Pufferspeicher selber machen?

#1 von RBL , 13.07.2024 10:15

Hallo zusammen

Ich bin dran für mich ein Layout zu machen für eine Adapterplatine mit Pufferspeicher.

Ich weiss dass man die Minus des Kondensator auf die Massen vom Decoder bzw. Pin 14 (Plux22) verbinden muss, dann den Plus vom Kondensator eine 1N4007 Diode und einen 100R Ohm Widerstand verbunden werden und mit dem U+ bzw. Pin 9 (Plux22) verbunden wird.

Ich habe aber ein Problem, dass ich auf EasyEDA keinen kleinen 1N4007 Diode bzw. 1N4007 SMD Diode finde, da es hier so eine grosse Auswahl hat, unsicher bin welche den auch die richtige Diode wird sein.

Weis jemanden welche 1N4007 SMD Diode auf Easy EDA die richtig wird sein?

Danke für eure Hilfe und Antwort.

Liebe Grüsse
Andy


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#2 von Pirat-Kapitan , 14.07.2024 22:28

Moin,
ich würde immer eine Schottky-Diode nehmen. 100R könnte ein bißchen schwach sein, aber das hängt von der Puffergröße ab. Bitte auch die Leistungsbetrachtung (Ladestrom des Puffers über den Widerstand) nicht vergessen.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#3 von RBL , 15.07.2024 10:07

Hallo Johannes

Also nach der ESU Anleitung sind 100R Ohm gut für 2200uF.

Wie viel würdest du den nehmen?

Von der Schottky-Diode, muss ich nach eine 1N4007 suchen?
Oder welche soll ich hier nehmen?

Liebe Grüsse
Andy


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zuletzt bearbeitet 15.07.2024 | Top

RE: Pufferspeicher selber machen?

#4 von Mattsche , 15.07.2024 10:39

Moin,
1N400x sind keine Schottky-Dioden.

Wie wäre es mit etwas Grundlagenatmung?
Das Elektronik-Kompendium ist eine taugliche Anlaufstelle.

Gruß
Matthias


robert991122 hat sich bedankt!
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RE: Pufferspeicher selber machen?

#5 von Stahlblauberlin , 15.07.2024 11:29

Der Ladewiderstand richtet sich weniger nach der Kapazität des Puffers sondern eher danach wie viele Pufferspeicher insgesamt auf dem Gleis stehen. Insbesondere im Einschaltmoment ist ein leerer Elko erstmal annähernd ein Kurzschluss. Der Ladewiderstand begrenzt damit den Ladestrom beim Einschalten so das der Kurzschlussschutz der Zentrale oder des Boosters nicht gleich auslöst.
Beispiel für 18V am Gleis und maximal 3A:
18V/3A=6Ohm
6 Ohm liest sich im Verhältnis zu 100 Ohm als sehr wenig, aber das sind gerade mal 16,7 Pufferspeicher mit 100 Ohm Ladewiderstand, dazu kommt noch das was die restliche Elektronik an Einschaltströmen zieht.
hat man ein paar beleuchtete Waggons mit Pufferspeichern sind auch ganz schnell die 16-17 erreicht. Beim Teppichbahning habe ich regelmäßig locker 25-30 Fahrzeuge mit Puffern auf dem Gleis, in allererster Linie beleuchtete Waggons. Lokomotiven haben bei mir nur sehr selten Puffer, ich kümmere mich lieber um die sichere Stromaufnahme. Loks die wirklich von einem Puffer profitieren sind regelmäßig zu eng für wirksame Puffer, Loks wo das problemlos passt brauchen ihn oft nicht.
Zwar ist der Kurzschlussschutz der meisten Zentralen so gnädig das da noch ein bisschen Puffer ist aber übertreiben sollte man es nicht.
Die Gnade des Kurzschlussschutzes wird in der Regel zeitabhängig umgesetzt, z.B. für 50 ms wird er toleriert. Hat man sehr große und vor allem viele Puffer auf dem Gleis ist's mit der Geduld ganz schnell vorbei.
Bei mir ist der Ladewiderstand abhängig von Stromverbrauch des Fahrzeuges (Lok 220 Ohm, Waggon mit LED-Beleuchtung 470Ohm-1KOhm) so groß wie irgend möglich ausgelegt. Die Belastbarkeit spielt dabei eine untergeordnete Rolle, 0,125W reichen da die ladewiderstände in der Regel maximal 0,5 Sekunden wirklich arbeiten.
Was die Dioden angeht: ich habe in der Praxis keinen Unterschied im Verhalten bei Verwendung von Schottky oder normalen Dioden bemerken können. In Waggons kommen da bei mir 1N4148 (~ 2ct/Stück im 100er-Pack), in Lokomotiven 1n400x zum Einsatz. Die sind übrigens als SMD-Bauteil kaum kleiner als die bedrahtete Bauform ohne Drähte, Bauform DO-213AB oder als Quader im Gehäuse DO-214AC, Typenbezeichnung bei Reichelt dann S1M.


