RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#1 von Angar , 26.12.2008 16:51

... so oder so ähnlich könnte man meine Situation beschreiben:

Märklin brachte seine Ludmilla (DR-Version) genau zum richtigen Zeitpunkt, denn wie auch schon vergangenes Jahr gab es beim Müller in Ulm Ende Oktober wieder die Aktion "20 Prozent Nachlass auf alle Spielzeuge", wozu glücklicherweise auch die Modellbahnabteilung gehört.
In der Vitrine standen dann die neuen Hobbyloks Seite an Seite - die 132 und die 24. Eigentlich waren mein Bruder und ich nur gekommen, damit er sich seine 64 kaufen kann, von der 7-tägigen Rabatt-Aktion hatten wir vorher auch noch nichts gewusst, doch war für ihn gleich klar, dass er die 24 auch noch diesen Jahr erwerben möchte, während mir mit meinen Modellbahnbauschulden nicht viel möglich erschien (Schüler ohne Einkommen). Meine Eltern kamen dann auch noch dazu und als ich meinen Wunsch nach der Ludmilla äußerte, kam meine Mutter zu der wunderbaren Entscheidung: Mein Bruder bekommt die 24, ich bekomme die Ludmilla - die beiden sind ideal um sie unter den Baum zu legen.

Soweit die Einleitung, jetzt kommt der Ernst des Lebens:
Natürlich wurden uns die Ludmilla und die 24 vorgeführt, die Ludmilla brummte ordentlich durch den Glaskasten, die 24 rollte fast lautlos vor sich hin. Alles schien perfekt.
Am 24. blieb nur die Zeit zum Auspacken, dann fuhren wir auch schon zu meinen Großeltern, weshalb die ersten heimischen Runden erst auf einem Bodenoval gegen 3 Uhr nachts gemacht werden sollten.
Die 24 machte sich wunderbar...

... die Ludmilla jedoch nicht:
- Zuerst wunderten wir uns, warum sie solche Probleme beim Anfahren hat, es sah aus als würde sie durchdrehende Räder haben (sie rutschte)
- Wir dachten, es läge vielleicht an den Schienen: Nein, sie hatte überall dieselben Probleme
- Am nächsten Tag probierten wir es also nochmals (vor der Fahrt zur anderen Oma), wir beobachteten dasselbe Verhalten. Dann blieb sie plötzlich gänzlich stehen und konnte keinen Millimeter weiterfahren. Nach erneutem Aufgleisen konnte sie ganz plötzlich fahren (so gut wie nie davor), aber auch nur für 2 Minuten. Seitdem ist sie völlig fahrunfähig.

Wir wollten deshalb heute mal nachsehen und fanden im Innenleben folgende Situation vor:
- Fahrstrom sorgt dafür, dass die Wellen vibrieren, demnach ist der Wille zum Fahren vorhanden
- Die Kardanwellen lassen sich getrennt voneinander drehen, was eigentlich in einem Widerspruch zum Antriebskonzept mit Mittelmotor steht.
- Die eine Kardanwelle lässt sich sehr leicht mit den Fingern drehen, die andere hingegen lässt sich nur schwer drehen.

Das war es dann wohl mit dem Ludmilla-Weihnachtsfest.
Chinas 24 liegt mit 1:0 in Führung gegen die in Ungarn gefertigte 132 ...

Wer hat ähnliche Erfahrungen mit den preiswerten Einsteigermodellen?


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RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#2 von Simon ( gelöscht ) , 26.12.2008 17:47

Hallo Benni,

nein ich kann solche Erfahrungen nicht bestätigen, meine V80 und 185 fahren seit 2 bzw. 3 Jahren sehr gut.

Das die Kardanwellen nur zittern, der Motor aber nicht dreht, deutet auf einen Defekt am Getriebe hin. Eventuell hat sich auch irgend ein Fremdkörper im Getriebe verklemmt.
Ich würd sie trotzdem beim Händler reklamieren.


Simon

RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#3 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 26.12.2008 18:14

Hi,

meine Ludmilla läuft allererste Sahne! Kein Grund zur Kritik, bin sehr zufrieden.

Hätte nicht gedacht dass die Hobbyloks derart gute Fahreigenschaften ans Gleis legen

Noch einen schönen 2. Rest-Weihnachtstag!

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#4 von DiegoGarcia , 26.12.2008 18:21

Hallo Benni,

es gab schon mal einen solchen Bericht von einem Moba-Kollegen aus Holland. Leider finde ich den Thread nicht so schnell wieder:

bei ihm hatte sich im Bereich der Räder was verklemmt.

