Ein scheitern kann ja bekanntlich auch neues hervorbringen. So auch hier... Ich habe feststellen müssen, dass meine Gleisverlegung im meinem Waldbahnkoffer ziemlich supoptimal ist.
Das sind meine Probleme:
1. Zu Komplizierter aufbau
2. Unregelmäßige Spurbreite
3. Betriebssicherheit nach der Landschaftsgestaltung (größtes Problem)

Das Resultat daraus ist, dass ich angefangen habe an einem Gleissystem welches erstmal nur aus Graden und Kurven besteht zu arbeiten. Weichen kommen eventuell wenn der Rest hin haut. Mein Ziel ist es ein möglichst simples System zu haben, welches Landschaftlich leicht zu gestalten ist und technisch zuverlässig ist.
Ich habe mich erstmal für 3 Graden und drei Radien entschieden. Dabei sollen 6 Kurven einen Halbkreis ergeben. Beim kleinsten Radius brauchte ich mir keine größeren Gedanken machen, weil das hat unser Forumskolege Bertram schon 2013 gemacht. Die 50mm die er ermittelt hat, klaue ich mir hierfür einfach.
Daraus ergeben sich die ersten 6 Grundelemente die ich umsetzen möchte:
G50 - Grade 50mm
G100 - Grade 100mm
G150 - gerade 150mm
R50 - Radius 50mm
R100 - Radius 100mm
R150 - Radius 150mm
Ich habe bis jetzt nur eine G50 probiert, das hat aber Recht gut geklappt. Erstmal entwerfe ich das System ohne schwellen um es in die Landschaft gut einzubetten, vlt kommt später auch noch eine Variante mit Schwellen. Ich würde das ganze gerne Open surce halten und einfach alle Dateien auf thingiverse hoch laden.
Das ist der aktuelle Stand das Gleis wird flächig mit Gelsekundenkleber aufgeklebt und die Aussparungen sind zum anlöten von Kabeln gedacht, wenn ich Gleisprofil bestellt habe, geht es weiter.

Hi.
Klasse Idee. Trotzdem ein paar Anmerkungen dazu.

Zum Einen würde ich die Schienenprofile etwas weiter im Boden versenken. Auch wenn man bei einer Feldbahn die Schwellen meist nicht sieht, sind sie aber stets vorhanden. Der "Dreck" sollte also so hoch stehen, das die beim Original vorhandenen Kleineisen auch im Boden versunken sind. Dazu darf man die Seiten der unteren Profilkante aber nicht mehr sehen können. Bei deinem Beispielgleis ist das aber der Fall.

Zum Zweiten, wie willst du die Gleise später miteinander verbinden? Ich würde Aussparungen für Polschuhe vorsehen. Würde die Sache sehr vereinfachen.

Und zum Dritten. Man könnte doch gleich einen Kanal für den Draht vorsehen, damit die Busch Loks einen Gegenpol für ihre Magneten haben. Ich würde von oben eine Rille einarbeiten, in der man einen Draht einlegen kann. Wenn man das gleich beim 3D Druck berücksichtigt, ist das Ganze später viel einfacher. An den Stellen, wo der Draht nach unten abgesenkt wird um keinen magnetischen Kurzschluss zu verursachen, bohrt man einfach ein Loch ins fertig verlegte Gleisbett.

Hallo Claus, danke für deine konstruktive Antwort. Bei Punkt 1 muss ich dir erstmal Recht geben, meine Erfahrung mit der Busch Feldbahn hat, allerdings ergeben, das das ziemlich auf die Betriebssicherheit geht, da der Kleber direkt ins ganze Gleis Profil läuft und nicht auf dem Fuß bleibt, vlt giebts es ja eine einfache Möglichkeit die Gleisnägel nachzubilden... Punkt 2 ist glaube relativ einfach umzusetzen, wenn ich die maße kennen würde, die kenne ich aber nicht, da mir die Verbinder zu spielig sind... Ich lasse lieber die Gleise profile so lang wie möglich und löte den rest. 3. Finde ich nicht so sinnvoll, da ich lieber Spanndrat vom Maschendrahtzaun verwende und vorher drunter versenke, der ist dafür viel zu grob.

Mahlzeit miteinander, ich habe das ganze mal überarbeitet. Es ist jetzt ein 2x2 mm großer Kanal für einen Stahldraht eingelassen. Außerdem ist die Mitte im Gleisbett jetzt genauso hoch, wie der Boden außerhalb vom Gleisbett. Wo die spurkränze laufen, ist das Niveau logischerweise tiefer. Das ganze ist jetzt 2,5mm Hoch 50mm lang und 15mm breit. Ist es vlt sinnvoller das ganze 3mm hoch zu machen, damit man die Seiten bei der Landschaftsgestaltung besser anfüttern kann?

Mittlerweile habe ich auch Kurven gedruckt und auch das Gleisprofil ist angekommen. Die Tage werde ich mal einen Testaufbau machen.

Was hälst du von der Idee, auf der Stirnfläche jeweils noch eine Vertiefung und einen passenden "Böbbel" vorzusehen, damit die Stücke etwas zueinander geführt werden können?Da man die Teile nicht auf den Kopf drehen kann, drehen die immer brav mit, wenn man beide Seiten über Kreuz gestaltet!
Da du ja wahrscheinlich keine Lust hast, eine Weiche zu bauen: was hälst du von der Idee, einen Gegenbogen zur Buschweiche zu bauen, damit man eine Ausweiche oder Begegnung recht einfach bauen kann?