Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#1 von samsam22 , 02.02.2024 23:51

Hallo Stummiforum,
hier meine erste Frage im Forum, ich beschäftige mich seit Ende letzen Jahres wieder mit der Modellbahnerei (ein paar mehr Infos gibts in der Mitgliedergalerie), lese schon eine Weile im Forum mit und mit habe schon einiges an nützlichen Informationen gefunden. Allerdings komme ich mit folgendem Problem nicht weiter: Mein Sohn und ich haben zu Weihnachten eine BR41 aus der Märklin Startpackung 29625 mit Delta-Dekoder bekommen. Die Lok sah für mich als mehr oder weniger Laien gar nicht oder sehr wenig gefahren aus. Auf die Anlage gestellt, die Lok fährt, allerdings braucht sie eine höhere Spannung als unsere analogen (ok, zum Teil dem Gleichrichter im Decoder geschuldet) und macht bei langsamer Fahrt und speziell in Kurven "gequälte" Geräusche. In den Kurven wird sie auch langsamer.

Ich habe die Lok auseinander gebaut, in SR24 Modellbahnöl ein paar Tage zum entharzen eingelegt und täglich die Räder durchgedreht. Zahnräder und Aches geölt (hab so ein kleines Faller Modellbahnöl), eine Testfahrt gemacht, es war erst mal viel besser. Mit Lokaufbau drauf wird das ganze wieder schlimmer. Zieht man die Schraube vom Aufbau nicht ganz fest hilft das, ist aber problematisch, da die sich immer weiter losrüttelt. Eine zweite Runde Öl, diesmal an alles Stellen wo es Reibung gibt, Treib- und Kuppelstangen, etc. hilft vielleicht noch ein bisschen, aber gut ist es nicht. Meine analoge BR50 (3084), die wirklich schon viel durchgemacht hat (incl. Absturz von der Anlage auf den Kellerboden) läuft deutlich schöner und leiser. Ein Problem mit Reibung kann sie eigentlich kaum haben, mittlerweile sind auch neue Haftreifen drauf, wenn man die Lok anschiebt, nur schieben, ohne Druck von oben, drehen sich die angetriebenen Räder, sie rutscht nicht.

Ich bin ziemlich ratlos, was ich noch machen könnte und für alle Tipps dankbar.


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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#2 von DeMorpheus , 03.02.2024 00:45

Moin,

das gequälte Fahrgeräusch in engeren Bögen ist bei dieser Modellkonstruktion leider ziemlich normal. Das wird dadurch verursacht, dass die Kuppelstangen als ein einzelnes durchgehendes Teil ausgeführt sind und klemmen, wenn die seitliche Verschiebung der Radsätze zueinander zu groß ist.


Viele Grüße,
Moritz

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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#3 von samsam22 , 03.02.2024 13:59

Hallo Moritz,
schon mal vielen Dank für den Hinweis, dass das nicht ganz unnormal ist. Das beruhigt zumindest mein Gewissen. Für mich klingt es ein bisschen so, als wenn man mit dem Akkuschrauben mit ziemlich leerem Akku noch die letzte lange Schraube schrauben will ... Ich will sie ja auch nicht in kürzester Zeit kaputt fahren.

Ich werde mal einen Versuch machen und ein Ende von unserem Oval auf einen größeren Radius umbauen. Gerade habe ich 2 90° Segmente mit R360 mit einem geraden Gleis dazwischen, da müsste ich auch den größeren M-Gleis Radius hinbekommen.

Die Lok macht ihr Geräusch allerdings auch, zwar weniger laut, beim langsamen Geradeausfahren. Kann es sein, dass da auch irgendwie noch die Delta-Elektronik beteiligt ist?

Gibt es eine gute Lösung wie man die Schraube vom Aufbau fixiert bekommt, ohne sie richtig fest anzuziehen? Das hat auf jeden Fall geholfen. Geht da der mittelfeste Loctite oder mach ich mir damit was kaputt? Gibts eine bessere Lösung? Für den Rückstrom vom Dampferzeuger brauche ich diese Verbindung ja auch.


