Zitat von TKK-Modellbahner im Beitrag #25
Da irrst du gewaltig. Definitiv liegen Geisterfahrten an den Zentralen. Meist beim einschalten erzeugen diese gelegentlich Spannungsmuster, welche Lokdekoder in den Analogmodus setzen.
Dann fahren die Loks einfach los. Das liegt eindeutig an der Zentrale. Ich hatte das Phänomen mit nur drei Zügen auf einem kleinen Kreis.
Ach, sowas meinst du, nicht fehlgeleitete Züge während des laufenden Betriebs? Ich muß sagen, das kenne ich auch nicht. Meine Zentrale ist aber so konfiguriert, daß beim Einschalten erst einmal kein Strom aufs Gleis gegeben wird. Bis Rocrail den Befehl zum Einschalten gibt, ist die Zentrale richtig hochgefahren und macht solchen Blödsinn nicht. (Oder es liegt daran, daß ich hauptsächlich Märklin-Decoder verwende. Oder die RedBox von tams ist einfach besser als der Rest der Welt. Das kann ich nicht entscheiden.)
Aber wenn's so ist:
Warum wohl wird immer empfohlen, die automatische Analogerkennung abzuschalten? Eine CV geändert, und gut isses. Wie gesagt: nicht die Wirkung bekämpfen, sondern die Ursache.
Zitat von TKK-Modellbahner im Beitrag #25
Naja solch eine Anlage kann man definitiv nicht mehr manuell handeln. Ich denke Emma73 hat sehr sorgfältig gearbeitet. Das sieht man deutlich in seine Vids. Ja natürlich kostet die feine Digitaltechnik eine Menge GELD.
Wer hat behauptet, er wolle oder solle die Anlage manuell steuern?
Das Ding ist: er hat eine Menge Geld in die Technik gesteckt, und das wird jetzt alles rausgerissen und durch Neues ersetzt. Neue Zentrale, neue Meldetechnik, neues Steuerungsprogramm.
Bildlich gesprochen: wenn ich immer wieder Kopfweh hab, dann nehme ich nicht Aspirin, das ich irgendwann durch Paracetamol ersetze und dann irgendwann durch Ibuprofen - dann gehe ich zum Arzt und lasse durchchecken, woher das Kopfweh kommt. Es könnte ein Hirntumor sein, oder ein Aneurisma... und in jedem Fall ist es besser, die Ursache zu behandeln als die Wirkung zu dämpfen. Aber das sagte ich ja schon.
Zitat von TKK-Modellbahner im Beitrag #25
Da werden aber nicht wenige Modelbahner Einspruch erheben. Für manche ist es Spielzeug und die machen dann auch nicht den großen Hype mit allem Schnikschnak mit.
Zumindest ist das ein heftig teures Spielzeug. Wenn ich aber wie der TE besonders das Thema Automatik, Steuern usw. hervorhebe ist das dann schon schwer als Spielzeug zu werten.
Und dennoch bleibt es Spielzeug. Was denn sonst?
Zitat Wikipedia-Artikel "Spielzeug" (Link s.o.):
Zitat
Im Unterschied zu einem Werkzeug, das primär der Herstellung oder Bearbeitung dient, liegt der Zweck eines Spielzeugs in ihm selbst begründet. Ein Spielzeug dient der Freude an der Beschäftigung mit seinem Material, seinen Funktionen und seinen Möglichkeiten. Spielzeug dient dem Ausleben des Spieltriebs. Es kann die Bewegungslust oder das Kommunikationsbedürfnis befeuern und im optimalen Fall auch Gestaltungskräfte freisetzen. Spielzeug dient nicht unbedingt und vorrangig bestimmten Lernzwecken, wie etwa dem Erwerb verschiedener motorischer oder kognitiver Fähigkeiten. Lernprozesse können sich jedoch nebenbei ergeben oder auch unter didaktischen Vorstellungen gezielt geplant werden.
Mit Spielzeug können bestimmte Ereignisse und Beobachtungen des Alltages nachgeahmt, nachgespielt oder auch eigene Vorstellungswelten realisiert werden.
Übrigens: Kennst du den Film "Das Spielzeug" mit Pierre Richard? Dieses "Spielzeug" ist noch viel teurer als Modelleisenbahn...
