ich hatte ein Problem bei dem das Digitalsignal der Intellibox verfälscht wurde. Grund war, das der Minuspol von einem Schaltnetzteil 12 VDC mit der gemeinsamen Masse der AC-Trafos verbunden war.
Darf man den Minuspol der Gleichspannung nicht mit der gemeinsamen Masse verbinden?
Liebe Grüsse aus Belgien Dieter
C-Gleis Anlage Intellibox, Power3, Tams B3 Steuerung mit iTrain
Zitat von DieterEgy im Beitrag #1 ich hatte ein Problem bei dem das Digitalsignal der Intellibox verfälscht wurde. Grund war, das der Minuspol von einem Schaltnetzteil 12 VDC mit der gemeinsamen Masse der AC-Trafos verbunden war.
Darf man den Minuspol der Gleichspannung nicht mit der gemeinsamen Masse verbinden?
gemeinsame Masse ist grundsätzlich mit gewissen Risiken verbunden, ob das zu Problemen führt, hängt vom konkreten Einzelfall und den verwendeten Komponenten ab. Ein Ursache ist, dass - im Gegensatz zu klassischen Transformatoren - bei Netzteilen keine galvanische Trennung zwischen Primär- und Sekundärkreis bestehen muss. Insbesondere bei der Verwendung mehrerer Netzteile können sich die erlaubten minimalen Ausgleichsströme summieren und Probleme bereiten. Es gibt aber noch viele andere Gründe, weshalb eine gemeinsame Masse auf einer umfangreicheren Modellbahnanlage schnell unübersichtlich werden kann, und Probleme bereiten kann, wenn unterschiedliche Frequenzen (z.B. DC, 50 Hz AC, Digitales-Gleissignal) über eine gemeinsame Masse verbunden sind.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Ich weiß nicht ob es hilft, aber mal meine Konfiguration mit gemeinsamer Gleismasse, Braun.
Teppichbahn, rund 100m M-Gleis, Tams MC mit Netzteil, Tams B4 als Gleisbooster mit 120W Schaltnetzteil, Delta4f mit Trafo 6002alt, Tams m-control mit Schaltnetzteil, Trafo 12V 52VA für Drehscheibe, Schiebebühne und Beleuchtungen. Schaltdecoder k83/k84 ohne externe Einspeisung. Alle Leitungen zu den Gleiseinspeisungen, Decodern, Beleuchtungen, anderen Verbrauchern sind immer 2 polig ausgeführt, mit entsprechendem Querschnitt. Alle Weichen/Signallämpchen sind LED.
Dabei ist vom B4 der Pol zu den Schienen, Braun, mit Braun des Delta4f (Braun Trafo ist ja durchgeschleift) und Braun des Lichttrafos verbunden. Zusätzlich ist auch die Masse des Weichenboosterausgangs der MC mit Braun verbunden. Das erfolgt beim M-Gleis auch über die Schienen und ist nötig damit die Weichen/Signallämpchen, alte Drehscheibe funktionieren.
Aber kein Ausgang eines Schaltnetzteiles ist damit verbunden. Die sind nur für die Versorgung ihres jeweiligen Verbrauchers. Erst nach dem Verbraucher kann es eine Verbindung geben.
So funktioniert das jetzt seit rund 8 Jahren problemlos.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
ich hatte ein Problem bei dem das Digitalsignal der Intellibox verfälscht wurde. Grund war, das der Minuspol von einem Schaltnetzteil 12 VDC mit der gemeinsamen Masse der AC-Trafos verbunden war.
Darf man den Minuspol der Gleichspannung nicht mit der gemeinsamen Masse verbinden?
Theoretisch hat das ganze System nur eine Masse und die kommt aus dem Keller vom Hausanschluss. Sehr Theoretisch kannst du alles an den Neutralleiter der Steckdose anschließen und den als Masse benutzen. In der blanken Theorie hat der exakt 0 Volt und damit ist es theoretisch hinfällig ob das Gleich- oder Wechselspannung ist. Ich habe so etwas auch schonmal in einer Maschinensteuerung gesehen, da war die Masse einer ~12V Elektronikplatine einfach an den 230V Neutralleiter angeklemmt. Wurde so in Serie gefertigt.
