RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#1 von Torsten R. ( gelöscht ) , 05.12.2005 13:14

Hallo!

Mit dem VT 08.5 bringt Märklin erstmals ein fahrzeug im Längenmaßstab 1:93,5. diesen Maßstab hat bisher nur Fleischmann bei seinen D-Zug-Wagen verwendet.
bei Märklin gab es die D-Zug-Wagen mit 26,4 bzw. 27,5 m Länge bisher im Längemaßstab 1:96 (27,5 cm bei 26,4 m), 1:98 (27,0 cm bei 26,4 m), 1:100 (26,4 cm bei 26,4 m) und 1:102 (27,0 cm bei 27,5 m).
Der Schürzenspeisewagen ist der längste maßstäbliche Wagen im Märklin H0-Programm (27,0 cm bei 23,5 m).
Kombiniert man den Schürzenspeisewagen mit D-Zug-Wagen sieht das Bescheiden aus, wenn diese kürzer oder gleich lang sind, wo doch der Schürzenspeisewagen im Original 3 Meter kürzer ist.
Negativbeispiele sind das Olympia-Popwagenset #26512 und der Nahverkehrzug #42576 mit maßstäblichen Umbauwagen und verkürzten Silberlingen.

D-Zug-Wagen im Längenmaßstab 1:93,5 (28,2 cm bei 26,4 m) wären da ein guter Kompromiss.
Insbesondere bei Wagen, die Fleischmann nicht im Sortiment hat:

- Abteilwagen 1.Klasse mit Drehtüren A4üm-54 (Aüm 202)
- Halbspeisewagen 1.Klasse mit Drehtüren AR4ümg-54 (ARüm 216)
- Abteilwagen 1./2.Klasse mit Drehtüren AB4üm-55 (ABüm 223)
- Abteilwagen 2.Klasse mit Drehtüren B4ümg-54 (Büm 232)

Die Wagen waren in Epoche IIIa (1954-1955), IIIb (1956-1965), IVa (1966-1975) und IVb (1976-1984) mit jeweils unterschiedlichen Beschriftungen unterwegs und in zahlreichen Farben:
kobaltblau (1.Klasse, Halbspeisewagen), kobaltblau/purpurrot "Kakadu" (Halbspeisewagen; ab 1966), kobaltblau/kieselgrau "Pop" (2.Klasse; ab 1970), chromoxydgrün (1./2.Klasse, 2.Klasse), chromoxydgrün/kieselgrau "Pop" (1.Klasse, 1./2.Klasse; ab 1970), blutorange/kieselgrau "Pop"(1.Klasse, 1./2.Klasse; ab 1970), sowie ozeanblaubeige (alle; ab 1974).


Grüße
Torsten



Torsten R.

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#2 von Möller_Wuppertal ( gelöscht ) , 05.12.2005 15:23

Zitat von Torsten R.
Hallo!

Mit dem VT 08.5 bringt Märklin erstmals ein fahrzeug im Längenmaßstab 1:93,5. diesen Maßstab hat bisher nur Fleischmann bei seinen D-Zug-Wagen verwendet.
Grüße
Torsten



Hallo Torsten,
ja und was bringt uns das nun? Ausser, das Märklin sich mit diesem merkwürdigen Maßstab nun zwischen alle Stühle setzt?
M. E. ist das weder Fisch, noch Fleisch.
Warum überhaupt die Verkürzung des Vt 08.5? Ich weiß, das ist ein Produkt der selbst auferlegten "Abwärtskompatibilität", um auch "Blechbahnern" noch genüge zu tun.
Aber: Kann das der künftige Weg für Märklin sein, um neue Käuferschichten zu erreichen?
M. E. nein. Märklin hätte, wohlgemerkt: hätte, die Gelegenheit gehabt, hier ein überzeugendes neues Modell anzubieten, das auch im DC-Segment zahlreiche potentielle Kunden hätte erreichen können.
Die Gelegenheit hat Märklin großzügig vertan, obwohl doch -nicht zuletzt aus den eigenen Umsatzzahlen- erkennbar wird, dass die Zielgruppe der Sammler und "Blechbahner" stetig abnimmt.
Einen Vorteil hat die Entscheidung zu diesem krummen Maßstab allerdings: Ich werde mir den Vt 08.5 nicht kaufen.

Schöne Grüße
Dirk Möller



Möller_Wuppertal

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#3 von Krokodil , 05.12.2005 16:06

1:93 ist ein sehr guter guter kompromiss.
allerdings gibts es glaub ich schon ein fahrzeug in diesem maßstab, ist es der svt 137?

ein fahrzeug/wagen in 1:87 hat im märklin sortiment absolut nichts verloren, wer kann so was schon problemlos auf seiner anlage fahren lassen?

auch rocos 1:87 wagen haben ja nicht allzuviele käufer (unter 10%!!!), was soll also M mit so nem zeug?

außerdem hat M traditionell diese verkürzung, 1:100 und 1:93 kann man gerade noch so gemeinsam auf ner anlage nebeneinander stellen aber niemals 1:87 und 1:100.


kurz: ich halte 1:93 für einen sehr guten maßstab.
wer 1:87 will, soll eben roco, ade, etc. kaufen und sich die wagen dann in den schrank stellen.