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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#4 von Robert Bestmann , 03.02.2024 18:16

Hallo samsam22,

gegen dieses gequälte Fahren in engen Bögen gibt es nur eine Abhilfe, und das ist der Umbau der Lok auf einen Glockenankermotor. Einen solchen Umbausatz gibt es von sb Modellbau:

https://www.sb-modellbau.com/details/H0-...ere-Ausfuehrung

Ich habe den in eine 3392 (Schwestermodell 041 334 in Epoche IV) eingebaut zuzüglich ESU Sounddecoder und Rauchsatz. Die Lok fährt damit spitze und ist nicht wiederzuerkennen. Was ich nicht weiß ist, ob der Decoder in Deiner Lok dann mitgetauscht werden müsste, da der Glocki einen für Gleichstrommotoren braucht.

Viele Grüße
Robert


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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#5 von TEE2008 , 03.02.2024 18:20

Hallo,
eine Umrüstung auf HLA Märklin 60941 und mLD/3 60972 bringt eine erhebliche Verbesserung der Fahreigenschaften. Delta Loks mit ihrem Trommelkollektormotor mit Feldspule hören sich leider immer etwas gequält an.
Wenn die BR 41 aus 29625 den Delta Decoder in spezieller Bauform hat, muss eine spezielle Schnittstellenplatine verbaut werden:
Zum Beispiel diese hier: https://luessi.ch/eshop/oc/decoder-leite...lussi-8041.html


Gruß

Tobias

Meine Videos bei youtube:
https://www.youtube.com/channel/UCG7GKWh3NZHmU__RYQVKQKA


 
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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#6 von Miraculus , 03.02.2024 19:28

Servus Samsam,

ich hatte mit meiner BR 41 aus der Delta-Startpackung 29605 ähnliche Probleme. Dürfte ja die gleiche Grundkonstruktion sein.

Meine Lok habe ich mit HLA und mlD/3-Dekoder (zwischenzeitlich msD/3) aufgepimpt. Kuckst Du Pimp my BR 41 Seither läuft sie deutlich besser. R1 (360 mm) habe ich allerdings nicht mehr verbaut.

Will damit sagen, eine Aufrüstung kommt gut.


Gruß


Peter

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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#7 von samsam22 , 03.02.2024 23:32

Hallo,
vielen Dank für eure Antworten.

Den Fahrtest habe ich gerade noch gemacht, der bestätigt DeMorpheus, im R2 Radius kann man mit weniger Fahrspannung fahren bis die Lok stehen bleibt. In beiden Fällen sind die Kuppelstangen mechanisch gespannt. Daran ist wohl nichts zu ändern...

Jetzt ist die Frage, geh ich das Motor-Thema an, und wenn ja, wie? Längerfristig kann ich mir schon gut vorstellen, auf digital umzurüsten, gerade fahren wir noch analog. Erstens war das Material da, zweites passt das denke ich auch noch eine Zeit lang für meinen Sohn besser, als jetzt eine MS2 o.ä. hinzustellen (Der hat mich wieder zur Modellbahnerei gebracht, wird demnächst 3, wie schon geschrieben, losfahren klappt schon gut, anhalten manchmal ). Die Geschichte mit dem Glockenankermotor ist mir denke ich zu aufwändig, trotzdem danke für den Tipp. Ich habe selber keine Möglichkeit, an der Lok das Motorlager abzufräsen und ich zweifel ein bisschen dass der Aufwand zu persönlichen Ansprüchen passt. HLA klingt deutlich besser, da stellt sich aber auch die Frage nach dem Dekoder. Nach ein bisschen Online-Recherche zum Thema digitalisieren zieht es mich zu ESU. Kann ich die Lok mit dem ESU 59610 erst mal sinnvoll analog weiter betreiben? Da fände ich die Investition auch noch im Rahmen für eine Weile Bastel- und dann mehr Fahrspaß.

Noch 2 Fragen:
Bekommen die modernen Decoder mit meinen alten 6671 Trafos Probleme? Ich meine hier schon was wegen Umschaltspannung gelesen zu haben.
Zum Thema Sound-Dekoder, wenn ich sowieso schon mit Basteln anfange, auch wenn ich es vor ein paar Wochen noch für völlig überflüssig gehalten hab, es reizt mich doch: Funktioniert das beim Analogbetrieb überhaupt? Und hört man vom Sound auf unseren M-Gleisen überhaupt etwas?


