sehr gespannt war ich auf meinen ersten Kontakt mit dem brüchtigten, alten Rundmotor von Roco.
Irgendwie bin ich ja verrückt. In der Bucht gab es das alte Modell der BR103 von Roco, aber durchaus auch jüngere Schwestern von ihr, die keinen alten Motor mehr verbaut haben. Obwohl preislich teilweise wirklich nicht weit auseinander, habe ich mich bewusst für die Ersteigerung einer alten Maschine entschieden, um endlich Erfahrungen mit diesem Motor zu machen. Ich dachte mir, dass ich die Lok auch wieder loswerde, falls mir der Antrieb nicht behagen sollte.
Nun habe ich die notwendigen Digitalisierungsmaßnahmen hinter mir und muss darauf folgend allen Kritikern des Motors in die Meinung fahren. Er ist absolut digitaltauglich (bei Verwendung eines geeigneten Decoders). Habt keine Angst vor diesem Motor. Er hat von mir, wie mittlerweile alle Maschinen, einen ZIMO MX64 verpasst bekommen und schnurrt mit diesem absolut sanft. Die Fahreigenschaften sind verglichen mit einem neuen Roco-Motor nicht zu unterscheiden. Und das, obwohl ich fast keine Veränderungen an den Standard-CVs vorgenommen habe. Was sogar möglich ist, ist die Herabsetzung des CV9 auf tiefe Werte (wie bei guten Motoren). Also Zehner und Einerstelle runter um Abtastrate zu begrenzen und Messlücken zu verkürzen. Dadurch wird der Motor sehr sanft und vor allem auch ruhig und schnurrend.
Lok läuft sehr sanft, wenn gewollt unfassbar langsam und absolut souverän.......wirklich klasse.......also keine Angst vor diesem Motor.
Wen die Schrauben auf dem Dach nicht stören, bekommt eine immernoch beeindruckende, obwohl bereits alte, Lok.
Leider.....habe ich das mit den Lampen allerdings noch nicht hinbekommen. Die Lampen sitzen an Masse und alles ist sehr sehr kompakt. Da werden wohl LEDs reinmüssen. Wie habt Ihr das gemacht?
ein bisschen Vorsicht ist beim Posten von Begriffen wie "absolut digitaltauglich" doch angezeigt. Deine Beschreibung des Verhaltens des Roco-Rundmotors entspricht im Ganzen auch meinen Erfahrungen - im Normalbetrieb. Aber: der Roco-Motor ist ja berüchtigt wegen seines Stromverbrauches. Darauf gehst Du gar nicht ein. Wenn Du die 5 oder 10 Euro für ein Ampere-Messerät ausgibst und dann den üblichen Maximaltest machst, also vollen Saft und dann mit der Hand die Räder auf Null abbremsen, dann siehst Du, wieviel Strom dieser Motor im GAU ziehen kann. Beim Rundmotor meines 601 sind das knapp 3 A. Dies liegt weit über dem, was ein MX 64 vertragen kann. Ich gebe Dir völlig recht, dass man den Rundmotor in der Praxis gut einsetzen kann, aber man darf dem Publikum nicht verschweigen, was man da tatsächlich tut. Wenn z.B. die Boosterleistung knapp ist, dann sind solche Stromfresser vielleicht nicht die erste Wahl. Ich selbst habe auch noch zwei in Betrieb, weil ein VT 11,5 bzw. 601 ja nicht einfach wegen Überlast liegen bleibt. Aber eine Rundmotor V 200 habe ich schon auf Faulhaber umgebaut (Motor einfach ausgetauscht), weil die schon mal an die Leistungsgrenze kommen kann.
ein bisschen Vorsicht ist beim Posten von Begriffen wie "absolut digitaltauglich" doch angezeigt. Deine Beschreibung des Verhaltens des Roco-Rundmotors entspricht im Ganzen auch meinen Erfahrungen - im Normalbetrieb. Aber: der Roco-Motor ist ja berüchtigt wegen seines Stromverbrauches. Darauf gehst Du gar nicht ein. Wenn Du die 5 oder 10 Euro für ein Ampere-Messerät ausgibst und dann den üblichen Maximaltest machst, also vollen Saft und dann mit der Hand die Räder auf Null abbremsen, dann siehst Du, wieviel Strom dieser Motor im GAU ziehen kann. Beim Rundmotor meines 601 sind das knapp 3 A. Dies liegt weit über dem, was ein MX 64 vertragen kann. Ich gebe Dir völlig recht, dass man den Rundmotor in der Praxis gut einsetzen kann, aber man darf dem Publikum nicht verschweigen, was man da tatsächlich tut. Wenn z.B. die Boosterleistung knapp ist, dann sind solche Stromfresser vielleicht nicht die erste Wahl. Ich selbst habe auch noch zwei in Betrieb, weil ein VT 11,5 bzw. 601 ja nicht einfach wegen Überlast liegen bleibt. Aber eine Rundmotor V 200 habe ich schon auf Faulhaber umgebaut (Motor einfach ausgetauscht), weil die schon mal an die Leistungsgrenze kommen kann.
