Frage zu Märklin Mittelmotor

#1 von Werbelok , 04.06.2023 07:15

Hallo

Frage an die Technikkenner: Meine Märklin Bergkönigin (Insider) hat seit gestern ein merkwürdiges Problem.
Im Betrieb bleibt die Lok vorwärts und rückwärts abrupt stehen und fährt nach ein paar Sekunden wieder normal mit Verzögerung an. Sound/Licht funktionieren stabil.
Sie läuft mal eine Minute, mal ein paar Sekunden bis sie stehen bleibt.
Verklemmt oder verdreckt ist nichts.
Der Dekoder in einer anderen Lok ist unauffällig.

Kenne ich so von einem Mittelmotor nicht. Entweder die laufen oder nicht.

Wenn die Lok fährt liefert die MS2 folgende Daten:

0,1-0,2 A Stromaufnahme.

Steht die Lok 0,0 A.
Fährt sie wieder an 0,1 A.

Was meint ihr dazu?

Kann der Motor ( ähnlich wie beim HLA mit verdreckten Kollektorspalten so zicken?)

Oder doch eher Richtung Dekoder?

Lg


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RE: Frage zu Märklin Mittelmotor

#2 von supermoee , 04.06.2023 08:47

Hallo

Das ist höchstwahrscheinlich der Motor. Der ist hinüber. Die Lok hat noch Garantie. Einschicken.

Gruss

Stephan


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RE: Frage zu Märklin Mittelmotor

#3 von Stahlblauberlin , 04.06.2023 09:05

Der Stromverbrauch ist absolut ok, der Motor damit auch. Das Verhalten deutet eher auf ein massives Stromabnahmeproblem hin. Bei Unterbrechung startet der Decoder neu und beschleunigt dann entsprechend seiner Einstellungen wieder.
Bei einer Lok mit so vielen Stromabnahmepunkten kommen da Verkabelungungsprobleme/Wackelkontakte, insbesondere vom Schleifer zum Decoder, als Ursache in Frage. Die Lok hat vermutlich auch einen Pufferelko, wenn der das nicht abfangen kann ist der "Wackler" amtlich.
Ein verdreckter Motor würde sich mit deutlich erhöhter Stromaufnahme (>300 mA im Leerlauf der Lok) bemerkbar machen.


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RE: Frage zu Märklin Mittelmotor

#4 von riedochs , 04.06.2023 09:11

Der Motor ist defekt. Genau dieses verhalten hatte auch eine meiner beiden Transrail Re421. Auf dem Begleitzettel von Märklin stand das der Motor getauscht wurde da defekt. Der "Qaulitätsmotor" hatte keine Stunde durchgehalten.


gruß

Jochen


 
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RE: Frage zu Märklin Mittelmotor

#5 von Werbelok , 04.06.2023 14:53

Ich habe die Lok vorhin zum ersten Mal geöffnet ( brauchte ich noch nicht da wenig gelaufen) und staunte nicht schlecht. Aus dem Motor zwischen diesem und der Schwungmasse ist Öl ausgetreten und hatte sich durch Fliehkraft schon ringförmig um den Bereich im Gehäuse verteilt.
Ich dachte immer diese Motoren soll man nicht ölen!?
Nunja, wie auch immer ist das Problem wohl ein defekter Motor wegen Überölung ab Werk.
Dachte immer diese Motoren sind da nicht so empfindlich wie der HLA aber dem ist wohl nicht so....


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RE: Frage zu Märklin Mittelmotor

#6 von Gecco , 04.06.2023 18:50

Zitat von supermoee im Beitrag #2
Hallo

Das ist höchstwahrscheinlich der Motor. Der ist hinüber. Die Lok hat noch Garantie.


Hallo Stephan,

Märklin Bergkönigin mit Garantie?

Das dürfte vom genauen Modell abhängen und davon, ob er sie neu oder gebraucht und wann er sie gekauft hat.

Gruß

Guido


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RE: Frage zu Märklin Mittelmotor

#7 von supermoee , 04.06.2023 19:47

Hallo Guido

Er schreibt explizit von Insider Bergkönigin. Diese ist 2020 erschienen und hat wie alle MHI Produkte 5 Jahre Garantie, also bis 2025, egal ob er sie gebraucht gekauft hat oder nicht.