übrigends: die paar kunden die M dazugewinnen könnte sind lächerlich im vergleich zu denen die sie mit nem 1:87 verlieren würden.



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RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#4 von Torsten R. ( gelöscht ) , 05.12.2005 16:07

Hallo!

Ich sehe das anders.

1:87 - Gerade einmal 10% aller Modellbahner besitzen (Zwischen-)Wagen mit einer Länge von mehr als 30 cm. Der Grund: Bedingung zum Einsatz ist der Verzicht auf R1- und R2-Radien, Bogenweichen und "mollige" Weichen.
1:100 - Der Triebwagen ist in Epoche IIIa angesiedelt. Alle Vorkriegswagen und die Umbauwagen sind im Längenmaßstab 1:87 gehalten. Das sind beim 23,5 m langen Schürzenspeisewagen 27,0 cm. 26,4 m lange Wagen in Epoche IIIa gibt es von Märklin bisher nicht. Der 26,4 m lange Zwischenwagen des VT 08.5 sollte also länger als der Schürzenspeisewagen sein.
1:93,5 - In meinen Augen der perfekte Kompromiss. Und Fleischmann verkauft bei den 26,4 m langen Wagen mehr im Längenmaßstab 1:93,5 als Roco, Ade & Co im Maßstab 1:87. Zweidrittel aller Langwagen werden im Längenmaßstab 1:100 verkauft.

Die H0-pur-Anhänger sind eine Minderheit im DC-Bereich, auch wenn sie teilweise die Meinungsführerschaft in Modellbahnmagazinen und Internetforen inne haben. Die Realität sieht dank Anfangspackungen, Noch Fertiggeländen und Altlasten anders aus. Ich bin der festen Überzeugung, dass selbst heute noch mehr 24 cm-Blechwagen als 30,3 cm-Wagen über deutsche Modellbahnanlagen rollen.
Der Trend geht aber zu mehr Maßstäblichkeit. Auch ich habe zur Zeit nur maßstäblich lange Wagen, aber keinen über 27 cm. Da mein Anlage 1958 angesiedelt ist, geht das auch noch. Der VT 08.5 käme für mich aber allenfalls im Maßstab 1:93,5 in Frage, mehr lässt meine Anlage nicht zu.


Grüße
Torsten



Torsten R.

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#5 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 05.12.2005 16:21

Hallo,

wenn das so weiter geht, haben wir bald für jede Wagengattung einen eigenen Längenmaßstab...???

Grüße

Caren



Rirarunkel

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#6 von Torsten R. ( gelöscht ) , 05.12.2005 16:52

Hallo Caren!

Zitat
wenn das so weiter geht, haben wir bald für jede Wagengattung einen eigenen Längenmaßstab...???



Ganz so schlimm ist es nicht.
Es geht nur um 2 problematische Längenmaße.

23,5 m = längster Vorkriegswagen (einschließlich Umbauwagen) = 27,0 cm (1:87, unproblematisch)
26,4 m = Standardnachkriegsmaß (außer Umbauwagen und extra lange Speisewagen) = 30,3 cm (1:87, die größtmögliche akzeptable Wagenlänge ist auf 90% aller Anlagen 28,2 cm)
27,5 cm = Speisewagen WRmh 132 / WRmz 135 / ARmh 217 / Armz 218 = 31,6 cm (1:87, die größtmögliche akzeptable Wagenlänge ist auf 90% aller Anlagen 28,2 cm)

Die Speisewagen WRmh 131 (Buckelspeisewagen), ARmh 216 (Halbspeisewagen), ARkimbz 262 (BordBistro) sowie die ICE-Bord Restaurants haben eine Länge von nur 26,4 m.


Grüße
Torsten



Torsten R.

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#7 von Möller_Wuppertal ( gelöscht ) , 05.12.2005 17:54

Zitat von Torsten R.
Hallo!

Ich sehe das anders.

1:87 - Gerade einmal 10% aller Modellbahner besitzen (Zwischen-)Wagen mit einer Länge von mehr als 30 cm.



Ist das so? Und woher stammt diese Zahl.
Ich gehe mal davon aus, dass ggf. 10% der Märklin-Bahner Reisezugwagen im Maßstab 1:87 fahren.


Zitat
1:100 - Der Triebwagen ist in Epoche IIIa angesiedelt. Alle Vorkriegswagen und die Umbauwagen sind im Längenmaßstab 1:87 gehalten. Das sind beim 23,5 m langen Schürzenspeisewagen 27,0 cm.



Und genau darum sieht es "bescheiden" aus, wenn die Einzelwagen des Vt 08.5 mit ca. 28,5 cm Länge -statt 30,6 cm- neben einem maßstäblichen Vorkriegswagen stehen, der nur knappe 1,5 cm kürzer ist.

