Hallo, habe vor 15 alte analoge Märklin Fahrzeuge auf den TAMS W11 umzubauen.
Bei 2 Fahrzeugen bin ich mir aber nicht so 100% sicher was zu tun ist, bzw. wie sich das verhält.
Problem-Fahrzeug 1 TEE Triebzug mit Rollenumschalter (der noch nie richtig funktionierte). Nur 1 Schleifer. Problem ist da eine Kabelverbindung (Gelb und Rot) die mittels Steckverbindung durch den kompletten Zug in den anderen Triebwagen verläuft. Was passiert mit diesen Leitungen und wo sollten die Zukünftig mit dran gelötet werden??
Problem-Fahrzeug 2 ICE 1 Analog. Das Fahrzeug hat 2 Schleifer und in jedem Triebkopf, (nur einer angetrieben) eine große Platine mit der Kennzeichung 62762 - 03/92 - VER 1.1 verbaut. Wie muss hier der W11 eingebaut werden, bzw. was passiert mit der Platine in den jeweiligen Triebköpfen??
dir soll geholfen werden. Allerdings kann und werde ich dir nicht zuraten, den Tams-Dekoder zu verbauen, da dieser weder der Aufgabe gewachsen ist noch zu wirklich guten Fahreigenschaften verhilft. Aber es gibt ganz prima gute Alternativen:
TEE-Triebzug Ich vermute, du meinst den schweizerisch/niederländischen Triebzug RAm Artikel-Nunmmer 3071. Dieses Fahrzeug hat üblicherweise an jedem Ende einen Schleifer und einen Walzen-FRU mit zwei Umschaltkontakten; der erste Kontakt schaltet die Stromaufnahme auf den jeweils vorne fahrenden Zugteil um, der zweite Kontakt wechselt die Fahrtrichtung und das Spitzenlicht weiß/rot des Zuges. Die durch den Zug führende rote Leitung ist mit dem Schleifer des Steuerwagens verbunden und liefert gleichzeitig den "Pluspol" für eine eventuell vorhandene Innenbeleuchtung; die gelbe Leitung schaltet das weiße Spitzenlicht des Steuerwagens, wenn dieser voraus fährt; das rote Schluß0licht des Steuerwagens ist fest mit dem Gleis verbunden und brennt immer, wird durch das zugeschaltete weiße Spitzenlich lediglich überstrahlt.
Wenn dein Triebzug eine andere Elektrik hat ist das nicht der Ursprungszustand. Meine Hinweise können dir aber zunächst mal helfen, den richtigen Zustand wieder herzustellen.
Wenn du nun zusätzlich den Zug in der Ursprungsversion mit Schleiferumschaltung und fahrtrichtungsabhängigen Lichtwechsel digitalisieren willst, brauchst du zunächst eine Elektronik zur Schleiferumschaltung. Diese gibt es von ESU (ca. 30.- € zur Verwendung mit dem ESU Dekoder LoPi oder (preiswerter und für mich empfehlenswerter) von HGH (etwa 20.-€ zur Verwendung mit Dekodern von ESU, Kühn oder Märklin. Du brauchst dann natürlich noch einen Dekoder, der mit dieser Elektronik zusammenarbeiten kann; ich empfehle ESU LoPi 3 oder Kühn T125/145 welche je etwa 10.- € mehr kosten als das Tams Produkt, aber dafür auch eine Lastregelung und eine hochfrequente Motoransteuerung bieten (allerdings mußt du auch noch etwa 10.- € einen HAMO-Magneten investieren und den Motor von AC- auf DC-Betrieb umzurüsten).
Wenn du dich für diese Technik begeistern kannst und das Geld investieren möchtest wirst du dein 30 Jahre altes Märklin Modell kaum wiedererkennen; es wird antriebstechnik quasi von der Steuínzeit in die Gegenwart katapultiert.
ICE 1 Die Technik in diesem Modell ist grundsätzlich gleich wie beim TEE-Triebzug beschrieben aber mit zwei Unterschieden: Statt des elektro-mechanischen Umschalters ist in dem Triebkopf ein elektronisch unterstützter FRU eingebaut der nicht nur ruckfrei die Fahrtrichtung sondern auch die Stromaufnahme umschaltet. Die rote Leitung führt auch hier zum Schleifer, die gelbe zum Spitzenlicht des antriebslosen Triebkopfes; die Umschaltung des Lichtes weiß/rot erfolgt aber durch einen Schleppschalter (das ist der zweite Unterschied).