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#6 von RBL , 15.07.2024 19:39

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #5
Der Ladewiderstand richtet sich weniger nach der Kapazität des Puffers sondern eher danach wie viele Pufferspeicher insgesamt auf dem Gleis stehen. Insbesondere im Einschaltmoment ist ein leerer Elko erstmal annähernd ein Kurzschluss. Der Ladewiderstand begrenzt damit den Ladestrom beim Einschalten so das der Kurzschlussschutz der Zentrale oder des Boosters nicht gleich auslöst.
Beispiel für 18V am Gleis und maximal 3A:
18V/3A=6Ohm
6 Ohm liest sich im Verhältnis zu 100 Ohm als sehr wenig, aber das sind gerade mal 16,7 Pufferspeicher mit 100 Ohm Ladewiderstand, dazu kommt noch das was die restliche Elektronik an Einschaltströmen zieht.
hat man ein paar beleuchtete Waggons mit Pufferspeichern sind auch ganz schnell die 16-17 erreicht. Beim Teppichbahning habe ich regelmäßig locker 25-30 Fahrzeuge mit Puffern auf dem Gleis, in allererster Linie beleuchtete Waggons. Lokomotiven haben bei mir nur sehr selten Puffer, ich kümmere mich lieber um die sichere Stromaufnahme. Loks die wirklich von einem Puffer profitieren sind regelmäßig zu eng für wirksame Puffer, Loks wo das problemlos passt brauchen ihn oft nicht.
Zwar ist der Kurzschlussschutz der meisten Zentralen so gnädig das da noch ein bisschen Puffer ist aber übertreiben sollte man es nicht.
Die Gnade des Kurzschlussschutzes wird in der Regel zeitabhängig umgesetzt, z.B. für 50 ms wird er toleriert. Hat man sehr große und vor allem viele Puffer auf dem Gleis ist's mit der Geduld ganz schnell vorbei.
Bei mir ist der Ladewiderstand abhängig von Stromverbrauch des Fahrzeuges (Lok 220 Ohm, Waggon mit LED-Beleuchtung 470Ohm-1KOhm) so groß wie irgend möglich ausgelegt. Die Belastbarkeit spielt dabei eine untergeordnete Rolle, 0,125W reichen da die ladewiderstände in der Regel maximal 0,5 Sekunden wirklich arbeiten.
Was die Dioden angeht: ich habe in der Praxis keinen Unterschied im Verhalten bei Verwendung von Schottky oder normalen Dioden bemerken können. In Waggons kommen da bei mir 1N4148 (~ 2ct/Stück im 100er-Pack), in Lokomotiven 1n400x zum Einsatz. Die sind übrigens als SMD-Bauteil kaum kleiner als die bedrahtete Bauform ohne Drähte, Bauform DO-213AB oder als Quader im Gehäuse DO-214AC, Typenbezeichnung bei Reichelt dann S1M.




Hallo Stahlblauberlin

Danke für deine Antwort.

Ok, dann sind 220R Ohm schon besser als 100R Ohm.