Zitat
1:93,5 - In meinen Augen der perfekte Kompromiss. Und Fleischmann verkauft bei den 26,4 m langen Wagen mehr im Längenmaßstab 1:93,5 als Roco, Ade & Co im Maßstab 1:87. Zweidrittel aller Langwagen werden im Längenmaßstab 1:100 verkauft.



Das verstehe ich jetzt nicht: Ich denke, nur 10% fahren maßstäblich lange Reisezugwagen; nun sind es schon 33,33%

Zitat
Die H0-pur-Anhänger sind eine Minderheit im DC-Bereich, auch wenn sie teilweise die Meinungsführerschaft in Modellbahnmagazinen und Internetforen inne haben.



Nun ja, so einfach ist es noch nicht mit HO-pur. Nur maßstäbliche Fahrzeuge allein machen das nicht aus.

Zitat
Die Realität sieht dank Anfangspackungen, Noch Fertiggeländen und Altlasten anders aus.



Aber das kann doch nicht die Zukunft von Märklin und anderen Herstellern sein, immer nur wegen irgendwelcher Altlasten, Fertiggeländen und dergleichen, Phantasieprodukte, verkürzte oder sonstwie "verstümmelte" Fahrzeuge auf den Markt zu werfen.

Zitat
Ich bin der festen Überzeugung, dass selbst heute noch mehr 24 cm-Blechwagen als 30,3 cm-Wagen über deutsche Modellbahnanlagen rollen.



Eben: Altlasten, aber nicht die Zukunft.

Zitat
Der Trend geht aber zu mehr Maßstäblichkeit.



Aha! Aber: Nicht nur mehr Maßstäblichkeit, sondern schlicht Maßstäblichkeit.

Zitat
Auch ich habe zur Zeit nur maßstäblich lange Wagen, aber keinen über 27 cm. Da mein Anlage 1958 angesiedelt ist, geht das auch noch.



Eben, wer sagt denn, dass überall auf jeder Anlage und ohne jeden thematischen Bezug "Langwagen" eingesetzt werden müssen. Nur, weil man sie "haben" will?
In der Beschränkung auf das Sinnvolle und Machbare liegt die Kunst.
Und die, die "Langwagen" fahren wollen, müssen eben den entsprechenden "Freiraum" auf ihrer Anlage haben.

Schöne Grüße
Dirk Möller



Möller_Wuppertal

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#8 von Walter ( gelöscht ) , 05.12.2005 17:59

Hallo,

ich habe den SVT137 - und er sieht prima aus. Ich fahre, wenn ich aufbauen darf, auf größten Radien "K".

Und wenn ich den Vt08 in ebensolcher Qualität bekomme, könnte es sein, daß ich kaufe.

Aber ich warte auf den Schienenbus - und der geht vor!

Viele Grüße,
Walter.

P.S. Viele Händller, die ich direkt fragte, wie sich der Maßstab 1:87 so verkauft, geben zwar 5% bis 10% an, aber das ist der maximale Umsatzanteil. Bei der Kundschaft liegt der Anteil bei nicht mehr als 1% -> aber diese Kunden kaufen viel vom anderen Zeugs (1:100!) ein und darum wird das gesamte Programm aufrecht gehalten.



Walter

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#9 von Herr Maus ( gelöscht ) , 05.12.2005 18:46

Servus!

Wenn wir mal wieder bei dem Thema sind, muss ich mal stirnrunzelnd etwas fragen :

Warum wird der Blödsinn mit der Längenverkürzung von Wagen nur in H0 getrieben? Selbst in Spur Z sind die 26,4-m-Wagen maßstäblich lang - und beim Betrieb gibt es nicht einmal bei der Kleinsten Probleme damit.

Man muss eben nur die Gleis-Geometrie der Anlage auf solche Langwagen ausrichten - und bei Bedarf eben auch mal verzichten können.
Warum zum Teufel muss denn auf der kleinsten Spielbahn unbedingt ein ellenlanger ICE fahren? Der "wirkt" da doch sowieso nicht. 3 maßstäblich lange Silberlinge würden da trotz engen Radien sehr viel überzeugender aussehen.
Ist zumindest meine Meinung.

Viele Grüße,
Andreas
(der auf maßstäblich lange 1:87-Wagen umstellt und bei dem zum Fahrplanwechsel ab 11.12. kein einziger Fernverkehrszug mehr fährt, weil maßstäbliche Fernzüge zu lang für meine Anlage sind )



Herr Maus

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#10 von Möller_Wuppertal ( gelöscht ) , 05.12.2005 18:54

Zitat von Remsbahner
Servus!

Wenn wir mal wieder bei dem Thema sind, muss ich mal stirnrunzelnd etwas fragen :

Warum wird der Blödsinn mit der Längenverkürzung von Wagen nur in H0 getrieben?