Im Normalzustand lassen sich beide Kardanwellen problemlos drehen, wenn der Motor stromlos ist. Du kannst beide Fahrgestelle demontieren und die Kardanwellen entnahmen. Damit kannst Du ohne Lötarbeiten den Motor prüfen.

Es kann sein, dass bei der Montage der Drehgestelle die Achslager nicht richtig ab Werk positioniert wurden Siehe bitte folgendes Bild:




Die Messingbuchsen könnten sich verschoben haben. Jedenfalls liegt der Defekt bei Dir auf der Seite mit der schwergängigen Kardanwelle. Ist das das Schleifertragende Drehgestell? Dann prüf mal den Verlauf des roten Kabels zum Mittelleiter. Evtl. liegt das Kabel auch im Getriebe im Weg.

Viel Glück

Diego


talks are cheap, and they don't mean much .…


 
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RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#5 von Angar , 26.12.2008 18:36

Probeweise haben wir die Achsen aus dem Drehgestell (ohne Schleifer) entfernt, jedoch muss der Fehler weiter innen liegen. Allerdings trauen wir uns nicht, weitere Zerlegungen vorzunehmen, um nicht das Garantierecht zu verspielen ...


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RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#6 von fuesssteller , 26.12.2008 21:20

gleich morgen zurückbringen


Gruß Ralf

letztes Umbauprojekt

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RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#7 von ccs800 , 26.12.2008 22:23

Hallo!

Zitat
Die Kardanwellen lassen sich getrennt voneinander drehen, was eigentlich in einem Widerspruch zum Antriebskonzept mit Mittelmotor steht.



Entweder sind die Lagerschalen auf der Motorachse lose oder die Kardankugeln gebrochen.
Morgen am besten wieder hin zu Müller damit.

Gruß Christopher



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RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#8 von Angar , 26.12.2008 22:43

Mir bleibt wirklich nichts anderes übrig, ich muss sie morgen zurückbringen. Aber leider werde ich dann ewig warten müssen, bis ich eine neue bekomme; die Reichsbahnvariante ist beim Müller schon seit Wochen ausverkauft, während die DB-AG-Variante noch stark vertreten ist ...


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RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#9 von Grisnigt , 27.12.2008 21:12

Werte Stummianer,

Zitat von DiegoGarcia
Hallo Benni,
es gab schon mal einen solchen Bericht von einem Moba-Kollegen aus Holland. Leider finde ich den Thread nicht so schnell wieder:
bei ihm hatte sich im Bereich der Räder was verklemmt.
Im Normalzustand lassen sich beide Kardanwellen problemlos drehen, wenn der Motor stromlos ist. Du kannst beide Fahrgestelle demontieren und die Kardanwellen entnahmen. Damit kannst Du ohne Lötarbeiten den Motor prüfen.
Es kann sein, dass bei der Montage der Drehgestelle die Achslager nicht richtig ab Werk positioniert wurden Siehe bitte folgendes Bild:

Die Messingbuchsen könnten sich verschoben haben. Jedenfalls liegt der Defekt bei Dir auf der Seite mit der schwergängigen Kardanwelle. Ist das das Schleifertragende Drehgestell? Dann prüf mal den Verlauf des roten Kabels zum Mittelleiter. Evtl. liegt das Kabel auch im Getriebe im Weg.
Viel Glück
Diego



Ich war der Holländer...

Das stimmt! Einer der Lager war nicht in dem Halterung...
Es ist darauf zu achten das die beiden kleine Druckfeder unter dem mitleren Achse bei dem Herausnehmen dieser Achsen nicht gleich aus dem Treibgestell springen (Märklinnummer 765 690)!

Sehe, bitte, dem Bild:


Mit fr. Gr.
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RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#10 von Angar , 28.12.2008 14:42

Grisnigt,

eigentlich sollte man von Märklin erwarten können, dass man auf solche Details genauer achtet.

Aber bei mir gibt es ein anderes Problem, da selbst nach dem Ausbau der Achsen die Wellen alles andere als rund liefen

Gestern kam sie zurück zum Händler.


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RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#11 von Angar , 25.01.2009 15:59

Am Donnerstag rief eine Verkäuferin des Müller bei mir zu hause an und sagte meiner Mutter, dass die Ludmilla zur Abholung bereitstünde.

