Zimo advanced mapping

#1 von supermoee , 27.01.2024 05:50

Hallo Zusammen

ich beisse mir gerade die Zähne aus, weil ich einem ESU Next18 Dekoder beibringen will, was ein Zimo MS Dekoder bei einer Schwesterlok macht. Das funktioniert nicht und daher bin ich in die Analyse eingetaucht und habe mir dafür sogar einen Dekoderprüfstand gekauft. Ich verstehe die Umtriebe des advanced mappings von Zimo nicht. Daher bitte ich hier die Spezialisten um Unterstützung falls ich was übersehe.

Fangen wir an.

Die Stirnbeleuchtung funktioniert mit normalem Mapping
Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)

Also wenn die Lok vorwärts fährt, werden FA0v+FA2 eingeschaltet, rückwärts FA0r+FA1.

Bis hier hin alles logisch Stirnbeleuchtung und Schlusslicht unten rechts werden eigeschaltet.

Jetzt kommt das advanced mapping ins Spiel. Bei der Lok Taste F15

im Block 1 des Advanced Mapping steht:
Bild entfernt (keine Rechte)

F0 ist als Mastertaste definiert. Bei Aktivierung der F15 Taste wird das Mapping der Mastertaste, in dem Fall F0, abgeschaltet (ja). Also je nach Fahrtrichtung werden entweder FA0v+FA2 oder FA0r+FA1 ausgeschaltet, auch wenn F0 als Taste selbst noch eingeschaltet ist. ok. verstanden.
Wie man dann weiter rechts bei den Einstellungen A1 und A2 erkennen kann, werden aber je nach Fahrtrichtung die FA1 und FA2 zusammen mit der FA3 wieder eingeschaltet. das, was vorher ausgeschaltet wurde, wird sofort wieder eingeschaltet. OK, FA0v und FA0r bleiben ausgeschaltet. Man könnte ja meinen, dass damit eine Schaltung auf der Platine aktiviert wird. Könnte möglich sein.

Aber jetzt kommt´s. Weiter unten im Advanced Mapping steht in Block 6, was erneut beim Druck der Taste F15 passieren soll

Bild entfernt (keine Rechte)

Also wie gehabt Master Taste F0, deren Mapping ausgeschaltet wird. Hier wird je nach Fahrtrichtung beim Druck von F15 FA0v oder FA0r eingeschaltet.

also Summa Summarum
F0 einschalten: FA0v+FA2 oder FA0r+FA1 werden eingeschaltet
F15 einschalten: FA0v+FA2 oder FA0r+FA1 werden ausgeschaltet, dann zusätzlich mit FA3 wieder eingeschaltet

Netto: mit dem Aktivieren von F15 wird FA3 eingeschaltet.

Und genau das beobachte ich auf dem Dekoder Prüfstand. Wenn ich F15 drücke, schaltet sich FA3 dazu. Das war´s.

Jetzt kommt die Super Frage
Wozu braucht man diese super komplizierte Darstellung des Mappings? Konnte man da nicht gleich F15= FA3 ohne Definition der Mastertaste hinterlegen, statt dieses riesen Gedöns mit aus und wieder einschalten zu veranstalten? Übersehe ich etwas? Wird mit dieser Einschaltreihenfolge eventuell eine Schaltung auf der Platine aktiviert? Könnte das der Grund sein, wieso das selbe Mapping mit dem ESU Dekoder nicht funktioniert?

Und dann sage man mir, Zimo Dekoder wären einfach einzustellen. Ohne Programmer wäre das wirklich ein Ding der Unmöglichkeit.

Besten Dank jedem, der Licht ins dunkle bringen kann.

Gruss

Stephan


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RE: Zimo advanced mapping

#2 von supermoee , 27.01.2024 06:50

Hallo

ich habe mir ein Teil der Antworten selbst erarbeitet. Ich habe das Mapping wie folgt umgeschrieben

Bild entfernt (keine Rechte)

Also ganz simpel, ohne Schnick Schnack drum herum. Die Schaltung als solches funktioniert auf der Lok. Also eine Reihenfolge hat keinen Einfluss.