<Ironie an>
Damit auch im Industrie-M-Gleis-Oval und über M-Gleis-Weichen mit Spielwürfel-großen Weichenlaternen noch ein IC, ICE oder, wie hier, ein Vt 08.5 donnern kann ...
<Ironie aus>


Zitat
Man muss eben nur die Gleis-Geometrie der Anlage auf solche Langwagen ausrichten - und bei Bedarf eben auch mal verzichten können.
Warum zum Teufel muss denn auf der kleinsten Spielbahn unbedingt ein ellenlanger ICE fahren? Der "wirkt" da doch sowieso nicht. 3 maßstäblich lange Silberlinge würden da trotz engen Radien sehr viel überzeugender aussehen.
Ist zumindest meine Meinung.



BINGO! Das meinte ich mit der Selbstbeschränkung
Aber: Für Silberlinge gilt das auch!

Schöne Grüße
Dirk Möller



Möller_Wuppertal

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#11 von X2000 , 05.12.2005 19:16

Hallo,
Warum es ein ICE sein muss? Weil, wenn ein Kind heute von der Modellbahn träumt, es einen ICE haben möchte. Den sieht der junge Mensch in der Grossstadt und findet ihn fazinierend. Mit einer Donnerbüchse kann man den neuen Mobahner nicht locken, auch nicht mit einer Dampflok. Es soll das Paradepferd der DB sein. war doch früher nicht anders.
Wir wolten die brandneue E 03 mit den passenden Wagen. Davor war es die V200 und hätte es ihn von Märklin gegeben, dann wäre es der VT 11.5 gewesen.

1.93,5 ist ok, für eine verschwindend kleine Gruppe kann man leider nicht bauen, das rechnet sich nicht.



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RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#12 von Christian A. ( gelöscht ) , 05.12.2005 19:44

Hallo Dirk,

Zitat von Möller_Wuppertal

Zitat von Torsten R.
1:93,5 - In meinen Augen der perfekte Kompromiss. Und Fleischmann verkauft bei den 26,4 m langen Wagen mehr im Längenmaßstab 1:93,5 als Roco, Ade & Co im Maßstab 1:87. Zweidrittel aller Langwagen werden im Längenmaßstab 1:100 verkauft.



Das verstehe ich jetzt nicht: Ich denke, nur 10% fahren maßstäblich lange Reisezugwagen; nun sind es schon 33,33%




Torstens Aussage enthält doch nicht zwangsläufig einen Widerspruch. Er sagt doch nur, dass 2/3 im Maßstab 1:100 verkauft werden. Dass das letzte Drittel komplett aus Maßstab-1:87-Fahrzeugen besteht, behauptet er nicht.



Christian A.

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#13 von Andi , 05.12.2005 21:42

Zitat von Möller_Wuppertal

Hallo Torsten,
ja und was bringt uns das nun? Ausser, das Märklin sich mit diesem merkwürdigen Maßstab nun zwischen alle Stühle setzt?
...
Märklin hätte, wohlgemerkt: hätte, die Gelegenheit gehabt, hier ein überzeugendes neues Modell anzubieten, das auch im DC-Segment zahlreiche potentielle Kunden hätte erreichen können.
...
Schöne Grüße
Dirk Möller



Hallo Dirk,

sobald ein Modell nicht maßstäblich ist, wird auf Märklin eingehackt, sie hätten schon wieder eine Chance verpaßt. Ich bin mir sicher, Märklin weiß viel besser als wir hier alle zusammen, wieviel Gleise (C und K) im Radius R1 und wieviel Bogenweichen sie verkauft haben. Und wenn dies eine ganze Menge sein sollte (wovon ich ausgehe), ist es auch richtig, die Modelle so zu konstruieren, daß sie auf diesen Gleisen laufen.

Für mich ist es wichtig, das der Zug einen vernünftigen Decoder enthält, eine schöne Inneneinrichtung (mit Beleuchtung) und das Märklin endlich mal die p..gelben LEDs durch warmweiße ersetzt.

Schöne Grüße
Andreas



 
Andi
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RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#14 von Jörg Müller ( gelöscht ) , 05.12.2005 23:13

Ich finde es gut, das märklin nicht auf Minderheiten hört und längenmasstäbliche Wagen nauen würde. Ich habe lieber verkürzte Züge, die ins Gesammtbild passen. Mal ganz davon abgesehen das wohl kaum eine Modellbahnanlage vorbildsgerechte Längenmaßtäbe beim Abstand der Singale, geschweige den Bahnhöfe gibt...



