Reinigung alter Fleischmann Loks / Planungen

#1 von Grüner Baum , 11.04.2024 14:22

Neben schönen Fleischmann H0 Wagen (ca. 50 Jahre alt) habe ich auch mehrere Loks, eine E10, E44 und V60. Die laufen mal halbwegs, dann fangen sie an zu kreischen. Ich habe da auch etwas rumgeschraubt und gereinigt, aber gefühlt das ganze verschlimmbessert.

Was tun als Laie und Anfänger ? Viel Geld ausgeben für Reparaturen oder einfach gleich in neue investieren. Eine günstige Piko Lock zeigte mir dass sich das schon ganz anders fährt. Leider scheint sich die Kupplung da eher nicht wechseln zu lassen.

Generell muss ich mir auch überlegen ob ich bei Fleischmann und analog bleibe. Aber warum nicht,
Sound brauche ich nicht und vielmehr als ein Oval auch erstmal nicht. Klar noch einen zweiten Zug parallel zu betreiben wäre nett, aber eine feste Anlage will ich nicht und Platz ist begrenzt.


 
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RE: Meine kreischenden Fleischmann Loks

#2 von SAH , 11.04.2024 15:15

Hallo @Grüner Baum ,

wenn die Kreischloks den alten Quermotor haben, einfach mit einer Nadel oder einem dünnen Schraubendreher ein wenig Öl auf beide Seiten des Motors geben.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Meine kreischenden Fleischmann Loks

#3 von Stahlblauberlin , 11.04.2024 15:21

Die Loks brauchen einfach mal ordentlich Zuwendung, grundsätzlich sind sie unverwüstlich. Material beschaffen, drei Satz Bürsten in erster Linie.
Werkzeug: passenden Schlitzschraubendreher, feine Spitzzange, Pinzette, REICHLICH Küchentücher, kleiner Borstenpinsel, geregelter Lötkolben & Zinn, SR24, Reinigungsbenzin, hochwertiges Modellbahnöl mit feiner Pipette, etwas Teflonfett für die Zahnräder.
Vorgehen:
- Lok so weit zerlegen das die Antriebe frei liegen. Bei den Drehgestellloks dafür die Leitungen am Getriebeblock ablöten. Vorher Foto machen damit man weiß was wohin gehört
- Lagerschild abschrauben. Wenn die alten Bürsten jetzt wegspringen nicht weiter schlimm, kommen eh neue rein.
- Getriebe reinigen, SR24 auf Zahnräder und Wellen, mit Borstenpinsel bearbeiten, ausblasen, wiederholen. Dabei das Getriebe bewegen und auch die Achslager behandeln. Nicht wundern wie schwarz die hoffentlich untergelegten Küchentücher werden. Lagerschild reinigen, das eingepresste Lager der Ankerwelle nach der Grundreinigung mit Reinigungsbenzin beträufeln, einwirken lassen, abzupfen. 2-3 mal. Gleiches Spiel mit dem ritzelseitigen Lager, da ist es etwas nerviger es sei denn das Ritzel lässt sich schon abziehen. Reinigen dieser Lager mit Reinigungsbenzin um altes Schmiermittel auch aus den Poren des Sintermaterials zu waschen.
- Kollektor reinigen, mit SR24 einweichen, die Nuten zwischen den Kupferlamellen mit einem Zahnstocher (KEIN METALL!) reinigen, als allerletzter Reinigungsschritt den Kollektor mit Reinigungsbenzin fettfrei machen.
- Zusammenbauen. Wenn alles verschraubt ist, Bürsten noch nicht drin!, kommt an die Lager der Motorwelle ein kleiner Tropfen Öl, etwa eine Minute einziehen lassen, Motor ein paar Umdrehungen bewegen, überschüssiges Öl abtupfen. Alle andern Lager mit einem kleinen Tröpfchen Öl schmieren, auf die Zähne der Zahnräder ein kleines bisschen Teflonfett. Silberne Käppchen ab, Bürsten rein, Käppchen drauf. Jetzt einen 9V-Block an die Käppchen halten und der Antrieb sollte geschmeidig schnurren. Bei gründlich gereinigten Motorlagern kann ein winziger zusätzlicher Tropfen Öl nötig werden. Insbesondere beim kollektorseitigen Lager lieber einen Hauch nachlegen als mit zu viel Öl den Kollektor wieder versauen.
Insgesamt geht es bei den Schmiermitteln für einen Fleischmann-Antrieb um wenige mm³.