Der einzige Unterschied, mit dem original Mapping funktioniert das Licht auch mit nicht aktivierter F0 Taste. Mit meiner Schaltung muss die F0 aktiviert sein.

Sehr einfach und übersichtlich was Zimo da bastelt

Gruss

Stephan


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RE: Zimo advanced mapping

#3 von digitalo , 27.01.2024 10:25

Moin

Zitat von supermoee im Beitrag #1
... Wozu braucht man diese super komplizierte Darstellung des Mappings? ...
Du kannst mit dem "normalen Mapping" einen AUX nur bis Taste 12 zuordnen ... soll so wie hier ein AUX auf F15 geschaltet werden, muss das mit dem "Advanced Mapping" erfolgen.

Bis dahin


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RE: Zimo advanced mapping

#4 von drum58 , 27.01.2024 11:55

Zitat von supermoee im Beitrag #2
Der einzige Unterschied, mit dem original Mapping funktioniert das Licht auch mit nicht aktivierter F0 Taste. Mit meiner Schaltung muss die F0 aktiviert sein.

Sehr einfach und übersichtlich was Zimo da bastelt


Hallo Stephan,

den Unterschied hast Du hier erklärt. Ohne zu wissen welche Funktionen bei welcher Lok hier bedient werden ist eine Erklärung, über das was Stephan (digitalo) geschrieben hat hinaus, unmöglich.

Und ob ZIMO da "etwas gebastelt hat" oder der uns unbekannte Lokhersteller oder gar (bei Gebrauchtkauf) ein anderer Modellbahner, wissen werde wir noch Du.
Ich weiß, Du bist ESU-Fan und findest ZIMO blöd, weil Du einfach nicht zur Kenntnis nehemen willst, dass ESU und ZIMO völlig anders denken (und folglich programmieren). Ich komme mit ESU überhaupt nicht zu recht, denn anders als ZIMO sind ESU ohne Programmer kaum zu handeln.

Gruß
Werner


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RE: Zimo advanced mapping

#5 von moppe , 27.01.2024 11:59

Zitat von supermoee im Beitrag #1

ich beisse mir gerade die Zähne aus, weil ich einem ESU Next18 Dekoder beibringen will, was ein Zimo MS Dekoder bei einer Schwesterlok macht.



Ich denken es war einfacher zu erklären welche Funktionen du wünscht mit dein ESU Decoder und dann könnte wir ihn helfen mit herauszufinden wie du bekommtbdas.

Vielleicht du könnte schreiben, welcher Loks du hab?


Klaus


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RE: Zimo advanced mapping

#6 von supermoee , 27.01.2024 12:39

Zitat von digitalo im Beitrag #3
Moin
Zitat von supermoee im Beitrag #1
... Wozu braucht man diese super komplizierte Darstellung des Mappings? ...
Du kannst mit dem "normalen Mapping" einen AUX nur bis Taste 12 zuordnen ... soll so wie hier ein AUX auf F15 geschaltet werden, muss das mit dem "Advanced Mapping" erfolgen.

Bis dahin


Hallo Stephan

das ist mir bekannt. Aber eben, man könnte das wie ich das in meinem 2. Thread gezeigt habe, auch auf direktem Weg machen ohne sich 3 mal im Kreis und zurück zu drehen.


Zitat von drum58 im Beitrag #4


Und ob ZIMO da "etwas gebastelt hat" oder der uns unbekannte Lokhersteller oder gar (bei Gebrauchtkauf) ein anderer Modellbahner, wissen werde wir noch Du.
Ich weiß, Du bist ESU-Fan und findest ZIMO blöd, weil Du einfach nicht zur Kenntnis nehemen willst, dass ESU und ZIMO völlig anders denken (und folglich programmieren). Ich komme mit ESU überhaupt nicht zu recht, denn anders als ZIMO sind ESU ohne Programmer kaum zu handeln.



