Hallo,
eine meiner Lieblingsbereiche sind die gepanzerten Loks und die Kondensloks. So war es nur folgerichtig, daß ich vor Jahren mir einen "Ausrutscher" gönnte, die 52 konds als Panzerlokomotive von Mikrometakit. Und es war mir vorher klar, daß dies ein Vitrinenmodell wird, denn auf meiner Anlage schafft sie es nur bis zur Weiche...
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Und mir gefallen die Kondensloks, am Anfang gab es (nur/leider/immerhin) die von Piko mit vierachsigen Tender, die damals halt zu Umbauten herhalten mußte. Dann erschien die 52 konds mit fünfachsigen Tender von Märklin/Trix. Im Gegensatz zur Pikolok fährt die ausgezeichnet und hat noch motorisch angetriebene Lüfter. So eine fiel mir vor kurzem wieder mal eine in die Hände, und zwar als belgische Ausführung - richtige Farbe aber falsche Beschriftung. Weder Piko noch Mätrix haben es bisher geschafft, eine Epoche II Ausführung herzustellen. Da ich schon eine umbeschriftete Lok davon hatte, schaute ich mich mal um, was man noch daraus umbauen konnte.
Z.B. könnte ich die Mikrometakit-Lok schlachten und ihr das Fahrwerk von Trix verpassen. Dagegen sprach der Tender, einmal vier- bzw. fünfachsig. Und es wäre ein Sakrileg. Oder ein Bau der Dampfmotorlok für die Wüste von Henschel aus dem Jahre 1942. Ein wahres Monstrum mit doppeltem(!) Kondenstender. Das wäre sehr viel Aufwand und Eigenbau...
Und fand das:
https://kartonmodellshop.de/bepanzerte-l...87-einfach.html
Bei dem Preis habe ich es einfach bestellt. Die beiden Papierbögen gefielen mir. Ich habe noch nie ein Papiermodell gebaut, aber egal. Und ich wollte ein fahrbares "Papiermodell". Die Trixlok hat aber einen fünfachsigen Tender, der war zu lang. Ich habe bei einem anderen Bauvorhaben diesen Tender schon auf einen vierachsigen Tender umgebaut (mit enger gesetzten Lüftern), aber der Aufwand ist zu groß. Zumal die Papierlüfter kleiner sind. Und die Pikolok ist auch zu groß. Mit anderen Worten, der Onkel, der die Papierlok zeichnete, hat sich wohl in der Länge vertan...
Die vorhandene Trixlok war mir auch zu schade als Fahrwerkslieferant, ich habe sie von ihren Windleitblechen befreit und die Lüfter haben Gitter bekommen.
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Als Spenderlok für das Fahrgestell habe ich mich für eine andere Trixlok entschieden, die normale alte 52 mit Knickrahmen.
Und dann habe ich einfach mal angefangen. Die gesamte Papierlok habe ich mit 1mm starken Karton verstärkt. Das Tenderfahwerk habe ich verlängert.
Bei der Lok selbst hatte ich Glück, nachdem das Gehäuse fertig war und auch irgendwie aufs Fahwerk passte, mußte ich das Gehäuse auch befestigen können und ich wollte die beiden Metallzapfen vom Trix-Modell nutzen. Also alle Anbauteile entfernt und siehe da, der gesamte Kessel passte unter das Panzergehäuse! Und Dank des Knickfahwerks muß ich beim Gehäuse auch bei engeren Kurven nichts ausklinken.
Die Fotos zeigen den momentanen Rohbauzustand. Es fehlen noch einige Anbauteile, Griffe usw. Ich bin mir auch noch im Unklaren, was ich zwischen Lok und Tender einbaue. Es muß kurvengängig bleiben und das "Rohr" bei Mikrometakit finde ich merkwürdig.
Ich kenne auch nur ein einziges (schlechtes) Vorbildfoto. Und ein weiters von einer halb abgewrackten Lok. Die Farbgebung ist ja vorgegeben. Wenn alles gut geht, habe ich dann eine farbige und eine graue Pzlok 52 konds.
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Ach so, ich habe mir u.a. auch noch einen weiteren Papiebogensatz gekauft, da ich anfangs darüber nachdachte, den Tender einfach zu verlängern. Aber das geht wegen dem gedrucktem Tarnmuster nicht. Aber so kann ich alle Klappen etc. doppeln, das ergibt mehr Plastizität.
Gruß Roland