Jörg Müller

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#15 von Kurt , 05.12.2005 23:30

Hallo,

mal ne Frage, wer fährt denn wirklich nur Radien ab R5 und grösser? Mal abgesehen von den Geraden.
Im meinen Augen sehen massstäbliche Wagen zu lang aus, spätestens in den Kurven. Mir hat mal einer erklärt, die 1:100 Wagen wären für das menschliche Auge massstäblich. Diese Aussage passt ungefähr für meine Augen. Nicht immer ist alles geteilt durch 87. Oder warum ist auf den Objektiven eine logarithmische und keine gleichmässige Skala? Oder wird bei euch ein aus dem Bahnhof fahrender Zug wirklich so viel kleiner, wie er es in Wirklichkeit würde?
Auf einer aus 2 Startpackungen zusammengewürfelten Anlage sehen die 24cm Blechwagen immer noch besser aus, als massstäblich lange.
Mal ein Beispiel aus meiner Jugend. Da bekam ich mal eine Berghütte Massstab N. In einer Ecke hatte ich immer einen Berg, also Hütte draufgestellt. Sah für mich besser aus als eine In H0. Nur der Zug der im "Hintergrund" am Berg vorbei fuhr war zu gross.
Gruss Kurt



Kurt  
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RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#16 von Gast , 05.12.2005 23:31

Also Torsten,

du bringst da was durcheinander. H0pur ist etwas, was auf keiner Anlage mit Industrieteilen läuft. H0pur ist streng nach massstab gearbeitet und das kannst du mit einem Industriegleis gleich mal vergessen. Die Wagen laufen definitiv nicht. Die haben nämlich Spurkränze auch im Massstab 1:87 und das ist schon herb. Auch die Weichen sind da purer Selbstbau. bei den Wagen und Loks ist Umbau angesagt. Diese gemeinde kannst du getrost vergessen, denn die kaufen lieber Kleinserienmodelle.

Etwas anderes sind die Leute, die ein gewisses Gewicht auf den Masstab legen. Und mal ehrlich, wenn man sich an den Kopf fasst und vor dem Bau denkt, dann kann man R1 und R2 komplett vermeiden. Wenn es in Tunneln nicht anders geht muss man eben umplanen. Ich baue vorzugsweise in Schmalspur und ich versuche Radien unter 500mm zu vermeiden, weil dann die normalen Bemo Güterwagen der Württ. Bauart auch zugerüstet laufen (3Achser). Auch die Loks V51/52 können bei den großen Radien deutlich besser ausgerüstet werden. Und Weichenlaternen machen bei mir nichts aus, denn das gibt es bei mir nicht. Ich will da Stellhebel dran sehen (weiss jemand, wo es "funktionsfähige" gibt?)

Dann gibt es noch die Spielbahner, die lassen eh alles wild durcheinander laufen und da ist es auch egal, ob die Wagen 1:87, 1:93,5, 1:100 oder 1:120 im Längenmaßstab sind.

Dass Fleischmann diesen Maßstab als erste eingeführt haben, heisst ja nicht, dass das schlecht ist nur weil es nicht von Märklin kommt. Fleischmann baut sehr gute Modelle und ich behaupte mal mindenstens so gut oder besser wie Märklin.

So jetzt beisst mal da drauf rum
Wolfgang




RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#17 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 05.12.2005 23:54

Hallo,

maßstäblich geht auf den meisten Märklin Anlagen nicht ohne Probleme.Wenn zwei D-Zugwagen auf R1 und R2 mit einem kleinen Sicherheitsabstand berührungsfrei aneinander vorbeikommen sollen liegt die Grenze bei dem von Fleischmann gewählten Längenmaßstab von 1:93.

Märklin hat dieses Modell in der maximalen Länge gefertigt die für Märklin möglich ist, sicher auch deswegen damit das Modell im Trixprogramm bessere Chancen hat.

Ich halte das für einen akzeptablen Kompromiß. Wenn ich mich recht erinnere war auch der Pendolino in diesem Maßstab gehalten. Kein Wunder, im wesentlichen wurde dieser ja auch von Fleischmann konstruiert.

Deshalb gibt es aber keinen Grund anzunehmen daß demnächst D-Zugwagen in diesem Maßstab folgen werden.



Karlheinz Hornung

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#18 von Torsten R. ( gelöscht ) , 06.12.2005 09:02

Hallo!

Zitat
Das verstehe ich jetzt nicht: Ich denke, nur 10% fahren maßstäblich lange Reisezugwagen; nun sind es schon 33,33%



10% der Modellbahner haben Wagen mit einer Länge von mehr als 30 cm.
Modellbahner der Epochen I und II haben keine Langwagen (gab es vor 1952 noch nicht), viele Modellbahner der Epochen III beschränken sich auf Nebenstrecken und verzichten auf lange Wagen.
Und wer Wagen mit einer Vorbildlänge von 26,4 m kauft, wählt in H0 zu 2/3 den Längenmaßstab 1:100. und bei dem restlichen Drittel hat Fleischmann mit seinem 1:93,5-Längenmaßstab einen höheren Marktanteil als Roco und ade bei 1:87.



Zitat
Man muss eben nur die Gleis-Geometrie der Anlage auf solche Langwagen ausrichten - und bei Bedarf eben auch mal verzichten können.
Warum zum Teufel muss denn auf der kleinsten Spielbahn unbedingt ein ellenlanger ICE fahren? Der "wirkt" da doch sowieso nicht. 3 maßstäblich lange Silberlinge würden da trotz engen Radien sehr viel überzeugender aussehen.
Ist zumindest meine Meinung.