Hallo Werner

ich bin überhaupt kein Fan von irgendjemandem. Ich habe die Programmer von D&H, ESU, Märklin und Zimo und wahrscheinlich demnächst auch den von Piko. Ich nehme den Dekoder, der für den jeweiligen Einsatz am geeignetesten ist, sei es von der Grösse, Anzahl Aux oder Soundprojekt. Ich denke mal das sollte reichen um zu bezeugen, dass ich mich auf keiner Marke eingeschossen habe, oder? Meine sind nur objektive Feststellungen mit dem Umgang mit den jeweiligen Tools. Bei keinem anderen Hersteller ist das Funktionsmapping derart kompliziert wie bei Zimo bei gebrauch des eigenen Programmers. Märklin und ESU sind von der Bedienung her am anwenderfreundlichsten.
Das Chaos zieht sich bei Zimo wie ein roter Faden durch alles. Von der Homepage bis zur Bedienungsanleitung, von der Software bis zum Dekoderprüfstand, es ist alles so ein Wirrwarr. Was ich bei ESU oder Märklin mit einer Software bewerkstelligen kann, da brauche ich bei Zimo 4 Stück davon, und zwar ZCS, Zimo Firmware Flasher, Zimo Sound Programmer, ZPP Konfig. Und ich kann das sogar ohne Software direkt am MXULFA machen. Was soll das? kann man da sich nicht für 1 Weg entscheiden? Und bei jedem Weg funktioniert das mal mehr oder mal weniger, je nach dem auf welchem Bug der Software ich stosse.

Zitat von moppe im Beitrag #5

Ich denken es war einfacher zu erklären welche Funktionen du wünscht mit dein ESU Decoder und dann könnte wir ihn helfen mit herauszufinden wie du bekommtbdas.



Hallo Klaus

ich will nur die Aux3 und Aux4 aktivieren, dass dahinter die LEDs leuchten. Aux3 sind die roten Schlussleuchten, Aux4 die FSB, Ich dachte die Informationen wären nicht so relevant.

Es handelt sich um die Fleischmann Re6/6 734190 und die Analogversion davon. Der Originaldekoder ist der Zimo MS590N18, in der Schwesterlok soll der ESU Dekoder rein. Die Lokplatinen sind identisch, der MS590N18 in die andere Lok eingesteckt funktioniert tadellos, also ist ein defekt der Platine auszuschliessen.

Im Netz bin ich auf weitere Leidensgenossen gestossen, die genauso gescheitert sind. Ich vermute mal, dass Zimo eine andere Spannung als Logikpegel benutzt als ESU. Leider sehe ich das nicht am Dekoderprüfstand. Da leuchten bei beiden Dekoder alle Aux anstantslos, also sind auf dem Prüfstand beide Dekoder äquivalent, nur in der Lok nicht.

Gruss

Stephan


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RE: Zimo advanced mapping

#7 von drum58 , 27.01.2024 14:36

Zitat von supermoee im Beitrag #6
ich bin überhaupt kein Fan von irgendjemandem.(...) Meine sind nur objektive Feststellungen mit dem Umgang mit den jeweiligen Tools. Bei keinem anderen Hersteller ist das Funktionsmapping derart kompliziert wie bei Zimo bei gebrauch des eigenen Programmers. Märklin und ESU sind von der Bedienung her am anwenderfreundlichsten.
Das Chaos zieht sich bei Zimo wie ein roter Faden durch alles. Von der Homepage bis zur Bedienungsanleitung, von der Software bis zum Dekoderprüfstand, es ist alles so ein Wirrwarr. Was ich bei ESU oder Märklin mit einer Software bewerkstelligen kann, da brauche ich bei Zimo 4 Stück davon, und zwar ZCS, Zimo Firmware Flasher, Zimo Sound Programmer, ZPP Konfig. Und ich kann das sogar ohne Software direkt am MXULFA machen. Was soll das? kann man da sich nicht für 1 Weg entscheiden? Und bei jedem Weg funktioniert das mal mehr oder mal weniger, je nach dem auf welchem Bug der Software ich stosse.


Hallo Stephan,

sorry, aber objektiv ist an Deiner Darstellung gar nichts, das ist Deine persönliche Meinung und für Dich ist das sicher richtig. Ich verstehe aber z.B. Dein Problem mit mehreren Möglichkeiten bei ZIMO nicht, ich habe die Programme auch alle und das MXULFA mit MXTAPS und finde es angenehm mir den für mich angenehmsten Weg aussuchen zu können. Und das wiederum ist auch nicht objektiv, sondern eben meine persönliche Meinung.