So konnte ich sie am Freitag direkt auf dem Heimweg von der Schule mitnehmen.
Was will man sagen: Meines Empfindens läuft sie bestens. Sie ist zwar etwas laut, aber ich glaube gelesen zu haben, dass das bei der Märklin-Ludmilla generell so ist.
*freu*

Was aber komisch ist: Als Fehlerursache gab man einen defekten Decoder an?
Ich persönlich vermute, dass nicht dieselbe Ludmilla zu mir zurückkehrte. Aber in Anbetracht des Ergebnisses ist es mir eigentlich egal bzw. alles recht


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RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#12 von Der Krümel , 26.01.2009 12:54

Hallo Benni,

zur Geräuschentwicklung bei der Ludmilla:

In den Hobby-Loks werden von Märklin ja einfache(re) Decoder verbaut, die leider nicht das Fahrverhalten aus den Loks herauskitzeln, das möglich wäre.

Auch werden die Hobby-Loks, z.B. mit ESU LokPilot, leiser.
Bei einer mit LoPi umgebauten Lok der BR 185 von Märklin konnte ich mich davon bei einem Bekannten schon überzeugen.
Bei der Ludmilla wird es sicher ähnlich sein.

Bei meinen Märklin Hobby-Loks der BR 185, Hercules und auch der Ludmilla habe ich noch die Original-Decoder drin.
Lautstärke und Fahrverhalten dieser Loks finde ich akzeptabel, vor allem wenn man die Parameter für die Anfahr- und Bremsverzögerung hochdreht und die Geschwindigkeit herunter.


Viele Grüße
Hendrik


 
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RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#13 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 26.01.2009 17:17

Hallo,

also wer die Ludmilla als laut betitelt, der hört auch die Flöhe husten

Es ist ein gewisses Motorengeräusch zu hören und ein leichtes knarrzen der Zahnräder beim anfahren und bremsen, aber als laut kann man das bestimmt nicht bezeichnen

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#14 von Angar , 26.01.2009 17:23

Zitat von Berlin-Fan
Hallo,

also wer die Ludmilla als laut betitelt, der hört auch die Flöhe husten

Es ist ein gewisses Motorengeräusch zu hören und ein leichtes knarrzen der Zahnräder beim anfahren und bremsen, aber als laut kann man das bestimmt nicht bezeichnen

Gruß Olaf



Hallo Olaf,

ich weiß ja nicht, inwiefern bei mir der Ludmilla-Motor durch die vorherige Schwerstarbeit Schaden genommen haben könnte. Darum wollte ich nur wissen, inwiefern es normal ist, dass die Ludmilla die V80 oder ähnlich motorisierte Fahrzeuge übertönt

Mich selbst stört es nicht, ganz im Gegenteil: Derletzt erst gab ich mich in einem Thread als Antriebsgeräusche-Fan und Soundmodulgegner zu erkennen


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RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#15 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 26.01.2009 17:31

Zitat von Angar

Zitat von Berlin-Fan
Hallo,

also wer die Ludmilla als laut betitelt, der hört auch die Flöhe husten

Es ist ein gewisses Motorengeräusch zu hören und ein leichtes knarrzen der Zahnräder beim anfahren und bremsen, aber als laut kann man das bestimmt nicht bezeichnen

Gruß Olaf



Hallo Olaf,

ich weiß ja nicht, inwiefern bei mir der Ludmilla-Motor durch die vorherige Schwerstarbeit Schaden genommen haben könnte. Darum wollte ich nur wissen, inwiefern es normal ist, dass die Ludmilla die V80 oder ähnlich motorisierte Fahrzeuge übertönt

Mich selbst stört es nicht, ganz im Gegenteil: Derletzt erst gab ich mich in einem Thread als Antriebsgeräusche-Fan und Soundmodulgegner zu erkennen




Hallo Benni,

zur V 80 kann ich nichts sagen, aber die Ludmilla ist nicht wesentlich lauter als meine 218 oder 112 mit SDS. Nur das knarrzen ist wie beschrieben leicht zu hören, was bei den SDS-Loks nicht vorkommt. Daneben hört sich die Lok im Fahrbetrieb an als hätte sie Sound, der eben nur sehr leise eingestellt wirkt. Also braucht man keine Ohrenstöpsel

Es soll aber auch Leute geben, denen ist sogar ein C-Sinus viel zu laut Irgendein Gegenargument muss man ja finden

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: Der Fehlerteufel macht auch vor Weihnachten nicht halt ...

#16 von railjet ( gelöscht ) , 26.01.2009 18:59

Ich kann das leider noch nicht bestätigen denn der Lokladen in Bingen schafft es seit 6 Monaten nicht meinen Lopi mit Sound (mfx) zu liefern naja ist ja auch "nur" billig Ware und nichts von Spur 1. Ich habe mich schon mehrmals gemeldet und wurde immer wieder vertröstet und so werde ich am 1.Februar im Lokladen anrufen und erst mal ein bisschen böse werden . Wenn ich ihn dann endlich habe kann ich euch sagen ob die Ludi dann immer noch so laut ist.


railjet

   


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