Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#1 von belamigo , 22.01.2024 22:29

Hallo Mobafreunde,

ich will bei meiner Märklin BR85 29840 einen Pufferspeicher einbauen. An der MTCplatine hab ich an Pin 16 und 20, Decoderplus und GND einen Draht angelötet und den Pufferspeicher angeschlossen. Nur leider hat der Null Wirkung. Hat da jemand eine Idee wieso das nicht klappt? Geht das an den Werksdecodern von Märklin nicht?

Grüße von der Schweizergrenze
Karl-Heinz


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#2 von supermoee , 22.01.2024 22:43

Hallo

Was hast du an den 2 Drähten denn angelötet? Geht es etwas genauer? Spannung, Kapazität usw.

An U+ und GND funktioniert es immer. Hängt alles davon ab, wieviel Energie der Kondensator speichern kann.

Gruss

Stephan


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zuletzt bearbeitet 22.01.2024 | Top

RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#3 von Minexfan , 22.01.2024 23:06

Hallo,

der Pufferspeicher von Märklin funktioniert nur bei den aktuellen Märklin Nachrüstdecodern mit 21 poliger mtc Schnittstelle. Der Decoder aus Deinem Modell kann nicht mit dieser Elektronik zusammenarbeiten. Nur die aktuellen Nachrüstdecoder mit Basisplatine besitzen die entsprechende Anschlussbuchse für die Elektronik.Die Seriendecoder hingegen nicht. Da es sich dabei aber um die SUSI-Schnittstelle handelt, kann ein geübter Elektroniker diese 4-polige Verbindung aber auch herstellen. Aber wie gesagt muss auch der Decoder diese Elektronik auch nutzen können. Daher am besten den Decoder austauschen gegen einen Nachrüstdecoder.

Gruß

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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#4 von alexus , 22.01.2024 23:22

Hallo Karl-Heinz @belamigo

Mir geht es wie Stephan supermoee, ohne nähere Infos ist es schwierig dir eine gescheite Antwort zu geben.

Bei meinen, wenigen Loks mit mtc-Schnittstelle und mld/msd Decodern verschiedener Baujahre funktioniert die klassische Elko-Diode/Widerstand Pufferschaltung an Pin 16 (Decoder +) und Pin 20 (Decoder GND) einwandfrei.

Halt im Rahmen der Größe des Elkos und dem Verbrauch von Motor, Decoder und Beleuchtung.


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#5 von Micha12249 , 22.01.2024 23:30

Zitat von Minexfan im Beitrag #3
Hallo,

der Pufferspeicher von Märklin funktioniert nur bei den aktuellen Märklin Nachrüstdecodern mit 21 poliger mtc Schnittstelle. Der Decoder aus Deinem Modell kann nicht mit dieser Elektronik zusammenarbeiten. Nur die aktuellen Nachrüstdecoder mit Basisplatine besitzen die entsprechende Anschlussbuchse für die Elektronik.Die Seriendecoder hingegen nicht. Da es sich dabei aber um die SUSI-Schnittstelle handelt, kann ein geübter Elektroniker diese 4-polige Verbindung aber auch herstellen. Aber wie gesagt muss auch der Decoder diese Elektronik auch nutzen können. Daher am besten den Decoder austauschen gegen einen Nachrüstdecoder.

Gruß

MINEXfan

Sorry, aber das ist so nicht richtig.
Ich habe den Märklin Pufferspeicher in fast allen meinen Loks, sowohl an Nachrüst- als auch an Werksdecodern.
Manchmal muss man etwas kreativ sein, damit die Platzverhältnisse ausreichen:

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

An Werksdecoder, die die passende Anschlussbuchse nicht haben, geht man an Pin 16 (Decoderplus) und Pin 20 (Decoder GND)

Märklin Pufferkondensator 60974:
Blau: Clock Pin 5
Grau: Daten Pin 6
Schwarz: Decoder GND Pin 20
Rot: Decoder Plus Pin 16

Der Puffer funktioniert auch nur mit Plus und Minus ohne Clock und Daten.