Da ich die Programmer (Hardware) von Märklin und ESU nicht habe, weil ich versuche Decoder dieser Hersteller (wie auch Piko) zu meiden, will ich deren Bedienbarkeit auch nicht kommentieren. Ich habe aber für vorhandene ESU-Decoder schon die Programmer-Software benutzt um die CVs zum CV-weisen Programmieren herauszubekommen, nachdem das aus der Anleitung kaum herauszubekommen ist (bei ZIMO kein Problem, wenn man sich mit der ZIMO-Logik beschäftigt hat), anwenderfreundlich ist deutlich anders und eine direkte Anzeige des jeweiligen CV mit Wert (wie in ZCS) gibt es auch nicht. Und Märklin zeigt schon gleich gar keine CVs an, ist das anwenderfreundlich?


Zitat von supermoee im Beitrag #6
Es handelt sich um die Fleischmann Re6/6 734190 und die Analogversion davon. Der Originaldekoder ist der Zimo MS590N18, in der Schwesterlok soll der ESU Dekoder rein. Die Lokplatinen sind identisch, der MS590N18 in die andere Lok eingesteckt funktioniert tadellos, also ist ein defekt der Platine auszuschliessen.

Im Netz bin ich auf weitere Leidensgenossen gestossen, die genauso gescheitert sind. Ich vermute mal, dass Zimo eine andere Spannung als Logikpegel benutzt als ESU. Leider sehe ich das nicht am Dekoderprüfstand. Da leuchten bei beiden Dekoder alle Aux anstantslos, also sind auf dem Prüfstand beide Dekoder äquivalent, nur in der Lok nicht.


Warum muss den unbedingt ein ESU rein, wenn Du den ZIMO nur auf einen weiteren ZIMO kopieren müsstest und die gleichen Funktionen einfach übernehmen könntest? Du bist doch allen Herstellern gegenüber völlig offen, oder habe ich da doch etwas falsch verstanden?
Und ob beide wirklich gleich arbeiten, kannst Du nur feststellen, wenn Du beide im Tester des jeweils anderen Herstellers ausprobierst. Mit Unterschieden bei der Spannung kannst Du Recht haben, das Thema gab es hier schonmal, wenn ich mich richtig erinnere als ZIMO-Decoder in Sudexpress-Loks eingebaut werden sollten und herauskam dass die Platine (von ESU) nur mit ESU-Decoder ohne weitere Massnahmen funktioniert. Da ging es um mtc21-Decoder aber möglicherweise macht ESU das ja bei allen LoPi/LoSo 5 anders als der Rest der Welt.

Gruß
Werner


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RE: Zimo advanced mapping

#8 von DeMorpheus , 27.01.2024 14:59

Zitat von supermoee im Beitrag #6

Im Netz bin ich auf weitere Leidensgenossen gestossen, die genauso gescheitert sind. Ich vermute mal, dass Zimo eine andere Spannung als Logikpegel benutzt als ESU. Leider sehe ich das nicht am Dekoderprüfstand. Da leuchten bei beiden Dekoder alle Aux anstantslos, also sind auf dem Prüfstand beide Dekoder äquivalent, nur in der Lok nicht.


Das ist ein etwas komplexeres Thema. Tatsächlich verwendet ESU für Logikpegelausgänge auf der mtc21-Schnittstelle eine Spannung von 5 V, während andere Hersteller häufig 3,3 V verwenden. Beides ist allerdings grundsätzlich okay! Das Problem entsteht erst durch Lokplatinen, deren Schaltung erst eine Spannung merklich über 3,3 V (aber noch unter 5 V) als "ein" interpretiert. Das kann natürlich nicht funktionieren, wenn der Decoder maximal 3,3 V liefert. Gemäß Norm müsste die Lokplatine bereits eine Spannung ab 2,8 V als "ein" interpretieren - dieses Detail hat ESU bei der Entwicklung mancher Lokplatinen offenbar übersehen, da es mit den eigenen Decodern ja funktioniert


Und zur Frage, warum die Funktionen hier so aufwändig gemappt wurden: vermutlich einfach nur für genau den Effekt, den du ja schon bemerkt hast, nämlich das Aktivieren der Ausgänge auch ohne F0. Man kann es halt, also warum sollte man es nicht nutzen. Ob man die Funktion so jetzt tatsächlich braucht ist dann Geschmackssache.


