Hallo,
ich bin mitte-ende 30 und hatte als Kind schon eine Märklin-Eisenbahn, da aber klar nur als Spielbahn und ohne Anlagenbau, einfach die Gleise so zusammengesteckt wie ich es wollte und ohne großen Plan, das ganze im Keller auf einer aufgebockten Holzplatte. Neben der Startpackung (BR 216) und das, was von meinem Vater noch da war (eine kleine Diesel-Rangierlok und ein paar M-Gleise) habe ich einmal noch eine Wunschlok bekommen, nämlich die SBB RE 460 im Design der Märklin Heizerlok. Zu meiner Freude hab ich die letzten Wochen festgestellt, dass es diese Farbgebung in real gab. Allerdings ist die Lok in analog, so dass ich heute damit erst nach einem Umbau was anfangen kann. Dazu gabs ein paar TEE-Wagen. Nach all den Jahren fand ich es dennoch immer mal wieder schön, von Modelleisenbahnen was mitzubekommen, aber hab mich nie groß damit beschäftigt, wie ich es umsetzen könnte. Zuletzt ging aber der Prokrastinierer mit mir durch und parallel zu meiner Abschlussarbeit habe ich viel darüber gelesen und mi Gedanken gemacht und mir schonmal die Startpackung Schweizer Güterzug mit der RE 620 in komplett rot (ohne den unschönen Cargo-Aufdruck) gegönnt und in die Lok bin ich schonmal verliebt, also geht ja schonmal gut los. Da mein Bachground im Bereich Mathematik/informatik ist, habe ich auch viele Fragen zur Technik und welche Möglichkeiten es da gibt, selber was zu programmieren, aber dazu später mehr. Erstmal der Fragebogen:
1. Titel
Kleinkreislingen
2. Spurweite und Gleissystem
H0 und C-Gleis
3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Anlage soll an den Schreibtisch anschließen bzw. halb über ihm sein, da er eig. zu groß ist. Bei bedarf kommt die Anlage an die Wand hinter die Tür.
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Erstmal Rechteck, später könnte man vlt. um die Ecke auf die Kommode zu einer L-Form erweitern.
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Das Rechteck erstmal ca 1,90 x 1,25m² mit abgerundeten Ecken an einer kurzen Seite.
4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
programmierbare Spielbahn mit Automatikbetrieb
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
fiddle-yard
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
wenns geht R2, aber wenn R1 für einen Bereich Sinn macht ist das auch ok, aber es sollte ein sinnvoller Betrieb für eine Lok, welche keinen R1 fahren kann, möglich sein.
4.4 Maximale Steigung
erstmal ist keine Steigung geplant
4.5 Maximale Zugslänge
1,50m damit ein ICE oder anderer Personenzug mit 4-5 großen Wagen möglich ist.
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
___
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
rundum begehbar und abbaubar
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
ca 1m bis 1,10m
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
die Anlage selbst darf erstmal vollgepflastert mit Gleisen sein, Schattenbahnof ist erst perspektivisch vlt. ergänzbar und spielt jetzt keine Rolle.
4.10 Oberleitung ja / nein
erstmal nein
5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
digital
5.2 Steuern analog oder digital
digital
5.3 PC-Steuerung
unbedingt!
6. Motive
6.1 Epoche
alle, worauf ich Lust habe
6.2 Bahnhofstyp(en)
erstmal Durchgangsbahnhof bzw. Betriebswerk mit Haltestellt.
6.3 Landschaft
keine
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
nur Gleise überall^^
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
wäre denkbar
7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
SBB RE 620 + einige Güterwagen
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
erstmal keiner, ich will mich erstmal technisch ausprobieren und dann erst Ideen für eine festere Gleisplanung entwickeln
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Einzelspieler
7.4 Budget
Budget? Ich habe Geduld, ich kauf mir das was ich will, zur Not dauert es halt etwas länger. Bin mein eigener Finanzminister.
7.5 Zeitplan
Ich habe Geduld und der Weg ist auch das Ziel.
Soviel zur ersten Übersicht. Nun meine konkreten Fragen:
1. Wie schon angeklungen, lege ich Wert auf eine PC-Steuerung bei der ich optimalerweise sogar selber Zugriff habe um dort Spielereien einzuprogrammieren, ich nenne mal ein paar Beispiele:
a) Ein Trainspotter liegt auf der Lauer, nach dem Zufallsprinzip soll jede 10. vorbeifahrende Lok ihn zur Begrüßung anhupen. (also brauche ich einen Zufallsgenerator und die Möglichkeit, anhand der Lokgeschwindigkeit und dem letzten Kontakt zu einem Kontaktgleis den genauen Zeitpunkt zum Hupen zu bestimmen.)
b) Ein Zug soll von allein auf einem Gleis mit Entkupplungsgleis zum Stehen kommen, der Zug wird abgekuppelt, die Lok fährt von allein davon und die Länge des Kontakts mit dem nächsten Kontaktabschnitt im Zusammenhang mit der Lokgeschwindigkeit bestimmt, ob das Abkuppeln geklappt hat. Eine neue Lok fährt auf das Gleis und koppelt an. Hier wird dann analog überprüft, ob das Ankoppeln geklappt hat.
c) No-Go Areas für bestimmte Loks festlegen (z.B. wenn kein R1 gefahren werden kann), aber auch Höchstgeschwindigkeiten festlegen (ich weiß, dafür gibt es hardware-Lösungen. Ich will sowas wenn dann über die Software lösen).
Das sind erstmal ein paar Ideen, was ich mir vom Technischen her wünschen würde. Die Frage ist: Gibt es hier bereits eine kaufbare Fertiglösung, um das zu können? Geht das mit der Central Station 3 und der Märklin-Software? Oder müsste man hier im worst case die komplette Software zur Steuerung der Modellbahn selbst schreiben, was wohl meinen zeitlichen Rahmen sprengen würde. Ich hab auhc gesehen, dass manche einen Banana Pi an die Gleisbox hinlöten und damit die Modellbahn steuern können, aber vermutlich hat man damit auch nicht mehr technische Möglichkeiten als mit der Central Station3? Diese Fragen sollten wohl zuerst geklärt werden, bevor ich groß in irgendeine weitere Planung einsteige. Wenn die technischen Fragen geklärt sind, dann teste ich sie erstmal aus.
2. Ich möchte mir so bald wie möglich den fahrbaren Untergrund erstellen, hab da schon einiges gelesen. Spricht was gegen folgende Lösung: Ich besorge mir Theaterlatten, baue daraus ein entsprechendes rechteckiges Gestell über Winkeleisen und Direktverschraubungen der Latten und darauf schraube ich dann Multiplexplatten oder Spanplatten oder sowas, vlt. noch mit einem Schallschutz zwischen dem Rahmen und der darauf geschraubten Platten.
3. Man nimmt ja meistens Kork als Schallschutzunterlage. Auf manchen Bildern habe ich gesehen, dass manche dafür eine dunkle Unterlage haben, es könnte dunkler Kork sein, gibt es sowas denn oder war es was andres? google findet dafür Gummikork, ist das denn geeignet? Solange man keine Einschotterung macht sieht so ein dunkler Kork besser aus als Unterlage.
Ich danke erstmal fürs Lesen und vlt. gibt es ja jemand, der mir ein paar weiterführende Hinweise geben kann.
Viele Grüße
Manuel