Die Frage ist halt, ob Karl-Heinz überhaupt den Märklin-Pufferspeicher verwendet oder ein anderes Produkt mit zu wenig Speicherkapazität.
Das würde erklären, warum er keine Wirkung feststellen kann.


Gruß
Micha


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#6 von belamigo , 23.01.2024 16:40

Hallo,
Ich habe mehrere Speicher getestet, ESU, Tams, Fischerplatine mit 6 Mini Goldcaps und Elko 2200uf mit Diode und Widerstand. Sobald der Digitalstrom abgeschaltet wird geht die Beleuchtung der aus. Egal mit welchem Speicher. Klemm ich dann den Speicher ab und hänge ein Lämpchen dran leuchtet das eine Weile. Das ist doch schon seltsam.
Gruß Karl-HeinzBild entfernt (keine Rechte)


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#7 von Micha12249 , 23.01.2024 16:50

Auf den Decodern lässt sich programmieren, welche Funktionen gepuffert werden, evtl. ist das für das Licht nicht aktiviert.
Hast Du mal probiert, ob die Lok weiterfährt nach dem Abschalten des Digitalstrom, denn darum geht es ja eigentlich.

Bild entfernt (keine Rechte)


Gruß
Micha


 
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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#8 von Michael Knop , 23.01.2024 16:52

Zitat von belamigo im Beitrag #6
Hallo,
Ich habe mehrere Speicher getestet, ESU, Tams, Fischerplatine mit 6 Mini Goldcaps und Elko 2200uf mit Diode und Widerstand. Sobald der Digitalstrom abgeschaltet wird geht die Beleuchtung der aus. Egal mit welchem Speicher. Klemm ich dann den Speicher ab und hänge ein Lämpchen dran leuchtet das eine Weile. Das ist doch schon seltsam.
Gruß Karl-Heinz



Hi,

Bei den meisten Dekodern muss man „sagen“ (Programmieren) was mit der Energie des Puffers gemacht werden soll (Licht, Motor, Geräusche, zumindest bei Märklin separat, wenn ich es richtig verstanden habe), und wie lange aus dem Puffer die Funktion aufrecht erhalten werden soll - denn es gibt nix dümmeres, als dass der Speicher den Motor drehen lässt, bis die Energie zu Ende ist - im Zweifel hält die Lok nämlich dann erst einen halben Meter NACH der Anlagenkante


Viele Grüße, Michael


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#9 von belamigo , 25.01.2024 17:40

Hallo,
habe jetzt noch bei einer BR50 den gleichen Versuch unternommen. Wenn ich ein Messgerät anschließe wird die Gleichspannung angezeigt, damit sollte der Anschluss an der Platine richtig sein. Egal welcher Puffer dran ist, es leuchtet kein Lämpchen und sie läuft auch keine Sekunde weiter. Auch wenn ich ein Netzgerät an PIN 13 und 20 anschließe und 16V Gleichspannung einspeise geht auch nix. Denke mal das da auch kein Märklinpuffer hilft. Ich möchte aber ungern alle Decoder tauchen nur wegen der Pufferung.

Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)

Gruß
Karl-Heinz


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#10 von alexus , 25.01.2024 18:23

Hallo Karl-Heinz

Da fällt mir meine 210er ein, von Märklin mit LoSo V3m4 (oder so ähnlich) ausgestattet.
Da brauchte es um eine Pufferung zu erreichen 2 Pufferelkos, 1x einen dickeren (in diesem Fall 2x 1000microF parallel) für den allg. Betrieb und einen kleineren (470microF) nur für den Prozessor. Jeweils mit Diode und Ladewiderstand.
Angeschlossen ist der Dicke an Dec+ und Dec GND, der Kleine an Prozessor + Pin12 und Dec GND.