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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#8 von SAH , 04.02.2024 06:27

Moin @samsam22 ,

zu Deiner Frage nach dem Trafo und ESU-Dekodern:
an der Artikelnummer stimmt was nicht.
Meintest Du 6173 oder 6631?

In der Anleitung zum ESU-Dekoder sollte dokumentiert sein, welche Amplitude der Dekoder aushält.
Bei z.B. 40V bedeutet das, dass eine Wechselspannung von 28,28V nicht mehr vertragen wird.
Mit einem Voltmeter für AC kannst Du bei Deinem Trafo das nachprüfen: Voltmeter an die Anschlussbuchsen lt. Anleitung halten und den Umschaltimpuls auslösen; der Trafo sollte nirgendwo sonst angeschlossen sein. Werden die o.g. 29,3V überschritten, passen Dekoder und Trafo nicht zusammen.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#9 von Frank Czogalla , 04.02.2024 07:42

Guten Morgen @samsam22

Also hast Du noch die alten Blauen Märklin Trafos...
Das ist mit einer auf Digital umgebauten Märklin Lok nicht so gut,
da gerade der alte blaue Trafo mit einem höheren Umschaltimpuls bei der Fahrtrichtungsumschaltung arbeitet.

Digitaldecoder reagieren da etwas empfindlicher darauf aus zum Beispiel eine Delta Elektronik.
Es kann sein, dass die Digitaldecoder das ein paar mal mitmachen, aber dann können sie durch den höheren
Stromfluß beim Umschalten durchbrennen

Siehe auch hier: https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...ik-Tipp-201.pdf

Märklin empfiehlt selbst für Digitale Lokomotiven den neueren weißen Märklin Trafo
https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/6647
oder den Nachfolger 66471
https://www.maerklin.de/de/produkte/deta...987b314294db336

Man bekommt die gebraucht auch relativ günstig....

Gerade bei den Loks mit den aktuellen neuen Digitaldecodern ist das wichtig, denn die sind da noch etwas empfindlicher.

Modellbahnergrüße aus Ludwigsburg
Frank


 
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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#10 von alexus , 04.02.2024 07:57

Hallo samsam22

Ich hab die 41ger von Anfang an als digitales Modell mit von Werk HLA Antrieb. Zu Anfang mit dem org. C90 Decoder, inzwischen mit einem Zimo.
Akustisch zeigt sie das gleiche Verhalten wie bei dir. Auf Geraden, mit wenig Last, relativ ruhig. Sobald mehr gefordert wird und in Kurven (bei meiner Teppichbahn ist nur der M-Gleis Radius 42,7cm=R2) hört sie sich angestrengt bis gequält an.
Ich hab schon alles mögliche versucht, bis hin zum Einbau von Kugellagern. Aber das unschöne Geräusch (entsteht zwischen Ankerritzel und 1. Zahnrad) bleibt.
Den Umbau auf Glockenanker hab ich auch schon im Sinn gehabt, ist aber bei der Lok doch recht aufwendig.

Zu deiner Frage, analoger Trafo und digitaler Decoder, das ist ein ganz heikles Thema.
Stephan-Alexander hat die die Eckdaten ja schon genannt.
Leider gibt ESU für seine aktuellen Decoderversion V5 in den techn. Daten keine max. Spannung mehr an. Bei den früheren Versionen V3 und V4 liegen mir in den Bedienungsanleitungen der maximale Wert von 35V vor.
Das kann gut gehen, muß aber nicht.
Märklin gibt 40V an, was zumindestens mit den neueren Trafos 6647 und folgenden reichen sollte.
Die einzig mir bekannten, nahezu voll analog tauglichen, Decoder war die (nicht mehr lieferbare) Serie mx63x von Zimo mit bis zu 50V.
Die neuen Serien von Zimo (mn… und ms…) sollen den Umschaltimpuls bis zu 1s aushalten, max. Spannung auch 35V.
Andere Decoderhersteller wie z. B. Tams geben auch 35V maximal an.

