Hallo,

Zur Zeit steuere ich meine Loks (überwiegend Delta / teilweise MM2) mit einem Arduino und einem Interface 6051. Da das Programm mittlerweile gewachsen ist, habe ich nun das Problem, dass das Interface mit seiner Datenübertragung von 2400 baud das System ausbremst. Die Loks erhalten die Befehle zum Anhalten manchmal zu spät. Speziell passiert das, wenn 2 Loks fast gleichzeitig einen Sensor auslösen und dann eine neue Aktion ausführen sollen..

Ich habe mich nach einer Alternative umgesehen und bin dabei unter anderem auf die Tams RedBox V24 gestoßen.

Meine Frage:

Kann ich meinen Arduino mit dem aktuellen Programm direkt an die RedBox anschließen oder versteht die RedBox die Befehle dann nicht? Letztendlich müsste es doch egal sein, ob ich einen PC oder einen Arduino an die RedBox anschließe, der die Befehle via V24 Schnittstelle / USB sendet..

Der Arduino ist so programmiert, wie es im Handbuch zur 6051 steht. D.h. ich schicke die Befehle mit Serial.println(Adresse/Fahrstufe) über die serielle Schnittstelle an das Interface. Der nachfolgende Code lässt die Lok mit der Adresse 78 hin- und herfahren.

void loop () {
// Lok startet
Serial1.print(03, HEX); // Geschwindigkeit 3
Serial1.println(78, HEX); // Lokadresse 78
delay (2000);
// Lok stoppt
Serial1.print(0, HEX); // Geschwindigkeit 0
Serial1.println(78, HEX); // Lokadresse 78
delay (2000);
// Richtungswechsel
Serial1.print(15, HEX); // Fahrtrichtungswechsel
Serial1.println(78, HEX); // Lokadresse 78
delay (2000);
}

Meine Traumvorstellug wäre, dass ich den Arduino einfach per USB oder V24 an die RedBox anschließe und die Lok ihr Programm abfährt.
Oder bin ich da auf einem komplett falschem Weg und die RedBox muss mit anderen Befehlen gefüttert werden?

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen oder alternative Tipps geben.

MfG Marcel

Moin Marcel,

ein großes Programm muss erstmal nichts "schlimmes" sein. Meine Frage wäre jetzt erstmal an dich, wann überträgst du wie welche Daten?
Ich möchte mich jetzt nicht mir über jedes einzelne Signal unterhalten, das macht glaube ich eher weniger Sinn.

Mir geht es eher darum, überträgst du permanent Daten oder Ereignis-Orientiert?

Mit Ereignis-Orientiert meine ich, übertrage doch nur Daten wenn es auch sein muss!
Beispiel:
Eine Geschwindigkeit für eine Lok. Diese muss nur einmal übertragen werden, und dann fährt sie damit.

Wenn du einmal in deiner Übertragung "aufräumst" kann es sogar sein das du vielleicht gar nicht neue Hardware brauchst?


Grüße
Steffen

Hallo Steffen,


Ich übertrage die Lokbefehle nur 1 mal. Das Interface benötigt zwischen den einzelnen Befehlen eine Pause von ca. 100 ms.
In der "Senderoutine" habe ich daher zwischen den einzelnen Befehlen eine Pause von 100 ms programmiert. Wenn die Pause kleiner ist, verschluckt das Interface die Befehle und gibt sie nicht an die Loks weiter. Allerdings summieren sich die Pausen, wenn z.B. 5 Befehle kurz nacheinander gesendet werden. Das passiert, wenn 2 Loks gleichzeitig Bremsen sollen. Dann erhalten sie die Befehle nicht mehr im 100 ms Bereich sondern es sind schon 200 ms zwischen 2 Befehlen.Beim Abbremsen von Fahrstufe 6 auf 2 ist das fast 1 Sek. Dann kommt noch die Übertragungsrate von 2400 baud dazu. Auf dem Controllmonitor kommen die Fahrbefehle auch zeitversetzt an. Wenn der Sensor aktiviert wurde, dauert es bis zu 1 Sek., bis das Interface den Befehl umsetzt 😒

MfG Marcel

Grundsätzlich sollte das mit der Redbox v24 klappen, aber da muss deutlich mehr Tempo auf die serielle Schnittstelle. Arduinoseitig geht bei den Nanos ohne weiteres bis 115K, das sollte reichen. Auch sollte die Redbox deutlich leistungsfähiger sein und einen ausreichenden Puffer für die serielle Schnittstelle mitbringen um ein Päckchen Befehle puffern zu können. Da hilft aber nur Ausprobieren.

Hallo Stahlblauberlin,

Vielen Dank für die Info.
Die 115k wären super.
Da es grundsätzlich möglich ist, werde ich mir in Kürze die RedBox zulegen.

MfG Marcel

Hallo Marcel,

Zitat von Celle im Beitrag #5

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Da es grundsätzlich möglich ist, werde ich mir in Kürze die RedBox zulegen.

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