Viele Grüße,
Andreas
(der auf maßstäblich lange 1:87-Wagen umstellt und bei dem zum Fahrplanwechsel ab 11.12. kein einziger Fernverkehrszug mehr fährt, weil maßstäbliche Fernzüge zu lang für meine Anlage sind )



Mal abgesehen davon, dass ein Silberling genauso lang ist, wie ein ICE1- oder ICE-2-Zwischenwagen und sogar länger als ein ICE-3-Zwischenwagen (weshalb der ICE 3 von Märklin auch exakt 1:87 ist), warum soll ich mich nur der Maßstäblichkeit wegen einschränken?
Ich lasse mir doch nicht vorschreiben, dass ich auf meiner Anlage nur Nebenbahn in den Epochen I bis IV zu machen habe oder doch lieber zur Spur N wechseln solle. Den größten Reiz bei der Bahn machen doch gerade die Schnellzüge (Rheingold, Blauer Enzian, Helvetia, TEE, ICE) und großen Dampflokomotiven aus.

Lasst euch doch von den 1:87-Predigern nicht den Spaß an der Modellbahn nehmen!
Keiner von denen, die sich in den Internetforen tummeln, hat zu Hause eine Anlage, die exakt 1:87 ist.

Wenn es meine Verhältnisse erlauben würden, würde ich auch 30 cm lange Wagen für mich bevorzugen. Aber leider ist mein Platz beschränkt, so dass ich auf Bogenweichen, "mollige Weichen" und zweimal sogar auf eine 30°-R1-Kurve zurückgreifen musste. Ansonsten dominiert bei mir R2. Immerhin drei schlanke Weichen, sowie zahlreiche R3- und R4-Kurven konnte ich auch verbauen. Kein einziger R5-Bogen befindet sich auf meiner Anlage.
Aber auf wie viel Prozent aller Anlagen sind wohl R3, R4- oder R5-Radien verbaut? Ich würde tippen, dass auf mehr als 50% aller Anlage nicht eine einzige R3-Schiene oder höher liegt.


Grüße
Torsten



Torsten R.

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#19 von Möller_Wuppertal ( gelöscht ) , 06.12.2005 13:45

Zitat von Martin Meese
Hallo,
Warum es ein ICE sein muss? Weil, wenn ein Kind heute von der Modellbahn träumt, es einen ICE haben möchte. Den sieht der junge Mensch in der Grossstadt und findet ihn fazinierend.



Hallo Martin,
hier geht es doch nicht um irgendein günstiges Hobby-Modell für den Junior/die Juniorin.
Für diese Zielgruppe können von mir aus gerne verkürzte und vereinfachte Fahrzeuge angeboten werden. Für meinen Sohn habe ich auch auf die verkürzten IC-Wagen von Piko zurückgegriffen. Und für ihn wäre mit Sicherheit auch der ICE 3 von Piko etwas ganz Tolles.
Ich kann aber absolut nicht nachvollziehen, warum ein hochpreisiges Triebfahrzeug, wie es nun der Vt 08 mal ist, verkürzt auf den Markt gebracht wird.
Gerade bei solchen Triebfahrzeugen muss ein Hersteller doch bemüht sein, eine möglichst große Käuferschicht zu erreichen. Das tut Märklin hier definitiv nicht, sondern beschränkt sich -m. E. ohne Not- darauf, ein Fahrzeug anzubieten, das auch Minimalradien durchfährt.

Zitat
Mit einer Donnerbüchse kann man den neuen Mobahner nicht locken, auch nicht mit einer Dampflok. Es soll das Paradepferd der DB sein. war doch früher nicht anders.
Wir wolten die brandneue E 03 mit den passenden Wagen. Davor war es die V200 und hätte es ihn von Märklin gegeben, dann wäre es der VT 11.5 gewesen.



Das ist schon richtig. Aber: Waren die E 03, die V 200 usw. auch in 1:93,5?
Und ist der Vt 08 das derzeitige Paradepferd der DBAG, die unser Nachwuchs täglich auf den Gleisen beobachten kann?

Zitat
1.93,5 ist ok, für eine verschwindend kleine Gruppe kann man leider nicht bauen, das rechnet sich nicht.



M. E. ist die Gruppe derjenigen, die auch lange Fahrzeuge in 1:87 fahren, nicht so klein.
Und: Die Einführung eines weiteren Maßstabes, nämlich nun 1:93,5 nur für den Vt 08, 1:100 für die "modernen" Personenwagen und 1:87 für Loks, kurze Personenwagen und Güterwagen, macht für mich keinen Sinn.
<Ironie an>
Besser wäre es dann, alle Fahrzeuge in einer Länge, sagen wir, max. 25 cm, anzubieten.
<Ironie aus>

Schöne Grüße
Dirk Möller



Möller_Wuppertal

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#20 von Möller_Wuppertal ( gelöscht ) , 06.12.2005 13:51

Zitat von Karlheinz Hornung
Märklin hat dieses Modell in der maximalen Länge gefertigt die für Märklin möglich ist, sicher auch deswegen damit das Modell im Trixprogramm bessere Chancen hat.



