Liebe Stummigemeinde,

ich weiß, über diesen Themenbereich findet sich hier immer wieder mal etwas, aber letztlich sind es immer nur Teilbereiche und z. T. schon mehr als 15 Jahre alt.
Darum versuche ich mal eine Zusammenfassung:

Ich stehe vor einem kompletten Neubau (nach Rückbau meiner ersten Anlage) einer mittelgroßen U-Anlage etwa 20 m² Netto-Fläche.

Hardware:
- Ac mit Märklin K-Gleis
- ESU ECoS mit 4 Boostern für Fahrbetrieb + Weichen, Signale
- Littfinski HSI mit Boll-s88-Modulen der ersten Generation
- Intellibox mit Loconet für Beleuchtung incl. Intellilight sowie s88-Car-System
- BiDiB für das Car-System

Nach allem, was ich gelesen habe, plane ich nun in der untersten Ebene drei geschlitzte Kabelkanäle um das U-herum:

1. Kanal:
Alle ECoS- und Booster-Stromkreise für den Fahrbetrieb
Trafoleitungen (16V AC und 15V DC)

2. Kanal direkt neben dem 1. Kanal:
- Loconet-Kabel
- BiDiB-RJ 45 Leitungen

3. Kanal mit ca. 10 cm Abstand zu Kanal 2:
- s88-Leitungen zwischen den 31 s88-Modulen

Ist dieser Plan korrekt, zu umständlich bzw. dürfte ich die Leitungen von Kanal 1 und 2 zusammen führen?
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Die Servo-Decoder für Weichen/Signale/Abzweigungen sowie die Loconet-Decoder sollen alle unten platziert werden.

Zu den Steigleitungen:
Darf ich hier alle Kabel/Litzen für Digital-Fahrstrom, Servos, LED-Beleuchtungen UND s88-Rückmeldekabel zu den Gleisen in gemeinsamen Kanälen führen?

In meiner alten Anlage habe ich keinerlei Störungen ... wahrgenommen, aber meine Kabelführung war mir insgesamt zu "wild". Das möchte ich nun übersichtlicher machen.

Da ich in Sachen Elektronik nicht wirklich fit bin, wäre hier für eure Einschätzungen/Erfahrungen sehr, sehr dankbar.

Meine Kabel im Kanal 1 sind alle verdrillt, die Abgänge über Rückmelder zum Gleis sind einzeln. Loconet läuft ich gleichen Kanal. Störungen aus Überstrahlungen habe nicht. Loconet-Probleme haben andere Ursachen (Überlast, nicht zeitversetzte Rückmeldung beim Einschalten). Induktionsstrom auf Gleise und lange Zuleitungen zu Rückmeldern aus Antennenwirkung kenne ich schon (im Wendel) und muss diese Abschnitte aufteilen und für kürzere Leitungen sorgen.

Hallo Michael,
Auch ich hatte vor einigen Jahren meine alte Anlage abgebaut und eine komplett neue errichtet. Dadurch musste ich alle Einzeldrähte für Fahrstrom, Licht, Rückleiter usw. durch Kabelkanäle verlegen. Die Drähte sind 0,14mm/2 Litze. Bisher noch überhaupt keine Probleme.
Gruß Joachim

Guten Abend Joachim,

Danke für's Einbringen. Und wie hast du deine Drähte/Litzen gebündelt? - So ähnlich, wie ich es geplant habe?

Guten Abend a-zett,

auch dir Danke für's Einbringen.

Verstehe ich das richtig? - Du hast alle Kabel in einem Kanal mit Ausnahme der Litzen von den s88-Modulen zu den Gleisen?

Ja, so ungefähr. Es geht ein Bündel von Kabeln durch 30mm-Bohrungen im Unterbau. Das enthält vier verdrillte Ringleitungen von Boostern, die Spannung für Weichen und Signale, die auch verdrillt ist, Loconet und Abgänge zum Gleis als Einzeldrähte. Von der Ringleitung geht die Masse direkt zum Gleis, aber die Gegenseite von den 16 Abgängen der Rückmelder oder Schaltdecoder (zu Magnetantrieben und Herzstücken) begleitet das Bündel über längere Strecken.