Die Wirkung ist allerdings recht bescheiden, es reicht gerade so aus um sehr kurze Kontaktstörungen zu überbrücken. Die LED Beleuchtung leuchtet (ohne Sound) gerade mal eine Sekunde nach.

Eine Pufferung nur an Dec+ und GND hat nix gebracht.

Falls es bei dir auch ältere LoSo bzw. LoPi sind, wäre das vielleicht die Lösung.

P.S. In meiner Soft-Drive-Sinus 64ger mit LoPi V3m4 das gleiche Spiel.


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#11 von belamigo , 26.01.2024 16:13

Hallo Alexander,
habe das mit PIN12 gleich mal getestet und es funktioniert mit der Pufferung.
Danach einen größeren Elko probiert und die Lok läuft dann doch deutlich weiter.

Danke für den Tip

Gruß
Karl-Heinz


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#12 von Micha12249 , 26.01.2024 16:29

Wieder was dazu gelernt.
So ein Decoder, der auch an Pin 12 Pufferung braucht, ist mir bis jetzt noch nicht unter gekommen.


Gruß
Micha


 
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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#13 von alexus , 26.01.2024 17:20

Hallo zusammen

Zitat von Micha12249 im Beitrag #12
Wieder was dazu gelernt.
So ein Decoder, der auch an Pin 12 Pufferung braucht, ist mir bis jetzt noch nicht unter gekommen.



Zur Info: [URL=https://www.esu.eu/download/betriebsanleitungen/fruehere-produkte/?no_cache=1&tx_esudownloads_pi1[downloadItem]=5fb8fd878f4da6541b268a52f3ebcd40]ESU LoPi V3 Bda[/URL], Seite 19.

Tante Edit: Direkter Link funzt net, siehe z. B. beim ESU LoPi V3 Bedienungsanleitung, Seite 19.


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#14 von Red , 28.01.2024 19:37

Auch für mich hilfreich..

Viele Grüße

Armin


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#15 von Richrath , 29.01.2024 06:43

Moin,
für mich gerade nicht hilfreich, weil ich von Elektronik nichts verstehe, mich aber gerade mit dem Thema beschäftige.
Bisher ging ich davon aus, dass die bekannte Schaltung, Elko, Diode, Widerstand was bringt, wobei ich bei einem Lopi 5 und 1.000µF keine Wirkung erkennen kann, obschon ich die CV nach ESU Anleitung geändert habe. Habe aber auch gelesen, dass 1.000µF nicht viel ist. Mir geht es nur um die Überbrückung für den Motor, Licht und Sound können gerne aus gehen. Ich habe ohnehin kaum Soundloks.

Wenn ich aber eure Ergebnisse lese, dann verstehe ich nicht, ob das mit Pin12 ein decodersprezielles Problem, oder ein generelles Problem ist. Wenn es ein generelles Problem sein sollte, habe ich das so verstanden, dass ich Pin 12 und Pin ?? extra puffern muss??

Für etwas Erläuterung wäre ich dankbar.

Beste Grüße

René


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#16 von supermoee , 29.01.2024 07:16

Hallo René

Mir wäre nicht bekannt, dass man für diese Art von Schaltung irgendwelche CVs im Dekoder einstellen soll. Das habe ich nie gemacht und alles funktioniert. Der Kondensator "schiebt" im Fall nur etwas Strom über U+ und GND in den Dekoder. Mehr macht es nicht.

Die CVs müssen eingestellt werden, wenn man den ESU Powerpack einbaut, denn dieser erhält ein Steuersignal vom Dekoder.

Hebe die Lok vom Gleis und beobachte die Spitzenbeleuchtung. Wenn dièse etwas sanfter ausgeht, wirkt der Kondensator. 1000uF sind aber nicht viel. Erwarte keine Wunder.