Viele Grüße,
Moritz

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RE: Zimo advanced mapping

#9 von supermoee , 27.01.2024 15:26

Zitat von drum58 im Beitrag #7


Da ich die Programmer (Hardware) von Märklin und ESU nicht habe, weil ich versuche Decoder dieser Hersteller (wie auch Piko) zu meiden, will ich deren Bedienbarkeit auch nicht kommentieren. Ich habe aber für vorhandene ESU-Decoder schon die Programmer-Software benutzt um die CVs zum CV-weisen Programmieren herauszubekommen, nachdem das aus der Anleitung kaum herauszubekommen ist (bei ZIMO kein Problem, wenn man sich mit der ZIMO-Logik beschäftigt hat), anwenderfreundlich ist deutlich anders und eine direkte Anzeige des jeweiligen CV mit Wert (wie in ZCS) gibt es auch nicht. Und Märklin zeigt schon gleich gar keine CVs an, ist das anwenderfreundlich?


Hallo Werner

Ja, definitiv anwenderfreundlich weil der Anwender es nicht nötig hat, sich mit den steinzeitlichen CVs rumzuschlagen. Das erledigt die Software im Hintergrund. Ich lese lieber zusammenhängende Texte statt Zahlen, bit und bytes. Schlussendlich schreiben wir das Jahr 2024. MS-DOS ist für den Enduser auch schon lange tot. 😉 heute wird alles komfortabel per GUI gemacht. Die Aufmachung der Zimo Software erinnert eher and das Win 3.1 System aus Anfang der 90er. Zumindest gleicht es der Zimo Homepage. Gleiches Look & Feel😉


Zitat von drum58 im Beitrag #7

Warum muss den unbedingt ein ESU rein, wenn Du den ZIMO nur auf einen weiteren ZIMO kopieren müsstest und die gleichen Funktionen einfach übernehmen könntest? Du bist doch allen Herstellern gegenüber völlig offen, oder habe ich da doch etwas falsch verstanden?


Da gibt es mehrere Gründe:
Den ESU Dekoder hatte ich gerade da
Ich komme günstiger an ESU als an Zimo Dekoder dran
Der Hi Fi Sound der Re6/6 von ESU hört sich in meinen Ohren besser an. Ich weiss aber nicht, ob das von der Qualität des Soundfiles oder der Hardware kommt.

Es wird aber wohl darauf hinausgehen, dass ich mir den MS590N18 holen werde. Ich habe mittlerweile mehrere Abende verbracht, den ESU Dekoder einzubauen. Ich habe die Schnauze voll und 2 analoge Fleischmann Re6/6 umzubauen.

Werde den ESU Dekoder für eine andere Lok aufbewahren.

Gruss

Stephan


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RE: Zimo advanced mapping

#10 von vikr , 27.01.2024 16:11

Hallo Stephan,

Zitat von supermoee im Beitrag #9
definitiv anwenderfreundlich weil der Anwender es nicht nötig hat, sich mit den steinzeitlichen CVs rumzuschlagen. Das erledigt die Software im Hintergrund.
ob das wohl ein Missionieren (im Sinne einiger Forumsnutzer) oder einfach nur eine von vielen Meinungen im Forum ist? Wenn die Software wenigstens immer richtig funktionieren würde und sich alle Hersteller daran halten würden, oder wenigsten so gut dokumentiert wäre, dass man immer weiß was sie eigentlich machen sollte, d.h. genormt oder sogar offen. So scheint es eher ein Konzept zu sein, um Produkte anderer Hersteller auszugrenzen.
Warum wurde bloß vom Marktführer vor 10 Jahren nachträglich DCC eingeführt?