Auf EasyEDA fand ich leider keinen DO-213AB und Dioden, also so wie es leider bei EasyEDA ist, zeigt es dort so viel an, dass man keinen übersicht hat, welche Dioden ich nehmen muss

Liebe Grüsse
Andy


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#7 von Stahlblauberlin , 16.07.2024 10:28

Zitat von RBL im Beitrag #6
Auf EasyEDA fand ich leider keinen DO-213AB und Dioden,

Habe leider noch keinerlei Erfahrungen mit EasyEDA gesammelt, diese Dioden bzw. deren Gehäusebauform sind aber Brot&Butter-Teile. Notfalls sich anhand der Gehäusebauform die Pads manuell setzen. Wenn EasyEDA solche Bauteile nicht kennt ist es reichlich peinlich.


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#8 von Stahlblauberlin , 16.07.2024 10:46

Ohne mich je mit EasyEDA auseinander gesetzt zu haben:


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#9 von RBL , 16.07.2024 11:33

Hallo Stahlblauberlin

Danke für deine Hilfe...

Ja aber ich finde EasyEDA sowas unübersichtlich, es zeigt viel zu viel an.
Plus wenn ich das Bauteil per google suchte, zeigte mir google dieses Bild.



Daher auch auf EasyEDA nach diesen Bild suchte einmal und dann wollte die Technische Angaben anschauen.
Sah eben auch mal so ein Bauteil auf eine andere Platine, wo ein Pufferspeicher hatte mit einem 2200uF Kondensator.

Aber danke für deine Hilfe.

Liebe Grüsse
Andy


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#10 von Stahlblauberlin , 16.07.2024 11:48

Das Bild ist auf jeden Fall falsch wenn es eine 1N400x sein soll. Dem Bild nach würde ich 1N4148 sagen. Ansonsten ist die Bauteilesuche nicht wirklich schlimm wenn man weiß wonach man sucht. Das geht schlimmer...


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#11 von RBL , 22.07.2024 13:23

Hallo Stahlblauberlin

Danke für deine Hilfe.

Den C2909965 fand ich jetzt auch, da es so viel angezeigt wird, ist es für mich etwas unübersichtlich.

Den C2909965 finde ich aber schon etwas grösse, wenn es in 3D anschauen.





Weil auf dieser Platine, ist diese Diode gleich gross wie den SMD Widerstand.




Leider habe ich kein bessere Foto und habe keine Ahnung was dies für eine Diode ist.

Liebe Grüsse
Andy


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#12 von Stahlblauberlin , 22.07.2024 14:08

Die SMD-Widerstande gibt's auch in verschiedensten Bauformen. Die Diode ist hier im Mini-MELF-Gehäuse und damit etwa so groß wie die bedrahtete Version der 1N4148 ohne Drähte. Von der Grundfläche her entspricht das grob einem SMD-Widerstand in Bauform 1206. Die 1A-Diode ist deutlich größer als die kleine 200mA-Diode, das passt im Verhältnis zum Widerstand in Bauform 0603.


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#13 von RBL , 22.07.2024 15:44

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #12
Die 1A-Diode ist deutlich größer als die kleine 200mA-Diode, das passt im Verhältnis zum Widerstand in Bauform 0603.


Hallo Stahlblauberlin

Ja währe Cool eine Diode zu nehmen wo gleich gross ist wie der 0603 Widerstand.

Die 1N4148 ist dann gleich gross wie der 0603 Widerstand? Bin gerade nicht sicher ob ich dich richtig verstanden habe.

Wenn ich 1N4148 eingebe auf EasyEDA, dann wird leider wider mega viel angezeigt.



Oder welche Diode währe die richtige? Es würde halt schon optisch besser aussehen, wenn die Diode und Widerstände gleich gross sind.

Liebe Grüsse
Andy


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#14 von Stahlblauberlin , 22.07.2024 15:53

Wie groß die Diode ist hängt auch von der benötigten Belastbarkeit ab. Eine Diode mit 1A Belastbarkeit ist einfach größer als eine mit mit nur 200 mA oder weniger. Irgendwie muss die ja auch mit der Verlustleistung klar kommen.