Praktisch halte ich das aber für höchstgradig problematisch und nicht umsetzbar. @vikr hat es ja auch schon angerissen.
leider hast Du zu wenig über Deinen genauen Aufbau geschrieben. Wenn das Schaltnetzteil für die Versorgung eines Digitalgerätes fungiert und die Eingangsspannung im Gerät über einen Brückengleichrichter gleichgerichtet wird, dann darf dieses Versorgungsgerät auf keinen Fall eine gemeinsame Rückleitung mit einem anderen Versorgungsgerät teilen, welches gleichzeitig eine Verbindung zum Schienenrückleiter besitzt. Würde das Netzteil und der Trafo beide zum Beispiel je eine Gruppe von Lampen versorgen, dann wäre ein gemeinsamer Rückleiter hingegen kein Problem.
die IBs brauchten bis zur aktuellen einen Wechselstromtrafo zur Versorgung (es werden die beiden Halbwellen "genutzt", früher gab es das häufiger bei Hifi-Verstärkern)
Das würde einiges erklären.
Peter
Spur N Digital Selectrix/DCC Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM
Von meinen beiden Z21 versorgt eine das zweiseitig getrennte Programmiergleis und die Hälfte vom Loconet. Die andere nur die andere Hälfte vom Loconet. Beide haben Schaltnetzteile, Loconet hat eine Uhlenbrock-Zusatzeinspeisung, auch mit Schaltnetzteil. Galvanische Trennungen nicht wegen der Trafos, sondern wegen Optokopplern. Due Rückmeldung vom Gleis zu Loconet geht auch über Optokoppler.
Alle fünf Boosterkreise haben jeweils eine eigene Masse und werden durch klassische Trafos von Tams versorgt. Das Signal von der einen Z21 kommt natürlich auch über Optokoppler zu den Boostern.
Ein Boosterkreis teil seine Masse mit einem Heißwolfregler mit Schaltnetzteil, aber der Gegenpol ist nur entweder Analog oder Digital.
ich benutze das Schaltnetzteil hauptsächlich zum Schalten von 12V-Relais. So wie ich euch verstanden habe, kann nicht genau festgelegt werden, was durch diese gemeinsame Masse alles genau passieren kann. Bei mir jedenfalls macht es Probleme, die nicht so einfach erklärbar sind. Ich werde auf jeden Fall den Minuspol des Schaltnetzteils von der gemeinsamen Masse abtrennen und eine eigene Leitung für den Minuspol legen. Alle Wechselstrom Trafos bleiben dann aber an der gemeinsamen Masse. Vielen Dank euch allen!
Liebe Grüsse aus Belgien Dieter
C-Gleis Anlage Intellibox, Power3, Tams B3 Steuerung mit iTrain
Zitat von Thinkle im Beitrag #5Theoretisch hat das ganze System nur eine Masse und die kommt aus dem Keller vom Hausanschluss. Sehr Theoretisch kannst du alles an den Neutralleiter der Steckdose anschließen und den als Masse benutzen. In der blanken Theorie hat der exakt 0 Volt und damit ist es theoretisch hinfällig ob das Gleich- oder Wechselspannung ist. Ich habe so etwas auch schonmal in einer Maschinensteuerung gesehen, da war die Masse einer ~12V Elektronikplatine einfach an den 230V Neutralleiter angeklemmt. Wurde so in Serie gefertigt.
Theoretisch hast Du im Prinzip recht, wenngleich eine galvanische Tennung auch die Masse trennt. Bitte Vorsicht mit solchen Aussagen. Hier im Forum sind auch Leute unterwegs, die von Elektrik und Elektronik keine Ahnung haben und sowas in den falschen Hals bekommen könnten.
Aber in der Praxis gilt bei der Modelleisenbahn, dass die Versorgung vom Hausstromnetz galvanisch getrennt sein muss (siehe einschlägige Normen und Vorschriften...). Daher gilt in der Praxis: NIEMALS irgendeinen Anschluss von der eigenen Anlagenverkabelung mit einem Leiter der Hausstromversorgung (L schon mal gar nicht und auch nicht N und auch nicht Schutzleiter!) verbinden. Das kann im Fehlerfall schon mal tödlich enden. Nur zugelassene Netzteile und Trafos verwenden.