Liebe Forumskollegen,

Als gebürtiger Emder der noch die letzten Jahre der Emslandstrecke unter Dampf miterlebt hat, besitze ich eine ganze Reihe von 44‘er und 43‘er von Roco. Meist die alte Bauweise.
Einen umbaubericht der 315 hatte ich letztes Jahr hier gepostet.

Leider kämpfe ich bei den alten Schätzchen immer wieder damit, dass sich die Treibräder nicht leicht genug drehen und während der Fahrt immer mal hängen bleiben.
Trotz putzen putzen putzen werde ich das Problem nicht ganz los.
Daher die Frage ob irgendwer weiß oder Erfahrung hat, eine Achse mit Haftreifen auszustatten.
Bringt das überhaupt etwas? Vermutlich muss das Rad auch etwas abgedreht werden.

Wäre schön wenn da jemand Erfahrungen hat.

Danke Jörg

Moin Jörg,

Die US-Bahner benutzen (weil Sie keine Haftreifen brauchen ) "Bullfrog Snot". Läßt sich natürlich auch auf einen nicht angetriebenen Kuppelradsatz auftragen.
Ansonsten mal die Stromabnahmebleche justieren und auf Verschleiß prüfen.

Viele Grüße,
Carsten

Roco hat nicht wegen der Zugkraft sondern hauptsächlich genau wegen dieses negativen Phenomens den Kardanantrieb der Kuppelachsen eingeführt. Ich beobachte diesen Effekt auch gelegentlich an meiner BR 41 insbesondere auf engeren Gleisbögen.

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Wenn man weiß wo nach man suchen muss, finden sich diverse Beiträge über Bullfrog.
Ich habe gleich mal bestellt. Bin gespannt ob es funktioniert.

Gruß, Jörg

Hallo liebe Stummianer!
Ich erlaube mir hier nun, nach meiner soeben erfolgten Registrierung, meinen ersten Beitrag zu schreiben, auch wenn ich mich noch nicht gebührend vorgestellt habe, weil ich exakt das gleiche Problem hatte, welches ich lösen konnte. Ich möchte nur helfen; ich hoffe, das ist ausnahmsweise in Ordnung so?!

Ich hatte aus Jugendzeiten noch eine Roco 44 - und seit kurzem auch ne 043.

Ich dachte mir so beim Schieben der Lok über die Gleise, hmm, das läuft aber schwer. Flugs hab ich die Achslager mit einem Tropfen Faller Modellbahnöl abgeschmiert, und schon gingen die gleichen Probleme, wie vom Fragesteller beschrieben, los. Irrsinniges Verklemmen des gesamten Lokfahrwerks.

Geholfen hat bei mir folgendes:

Ausbau der Bodenplatte, Herausnahme der Achsen (vorsichtig ohne Gestängeausbau), Reinigung der Achsen und Achslager mit Waschbenzin, Achsen wieder in Achslager einlegen, Abschmieren mit Labelle 106, Bodenplatte montieren, freuen!

Offensichtlich führt die Materialpaarung Achse/Achslager in Verbindung mit möglichem Restdreck mit Einölung zum vollständigen Verklemmen des Fahrwerks. Ich habe - auch Dank der Tips der anderen Stummianer, die ich in den letzten zwei Jahren als stiller täglicher Mitleser empfangen habe, durch die Verwendung des hier immer empfohlenen Labelle Fettes, das Problem bei mir jedenfalls vollständig lösen können.

Vielleicht hilft das auch dem Threadersteller - würd mich freuen!

Beste Grüße und Dank an Alle!

Euer Martin

Da sind die beiden Schätzkes übrigens🤗