Gruß Dietmar
Hallo Dietmar, da muss ich wiedersprechen dieser Motor von Roco ist Brachial stark ein IC mit 13 Wagen 1:87 zieht er locker weg und sollte die Lok durch Dusseligkeit auf ein Stoppgleisfahren dann drehen die Räder durch und ich habe mit meinen drei € Messgerät nur 1,2 A gemessen, ich werde nicht hingehen oder einer meiner Preiserlein und die Durchdrehende Räder versuchen mit der Hand zum Stillstand zu bringen, das ist nicht Praxis nah. Meine Loks mit großen Rundmotor laufen absolut spitze und haben auch unter Voll last keine Probleme, außerdem ist bisher kein Decoder ab geraucht. Das Licht habe ich so geschaltet, dass die Masse der Lampen blaues Kabel bei DCC ans Gehäuse geht, die Stromabnahme ist rot und schwarz an den Rädern Potenzialfrei und sind direkt nur mit dem Decoder geschaltet so das keine Probleme entstehen, auch das schalte ich seit Jahren so ohne Störungen. Ich benutze Lopi 3, Zimo und Lenz Decoder.
Gruß
Henry
2L DCC, EP III / IV Mein Thema Grenzbahnhof DB, ÖBB, SBB, SNCF Digital mit Lenz LZV 200 Youtube unter Henry.R
Zitat von Multi Wenn Du die 5 oder 10 Euro für ein Ampere-Messerät ausgibst und dann den üblichen Maximaltest machst, also vollen Saft und dann mit der Hand die Räder auf Null abbremsen, dann siehst Du, wieviel Strom dieser Motor im GAU ziehen kann. Beim Rundmotor meines 601 sind das knapp 3 A.
ein Amperemeter für 5-10 Euro sollte man definitiv *NICHT* kaufen !!!!!!!! Sonst könnte das auf folgendem Link passieren: gefährliche Multimeter
Der von Dir beschriebene "übliche Maximaltest" ist schlichtweg Unsinn. Begründung in einem anderen Beitrag (durchdrehende Räder).
Leider.....habe ich das mit den Lampen allerdings noch nicht hinbekommen. Die Lampen sitzen an Masse und alles ist sehr sehr kompakt. Da werden wohl LEDs reinmüssen. Wie habt Ihr das gemacht?
Hallo Thorsten,
das Problem mit den Lampen habe ich einfach aber rabiat gelöst.
Nehme die Lampe und zerbreche mit einer Kombizange den Glaskörper ( Achtung Augen schützen). Die Fassung wird aufgebohrt, so dass ein zylindrischer Hohlkörper übrig bleibt. In den wird eine Kabellampe (gibt es z.B. von Roco), deren Anschlußdrähte mit Kabelisolierung überzogen wurden, gesteckt und mit einem Tröpfchen Heißkleber fixiert. Schon hast Du eine isolierte Lampe, die in die Originalfassung passt.
Viele Grüße Michael
Viele Grüße Michael PD Doktor Minibahnicus Fachgebiet: Morbus Laufnix, Dreckinlok vulgaris extremica und engine (cor) traducere Papakrokodilos / Abu Krok Nächster FRAMST: 26.04.2024 ? NdlZ: 26./27.10.2024 Man darf nicht alles glauben was man denkt! Bei Schmerzen, Sorgen und depresiven Verstimmungen empfehle ich MÄRKLININ mit dem einzigartigen Zinkwirkstoffkomplex!
dennoch gehört auf den Stromverbrauch hingewiesen, nicht jeder weiß wo das Problem bei diesen Motoren liegt und kann daher mit dem Begriff "geeigneter Decoder" nichts anfangen. Ob der Stromverbrauch nun 1,2A oder oder 3A beträgt, es ist auf jeden Fall zuviel, zumal meist auch noch Glühlampen in diesen Lok werklen. Schon 2 von diesen Motoren in einem Stromkreis belasten den Booster unnötig. Ich würde diese Motore austauschen, bzw, habe diese Motore schon getauscht als ich noch analog gefahren bin, da meine ABV-Module vor den Signalen mit diesen Motoren nicht zurecht kamen.
