Moinsens,
ich bin dabei eine ältere (LGB) 99-6001 Ballerina auf Digital umzurüsten. Die stellt sich aber störrisch an, weil offensichtlich mit der STROMAUFNAHME ein Problem besteht.
Diese Lokomotive hat keinen Schienenschleifer, stattdessen bezieht sie ihren Strom über die drei Treibräder und dem Nachläufer. Dort sind Schleifkontakte angebracht, die offensichtlich Kohleschleifer sind und auf den inneren Kranz des Rades gehen. Klingel ich mittels Digitalmessgerät (kein Oszi) die Stromaufnahme durch, scheinen rechts und links einwandfrei getrennt. Die Lok fuhr ja analog.
Schließe ich das Kabel der Digitalzentrale direkt an den Decoder an, ist alles gut. Setze ich die Lok auf das Gleis und bezieht sie ihren Strom (vom selben Decoder) aus der Schiene, zerschiesst es den Dekoder innerhalb kürzester Zeit und der fängt an zu rauchen und zerlegt sich schließlich. Eine Reparatur des betreffenen Bauteils auf dem Decoder bringt dann auch nichts mehr, denn ein anderes Bauteil scheint bereits erheblich beschädigt zu sein.
Es ist auch definitiv nicht der Motor, der war zuerst im Verdacht. Bei diesen alten Loks könnten die Zwischenräume der Blättchen auf der Kontaktwalze vom Kohlestaub dicht sein. Hatte den auseinandergenommen und schließlich festgestellt, dass der quasi fabrikneu war. Nichtsdestotrotz habe ich den Motor gegen einen neuen ausgetauscht.
Kennt dieses Phenomen jemand, oder vielleicht ist hier ein Elektroniker, der mir diesen Umstand erklären kann? Oder jemand, der mir vielleicht einfach eine andere Lösung präsentieren kann?
Eine Aufnahme für die Schienenschleifer hat diese Lok noch nicht.
Ist also keine Ballerina, sondern eher eine Baller-rina... hat schon zwei Decoder erfolgreich geschafft.... Beim erstenmal dachte ich noch, der Decoder wäre defekt.
So dämlich hab ich noch nie aus der Wäsche geguckt.
Grüsskens,
Thomas_H