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#15 von RBL , 22.07.2024 15:56

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #14
Wie groß die Diode ist hängt auch von der benötigten Belastbarkeit ab. Eine Diode mit 1A Belastbarkeit ist einfach größer als eine mit mit nur 200 mA oder weniger. Irgendwie muss die ja auch mit der Verlustleistung klar kommen.


Hallo Stahlblauberlin

Ja klar dass verstehe ich bzw. ist für mich klar.

Aber wie kann dieser Hersteller solche kleine Dioden benützen für ein Pufferspeicher mit einem Kondensator mit 2200uF?

Würde den diese Diode C84410 gehen?

Oder dann wohl C14516 ?

Liebe Grüsse
Andy


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#16 von Stahlblauberlin , 22.07.2024 16:17

Zitat von RBL im Beitrag #15
Aber wie kann dieser Hersteller solche kleine Dioden benützen für ein Pufferspeicher mit einem Kondensator mit 2200uF?

Über die Diode fließt der Strom beim ENTLADEN des Kondensators, also im Zweifelsfall der Strom für Beleuchtung, Motor, Sound.. Das können je nach Lok, Belastung etc. durchaus mal 300-400 mA sein. Die Kapazität des Kondensators ist da nur bezüglich der Zeit relevant, bei einem 2200µF-Elko fließt der Strom halt länger als bei einem 1000µF-Elko. Im Zweifelsfall das Datenblatt der Diode zu Rate ziehen, da ist aufgeführt welche Spitzenströme die Diode für welche Zeit verkraftet. Sehr kurze Spitzen (<<1 ms) dürfen teilweise das Zehnfache des Nennstromes betragen, Limit ist hier oft die interne Kontaktierung der Diode. Ein hauchfeiner Bonddraht ist schnell durch..
Einer 200 mA-Diode gelegentliche, mit Sicherheit kurze Spitzen von 300 oder gar 400 mA zuzumuten würde mich noch nicht um den Schlaf bringen, setzt man die z.B. in einem kleinen Netzteil als Gleichrichter ein müssen sie ja den Einschaltstrom (also den Ladestrom des dort verbauten Siebelkos) verkraften, und das tun sie klaglos über Jahrzehnte. Bei sparsamen Loks die im Normalbetrieb so 200-250 mA ziehen oder erst recht bei einer LED-Waggonbeleuchtung reicht so eine kleine Diode mit Sicherheit. Bei Loks die einen 1A-Dekoder voll ausreizen (älterer Rivarossi, Roco-Walzenmotor..) könnte das schon eng werden.


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#17 von RBL , 22.07.2024 16:24

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #16
Zitat von RBL im Beitrag #15
Aber wie kann dieser Hersteller solche kleine Dioden benützen für ein Pufferspeicher mit einem Kondensator mit 2200uF?

Über die Diode fließt der Strom beim ENTLADEN des Kondensators, also im Zweifelsfall der Strom für Beleuchtung, Motor, Sound.. Das können je nach Lok, Belastung etc. durchaus mal 300-400 mA sein. Die Kapazität des Kondensators ist da nur bezüglich der Zeit relevant, bei einem 2200µF-Elko fließt der Strom halt länger als bei einem 1000µF-Elko. Im Zweifelsfall das Datenblatt der Diode zu Rate ziehen, da ist aufgeführt welche Spitzenströme die Diode für welche Zeit verkraftet. Sehr kurze Spitzen (<<1 ms) dürfen teilweise das Zehnfache des Nennstromes betragen, Limit ist hier oft die interne Kontaktierung der Diode. Ein hauchfeiner Bonddraht ist schnell durch..
Einer 200 mA-Diode gelegentliche, mit Sicherheit kurze Spitzen von 300 oder gar 400 mA zuzumuten würde mich noch nicht um den Schlaf bringen, setzt man die z.B. in einem kleinen Netzteil als Gleichrichter ein müssen sie ja den Einschaltstrom (also den Ladestrom des dort verbauten Siebelkos) verkraften, und das tun sie klaglos über Jahrzehnte. Bei sparsamen Loks die im Normalbetrieb so 200-250 mA ziehen oder erst recht bei einer LED-Waggonbeleuchtung reicht so eine kleine Diode mit Sicherheit. Bei Loks die einen 1A-Dekoder voll ausreizen (älterer Rivarossi, Roco-Walzenmotor..) könnte das schon eng werden.