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Zimo advanced mapping

#11 von supermoee , 27.01.2024 16:22

Hallo Vik

Auf 4 unterschiedlichen Hochzeiten gleichzeitig zu missionieren wird schwierig. Wie gesagt, je nach dem eignet sich das eine oder andere Produkt besser bei mir. Z.B. all meine SDS Lokomotiven montieren Zimo wegen der Anzahl Funktionen und der tollen Sounds. Der Preis dafür war die verbuggte und veraltete Software. Die Software von D&H ist vom Handling her nur geringfügig besser, dafür nicht so verbuggt. Die Dekoder günstig, wenn auch mit geringerer Funktionalität. Aber bei vielen Loks reicht es ja und der Henning Sound ist da umsonst, wenn es das File existiert. Die MS Familie von Zimo habe ich lange ignoriert weil die Firmware jahrelang im Beta Stadium war. Der LS4 war unmöglich bei Trommelkollektormotoren einzustellen und hatte wenige Funktionen. Dann kam der LS5 von ESU mit noch mehr Funktionen usw.

Aber einen gemeinsamen Nenner haben sie. Die Dokumentation der Programmer ist bei allen gleich mies bzw inexistent.

Gruss

Stephan


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RE: Zimo advanced mapping

#12 von Pirat-Kapitan , 27.01.2024 18:34

Moin Stephan,
wenn Dir bei Zimo das advanced Mapping nicht ausreicht, solltest Du Dich mal mit Scripten versuchen. Damit geht noch deutlich mehr!
Ob ESU auch Scripte kann, weiß ich nicht. Ich habe zwar ESU Decoder in gekauften Loks und auch den Programmer dazu, aber mein Herz schlägt nach wie vor für Zimo.

Die Abhängigkeit einer aktivierten Funktionsauslösung durch mehrere gleichzeitige Funktionstasten ist m.E. vor allem für die Anlage interessant, die noch mit 28 Funktionen auskommen müssen. Mit 64 verfügbaren Funktionen hätte / hat man natürlich mehr einfache Auswahl.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Zimo advanced mapping

#13 von digitalo , 27.01.2024 18:50

Zitat von DeMorpheus im Beitrag #8
... Tatsächlich verwendet ESU für Logikpegelausgänge auf der mtc21-Schnittstelle eine Spannung von 5 V, während andere Hersteller häufig 3,3 V verwenden ...
Ja, und damit garantiert man das neu entwickelte Produkte wie zB. die neuen ESU-Telex ... Timing neue ESU Kupplung hier, nur mit den eigenen Decodern funktionieren, was in einschlägigen MoBa-Foren für eine gewisse "Furore" sorgt ... man weiß sich ja mit diesem proprietären Vorgehen in "guter Gesellschaft" ...
Zitat von supermoee im Beitrag #9
Ja, definitiv anwenderfreundlich weil der Anwender es nicht nötig hat, sich mit den steinzeitlichen CVs rumzuschlagen
Ja, kann man so sehen ... deshalb werden sich die einen im "Verapplet-Universum gut aufgehoben fühlen und die anderen im "gegen-Universum" wollen wissen was passiert und vor allem wie.
Das sind 2 völlig gegensätzlich Philosophien ... Konsens ist hier schwer zu finden.
Zitat von supermoee im Beitrag #6
Bei keinem anderen Hersteller ist das Funktionsmapping derart kompliziert wie bei Zimo bei gebrauch des eigenen Programmers ... Was ich bei ESU oder Märklin mit einer Software bewerkstelligen kann, da brauche ich bei Zimo 4 Stück davon, und zwar ZCS, Zimo Firmware Flasher, Zimo Sound Programmer, ZPP Konfig
Brauchst Du eigentlich nicht. Zum flashen der Sound- oder FW-Files den MXULFA, Deinen PC, einen USB.Stick ... fertig.
Zum Programmieren von Sound-Files inkl. Skripte die ZSP-Suite und davon auch nur die ZimoSoundProgrammer-Software, falls man sich unbedingt "eigene Sound-Files" erstellen möchte.
Die ZPP-Config nimmt man zum auslesen des Decoders und wenn die AUX/Funktionen nicht zum eigenen Gusto passen, also "umverteilt" werden sollen und das war es auch schon.
Die Software ZCS ist nicht von Zimo, sondern ein freies privates Programm, was bis auf das Skript-erstellen gleiches wie Zimos ZSP ermöglicht.
Laut dem von der letzten Intermodellbau am Zimo-Stand selbst gehörtem, wird an einer neuen Software zur Bearbeitung von Zimo-Decodern gearbeitet ... wann es veröffentlicht wird ... keine Ahnung. Bis die MX10 das Licht der Welt erblickte vergingen 10 Jahre ... gibt schlimmeres.
Bei D&H hast Du auch 3 Programme und wenn ich mit deren Software hantieren muss, dann sehne ich mich nach Zimo zurück.
Jeder hat seine Vorlieben und ich gönne Dir die deinen.
Zitat von vikr im Beitrag #10
... Warum wurde bloß vom Marktführer vor 10 Jahren nachträglich DCC eingeführt? ...
Naja ... meine These dazu ... die SpitzBleiStiftRechner (Betriebsökonomen) werden das Einsparpotenzial bei "Vorhaltung eines Decoders für alle Eigen-Marken" erkannt haben und Herr Sieber konnte oder wollt sich dem nicht verschließen.