Gruss

Stephan


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RE: Frage zu Märklin Mittelmotor

#8 von Gecco , 04.06.2023 20:05

Hallo Stephan,

meinst du die?

https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/39095

Gruß

Guido


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RE: Frage zu Märklin Mittelmotor

#9 von Werbelok , 04.06.2023 20:29

Hallo

Es handelt sich um die Insider Lok von 2016 (BR 95). Leider ist da keine Garantie mehr drauf...
Ja schade mit dem Motor aber der kann da nix für. Mit soviel Öl läuft kein E-Motor.
Da hatten die HLA richtig Vorteile die hat man gereinigt und weiter geht's.

Inzwischen Frage ich mich ob der Motor wirklich ab Werk so überölt wurde oder ob es vom Fett an der Schnecke kommt?
Mir ist bei Wartungen aufgefallen das bei den Drehgestellloks ja auch gerne ein Ölfilm Austritt wenn das Fett warm wird und dünnflüssig. Vielleicht kommt es auch darüber in den Motor.

Muss man eigentlich die Schnecken regelmässig fetten ( lt. Märklin ja alle 20 Std.)? Was passiert wenn man das nicht macht. Hat da jemand Erfahrungen?
Lg


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RE: Frage zu Märklin Mittelmotor

#10 von supermoee , 04.06.2023 20:48

Ach du meine Güte vergeht die Zeit 🙈
Nein, da ist die Garantie definitiv abgelaufen 🤣

Dann würde ich mich bei SB Modellbau bedienen.

Gruss

Stephan


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RE: Frage zu Märklin Mittelmotor

#11 von Stahlblauberlin , 05.06.2023 13:18

Zitat von Werbelok im Beitrag #9
Inzwischen Frage ich mich ob der Motor wirklich ab Werk so überölt wurde oder ob es vom Fett an der Schnecke kommt?

Soweit ich das Bild des Motors vor Augen habe ist die Schnecke auf der dem Lagerschild abgewandten Seite. Das Fett von der Schnecke ist zwar mobil, aber nicht so mobil.
Zitat von Werbelok im Beitrag #9
Muss man eigentlich die Schnecken regelmässig fetten ( lt. Märklin ja alle 20 Std.)? Was passiert wenn man das nicht macht. Hat da jemand Erfahrungen?

Nein wenn man sie einmal mit dem richtigen Fett in der richtigen Dosis versorgt hat. Bei hochwertigem Teflonfett und der Kombination Metall-Metall ist so alle 30-40 Fahrstunden ein Blick aufs Getriebe angebracht und nur bei BEDARF nachzuschmieren. Bei Metall-Kunststoff reicht auch das doppelte wenn ordentliches Material verwendet wurden. Kunststoff-Kunststoff könnte mit dem richtigen Material sogar Schmiermittelfrei ausgeführt werden.
Dabei auch daran denken das nur einfach Fett/Öl nachkippen nicht mal die halbe Miete ist, so alle 100 Betriebsstunden sollte man Getriebe mit Metallzahnrädern komplett reinigen um auch sämtlichen Abrieb zu entfernen. Ordentliche Kunststoffgetriebe haben wenig mit Abrieb zu tun, da sollte so alle zehn Jahre das Fett geprüft werden (verharzt? hart?) und dann bei Bedarf das Getriebe komplett gereinigt und frisch geschmiert werden (Wellen ölen, Zahnflanken & Schnecken mit Teflonfett einpinseln. Getriebe müssen nicht mit Fett gefüllt werden!
Motorlager: Die Sinterlager werden bei der Herstellung mit Schmiermittel getränkt. Das reicht zwar nicht lebenslang, aber ein Nachschmieren der Motorlager muss wenn extrem sparsam erfolgen. Ein Stecknadelkopf (die ohne Glaskugel) ist schon ordentlich. Dabei Öl an das Lager geben, den Motor von Hand ein-zwei Umdrehungen durchdrehen, nicht eingezogenes Öl abtupfen. Wenn die Schwungscheibe schon Öl verteilt hat ist da viel zu viel gewesen.
Komplett ungeschmiert bei nicht dafür ausgelegten Materialpaarungen geht aber gründlich in die Hose. Hab eine neue (NOS, 20 Jahre in der Schachtel) Roco E32 gehabt die definitiv nie gefahren war. Probefahrt, 5 min: Lok wird unruhig, 5 min 10s: Lok Steht, Motor läuft. Getriebe war komplett trocken, hatte auch nie Fett gesehen. Schnecke und Schneckenrad haben sich als rote Flocken im Gehäuse verteilt. Korrekt gefettet laufen diese Getriebe locker 200 Stunden ohne jede Wartung.


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