Gruss

Stephan


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#17 von Stahlblauberlin , 29.01.2024 09:15

Grundsätzlich lässt sich JEDER Dekoder mit einem Pufferspeicher nachrüsten bei dem Dekoder-Plus und Dekoder-Minus irgendwie zugänglich sind, notfalls durch direkt am Gleichrichter angelötete Leitungen. Das hab ich mit der üblichen Schaltung aus Elko, Ladewiderstand und Entladediode schon beim steinalten TAMS LD-G-5 gemacht. An Einstellungen ist Dekoderseitig dabei je nach Größe des Puffers (bei H0 meist so ab 2200µF aufwärts) die Analogerkennung abzuschalten oder wenn möglich das Timeout bis zum Umschalten in den Analogbetrieb hoch zu setzen. Sonst meint der Dekoder bei Versorgung aus dem Puffer plötzlich in den Analogmodus fallen zu müssen und die Lok rast mit Vollstrom los.. Ebenso können Einstellungen wie "Bremsen bei Gleichstrom" o.ä. für seltsames Verhalten sorgen und sind ggf. zu deaktivieren. Bei einer mit insgesamt 30.000µF ausgestatteten LGB-251 (da ist halt richtig Platz) führte das zu beeindruckenden Sprints die jeden Prellbock zerbröseln..
Zur Wirkung: unter 1000µF merkt man bei H0-Loks nichts außer weniger Flackern bei der Beleuchtung (wenn sie auf LEDs basiert), ab 4700µF merkt man einen sanfteren Auslauf. Das wird dann aber schon sperrig. Loks mit Motoren die einen ordentlichen Appetit haben (Roco Walze, Rivarossi Topfmotor, Märklin mit Allstrommotor oder nur Hamo-Magnet) vertragen auch das doppelte.
DCC-Fahrer die die ACK-Impulse beim Programmieren brauchen müssen den Puffer deaktivieren können (Jumper, Schalter, vom Dekoder gesteuert..) sonst klappt das Lesen von CVs via ACK-Impuls nicht. Klappt es auch so hat der Puffer noch deutlich Luft nach oben was die Kapazität angeht bzw. die Lok frisst Strom.


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#18 von Richrath , 30.01.2024 07:11

Hallo Stephan,
hallo Stahlblauberlin,
vielen Dank für eure Antworten. Erstmal beruhigt mich das, da eine Pufferschaltung damit weiterhin auch für mich als Laien unkomplziert und preiswert ist. Das 1.000µF nicht viel bringen, hatte ich schon gelesen, aber aktuell sitze ich da und habe das Gefühl, die bringen nichts. Das bestätigt ihr ja quasi auch. Da ich von Elektronik keine Ahnung habe und auch nicht ein Kaufprodukt ab 40€ aufwärts (ESU) verbauen möchte, bin ich weiterhin auf die einfachen Schaltungen angewiesen, zumal ich das alles mit Goldcaps und Tantal und ich weiß nicht was alles nicht verstehe, erst recht nicht, wenn ich d noch irgendeine nicht preiswerte (wieder gekauft) Schaltung vorbauen muss. mir ist klar, dass die Verkäufer auch ihren Schnitt machen wollen und sollen. Daher an euch die Frage: Sind alle Elkos am Markt gleich groß? Ich habe mir noch nicht die Mühe gemacht, das zu vergleichen, zumal ich dann auch nicht beurteilen kann, ob ich nicht irgendwas übersehe und einen anderen Elko bestelle, der nicht funktioniert. Mich hat schon der UNterschied zwischen axial und radial verwirrt.

Wenn die nicht alle gleich groß sind, würde ich mich freuen, wenn Ihr mir Bezugsquellen für die kleinsten Elkos (oder was auch immer) hier einstellen könntet, die euch bekannt sind und die ich mit der bekannten Dioden/Widerstand-Schaltung verbauen kann. Gerne auch unter 1.000µF damit man die Elkos in der Lok verteilen kann.