Bei Versuchen für meinen analogen Nachbarn mit seinen alten Trafos (6631) für seine digitalen Loks hab ich 2 ältere Tams Decoder zerschossen.
Unsere Lösung ist jetzt die brutale Art, wir kappen mit Hilfe von Suppressordioden einfach die Spitzen der Wechselstrom-Sinuswellen. Radikal, aber wirksam.


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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#11 von Robert Bestmann , 04.02.2024 11:27

Hallo zusammen,

bezüglich dem Glockenankerumbau möchte ich ergänzen, dass man dafür KEINE Fräsmaschine braucht! Man muss nach Abnehmen des Gehäuses und dem Motorausbau die Lok vom Tender trennen. Bei der Lok wird dann der Motorhalter mit einer Metallsäge abgetrennt, die Metallspäne entfernt, das mitgelieferte Messingfüllstück in den Rahmen geklebt und darauf dann der Motor. Dann die Schnecke fetten, Motor verkabeln, Lok zusammenbauen, das war's!
Während Messeauftritten gibt es bei sb Modellbau meistens 10% Rabatt, dann ist der Preis nicht ganz so hoch.

Und was den Sound angeht: die ESU Decoder können so eingestellt werden, dass der Sound auch bei Analogbetrieb aktiv ist (das geht für jede einzelne Funktion separat). Der Umbau lohnt sich auch für M-Gleis-Fahrer, ich bin selber einer.

Viele Grüße
Robert


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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#12 von alexus , 04.02.2024 11:46

Hallo zusammen

@Robert Bestmann : Da hast du wohl recht, technisch gesehen wäre das kein Problem. Nur steht die 41ger bei mir nicht auf der Liste der absoluten Lieblingsloks.


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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#13 von samsam22 , 04.02.2024 22:33

Hallo zusammen,
ich habe heute Vormittag nochmal geschaut, unsere antiken Trafos heißt tatsächlich 6671, hat ein blaues Kunstoffgehäuse und ist noch für 220V gewickelt. Leerlaufspannung beim Umschalten sind 29V effektiv, also 41V Spitze. Das LokPilot 5 hab ich mittlerweile heruntergeladen und überflogen. Da steht nur eine pauschale Warnung vor "alten" Trafos drin, kein Grenzwert.

@Alexus, weißt du zufällig noch den Typ Diode, den ihr da verbaut habt? Das würde ich fast machen, unabhängig davon ob die Trafos tausche oder nicht, wenn die Decoder so knapp dimensioniert sind. Ein paar Dioden sind ja schnell in eine Box gebastelt.

Jedenfalls noch einmal vielen Dank für das ganze Feedback zu meinem Problem, obwohl es ja gar nicht wirklich eine Reparatur ist. Vielleicht gibts zum Anfang erst mal den Decoder ohne Sound, da wäre es noch keine Riesenkatastrophe den zu zerschießen. Der kann ja immer noch in eine andere Lok umziehen, wenn mal der ganze Fuhrpark digitalisiert werden sollte.

Viele Grüße
Manuel


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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#14 von MoBaFahrer216 , 04.02.2024 22:45

Hallo Manuel,

vielleicht gibt es noch eine weitere Alternative zur Idee mit dem HLA (der aber immerhin solide und einfach ist) bzw. dem SB-Modellbau-Komplettumbau: Lemo-Solar führt kleine Glockenanker-Flachmotoren. Vielleicht passt ja einer davon vom Durchmesser genau in das Motorgestell des Trommelkollektors der 41. Dann fehlt nur noch das passende Ritzel (aber die hat Lemo-Solar auch).


