Zitat von Petz1 im Beitrag #12
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #6
und der Umschaltimpuls kommt auf 31V. Einen Decoder grillt das zuverlässig, selbst für die klassische Märklin-Elektromechanik ist das sehr grenzwertig.
Falsch denn die Zimodecoder MX630 und dessen verwandten sind für Umschaltimpulsspannung bis 50 V ausgelegt; ich verbaue diese bei DC Umbauten auf AC analog oder digital und mach den absichtlichen Umschaltfunktionstest mit einem 280S Trafo.
31V Wechselspannung werden nach Gleichrichtung und Siebung etwa 43V. Die Zimos halten das aus, die allermeisten anderen Decoder nicht.. Bestimmte Bauteile werden von der Bauform her mit steigender Spannungsfestigkeit größer, beim digitalisieren einer Nicht-Märklin-Lok können Miniaturdecoder nötig sein wo entsprechende Bauteile einfach nicht passen. Kondensatoren mit 50 oder 63V Spannungsfestigkeit sind einfach deutlich voluminöser als welche mit 25 oder 35V.
Zitat von volkerS im Beitrag #13
Zwar liegt die Netzspannung heute nominell bei 230V aber das sind gerade einmal 4,5% mehr als 220V.
Ältere Trafos geben im Leerlauf fast immer eine spürbar höhere Spannung als unter Nennlast ab, das liegt an der Auslegung die einen vergleichsweise hohen Innenwiderstand (Impedanz) bewirkt, und zwar aufgrund der geforderten Dauerkurzschlussfestigkeit. Nennspannung liegt fast immer erst bei Nennlast an. Würde man die Trafos steif auslegen würden die Kurzschlussströme bis zum Ansprechen einer Sicherung, Bimetall z.b., gefährlich hoch sein. Die Ringkerntrafos für Halogenbeleuchtungen sind ein Beispiel dafür, zwischen Leerlauf und Vollast gibt es bei ordentlichen Exemplaren vielleicht 1V Unterschied, wenn überhaupt.
Bis zum Ansprechen einer Sicherung liefern die im Kurzschlussfall so hohe Ströme das man damit fast schweißen kann. Bei einem Modellbahntrafo bricht in dem Fall die Spannung so weit ein das sie bis zum Ansprechen der Sicherung maximal etwa den doppelten Nennstrom liefern, bei kaum noch messbarer Spannung -> Spannung x Strom = Leistung, bei Spannung kurz vor Null ergibt das auch kaum Leistung am Ort des Kurzschlusses und damit auch eine deutliche Reduzierung der Folgeschäden.
Dann noch die 4,5% oben drauf kann dann für empfindliche Elektronik/Elektrik zu viel sein. So noch Glühlämpchen im Einsatz sind verkürzen selbst die paar % die Lebensdauer spürbar.
Ein 16V-Lämpchen mit z.b. 12V betrieben hält um ein Mehrfaches länger als bei 16V, bei knapp 17V (+4,5%) geht die Lebensdauer schon deutlich zurück. Faustregel ist das 10% weniger Spannung die Lebensdauer verdoppelt, mehr Spannung entsprechend verkürzt. Mit den +4,5% hat man da ein minus von über den Daumen 20%. Von der stärkeren Erwärmung mal ganz abgesehen, die Leistung steigt im Quadrat zur Spannung.