bis dahin


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RE: Zimo advanced mapping

#14 von supermoee , 28.01.2024 12:20

Hallo

jetzt habe ich zumindest die Bestätigung, dass die neuen Zimo MS Dekoder einen Logikpegel von 3.3V haben. die frühere MX Reihe hatte 5V, genauso wie die ESU Dekoder es auch haben.

Als Nicht Elektroniker vermute ich hier den Hund begraben.

Also sind wir in der Digitalen Modellbahnwelt trotz NEM weit weg von einer Normierung, wenn jeder macht, was er will und auch innerhalb unterschiedlicher Produktreihen wechselt und der Kunde hat wieder das Nachsehen.

Zitat von digitalo im Beitrag #13
Bei D&H hast Du auch 3 Programme und wenn ich mit deren Software hantieren muss, dann sehne ich mich nach Zimo zurück.
Jeder hat seine Vorlieben und ich gönne Dir die deinen.

Hallo Stephan, dass schrieb ich genauso weiter oben, dass D&H nicht viel besser ist, nur nicht so verbuggt wie die von Zimo.

Gruss

Stephan


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RE: Zimo advanced mapping

#15 von DeMorpheus , 28.01.2024 12:51

Zitat von supermoee im Beitrag #14
Also sind wir in der Digitalen Modellbahnwelt trotz NEM weit weg von einer Normierung, wenn jeder macht, was er will und auch innerhalb unterschiedlicher Produktreihen wechselt und der Kunde hat wieder das Nachsehen.


Weil es Lokplatinen gibt, die sich nicht an die Norm halten und dadurch nicht mit allen der Norm entsprechenden Decoder funktionieren, sind wir jetzt "weit weg von einer Normierung"?!

Wie oben bereits beschrieben: Logikpegel mit 3,3 V entsprechen genau wie 5 V der Norm und funktionieren mit einer normgerechten Lokplatine einwandfrei.


Viele Grüße,
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RE: Zimo advanced mapping

#16 von supermoee , 28.01.2024 14:13

Zitat von DeMorpheus im Beitrag #15

Weil es Lokplatinen gibt, die sich nicht an die Norm halten und dadurch nicht mit allen der Norm entsprechenden Decoder funktionieren, sind wir jetzt "weit weg von einer Normierung"?!
.


Hallo

Ja genau. Wenn ich lese, dass eine Lok eine bestimmte Schnittstelle nach Norm besitzt, erwarte ich auch die volle Kompatibilität zur Norm. Wenn das nicht passiert, nützt mir die Norm nichts. Daher sind wir noch weit weg von einer effektiven Normierung.

Gruss

Stephan


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RE: Zimo advanced mapping

#17 von Vincent Hamp , 28.01.2024 15:16

Ich find das ZIMO mapping auch sehr kompliziert und kann mich erinnern wie ich damals als neuer Mitarbeiter erstmal geschluckt hab wie man versuchte mir das zu erklären.

Was man aber bedenken muss ist dass das Mapping mit dem Gedanken kreiert wurde möglichst mächtig zu sein und gleichzeitig möglichst wenig CVs zu verwenden. Und in der Hinsicht scheint dies schon gelungen zu sein.


 
Vincent Hamp
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