Der Umbau auf Digitaltechnik erfolgt analog zum o.a. Vorgehen; die Platine im Motorwagen entfällt komplett, die im Dummy bleibt erhalten, da sie ohnehin nur der Stromverteilung dient. Eventuell hat der Motor in deinem Triebzug schon einen Perma- statt eines Elektromagneten (Märklin hat im Lauf der Zeit verschiedene Variantren gebaut) was dann entsprechende Investitionen und Umbaunaßnahmen spart.
Hallo Stefan, vielen Dank für Deine Erklärungen. Die TAMS Dekoder habe ich schon bezogen und die eine bisher umgebaute LOK fährt sich unverändert wie mit dem mechanische analogen Umschalter. Somit habe ich schon mein Ziel erreicht, alte Analoge Lok schnell und günstig auf Digital umgebaut.
Zitat von 0815 TEE-Triebzug Die durch den Zug führende rote Leitung ist mit dem Schleifer des Steuerwagens verbunden und liefert gleichzeitig den "Pluspol" für eine eventuell vorhandene Innenbeleuchtung; die gelbe Leitung schaltet das weiße Spitzenlicht des Steuerwagens, wenn dieser voraus fährt; das rote Schluß0licht des Steuerwagens ist fest mit dem Gleis verbunden und brennt immer, wird durch das zugeschaltete weiße Spitzenlich lediglich überstrahlt.
Stimmt der Steuerwagen hat in der Tat auch einen Schleifer Ich denke ich werde das etwas anderes versuchen zu lösen. Den Tams in den Triebwagen einbauen und Kabel für die Beleuchtung "über kreuz" durch den Zug ziehen und an den Dekoder anschließen, somit sollte dann In Fahrtrichtung "Weiß" und am Ende "Rot" leuchten und beim umschalten eben umgekehrt. Der Steuerwagenschleifer bleibt für Innenbeleuchtung. Den Nachteil bei Signalschaltungen werde ich wohl in Kauf nehmen, aber das gab ja bei Analog auch.
Zitat von 0815 ICE 1 Die Technik in diesem Modell ist grundsätzlich gleich wie beim TEE-Triebzug beschrieben aber mit zwei Unterschieden: Statt des elektro-mechanischen Umschalters ist in dem Triebkopf ein elektronisch unterstützter FRU eingebaut der nicht nur ruckfrei die Fahrtrichtung sondern auch die Stromaufnahme umschaltet. Die rote Leitung führt auch hier zum Schleifer, die gelbe zum Spitzenlicht des antriebslosen Triebkopfes; die Umschaltung des Lichtes weiß/rot erfolgt aber durch einen Schleppschalter (das ist der zweite Unterschied).
Hier ist an meinem etwas anders ? Triebkopf wie beschrieben Steuerwagen hat einen festen Schleifer ohne einen für mich erkennbaren Umschalteffekt (Schiebeschleifer) Die entahltenen Leitungen sind grau und gelb und führen von der Platinne zur Beleuchtung. Der Steuerwagen sieht 1 zu 1 mit dem Triebkopf aus, es fehlt nur der Motor im Drehgestell und der Umschalter unter der Platine??? Der Zug ist letzten Sommer gebraucht erworben worden.
Mehr kann ich zu dem ICE 1 aktuell noch nicht sagen, auch noch nicht wie ich diesen Umbauen werde. Evtl. greife ich zur Lösung wie beim TEE, vorausgesetzt der TAMS verträgt 2 Leuchten pro Ausgang ????????
meine Hinweise auf die Verkabelung beim Modell des ICE bezog sich auf die Kabel , welche von den Platinen zu den zweipoligen stromführenden Kupplungen bzw. zwischen denen angebracht sind. Die Anschlußkabel der Stirnlampen sind dagegen grau und gelb wie es der Märklin Norm für die entsprechenden Kabelkennzeichnungen entspricht. Die Umschaltung der Stirnlampen im Dummy erfolgt durch einen Schleppschalter, der in dem Gußteil untergebracht ist, wo beim anderen Triebkopf der Motor sitzt.
Insgesamt finde ich es aber doch schade, daß du meine Anregung mit der Schleiferumschaltung und einem hochwertigen Dekoder nicht aufgreifen willst. Die einfachen Tams Dekoder sind zweifellos eine schnelle und kostengünstige Lösung für die Digitalisierung eines Modells; die Qualität einer solchen Lösung ist aber entsprechend einfach. Eine größere Reise unternimmt man doch auch viel entspannter und bequemer in einer S-Klasse anstatt in einem Käfer. Oder?
Zitat von 0815meine Hinweise auf die Verkabelung beim Modell des ICE bezog sich auf die Kabel , welche von den Platinen zu den zweipoligen stromführenden Kupplungen bzw. zwischen denen angebracht sind.