Zunächst einmal danke, dass Ihr meinen allgemein gehaltenen Begriff "digitaltauglich" relativiert habt.
Wie man bereits anhand der überschaubaren Beiträge erkennen kann, hat jeder seine eigenen Erfahrungen hierzu gemacht. Und es ist natürlich korrekt, dass das Verhalten bei eventuellen Extremsituationen zumidest nicht verschwiegen werden sollte.
Dann kann sich ja jeder, gemessen an seinen Gegebenenheiten, selbst positionieren.
Bezüglich des Lichtes.... Das mit der Masse (was ja dann eigentlich keine Masse mehr ist, sondern einfach nur noch ein Rückleiter) werde ich zunächst mal ausprobieren.
Die andere Variante mit der Aushöhlung der Lampenfassung finde ich aber auch gar nicht mal schlecht. Einen Test ist das wert. Da Conrad direkt um die Ecke ist, könnte ich mir diese isolierten Minilampen mal mitnehmen.
Zitat von JSteam dennoch gehört auf den Stromverbrauch hingewiesen, nicht jeder weiß wo das Problem bei diesen Motoren liegt und kann daher mit dem Begriff "geeigneter Decoder" nichts anfangen. Ob der Stromverbrauch nun 1,2A oder oder 3A beträgt, es ist auf jeden Fall zuviel, zumal meist auch noch Glühlampen in diesen Lok werklen. Schon 2 von diesen Motoren in einem Stromkreis belasten den Booster unnötig. Ich würde diese Motore austauschen, bzw, habe diese Motore schon getauscht als ich noch analog gefahren bin, da meine ABV-Module vor den Signalen mit diesen Motoren nicht zurecht kamen.
Zum Betrieb von Motoren in Digitalsystemen kann man die Stromaufnahme aus dem Analogbetrieb nicht 1:1 übernehmen, da weitere Stromverbraucher vorhanden sind. Als Beispiel führ ich das Krokodil von Märklin an (3015), welches eine Gesamtstromaufnahme im Analogbetrieb von 1,2A erreicht. Bei genauer Betrachtung jedoch entfallen 0,5A auf sonstige verbraucher wie Relais und Glühbirnen. Folglich schätze ich auch beim Rocomodell auf 0,8A anstelle von 1,2A wegen der Glühbirnen; Relais hat das Modell wohl nicht. Leider wird viel zu wenig und undifferenziert auf diese Umstände hingewiesen.
Zitat von MultiIch selbst habe auch noch zwei in Betrieb, weil ein VT 11,5 bzw. 601 ja nicht einfach wegen Überlast liegen bleibt.
Hallo Dieter,
leider tat aber genau dies mein auf vorbildgerechte Länge (Grundpackung vierteilig + zwei Ergänzungspackungen je dreiteilig) gebrachter DR 601 "Max Liebermann" in der Wendel meiner alten Anlage - er verhungerte auf halber Strecke!
Ok, nun ist da noch ein c81 mit dem berüchtigten Varistor (Kaltleiter) im Motorkreis drin, welcher dem Motor bei Überlast einfach den Saft abdreht, aber praxistauglich ist das nicht!
Glücklich wird man mit diesem "Stromfressermotor" daher auf Dauer eher nicht. Gut, dass der 601 bei mir das letzte mit diesem Elektroschrott ausgestattete Triebfahrzeug ist und ein Umbau auf LokSound mfx steht eh noch an...
Den max. Stom durch Stoppen der Räder zu messen, ist eine sichere Methode, das Getriebe zu ruinieren. Wenn man es wissen will , besser den Motor ausbauen.
Dieser max. Stom hat im Digitalbetrieb bzw. bei Impulsbreitensteuerung schon eine Bedeutung. Soll die Lok anfahren, dann wird an den stillstehenden Motor ein Impuls mit der vollen Spannung gelegt und diesen Puls lang fließt der max. Strom. Kurzzeitig muß der Decoder also diesen max. Strom liefern können.
Theorie : Alle wissen bescheid , aber nix geht !! Praxis : Alles geht , aber keiner weiß warum !!
Ps. Bei mir laufen eine E 03 , V 200 ( 7 - 8 30cm Wag. ) und ein VT 11.5 ( 8 teilig ) Max. Steigung 3,5 % ,mit dem dicken Rundmotor und Lopi V2 seit 3 Jahren ohne Probleme Auch schon mal zusammen in einem Boosterkreis . Da mache ich mir doch keine weitern Gedanken.
ich hoffe aber, du weißt dass es unterschiedliche Rundmotore gibt?? Nicht alle sind die "Stromfresser"
Moin Jürgen
Das was du sagst ist absolut richtig
MfG von Uwe dem Oegerjung
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis. Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC. H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC Schalten analog m. GBS.
um aus der Theorie in die Praxis zu kommen, habe ich mal einen der alten Motore (ich kann halt nichts wegschmeissen) aus der Kiste geholt und eine Messung bei 15V DC vorgenommen. Im unbelasteten Zustand zieht der Motor beim anlaufen schon über 1A, allerdings geht das auf etwa 0,5A zurück. Aber der Motor hat dabei keinerlei Last zu bewältigen, denn er liegt dabei auf dem Tisch...
