Zitat von Richrath im Beitrag #18
ICh weiß auch nicht, ob es diese Elkos evtl auch in SMD-größe gibt.
Natürlich gibt es die auch als SMD-Bauteile, aber die Kapazität eines Elkos bei gegebener Spannungsfestigkeit ergibt einfach ein bestimmtes Volumen. Schlanke Elkos mit 1000µF/25V haben typischerweise die Abmessungen 10x20 (Durchmesser x Länge), bei 35V 12,5x20. Die SMD-Versionen sind meist kürzer, dafür aber dicker. Nimmt man den Taschenrechner in die Hand stellt man fest das das Volumen annähernd gleich ist..
Mehrere kleinere Elkos sind so eine Sache, je kleiner das Volumen um so schlechter das Verhältnis Kapazität zu Volumen..
Für mich gilt grundsätzlich das Pufferelkos oder sonstige Puffer nur eine Ergänzung zu einer ordentlichen Stromaufnahme sind. Als primär Zweischienen-Zweileiterfahrer hat man da teilweise etwas andere Baustellen als mit Noppen im Gleis, Grundsätzliches bleibt aber gleich:
- Alles was Strom überträgt muss sauber sein (Gleise, Räder, jegliche Schleifer, Achslager...)
- Es müssen immer so viele Räder wie möglich mit maximal möglichem Gewicht auf den Gleisen stehen
- Haftreifen sind wo immer möglich zu vermeiden, ggf. Radsätze austauschen. Gerade Märklin mit den dicken Gummis sorgt oft dafür das Loks nur mit der Achse mit den Haftreifen und einer weiteren auf dem Gleis stehen, macht nur noch zwei Punkte für Masse und ist damit ähnlich (un)zuverlässig wie eine zweiachsige DC-Lok ohne Pendelachse.
Hab erstaunlicherweise mit einigen Loks aus meinem kleinen Märklin-Pool (AC vollanalog auf Blechgleisen, alles andere ist für Warmduscher
) teilweise mehr Probleme mit der Stromaufnahme gehabt als mit vergleichbaren Gleichstromloks. Die Märklin-86er war so ein Fall, selbst die alte Piko/Gützold-86er ohne Schleifer war um Größenordnungen unkritischer. Da hat das Auswaschen der Achslager und genaues Justieren des Schleifers Wunder gewirkt.
Soundloks (hab keine eigenen in H0 weil mir da der Sound einfach viel zu dünne ist) sind aber leider anspruchsvoll was die Stromversorgung angeht, wenn Sound dann wenigstens ohne Aussetzer. Bei dem Aufschlag für einen Sounddekoder muss man dann wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und sollte sich ein Puffermodul passend zum Sounddekoder gönnen, Goldcap-basiert mit der nötigen Elektronik. Goldcaps können auf das Volumen bezogen im Vergleich zu Elkos ein mehrfaches an Energie speichern, brauchen dann aber etwas Elektronik drumherum da es sie nur mit maximal 5,5V Spannungsfestigkeit gibt.