hast von euch einer schon mal sich Gedanken zum Begrünen mit elektrostischer Unterstützung gemacht?
Ich habe zwar recherchiert, auch hier, bin aber zu keiner eindeutigen Meinung gelangt.
Wie macht ihr das, bzw. oder weht ihr dabei vor?
Mir geht's dabei um die statische Aufladung und dem Schutz der Rückmeldebausteine bzw. der Lenz Booster sowie weiterer Elektronik auf der Modellbahn.
Ich würde "einfach" die Masse des Elektrostaten, die ja im feuchten Leim steckt gleichzeitig mit einer extra Leitung an die Schutzerde einer Steckdose verbinden.
Wenn man keine Ahnung von Elektrik hat, Finger davon!!! Sämtliche Netzteile und Trafos an der Moba sind Schutzisoliert, und haben gar keine Verbindung zum Schutzleiter. Hast du schon mal einen Schutzleiter an einem Netzteil gesehen??
Wenn das ein Problem währe das Elektronikbauteile beschädigt werden könnte, wären die "Begraser" unverkäuflich. Die gibt es schon 30 Jahre auf den Markt.
Was soll die Verbindung mit dem Potentialausgleich des Hauses bringen? Ist irgendein Baustein deiner Moba geerdet?
Es gibt auch hier mehrfach den Hinweis, dass durch die Hochspannung von Begrasungsgeräten Elektronik zerstört werden kann.
Also entweder schaffst du einen Potentialausgleich zwischen allen Moba-Artikeln, oder du trennst einfach deine Elektronik Mal für die Zeit ab. Alles andere hat sein Risiko des Totalschadens.
Allerdings frag ich mich, wie man wirklich alle Leitungen in der Landschaft, auf Gleisen, Weichen, Signalen usw. so verbindet, daß wirklich nichts mehr schief gehen kann. Trennen der Elektronik schreint da sinnvoller.
Übrigens sind auch gerade LEDs, egal ob in Gebäuden oder Signalen, gute Kandidaten für einen ESD Schaden. Auch wenn sie noch Leuchten, kann es sein, daß sie einen Durchschlag bekommen und dann erst später so langsam ihren Dienst versagen.
Ich stöpsle vor dem Begraser-Einsatz die Zentrale und die Booster anlagenseitig ab (also keine Verbindung mehr zum Schienennetz). Weiterhin entferne ich alle Loks mit Dekodern, die sich in der Nähe meiner Begrasung aufhalten.
Zusätzlich schließe ich Schienen in der Nähe mit Hilfe von Krokodilklemmen kurz.
Und natürlich ist die Anlage komplett ausgeschaltet.
Bislang habe ich bei meinen Begrünungsaktionen keine Schäden an der Elektronik entdecken können.
PS: Warnhinweise bei Herzschrittmachern beachten! Und wahrscheinlich tun die 50 kV auch einem Hörgerät nicht gut.
Zitat von Domapi im Beitrag #4Ich stöpsle vor dem Begraser-Einsatz die Zentrale und die Booster anlagenseitig ab (also keine Verbindung mehr zum Schienennetz). Weiterhin entferne ich alle Loks mit Dekodern, die sich in der Nähe meiner Begrasung aufhalten.
Zusätzlich schließe ich Schienen in der Nähe mit Hilfe von Krokodilklemmen kurz.
Und natürlich ist die Anlage komplett ausgeschaltet.
Bislang habe ich bei meinen Begrünungsaktionen keine Schäden an der Elektronik entdecken können.
PS: Warnhinweise bei Herzschrittmachern beachten! Und wahrscheinlich tun die 50 kV auch einem Hörgerät nicht gut.
Herzlichen Dank Martin für deinen kompetenten Beitrag. Rest per Mail. Grüße Hans
Martin, Vielen Dank. Eine Frage habe ich, was macht das Kurzschließen für einen Sinn? Theoretisch kann das ja auch direkt an der abgesteckten Hauptzuleitung der Zentrale erfolgen?
Meine Hoffnung dabei war, dass keine unterschiedlichen Potentiale zwischen den beiden Schienen entstehen, die dann über die dazwischenliegende Elektronik entladen werden; dies könnte zur Zerstörung führen.
Mein Physikleistungskurs ist allerdings schon ein paar Jahre her. Empirisch gesehen hat es ja geholfen.
Besten Dank, Das mit den Potentalen müsste ich nochmal nachlesen. Logisch erscheint mir, Physik in der 12 abgewählt, :-), dass es natürlich unschön ist, wenn sich was durch die Rückmeldedecoder entläd. Besten Dank euch beiden!