Kann den Ausführungen von Dietmar (Multi)nur beipflichten,mein 601 als 11teilige Einheit,die "Spezies" werden jetzt sagen,das er nur als 10teilig oder in Doppeltr.fuhr,aber ich habe ein Video mit 11 teiligem Zug im Archiv. Er zieht beim Anfahren 2A, bei Sreckenfahrt 1,5 und in der Steigung bei 2% und ca 1100mm Radius gute 1,8 A wobei er für fast jede Dig.Steuerzentrale tauglich ist bis auf die MOBILE-Station aus der Startpackung,die schaltet sofort ab.Triebkopf alleine wenn kein anderer Verbraucher auf dem Gleis steht geht noch.
ich hatte vor Jahren mal eine alte Roco-E50 (AC) mit diesem Motor.
Als die Lok zur Digitalisierung anstand (dürfte im Jahre 2003 gewesen sein), habe ich seinerzeit Roco gefragt, ob man für diesen Motor eine Decoder-Empfehlung aussprechen könnte.
Antwort war sinngemäß: Eine Digitalisierung ist mit aktuellen Decodern nicht oder nur eingeschränkt möglich, da die meisten handelsüblichen Decoder an den Motoranschlüssen nur eine Last von ca. 1000 mA vertragen, der Rundmotor jedoch den Decoder mit ca. 1100 bis 1200 mA belastet. Man gab mir stattdessen die Artikelnummern der für die Umrüstung notwendigen Teile.
Ich habe mich daraufhin anders entschlossen und meine E50 zu eBay gegeben.
danke für Deine Tipps. Mich stört der Motor zwar nicht, aber man weiß ja nicht, was noch so kommt. Du scheinst ja schon einiges mitgemacht zu haben, lese aber erst seit kurzem hier von Dir.
wieso 'einiges mitgemacht'? Ich hab zwanzig Jahre lang nahezu ausschließlich Roco H0 gekauft, immer schön maßstäblich, immer das Beste, Neueste. Und ich hab immer alles aufgehübscht, "wo ging": Sogar meine BR 104 hatte nen neuen Motor.
Irgendwann habe ich überrascht festgestellt, dass auch andere Hersteller Modellbahnen bauen können (*Achtung, Sarkasmus*) und seitdem kaufe ich hier und da mal etwas. Sogar eine alpha-Bahn hab ich, und die geb ich auch nicht her. ops:
Mit Roco selbst habe ich allerdings etwas mitgemacht (ähnlich den Herren Gilbert und Hübler), ja, aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht in diesen Fred.
Gruß, Alexx
Hallo Alex, deine umbauten finde ich gut aber unnütz, was hast du genau für Ausfälle in den zwanzig Jahren gehabt, ich habe mindestens genauso viele Jahre Erfahrung und einige Lokomotiven gesammelt auch von Roco und wie weiter oben berichtet ist bei den Einsatz mit Zimo dieser Motor nicht wieder zu erkennen, auch mit Lenz und Lopi ergibt sich hier ein sehr schönes fahren und ein Motor Tausch währe als Ersatz nur ein Fauli in Betracht zu ziehen. Da ich keine Probleme habe und ich diesen Großen starken Motor mag werde ich hier nichts ändern und alle die hier diesen Motor verteufeln, können mich nicht überzeugen weil ich mir in meine Praxis Erfahrung kein Wiederspruch finde. Wer hier diesen Fünfpoler als Schrott Motor abwertet, kann direkt alle Märklin Motoren Inklusiv der HLA mit in die Tonne werfen, ich hab mir den Spaß gemacht einen HLA Antrieb mit der Hand zu blockieren, was denkt ihr wohl was da für eine Stromaufnahme entsteht, also werde ich auch diese Antriebe natürlich nicht entsorgen denn diese sind sehr stark und meine Decoder Vertragen das, also lasse ich alles so wie es ist und fahre weiter zufrieden die Schrott Motoren von Roco und Märklin und diese haben sogar ein guten Auslauf ohne Schwungmasse was meine moderne Sinus und SDS Motoren nicht haben. Nun gehts wieder los.
Gruß
Henry
I
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