Der ICE hat keine stromführenden Kupplungen (nur der zugekaufte Buckel-Speißewagen hat solche)
Zitat von 0815 Insgesamt finde ich es aber doch schade, daß du meine Anregung mit der Schleiferumschaltung und einem hochwertigen Dekoder nicht aufgreifen willst. Die einfachen Tams Dekoder sind zweifellos eine schnelle und kostengünstige Lösung für die Digitalisierung eines Modells; die Qualität einer solchen Lösung ist aber entsprechend einfach. Eine größere Reise unternimmt man doch auch viel entspannter und bequemer in einer S-Klasse anstatt in einem Käfer. Oder? Gruß Stefan
Hallo Stefan, mein Ziel ist es eigentlich nur, dass mein Material aus meinen glücklichen Kindertagen nicht ungenützt liegen bleibt. Deshalb die Wahl zu 15 günstigen TAMS Dekoder für 15 Analogmodelle.
In der Zukunft fahren vermutlich bei uns eher die neuen S-Klassen auf der Anlage. Ich habe zu meinen alten Zügen mit rießigen abständen zwischen den einzelnen Wägen eine ganz andere Beziehung wie mein Kleiner. Der mag lieber die neu dazugekaufte 101 mit IC&Steuerwagen oder die 482 mit ihren 10 oder mehr gedeckten Kühlwaggons... denn das sieht er heute auch am Bahnhof So zumindest heute im Regal - die Anlage ist ja erst in Wiederplanung.
Und man pflanzt in eine alte S-Klasse auch keine teuere Luftfederung, sondern ich würde auch dort nur die Feder-Dämpfer-Kombination erneuern.
Wie gesagt Danke für Deine Tipps und evtl. überlege ich es mir für den ICE. Auf der anderen Seite denke ich bei 100,00 Euro Umbauaufwand, verdopple ich und kaufe einen digitalen nicht Märklin ICE. Irgendwann kommen halt automatisch Fremdfabrikate dazu und da ist die Auswahl heute ja jießig gegenüber vor 25 Jahren
Hallo zusammen, ich bin in einer ähnlichen Umbausituation wie Hagi.
Ich kenne bis jetzt nur den TAMS LD-G-1, den ich in einem LUX-Schienen-Staubsauger austauschen musste. Ein TAMS wurde dann auch in ein ALDI-MEHANO-Talys eingebaut. Soweit meine Umbauaktionen bis jetzt.
Nun interessiert mich der Unterschied zwischen TAMS- und ESU-Dekodern. Was genau ist bei ESU besser? Da sind ja ca. 10€ Preisunterschied.
Ich baue seit etwa 10 Jahren alte Märklins und HAGs auf Digital um.
Zuerst nahm ich die vorgeschrieben Märklins Decoder zu über 100sfr, die zwar teuer aber mit den mitgelieferten 5 pol Motoren sehr schön liefen. Waren nur über Mäuseklavier einzustellen.
3 polige Scheiben- und TrommelkollektorMotoren laufen mit diesen teuren Märklin Decoder oft nur schlecht.
Dann probierte ich die billigen TAMS LDW-1(von damals, ich nehme an die heutigen LDW seien besser), die ohne Umbau direkt mit Märklin Allstrom Motoren jeder Couleur liefen. Nicht schlecht, aber ungeregelt, viel zu schnell unterwegs und die ersten TAMS hatten viele andere Tücken, die ich hier gar nicht alle aufzählen kann. Habe bis heute alle wieder ausgebaut. Heute baue ich alle Allstrom auf HAMO um (wie auch immer) denn nur "Gleichstrom Motoren " fahren mit lastgeregelten Digital Decodern wirklich gut. Verbaut habe ich neustens TAMS/Uhlenbrock und ESU. TAMS Decoder sind nur wirklich billiger, wenn man den LDG-11 nimmt. Der kann keine Funktionen ausser Licht, aber das genügt bei sehr vielen Loks. Die anderen Tams sind in der Preisklasse der ESU und Uhlenbrock. Uhlenbrock lässt sich sehr gut mit der Märklin 6021 programmieren, weil die Nummern über 80 auch angesprochen werden können (kompliziert aber es geht). Zudem hat Uhlenbrock keinen Alzheimer (ESU und TAMS schon).Mit ElektrolytKondensatoren zu beheben. ESU ab Version 3 verlangen Programmierzahlen über 80 (6021 fällt somit weg, wenn man alles programmieren will.Sehr oft kommt man aber mit den Grundfuktionen bis 80 aus), haben zwar viele Programmiermöglichkeiten, die aber für den Normalverbraucher unnötig sind. Der langen Rede kurzer Sinn: Heute nehme ich je nach Gegebenheit LDG-11 (nur diese) oder Uhlenbrock Multidecoder.