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RE: Meine kreischenden Fleischmann Loks

#4 von E95 , 11.04.2024 15:27

Hallo Grüner Baum,

die Fleischmann Loks laufen mit dem Gleichstrom-System (DC), genauso wie beispielsweise die Fabrikate Brawa, Liliput, Lima, Piko, Rivarossi,
Roco, Trix und andere.

Wenn Du auch eine Piko-Lok hast, ist die vermutlich aus neuerer Produktion. Deshalb müsste sich da die Kupplung tauschen lassen.
Es gibt zahlreiche Kupplungs-Systeme für den HO Bereich, Du solltest Dich dabei auf eines festlegen.

Trix bietet neue Triebfahrzeuge nur noch in Digital-Ausführung an. Digitale Loks laufen auch bei analogem Betrieb, aber mit bescheidenen
Fahreigenschaften


Gruß

Peter


 
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RE: Meine kreischenden Fleischmann Loks

#5 von Grüner Baum , 11.04.2024 16:17

Die Piko Lok ist neu gekauft, hat aber als Low Budget Modell vielleicht wirklich keinen NEM Schacht / Wechselmöglichkeit ? Steht sonst immer in der Beschreibung dabei. Übrigens ist sie auch schon defekt. Passierte beim Versuch die Kupplung auszubauen. Eine Achse ist nun Lose.

Bei der E10 ist der Motor eventuell ausgeschlagen. Nach dem Aufschrauben dann Probleme mit Entgleisungen. Nach Unterlegen der seitlichen Halterungen wieder besser. Die beiden anderen fahren besser, die Diesellok hat eher Probleme mit der Stromversorgung, Licht.

Fleischmann Fett ist bestellt. Vielleicht hat das Reinigen mit Isopropanol ja nützliche Schmierung entfernt. Als Laie bleibe ich aber skeptisch ob ich da nicht eher was zerstöre.

Wäre es alternativ denkbar auf Märklin H0 und digital zu gehen und die Wagen dort zu verwenden? Oder ist das ohne leitende Achsen suboptimal? Bei begrenztem Platz und losem Aufbau könnte ich so eher zwei Züge gleichzeitig fahren lassen.

Noch habe ich nur wenig Geld ausgegeben.


 
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RE: Meine kreischenden Fleischmann Loks

#6 von Stahlblauberlin , 11.04.2024 16:40

Zitat von Grüner Baum im Beitrag #5
Vielleicht hat das Reinigen mit Isopropanol ja nützliche Schmierung entfernt. Als Laie bleibe ich aber skeptisch ob ich da nicht eher was zerstöre.

Vergiss Isopropanol. Verfliegt zu schnell, ist hygroskopisch und löst mineralölbasierte Schmiermittel nicht so richtig. SR24 und wo Öl und Fett wirklich weg müssen (Kollektor, altes Schmiermittel in Sinterlagern) Reinigungsbenzin. Die Lager schnell drehender Wellen, insbesondere die der Ankerwelle, werden wie ausführlich beschrieben sparsam geölt, Fett hat da nichts zu suchen. Was die "nützliche" Schmierung angeht: Die Lager müssen vor dem Schmieren gerade bei Loks mit unbekannter Wartungshistorie erst mal von altem Schmiermittel, Abrieb und sonstigen Dreck befreit werden. Immer nur Öl reinkippen ist keine Lösung.


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Wechsel zu Märklin Digital?

#7 von E95 , 11.04.2024 17:02

Hallo Grüner Baum,

natürlich wäre auch Märklin HO Digital eine Alternative. Die vorhandenen Fleischmann-Loks kannst Du damit ohne teure
Umbauten nicht betreiben. bei den Wagen sollten die Achsen gegen für das Märklin Gleissystem passende getauscht werden.

Du könntest Deine bereits vorhandenen DC-Loks durch den Einbau von Decodern auch digitalisieren und Dir eine passende Zentrale besorgen.
Wenn Du Dich auf Märklin festlegst, bist Du mehr oder weniger an das Märklin-System gebunden.
Allerdings bieten auch andere Hersteller Triebfahrzeuge passend zum Märklin Digitalsystem an.

Die Entscheidung für ein bestimmtes System kann Dir niemand abnehmen, hier im Forum ist schon viel darüber diskutiert worden.


Gruß

Peter


 
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Reinigung alter Fleischmann Loks / Planungen

#8 von Grüner Baum , 11.04.2024 17:41

@Stahlblauberlin : Danke für die ausführlichen Tipps wenngleich mich manches überfordert.