Hallo Karlheinz,

meinst Du wirklich, dass im DC-Lager ein verkürzter Vt 08 eine Chance hat?
Die einschlägigen Beiträge in anderen -möglicherweise DC-lastigen- Foren sprechen m. E. eindeutig dagegen.

Schöne Grüße
Dirk Möller



Möller_Wuppertal

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#21 von Möller_Wuppertal ( gelöscht ) , 06.12.2005 14:05

Zitat von Kurt
Im meinen Augen sehen massstäbliche Wagen zu lang aus, spätestens in den Kurven.


Das hängt nun aber doch vom Radius ab. Oder?

Zitat
Mir hat mal einer erklärt, die 1:100 Wagen wären für das menschliche Auge massstäblich.


Das glaub ich nun wirklich nicht. Vor allem dann nicht, wenn eine maßstäblich lange Schnellzugdamflok vor einem unmaßstäblichen, weil verkürzten Schnellzugwagen hängt.
Ds sieht eher putzig aus, wenn die Lok beinahe genauso lang ist, wie der Wagen. Vorkriegs-Schnellzugwagen einmal ausgenommen.

Zitat
Auf einer aus 2 Startpackungen zusammengewürfelten Anlage sehen die 24cm Blechwagen immer noch besser aus, als massstäblich lange.



Es geht doch nicht ausschließlich um sog. Teppichbahnen. Vielmehr geht es um durchgestaltete Modellbahn-anlagen.
Und eigentlich ging es in diesem Thread um die Verkürzung eines Triebwagens und nicht um das Zusammenwürfeln von Startpackungen. Sorry.

Zitat
Mal ein Beispiel aus meiner Jugend. Da bekam ich mal eine Berghütte Massstab N. In einer Ecke hatte ich immer einen Berg, also Hütte draufgestellt. Sah für mich besser aus als eine In H0.


Gegen den perspektivischen Trick, im Hintergrund -allerdings ohne vorherfahrende Züge - ein im Maßstab verkleinertes Gebäude aufzustellen, ist überhaupt nichts einzuwenden. Im Gegenteil, lassen sich damit doch recht gute Effekte erzielen.
Aber auch das hat mit verkürzten Wagen und Triebwagen, erst recht mit dem verkürzten Vt, nichts zu tun. Und es rechtfertigt auch nicht die Verkürzung dieses -an sich- schönen Triebfahrzeuges.

Schöne Grüße
Dirk Möller

Edit Tippfehler



Möller_Wuppertal

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#22 von Torsten R. ( gelöscht ) , 06.12.2005 14:05

Hallo Dirk!

Zitat
Die Einführung eines weiteren Maßstabes, nämlich nun 1:93,5 nur für den Vt 08, 1:100 für die "modernen" Personenwagen und 1:87 für Loks, kurze Personenwagen und Güterwagen, macht für mich keinen Sinn



Unterschiedliche Längenmaßstäbe machen in der Tat keinen Sinn.
Deswegen sollte alles maßstäblich in 1:87 gehalten werden.
Für Wagen, die eine Länge von 28,2 cm überschreiten würden, sollte es - für die Mehrheit der Modellbahner - einen einheitlichen Verkürzungslängenmaßstab geben.
Und da finde ich 1:93,5 besser geeignet als 1:100.
Viele von Märklins 1:100-Wagen brauchen sowieso eine Überarbeitung bzw. Sortimentsergänzung.
Hier wäre die Gelegenheit zur Umstellung auf 1:93,5.

Zur Erinnerung:
1972 führt Märklin 27 cm Kunststoffwagen ein - die Mehrzahl der Kunden stellt um und trennt sich von seinen 24 cm Blechwagen
1987 führt Märklin die Kurzkupplung mit Kulissenführung ein - die Mehrzahl der Kunden stellt um und trennt sich von seinen Wagen ohne Kulissenführung
ab 1988 stellt Fleischmann seinen Längenmaßstab von 1:100 auf 1:93,5 um

Warum sollte dann 2007 ein neues, komplettes D-Zug- und InterCity-Wagenangebot nicht die Märklinisten überzeugen, sich von den fehlerhaften Wagen zu trennen, die häufig nicht einmal eine realistische Zugbildung ermöglichen?
Warum sollte Märklin das Potential im Gleichstrommarkt, bei denen die sich für Fleischmanns 1:93,5 entschieden haben, brach liegen lassen?


Grüße
Torsten



Torsten R.

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#23 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 06.12.2005 14:31

Zitat von Möller_Wuppertal
meinst Du wirklich, dass im DC-Lager ein verkürzter Vt 08 eine Chance hat?
Die einschlägigen Beiträge in anderen -möglicherweise DC-lastigen- Foren sprechen m. E. eindeutig dagegen.



