RE: Kurze Württtemberger kurz gekuppelt

#1 von HO-Senior , 08.01.2009 12:55

Grüß Gott zusammen!

Mein Faible für dir kurzen Württemberger von Märklin habe ich ja schon an anderer Stelle kundgetan. Gestört haben mich bei diesen Wagen allerdings die kupplungsbedingten großen Abstände zwischen einzelnen Wagen. Die Anbringung von Kupplungskulissen wäre sicherlich sehr schwierig, vermutlich sogar unmöglich; auf jeden Fall wäre mir auch der Aufwand zu groß. Also musste eine andere Lösung her.

Die auf meiner Anlage eingesetzten Zuggarnituren bestehen aus fünf bis sieben Wagen und bilden einen festen Zugverband. Die eingesetzten Lokomotiven verfügen durchweg über NEM-Schächte mit Roco-Universalkupplungen, allerdings ohne Kulissenführung

Bei den ersten und letzten Wagen eines jeden Zugverbandes habe ich bei den zugabgewandten Seiten die Originalkupplungen entfernt und stattdessen einen Kupplungsträger mit NEM-Schacht (s. Abbildung 1) angeschraubt. Dabei mussten die Schraublöcher ein bisschen vergrößert und die am Wagenboden befindlichen Stege zur Abstützung der Kupplungen (s. Abbildung 2) entfernt werden. Bei den Wagen verwende ich ebenfalls Roco-Universalkupplungen, womit in der Praxis ein sicherer Betrieb garantiert ist.

Abbildung 1


Abbildung 2



Untereinander kann ich die Wagen allerdings nicht mit den geänderten Kupplungen verbinden, da der Pufferabstand zu gering ist und sich die Wagen in den Gleisbögen verhakeln. Beim Kuppeln mit Lokomotiven oder anderen Wagen mit den heute allgemein gebräuchlichen Kupplungen gibt es dagegen keine Schwierigkeiten.

Um die Abstände zwischen den einzelnen Wagen zu reduzieren, habe ich bei jedem Wagen – ausgenommen den ersten oder letzten Wagen eines Zugverbandes – eine der beiden Originalkupplungen abgeschraubt und alle beweglichen Teile entfernt. Sodann habe ich die Kupplungen um Lochbreite gekürzt und ein neues Loch entsprechend dem alten gebohrt (s. Abbildung 1).

Die verbliebenen Originalkupplungen habe ich bis auf den Bügel ebenfalls geleichtert, da ja eine Entkupplung mit Vorentkupplung nicht mehr erforderlich war. Da wie schon gesagt der Zugverband nicht getrennt wird, spielt es auch keine Rolle, dass die einzelnen Wagen nunmehr über asymmetrische Kupplungen (ähnlich dem alten Trix-Express) verfügen.
Der Kupplungsabstand hat sich durch die Änderungen von etwa 12 mm auf nur noch 3 mm verringert (s. Abbildung) und ist damit kaum noch störend. Ein noch geringerer Abstand ist zur Sicherung der Kurvengängigkeit nicht möglich.

Vorher:


Nachher:


Freundliche Grüße

Reinhard


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