Hallo zusammen,
erfahrungsgemäß ist es nicht das Getriebe, welches das Kreischen verursacht, es ist schlicht und ergreifend die Läuferwelle, welche im Kunststofflager zu viel Spiel hat und darin nicht gleitend läuft, sondern auf der Wandung abrollt, wie eine Murmel im Suppenteller. Da hilft auch Öl nur kurzfristig, ein Gleitlager braucht ein ganz bestimmtes und korrektes Spiel und ausreichend Fläche, damit sich ein Ölfilm aufbauen kann, in dem die Welle schwimmt. Mit so einer hoch maßunhaltigen Kunststoffkonstruktion ist das nicht zu schaffen. Das Rastmoment des 5-Pol-Motors ist auch zusätzlich kontraproduktiv. Gleitlager geht schon, aber nicht so.
Ich habe mehrere Loks mit einem FH 1717 mit aufgepresstem Ritzel in den Motor/Getriebeblock unter Beibehaltung des Orginalgetriebes quer eingebaut, da hört man fast nichts mehr.
Bei hartnäckigen Getriebeblöcken bringt Lagerung der Zahnräder auf Kugellager eine weitere Reduzierung der Geräuschkulisse, einen Schluss der Schmierölpanscherei und eine deutliche Minderung der Motorstromaufnahme bei hoher Anhängelast. Auch hier das Problem: Viel zu große "lager"toleranzen. Lagerstift 1,47mm, Zahnradbohrung 1,55 und mehr und schmale Lagerfläche (Zahnradbreite 1,5mm und weniger) das geht nicht gut.
Es gibt von Mätrix Getriebekonstruktionen, da geht's auch anders, dort haben die Zwischenzahnräder einen Bund und die Lagerbreite somit 2,5mm und breiter, unverwüstlich und leise.
Zitat
Meine Br221 ist gerade bei SB Modellbau um den Krachmacher entfernt zu bekommen. Den hat die tolle Lok nicht verdient. Wenn das Ergebnis gut ist, schicke ich die V200.1 gleich nach.
Stefan, wir haben fertig.
Robert
Sinus-und MFX-Verweigerer, K-Gleis, R>500mm; optimierte, schlanke Mä-K-Weichen, Fahrzeuge verschiedener Hersteller, viele auf Glockenanker umgebaut.
Decoder: Esu, Zimo und Qdecoder
Die Gesetze der Mechanik, Elektrik und Physik gelten auch bei der Modellbahn