RE: Kaufempfehlung Zugkräftige Fleischmann Güterzug Dampflok?

#51 von Ralf9 , 07.05.2024 23:32

Ich habe inzwischen alles versucht, ich habe die Motorlager mit Bremsenreiniger gereinigt und das Tendergehäuse mit Gewebetape und Kork gedämmt.
Der Motor ist ein klein wenig leiser geworden, wenn das Tendergehäuse nur aufgesetzt ist, dann ist die Lautstärke noch ok,
wenn aber das Tendergehäuse eingerastet ist, dann wird es um ein vielfaches lauter.
Ich werde es erstmal so lassen und mir einen Faulhaber Flachläufer kaufen.


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RE: Kaufempfehlung Zugkräftige Fleischmann Güterzug Dampflok?

#52 von Stahlblauberlin , 08.05.2024 11:16

Versuche mal die Geräuschquelle einzugrenzen. Ist es wirklich der Motor oder kommt der Radau vom Getriebe? Dazu einfach das erste Zahnrad nach dem Ritzel ausbauen und auf den Motor lauschen. Bei meiner 50er summt der Motor selbst leise, bei niedrige Drehzahlen kann man die Bürsten leise klackern hören. Vom Motor kommt wenn ein eher summendes Geräusch, das Getriebe produziert ein schrilleres Heulen. Grundsätzlich ist die 50er eine der eher lauteren Lokomotiven, selbst eine von mir mal auf einen Faulhaber-Scheibenläufer umgebaute war alles andere als geräuschlos.
Verschlissene Lager haben übrigens fühlbares radiales Spiel. Die Zahnräder des Getriebes bekommt man dank der Baukastenbauweise problemlos als Ersatzteil, durch mangelnde Wartung oder einfach intensiven Gebrauch verschlissene Zahnräder, insbesondere das der ersten Getriebestufe, lassen sich also ohne weiteres tauschen. Das kann schon eine Menge bringen.


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RE: Kaufempfehlung Zugkräftige Fleischmann Güterzug Dampflok?

#53 von Ralf9 , 08.05.2024 11:51

Wenn ich das große weiße Zahnrad entferne, dann ist der Motor recht laut. Mit Getriebe ist er leiser.
Mit einem dickerem Öl ist der Motor leiser geworden, hat aber nicht lang gehalten.
Eine durchsichtige Unterlagscheibe ist übrig, ich weis nicht wo diese drinn war.


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RE: Kaufempfehlung Zugkräftige Fleischmann Güterzug Dampflok?

#54 von Stahlblauberlin , 08.05.2024 12:51

Die durchsichtige Unterlegscheibe kommt auf den kollektorseitigen Wellenstummel. Wenn du die Lager mit Bremsenreiniger gereinigt hast, also wirklich auch mit einer gewissen Einwirkzeit damit das in den Poren vorhandene alte Schmiermittel auch gelöst wird nehmen sie erstmal reichlich Öl auf, die Poren können bis zu 30% des Volumens ausmachen. Dickflüssiges Öl zieht nur langsam in die Poren ein, das bewirkt das im ersten Augenblick ein ordentlicher Schmierfilm vorhanden ist. Nach kurzer Zeit ist es aber komplett aufgesogen und der Schmierfilm praktisch weg. Bei grundgereinigten Lagern die man ausbauen kann lege ich die halb! in Öl ein, eine Vakuumkammer wäre optimal. Bei Lagern im eingebaute Zustand werden die vergleichsweise üppig geölt und dürfen über Nacht in Ruhe das Öl aufnehmen. Da kann dann durchaus mal der eine oder andere mm³ verschwinden. Das was nach 24 Stunden nicht aufgesogen wurde wird abgewischt und bei zusammengebautem Motor gibt's nochmal einen Hauch an die Lager. Mit wirklich dickflüssigem Öl funktioniert das nicht, das zieht nicht in die Poren ein sondern wird nur vom laufenden Motor "einmassiert". Damit entsteht kein Schmiermitteldepot im Lager, gleichzeitig fließt das dickflüssige Öl nicht (schnell genug) aus den Poren zurück und der Schmierfilm wird nicht stabil. Bei ölgeschmierten Gleitlagern schwimmt im Normalfall ja die Welle auf dem Ölfilm, Welle und Lager berühren sich in Bewegung praktisch nicht. Kann sich der Schmierfilm nicht aufbauen gibt's Geräusch und Verschleiß.


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