Die Loks sind ja Jahrzehnte im Karton gelegen. Benzin habe ich und hier im Labor auch Ultraschallbad und dazugehöriger Reiniger..Beim kompletten Zerlegen auch gleich die Sorge ob ich das wieder zusammengekommen. Einfacher Lötkolben ist vorhanden aber wenn ich da auch was neues brauche und diverse andere Mittel....vielleicht ist es da besser das Geld in neue Loks zu investieren?

@E95 : Eigentlich kann ich ja auch beim jetzigen bleiben und eher da später mal ggf. auf digital gehen. Die Gleise sind zudem relativ neu. Die hat mein Vater mal spendiert für kleine Spielereien an Weihnachten. Ich muss nur ein paar kompatible Weichen finden. Mit der Piko Lok lief das sehr schön.


 
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RE: Wechsel zu Märklin Digital?

#9 von Stahlblauberlin , 11.04.2024 17:58

Komplettes Zerlegen ist normalerweise unnötig. Der Antrieb muss frei liegen, bei der V60 muss dafür nur das Gehäuse runter, bei den Drehgestellloks sind das zwei Schrauben an der Drehgestellblende und die zwei Schrauben des Lagerschildes. Ablöten der Leitungen ist da nicht mal zwingend nötig, das Lagerschild lässt sich auch an den Strippen hängend gut reinigen. Wenn man sich beim Zerlegen bei jedem Schritt ein Foto macht kriegt man das auch wieder zusammen. Meine erste Fleischmann-Lok habe ich mit fünf zerlegt und wieder zusammen bekommen..fährt 47 Jahre später immer noch...
Ultraschallbad muss nicht sein. Kleiner Borstenpinsel, Pinzette zum Fussel rausfrickeln, reichlich Küchentücher und SR24 reichen.


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RE: Wechsel zu Märklin Digital?

#10 von Stahlblauberlin , 11.04.2024 18:22

Bild entfernt (keine Rechte)
Die kleinen Schräbchen im Rahmen, mittig über dem Drehgestell, halten das Drehgestell. Nur so weit rausdrehen das das Drehgestell nach unten rausgezogen werden kann.
Wenn das Drehgestell raus ist die drei Schrauben am Lagerschild lösen und das Lagerschild abnehmen.
Bild entfernt (keine Rechte)
Das kleine Schräubchen hält die Drehgestellblende.
Bild entfernt (keine Rechte)
Das Räderwerk mit Borstenpinsel und SR24 reinigen. Ruhig ein paar Tropfen drauf, bürsten, auspusten, mit Küchentüchern abtupfen. Kann je nach Verschmutzung ein paar Durchgänge brauchen.
Auch die Achslager mit SR24 fluten, bewegen, Fussenn mit der Pinzette rausfummeln. Da kommt regelmässig reichlich Dreck raus.
Hier mal ein paar Bilder des Antriebs einer FLM BR50, grundsätzlich sind ja alle klassischen FLM-Antrieb gleich aufgebaut:
Vorher:
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)
Nach dem Putzen:
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)


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RE: Wechsel zu Märklin Digital?

#11 von tane , 11.04.2024 18:37

Wenn Du vor dem Großreinemachen Bammel hast: erstmal ein Tröpfchen Öl auf beide Seiten der Ankerwelle, auf keinen Fall weiter kreischen lassen. Der oben gut bebilderte Rest kommt dann später.

Was auch gerne passiert bei alten Fleischmann-Loks: die Lok bleibt plötzlich stehen, obwohl der Motor weiter dreht. Dann hat sich das Ritzel von der Ankerwelle gelöst. Hier hilft dann gründlich Entfetten, ein Tröpfchen Loctite in die Bohrung des Ritzels geben und wieder draufstecken. (Dieser Hinweis, weil das wahrscheinlich als Nächstes kommt. Neuere Loks mit Messingritzel haben das Problem nicht.)


Viele Grüße Christoph


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#12 von Grüner Baum , 11.04.2024 18:47

@Stahlblauberlin : Reinigungsöl ist bestellt. Tatsächlich habe ich die Loks soweit wie auf den oberen Bildern schon geöffnet gehabt. Solange ich die Zahnräder zusammen lassen kann, ist das o.K. Ein Problem sind vielleicht die teilweise schwergängigen Halterungsschräubchen. Da ist der Schlitz schon bedenklich ausgeleiert.Das sind alles Teile die man als Bastler vermutlich rumliegen hat, als Neuling muss man das teuer bei Rocco bestellen.

Bei der E10 war richtig viel Dreck und Fusselzeug im Zahnradbereich, die anderen beiden gingen. Danach dann leider noch mehr Kreischen, aber wenn das Reinigungsöl da ist versuche ich es nochmal oder vielleicht doch mit dem vorhandenen reinigungsbenzin ?


