Hallo,

ich kam durch Zufall recht günstig an ein Vorkriegs Gleiskonvolut von ca. 1939. Das lässt sich ziemlich genau datieren, da ein Endkupplungsgleis dabei war, das es erst ab dieser Zeit gab und auch die Lackierung ist entsprechend.
Irgendwie gefallen mir diese Gleise, denn es ist eine gute Qualität. Das beste ist das damals alles zu der Zeit in Vollprofil gefertigt wurde. Verglichen mit den M-Gleisen die danach kamen ist das schon beeindruckend, den keine einzige Schiene hatte Verbiegungen am Profil, wohl aber an einigen Gleiskörpern. Auf 2 Gleise scheint jemand getreten zu sein und genau das war das Problem, da die Schienen abgezählt waren um einen Kreis zu bilden.

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Das ist dieses Konvolut.

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Mit dabei 2 Weichen, ein Ausgleichsstück und ein Entkupplungsgleis.

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Das hier sind jetzt die beiden verbogensten Gleise.

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Um sowas zu richten benötige ich eine Schablone, da mir keine andere Lösung dazu einfällt.

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Die Lösung liegt für mich nun in diesen beiden Klötzen aus Hartholz, bei denen das Schienenprofiel in Negativform abgebildet ist.

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Diese Zulagen passen ganz genau auf den Gleiskörper und so konnten mit verschiedenen Schlaghölzern die Gleise wieder in die ursprüngliche Form gebracht werden.
Ich wollte eigentlich ein vorher nachher Vergleichsfoto machen, aber ich kann die Schienen nicht mehr finden, da ich diese zu den anderen legte.

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Ganz interessant ist übrigens die Oberfläche der Gleise und da lacht mein Schreinerherz, denn darauf befindet sich Schelllack. Sowas habe ich hier selbstverständlich im Sortiment, sogar noch mit der zugehörigen Politur aus den 50ern.

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Mit diesen Pulverfarben könnte dann stilecht eine Schelllackfarbe gemischt werden, die genau zu den Schwellen passt, da hier stellenweise etwas Abrieb, meistens durch unvorsichtiges aufgleisen, besteht.
Ich überlege aber noch ob ich das wirklich ausbessern werde, da es einiges an Arbeit ist.

Viele Grüße,
Stefan

Hallo Stefan,
hatten auch um 1939 die für den deutschen Markt bestimmten Gleise des rückseitigen Aufdruck "Made in Germany"? Diese Kennzeichnung war ja ursprünglich Ende des 19. Jahrhunderts als Schutz vor vermeintlich billiger und minderwertiger Importware aus Dutschland in Großbritannien eingeführt worden.
Volker

Hallo Volker,

Ja, alle Produkte bei denen das Herkunftsland nicht in das Blech geprägt ist, tragen diesen Herkunftstempel. Egal ob im Reich oder in anderen Ländern verkauft.

mfg

D.

Hi,

ich bin mir nicht ganz sicher, meine irgendwo gelesen zu haben das z.B. Startsets, die "ganz sicher" nur in Deutschland verkauft wurden, der "Made in Germany" Stempel stellenweise eingespart wurde. Das hatte angeblich mit Sparmaßnahmen durch den Krieg zu tun.

Viele Grüße,
Stefan