Viele Grüße
Richard


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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#15 von JoWild , 04.02.2024 22:45

Hallo
Und zum Schutz von Decodern benutze ich am Bahnstromausgang eine Supressor-Diode 1.5KE33CA. Damit werden auch eventuelle Spannungspitzen abgefangen und einfach kurzgeschlossen. Seit dem habe ich keinen Decoder mehr gegrillt.
Hab ich schon früher mal geschrieben. Hab ich auch am weißen Trafo, denn da ist die Peakspannung gelegentlich auch etwas hoch. Das hängt aber vom Netz ab.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#16 von alexus , 04.02.2024 23:52

Hallo Manuel

Die die ich verwendet habe gibt es nicht mehr, aber die von Joachim genannte, z. B. bei Reichelt geht auf jeden Fall auch.
Ich hab welche mit 26V verwendet, die von Joachim haben 33V.
Bei mir ist der Nachteil das fast 15W vernichtet werden müssen, was zu einer erheblichen Erwärmung der Dioden (2 parallel) führt. Das dürfte bei dem 33V Typ nicht so ausgeprägt sein. Aber ich würde auch min. 2 parallel schalten.

Ich hab meinem Nachbarn und mir dazu kleine Einsteckplatinen gemacht, jeweils mit 2 Spielzeugsteckern und Muffen, exakt 16mm Abstand. Damit paßt das genau in die Buchsen vom Trafo 6631.


Und es ist wie bei Joachim, seitdem ist kein Decoder bzw. elektronischer FRU mehr gestorben ( mein Nachbar fährt mit Fahrpulten 6699, Umschaltspannung bis 50V, das killt sogar Uhlenbrock FRU‘s).

P.S. @ JoWild Joachim: Daher auch ein Dank an dich, daher wußte ich das.


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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#17 von samsam22 , 05.02.2024 22:21

Ok, die Teile sind als Anhaltspunkt schon mal super, vielen Dank. Auf jeden Fall nichts exotisches zum Einschrauben in einen Kühlkörper.

Ich hatte in der Kaffepause die Idee, dass mit 6 10V 5W Zenerdioden zu machen, quasi so:

B -->J -->J-->J---L<--L<--L<-- 0

Dann käme man auf 32-33V und verteilt die Verlustleistung vernünftig. Parallel schalten wollte ich vermeiden, ich würde erwarten, dass die Kennlinien ziemlich streuen, und dann bekommt doch wieder eine Diode den größten Teil der Leistung ab. Aber wenn es gut funktioniert geht mit mir vielleicht auch nur der ingenieursmäßige Perfektionismus durch .


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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#18 von alexus , 05.02.2024 22:48

Hallo Manuel

Ich hab mir das bei Jürgen angeschaut und mal ausprobiert, hat funktioniert, und ist eine schön einfache Lösung.
Mit Zenerdioden kenn ich mich nicht aus.
Die beiden parallelen Dioden werden beide schön heiß, so schreibt halt ein Laie der Elektrik und Elektronik nach dem Motto „try and error“ baut.


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#19 von Stahlblauberlin , 06.02.2024 08:41

Zitat von alexus im Beitrag #18
Die beiden parallelen Dioden werden beide schön heiß,


Ich weiß ja nicht wie lange ihr den Umschaltimpuls gebt, mein bewusst auf 100% Elektromechanik belassener bzw. auch zurückgebauter Märklin-Fuhrpark kommt bei korrekt eingestellten Umschaltrelais mit dem aus was mein Finger als Minimum Drückzeit schafft. Die zehntel Sekunde halten 5A-Supressordioden den Strom locker aus, auch ohne sich nennenswert zu erwärmen. Jegliche Form elektronische Umschalter sollte das auch schaffen.


SAH hat sich bedankt!
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RE: Märklin BR41 aus Startpackung 29625 'gequältes' Fahrgeräusch

#20 von alexus , 06.02.2024 11:16

Hallo @Stahlblauberlin

Das war zum Testen wie lange der Umschaltimpuls geht bevor man die Dioden nicht mehr anfassen kann.


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#21 von etd , 18.02.2024 20:34

Zitat von Robert Bestmann im Beitrag #11
Hallo zusammen,

bezüglich dem Glockenankerumbau möchte ich ergänzen, dass man dafür KEINE Fräsmaschine braucht! Man muss nach Abnehmen des Gehäuses und dem Motorausbau die Lok vom Tender trennen. Bei der Lok wird dann der Motorhalter mit einer Metallsäge abgetrennt, die Metallspäne entfernt,


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