Zitat von TKK-Modellbahner im Beitrag #25
Dann suche mal den Begriff auf der HP von Märklin.
Du Spaßvogel - das gesamte Trix-Programm steht mittlerweile auf maerklin.de - das ist aber nicht die Märklin-Welt.
Kann eine Märklin-Zentrale railcom? Oder gar Railcom+?
Zitat von TKK-Modellbahner im Beitrag #25
Wenn man Z21 in Gesamtheit als System betrachtet ist das nur unwesentlich günstiger als andere. Was dort halt viele reizt ist der einfache Weg zu PC / Tablet Steuerung.
Wenn man das ganz günstig machen will bleibt nur noch das Arduino Projekt, das schon sehr ausgereift ist. Dabei hat man dann auch noch die Option, andere Techniken zu nutzen um Besetztmelder, Zugerkennung zu machen.
Von RFID bis NFC ist da ganz viel drin.
Kann man auch machen, wenn man sich da ein wenig auskennt, oder einarbeiten will.
Der einfache Weg ist die z21, und günstiger als die Yamorc-Zentrale ist sie auch.
Ich persönlich nutze SprogIIv3, dafür hab ich noch einmal weniger bezahlt. Bei meiner kleinen Anlage reicht das auch voll und ganz.
Für die Zugerkennung gleisunabhängige Systeme zu nutzen ist auch noch mal interessant, aber - wie gesagt, Zugerkennung ist für mich ein kann, kein muß.
Jedes Mal, daß ein Zug irgendwo erkannt werden muß, ist eine Störung aufgetreten, die den Betrieb unterbrochen hat. Ich bin dafür, daß der Betrieb störungsfrei läuft. Selbst Großanlagen schaffen das - bei der Störungsquote, die die haben, ob nun in Hamburg oder im Mini-World Lyon oder auch dem Mini-World Côte-d'Azur in Toulon, im Sieben-Tage-pro-Woche-mal-acht-bis-10-Stunden-Betrieb, hab ich vielleicht alle zehn Jahre mal einen Ausfall. Jemand mit einer Anlage wie der von Emma73 vielleicht alle drei Monate. Ist meine Anlage nur 10% so zuverlässig wie die genannten Großanlagen, dann brauche ich keine Zugerkennung.
Was anderes mag das sein bei dem Kollegen, der eine Lösung sucht, um nur die Schattenbahnhofsverwaltung automatisch händeln zu lassen, und der "oberirdisch" manuell spielen will, ohne überhaupt mit dem Rechner in Kontakt treten zu müssen. Der braucht eine Zugerkennung für die Züge, die er in den Schattenbahnhof schickt, damit die Software sie übernehmen kann.
Es ist eben immer eine Frage des Lastenhefts - und, anscheinend, auch der Leidensfähigkeit. Früher sagte man, wer ein solides Auto will, fährt VW (später: Toyota) und kennt die Werkstatt nur von den Inspektionen; wer ein extravagantes Auto will, fährt einen Franzosen oder Italiener, duzt den Abschleppunternehmer und trinkt öfter mit dem Kfz-Meister Kaffee als mit seiner Frau. In dieser Hinsicht bin ich Toyota-Typ, auch wenn mein Auto einen Doppelwinkel auf der Nase hat, aber das geht auch nur zu den Inspektionen in die Werkstatt.
Es gibt ja auch eine Reihe Situationen, wo eine Vollautomatik gar nicht sinnvoll ist - wenn jemand selbst den Zug fahren will, wenn er auch entscheiden will, welcher Zug aus dem Schattenbahnhof abgerufen wird - da sind andere Routinen und Techniken gefragt. Insofern ist auch erst mal wichtig zu hören, was für Erfahrungen Manuel mit seiner ersten neuen Anlage und deren Spielmöglichkeiten macht, welche Ansprüche an eine größere Anlage er danach stellen wird, bevor die Frage nach der benötigten und sinnvollen Technik überhaupt gestellt werden sollte.
Diese Anlage jedenfalls benötigt keine Zugerkennung und rechtfertigt auch die Investition in diese Technik nicht, zumal Manuels bereits Fahrzeuge angeschafft hat, die diese Technik nicht unterstützen.