Hallo Stahlblauberlin

Ja es wird für HAG Loks, diese brauchen schon mehr mA, da bin ich sicher mit dem C2909965 auf der sichere Seite und plus habe ich gesehen dass der C84410 nicht viel kleiner ist. Der Widerstand 0603 ist halt sehr klein.

Frage mich halt, welche Diode da auf der Printplatte ist?
Hhhhmm?



Liebe Grüsse
Andy


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#18 von volkerS , 22.07.2024 20:33

Hallo Andy,
die Diode in deine Bild sieht vom Gehäuse wie eine MiniMelf aus. Diese ist 3,5mm lang. Der Widerstand ist im Größenvergleich dann kein 0603 eher 0805 ggfs sogar 1206, der ist 3,2mm lang. In dieser Bauform gibt es auch 1A Dioden
Serie GL1A - GL1M. Das kleinste mir bekannte Gehäuse hat die 1N4001W - 1N4007W. Dieses Gehäuse ist 2,9mm lang und heißt SOD123FL.
Volker


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#19 von RBL , 27.07.2024 10:47

Hallo Volker

Danke für deine Antwort.

Habe jetzt von einem Kolleg ein Foto bekommen, er hat sogar diese Platine, wo ich im Internet fand...



Werde mal schauen ob diese SOD123FL Diode finde.

Liebe Grüsse
Andy


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#20 von RBL , 28.07.2024 22:42

Zitat von volkerS im Beitrag #18
Hallo Andy,
die Diode in deine Bild sieht vom Gehäuse wie eine MiniMelf aus. Diese ist 3,5mm lang. Der Widerstand ist im Größenvergleich dann kein 0603 eher 0805 ggfs sogar 1206, der ist 3,2mm lang. In dieser Bauform gibt es auch 1A Dioden
Serie GL1A - GL1M. Das kleinste mir bekannte Gehäuse hat die 1N4001W - 1N4007W. Dieses Gehäuse ist 2,9mm lang und heißt SOD123FL.
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Hallo Volker


C305339 Independent Type 13.8V~15.6V 500mW 15V MiniMELF Zener Diodes ROHS

C410854 Independent Type 16.8V~19.1V 500mW 18V MiniMELF Zener Diodes ROHS

C2892606 16.8V~19.1V 500mW 18V LL-34 Zener Diodes ROHS

C283273 30V 1V@0.2A 200mA MiniMELF Schottky Diodes ROHS

Leider fand ich keinen MiniMELF für 16V bis 19V und 1A, kann dies echt sein, dass JCPCB bzw. EasyEDA in der Bibliothek keine passende MiniMELF hat?

Hmmmm???

Liebe Grüsse
Andy


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#21 von moppe , 28.07.2024 22:51

Was willst du mit ein Zenerdiode?


Klaus


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#22 von RBL , 28.07.2024 23:09

Zitat von moppe im Beitrag #21
Was willst du mit ein Zenerdiode?


Klaus



Hallo Klaus

Stimmt, habe ich nicht gesehen.

Suche eine MiniMELF 16V bis 19V mit 1A.

Liebe Grüsse
Andy


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#23 von moppe , 28.07.2024 23:36


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RE: Pufferspeicher selber machen?

#24 von robert991122 , 28.07.2024 23:46

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RE: Pufferspeicher selber machen?

#25 von RBL , 29.07.2024 23:12

Zitat von robert991122 im Beitrag #24
C2687553
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Hallo Robert

Entschuldigung, habe deine Antwort erst jetzt gesehen...
🙈

Danke für deine Antwort, wahr zu fixiert auf 16V bis 19V...
🙈😔

Werde es anschauen...

Liebe Grüsse
Andy


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