 
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#13 von Grüner Baum , 11.04.2024 18:50

Zitat von E95 im Beitrag #7
Hallo Grüner Baum,
...
Die Entscheidung für ein bestimmtes System kann Dir niemand abnehmen, hier im Forum ist schon viel darüber diskutiert worden.


Ein paar Tips wo nehme ich gerne. Mein Eindruck vom Anfänger-Thread ist irgendwie, dass da nur sehr fortgeschrittene Dinge besprochen werden. Basics wie das obige finde ich beim Stöbern nicht so richtig


 
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#14 von Grüner Baum , 11.04.2024 18:54

Zitat von tane im Beitrag #11
Wenn Du vor dem Großreinemachen Bammel hast: erstmal ein Tröpfchen Öl auf beide Seiten der Ankerwelle, auf keinen Fall weiter kreischen lassen. Der oben gut bebilderte Rest kommt dann später.

Was auch gerne passiert bei alten Fleischmann-Loks: die Lok bleibt plötzlich stehen, obwohl der Motor weiter dreht. Dann hat sich das Ritzel von der Ankerwelle gelöst. Hier hilft dann gründlich Entfetten, ein Tröpfchen Loctite in die Bohrung des Ritzels geben und wieder draufstecken. (Dieser Hinweis, weil das wahrscheinlich als Nächstes kommt. Neuere Loks mit Messingritzel haben das Problem nicht.)


Da wird´s schon peinlich - wo finde ich die Ankerwelle ? Die Motorachse ist das nicht.

Die Dampflok habe ich bei meinen Eltern gelassen. Die fuhr dort eine Zeit recht ordentlich und dann kompletter Stillstand. Aber vermutlich eher Kurzschluss, weil der Motor nicht mehr drehte ? Die Diesellok für immer wieder, wenn man nach Stillstand manuell weiter drehte.


 
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#15 von Grüner Baum , 11.04.2024 19:16

Hier die E10 die ich schonmal sauber gemacht hatte und dann wieder geölt. So schlecht sieht sie ja nicht aus oder ?

[[File:20240411_191021[1].jpg|none|auto]]
Bild entfernt (keine Rechte)


 
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#16 von Grüner Baum , 11.04.2024 19:37

Habe sie nochmal mit Reinigungsbenzin wie oben beschrieben gesäubert und leicht geölt. Und sie fährt wieder ohne Kreischen ! Ihr seid super !

Dann gehe ich an die beiden anderen.

Motorbereich lasse ich erstmal.


 
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#17 von Grüner Baum , 11.04.2024 20:13

Leider nur von kurzer Dauer. Kann das dann doch aus dem Motorbereich kommen ? Bei der E43 hatte ich den auch auf, aber natürlich keine neuen Kohlen/ Federn. Mal sehen ob die überhaupt wieder läuft dann.


 
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RE: Wechsel zu Märklin Digital?

#18 von tane , 11.04.2024 20:35

Motorachse = Ankerwelle.
Das Öl muss hinter das kleine graue Ritzel und gegenüber auf diese Achse/Welle. Schau mal, ob die Kohlen schon runter sind und vielleicht die kleinen Federn schon auf dem Kollektor kratzen.


Viele Grüße Christoph


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RE: Wechsel zu Märklin Digital?

#19 von drum58 , 11.04.2024 20:35

Hallo,

Deine Probleme haben nichts mit dem Hersteller, sondern nur mit dem Alter und der fehlenden Pflege der Loks zu tun. Digital kannst Du genauso gut mit Fleischmann- und Piko-Loks fahren, dann kannst Du das Gleismaterial behalten und Deine Loks digitalisieren oder neue Digitalloks dafür kaufen. Ein Wechsel zu Märklin nicht nötig nur um Digital fahren zu können, damit müsstest Du alles einschließlich Gleisen neu kaufen und hast ein singuläres System mit genau einem Anbieter fürs Gleismaterial statt einem offenen weltweit gebräuchlichen System.
Zunächst solltest Du den Tipps in den vorigen Posts folgen und Deine Loks reinigen und pflegen.

Gruß
Werner


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Reinigung alter Fleischmann Loks / Planungen

#20 von Grüner Baum , 11.04.2024 21:12

Zitat von tane im Beitrag #18
Motorachse = Ankerwelle.
Das Öl muss hinter das kleine graue Ritzel und gegenüber auf diese Achse/Welle. Schau mal, ob die Kohlen schon runter sind und vielleicht die kleinen Federn schon auf dem Kollektor kratzen.