Ich habe mir mal auf VErdacht 10 1.000er bestellt und war mehr als irritiert, als ich den Karton aufgemacht habe. ICh weiß auch nicht, ob es diese Elkos evtl auch in SMD-größe gibt. Bin zwar Lesebrillenträger, aber das würde ich noch versuchen zusammenzulöten. gibt ja auch Platinen, die man dafür nutzen kann.

Insgesamt ein für mich schwieriges Thema, vor allem, wenn es dann in die Details geht.

Ich bedanke mich vorab für die
Unter(Stützelko) :-)

Beste GRüße
René


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#19 von Stahlblauberlin , 30.01.2024 11:11

Zitat von Richrath im Beitrag #18
ICh weiß auch nicht, ob es diese Elkos evtl auch in SMD-größe gibt.

Natürlich gibt es die auch als SMD-Bauteile, aber die Kapazität eines Elkos bei gegebener Spannungsfestigkeit ergibt einfach ein bestimmtes Volumen. Schlanke Elkos mit 1000µF/25V haben typischerweise die Abmessungen 10x20 (Durchmesser x Länge), bei 35V 12,5x20. Die SMD-Versionen sind meist kürzer, dafür aber dicker. Nimmt man den Taschenrechner in die Hand stellt man fest das das Volumen annähernd gleich ist..
Mehrere kleinere Elkos sind so eine Sache, je kleiner das Volumen um so schlechter das Verhältnis Kapazität zu Volumen..
Für mich gilt grundsätzlich das Pufferelkos oder sonstige Puffer nur eine Ergänzung zu einer ordentlichen Stromaufnahme sind. Als primär Zweischienen-Zweileiterfahrer hat man da teilweise etwas andere Baustellen als mit Noppen im Gleis, Grundsätzliches bleibt aber gleich:
- Alles was Strom überträgt muss sauber sein (Gleise, Räder, jegliche Schleifer, Achslager...)
- Es müssen immer so viele Räder wie möglich mit maximal möglichem Gewicht auf den Gleisen stehen
- Haftreifen sind wo immer möglich zu vermeiden, ggf. Radsätze austauschen. Gerade Märklin mit den dicken Gummis sorgt oft dafür das Loks nur mit der Achse mit den Haftreifen und einer weiteren auf dem Gleis stehen, macht nur noch zwei Punkte für Masse und ist damit ähnlich (un)zuverlässig wie eine zweiachsige DC-Lok ohne Pendelachse.
Hab erstaunlicherweise mit einigen Loks aus meinem kleinen Märklin-Pool (AC vollanalog auf Blechgleisen, alles andere ist für Warmduscher ) teilweise mehr Probleme mit der Stromaufnahme gehabt als mit vergleichbaren Gleichstromloks. Die Märklin-86er war so ein Fall, selbst die alte Piko/Gützold-86er ohne Schleifer war um Größenordnungen unkritischer. Da hat das Auswaschen der Achslager und genaues Justieren des Schleifers Wunder gewirkt.
Soundloks (hab keine eigenen in H0 weil mir da der Sound einfach viel zu dünne ist) sind aber leider anspruchsvoll was die Stromversorgung angeht, wenn Sound dann wenigstens ohne Aussetzer. Bei dem Aufschlag für einen Sounddekoder muss man dann wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und sollte sich ein Puffermodul passend zum Sounddekoder gönnen, Goldcap-basiert mit der nötigen Elektronik. Goldcaps können auf das Volumen bezogen im Vergleich zu Elkos ein mehrfaches an Energie speichern, brauchen dann aber etwas Elektronik drumherum da es sie nur mit maximal 5,5V Spannungsfestigkeit gibt.


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RE: Pufferspeicher Märklin nachrüsten.

#20 von Richrath , 30.01.2024 20:59

Besten Dank, habe mir wohl irrtümlich 1000µF 63V bestellt. die sind natürlich riesig.
habe mir jetzt die 25V Elkos bestellt, da sollte ich dann auch vielleicht zwei in eine Lok bekommen.

beste Grüße

René


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