Hallo Dirk,

ich meine, daß ein nur knapp verkürzter VT 08 bessere Chancen hat als einer im Maßstab 1:100. So paßt das Modell mit kleinen Kompromissen zu 1:100, 1:93 und 1:87.

Im Übrigen sollte man den Theaterdonner in den DC-lastigen Foren nicht überbewerten. Da ist so mancher, der sich wie Attila der Hunnenkönig aufführt über das Verlegen des ersten Flexgleises nicht hinausgekommen. Ich bade zwar auch gerne in diesen Schlammschlachtforen aber hinterher gehe ich ausgiebig duschen Und die, die 1:87 zur verbindlichen Norm erklären, fahren oft nur mit Umbauwagen durch die Gegend.

Schöner sind Wagen im Längenmaßstab 1:87 zweifellos und wer die entsprechenden Radien hat, kann sie auch einsetzen. Die Mehrzahl der Kunden hat diese Radien nicht und entscheidet sich für verkürzte Modelle. Man muß nur schauen wie beharrlich sich die 1:100 Modelle im Roco Sortiment halten. Für Märklin ist 1:93 bei D-Zugwagen unsinnig da der DC Markt durch bestens gelungene Fleischmann Modelle abgedeckt wird.

Märklin ist auf der DC-Schiene mit Modellen wie der BR 290 und der T3 auf einem guten Weg. Natürlich wird es ein bißchen dauern bis die DC-ler das auch akzeptieren. Die Rückzugsgefechte haben schon begonnen, auch wenn noch verzweifelt zwischen Lüfterrädern nach einem halben Millimeter gesucht wird.



Karlheinz Hornung

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#24 von Möller_Wuppertal ( gelöscht ) , 06.12.2005 14:45

Zitat von Karlheinz Hornung
Märklin ist auf der DC-Schiene mit Modellen wie der BR 290 und der T3 auf einem guten Weg. Natürlich wird es ein bißchen dauern bis die DC-ler das auch akzeptieren. Die Rückzugsgefechte haben schon begonnen, auch wenn noch verzweifelt zwischen Lüfterrädern nach einem halben Millimeter gesucht wird.



Hallo Karlheinz,

leider habe ich die T3 noch nicht "in echt" zu Gesicht bekommen. Sie passt zwar grds. überhaupt nicht zu meiner Anlage, aber als Museumsdampfer könnte ich sie ja umfrokeln.
Zur 290: Der Streit um die Lüfterräder ist in der Tat bizarr. Vor allem, da niemand so genau zu wissen scheint, welche der 290er nun 2 bzw. nur 1 Lüfterrad haben bzw. hatten und die Quellen offenkundig auch nicht besonders exakt sind

Schöne Grüße
Dirk Möller



Möller_Wuppertal

RE: Übernimmt Märklin den Fleischmann-Längenmaßstab?

#25 von Torsten R. ( gelöscht ) , 06.12.2005 15:12

Hallo!

Zitat
Zur 290: Der Streit um die Lüfterräder ist in der Tat bizarr. Vor allem, da niemand so genau zu wissen scheint, welche der 290er nun 2 bzw. nur 1 Lüfterrad haben bzw. hatten und die Quellen offenkundig auch nicht besonders exakt sind



In die Baureihe 290 sind drei unterschiedliche Lüfter eingebaut worden.
In die ersten zehn Vorserienlokomotiven wurden Lüfter mit zwei Ventilatoren der Firma Behr eingebaut. Bei der V 90 011 und 012 wurde ein Lüfter der Firma Voith mit nur einem Ventilator getestet. Diesen übernahm die MaK auch für die Maschinen ab der Betriebsnummer 290 049. In den von der Firma Deutz gebauten 290ern wurde allerdings weiterhin der Lüfter mit zwei Ventilatoren der Firma Behr verwendet. 1971 entwickelte die Firma Behr einen vereinfachten Lüfter mit nur einem Ventilator. Dieser wurde erstmals in 290 215 und 290 216 eingebaut. Da er sich bewährte, kam er auch in der 5. Bauserie der Baureihe 290 und bei der Baureihe 291 zum Einsatz.


Firma Behr - zwei Ventilatoren
290 001 bis 010 Vorserie MaK von 1964
290 013 bis 048 MaK von 1965 bis 1966
290 059 bis 100 Deutz von 1967 bis 1968
290 161 bis 190 Deutz von 1968 bis 1969

Firma Voith - ein Ventilator
290 011 bis 012 Vorserie MaK von 1965
290 049 bis 058 MaK von 1966 bis 1967
290 101 bis 160 MaK von 1968 bis 1969
290 191 bis 214 Mak von 1969 bis 1971
290 217 bis 307 MaK von 1971 bis 1972

Firma Behr - ein Ventilator
290 215 bis 216 Mak von 1971
290 308 bis 347 MaK von 1972


Grüße
Torsten



Torsten R.

   


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