Das war´s - sah da auch sehr trocken aus. Kreischen ist soweit ich getestet habe weg. Allerdings hört man jetzt ein periodisches Geräusch, das etwas an Dampflok erinnert. Motor schaue ich mir die Tage nochmal an soweit ich das hinbekomme. Und bei den anderen dann auch die Achse....

Wenn ich die Lok umdrehe ist das Geräusch fast weg


 
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RE: Wechsel zu Märklin Digital?

#21 von Stahlblauberlin , 11.04.2024 22:12

So ein periodisches rumpeln kann auch ein halb zerfallener Haftreifen sein. Die gibt's preiswert als Ersatzteil. Ich picke morgen mal die Nummer raus. Zum Einstieg ins Lokschrauben sind die alten Fleischmann-Modelle gar nicht so verkehrt, sehr übersichtlichlicher Aufbau und robust. Und wenn man sie erstmal wieder in Schuss hat laufen sie immer noch erstaunlich gut, selbst im Vergleich zu diversen aktuellen Modellen. Halbwegs gepflegt haben die fast das ewige Leben, die auf den Bildern gezeigte 110 ist seit über 40 Jahren in meinem Bestand und hat wirklich Kilometer gefressen. Die 50er ist noch nicht so lange bei mir, dürfte aber ein ähnliches Alter haben. Obwohl als Ölsardine und völlig verdreckt bei mir gelandet surrt sie nur gründlich gereinigt und mit einem Satz frischer Bürsten geschmeidig über die Gleise. Mit ein klein bisschen Routine schafft man die Fleischmann-Klassiker gemütlich in einer Stunde wieder fit zu bekommen.
Steht irgendwann das Digitalisieren an ist auch das kein Hexenwerk wenn man die eine Besonderheit bei Fleischmann beachtet, dazu dann wenn's soweit ist.
Von den Kosten her ist das übrigens ab etwa 20,- pro Lok ganz entspannt zu machen.


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Reinigung alter Fleischmann Loks / Planungen

#22 von Grüner Baum , 11.04.2024 22:54

E10 und V60 laufen jetzt wieder schön und so schwierig war´s dann doch nicht. So am Abend einige Runden mit den 3 Silberlingen hintendran ist sehr entspannend.

Muss dann einfach mal schauen wie es weiter geht und auch mit welchem Hersteller. Noch 1 oder 2 Loks, ggf. eine längere Platte auf den Tisch, kompatible Weichen um eine zweite Streckenvariante fahren zu können. Für´s Wochenende könnte ich auch mal etwas auf dem Fußboden aufbauen. Vielleicht dann später einen zweiten Trafo/ Stromkreis für einen zweiten Zug. Mehr will ich erstmal wohl nicht. Platz ist eher begrenzt (1,40 x 0,80 m) - Wohnzimmertisch muss dafür herhalten, aber H0 ist für mich schon richtig. Mit Lesebrille und Wurstfingern ging es gerade so bei den Loks.

Andererseits in digital... könnte ich den Platz besser nutzen. Zwei Züge gleichzeitig, unterschiedliche Geschwindigkeiten, Weichen schalten etc.

Schade dass es Fleischmann H0 nicht mehr gibt...


 
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#23 von Grüner Baum , 12.04.2024 07:41

Zitat von tane im Beitrag #18
Motorachse = Ankerwelle.
Das Öl muss hinter das kleine graue Ritzel und gegenüber auf diese Achse/Welle. Schau mal, ob die Kohlen schon runter sind und vielleicht die kleinen Federn schon auf dem Kollektor kratzen.


 
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RE: Reinigung alter Fleischmann Loks / Planungen

#24 von 8erberg , 12.04.2024 08:08

Hallo,

die Fleischmann-Loks aus Nürnberg/Heilsbronn sind wirklich dankbare Fahrzeuge was Wartung angeht. Außerdem hatte GFN seit dem 70er Jahren ein gutes Gefühl für Proportionen - so wirken die Loks noch heute auf dem Gleis nicht "altbacken".
Bei Digitalisierung (Stichwort Motorschild) muss man wirklich aufpassen.
Aber: nur eine gut laufende Lok sollte mit einem Decoder versehen werden.
GFN Weichen/Gleise findet man bei eBay usw. haufenweise...

Peter


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RE: Reinigung alter Fleischmann Loks / Planungen

#25 von Stahlblauberlin , 12.04.2024 08:30

Zum Thema Fleischmann Loks digitalisieren/Lagerschild habe u.a. ich das hier mal dokumentiert..


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