RE: Wie geht Betrieb?

#101 von Freetrack , 13.01.2024 08:17

Zitat von Trapeztafel im Beitrag #99
Warnung: Dieses Video ist nicht für Kreisbahnfahrer geeignet!


Ich habe den Warntext nicht gelesen. Das war ein Fehler.

VG Freetrack


 
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RE: Wie geht Betrieb?

#102 von nicotc510 , 13.01.2024 08:46

Hallo Rene,

super geniale Idee, danke für zeigen. Diese lässt meine Kopf wieder arbeiten ...

Wie ist den eigentlich der Stand der Anlage?

Auch würde mich interessieren, da ich "nur Handregler" gesehen habe, wie du das Leutwerk startest und den Sound automatisch bei Tunnelausfahrt
einblendest?

Danke


LG
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Anlagenbau - Trennungsbahnhof MAV - GYSEV - CFR
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Nebenbahnprojekt in 1:87 der MAV-Gysev Ep.: IV-V-VI :D : (Planung alter Bericht)
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"Saalfeld" nach "Leutenberg" DR 1985 - 1994 (Vergangenheit) :
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RE: Wie geht Betrieb?

#103 von duplicat , 13.01.2024 15:52

Zitat von nicotc510 im Beitrag #102
Hallo Rene,

super geniale Idee, danke für zeigen. Diese lässt meine Kopf wieder arbeiten ...

Wie ist den eigentlich der Stand der Anlage?

Auch würde mich interessieren, da ich "nur Handregler" gesehen habe, wie du das Leutwerk startest und den Sound automatisch bei Tunnelausfahrt
einblendest?

Danke


Zum Stand der Anlage hat Rene in den vorherigen Beiträgen immer aktuelles geschrieben, einfach vorblättern.
Dann erkennt man auch die Unterschiede im damaligen Film zum heutigen Bauzustand.


Viele Grüße
Bernd


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RE: Wie geht Betrieb?

#104 von Trapeztafel , 13.01.2024 18:16

Hallo Zillerkrokodil, Freetrack, nicotc510 und duplicat!

Danke für Euer Interesse!
Auch ich lese Warnhinweise auch nicht immer- sonst müsste man sich ja unter einem Stein verstecken und würde all die schönen Sachen verpassen!
Die Läutewerke sind übrigens originale aus OB33-Fernsprechapparaten. Ausgelöst werden sie tatsächlich durch den jeweiligen Zug selbst- und zwar richtungsabhängig. Also immer nur bei einer Einfahrt in Weitersfeld aus Nieder Fladnitz kommend, bzw. bei einer Einfahrt in Retz. Der Loksound wird über den jeweiligen Handregler ausgelöst, wobei der Sound über eine Dauer von 10 Sekunden sanft eingeblendet wird. Leider können das nur die ZIMO-Decoder.

LG Rene


 
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Vorbildflair für den Anlagenraum

#105 von Trapeztafel , 14.01.2024 00:08

Lokalbahn-Geschichten, Teil 20


VORBILDFLAIR FÜR DEN ANLAGENRAUM



Ein wohlwollender Hobbykollege aus dem Mapud-Forum (hello Reiner!) hat mir einen ordentlichen Schwung Model-Railroader-Hefte überlassen. Wie "drüben" Modellbahn betrieben wird, ist schon sehr inspirierend! Der Hauptunterschied sind wohl die Modellbahner selbst: Übern´n großen Teich vor allem gut situierte Herren (viele Lehrer, Beamte, Polizisten, Selbständige etc.), die Anlagen bauen -nicht bloß Module oder Dioramen- und diese absolut vorbildentsprechend betreiben! Das bedeutet natürlich auch Wagenkarten und Frachtbriefe ("Waybills")- und das Jahrzehnte bevor OOK den FREMO gründete!
Eine weitere Sache, die in den Staaten gern gemacht wird, ist den Besucher der Anlage bereits beim Betreten des Anlagenraumes in die richtige Stimmung zu versetzen. Da habe ich eine Schiebetür gesehen, die wie eine Güterwagentür hergerichtet war, nebst originalgetreu nachgeahmten Beschlägen. Oder ein Stiegengeländer zum Anlagenraum im Stile eines Bahnhofgeländers. Den Vogel abgeschossen hat aber eindeutig jener Kollege, der eine komplette Diesellokfront (samt eingerichteten Führerstand!) neben der Anlage stehen hat. Übrigens vor dem Betonieren der Kellerdecke mit dem Kran eingehoben...

Wir sind aber in good old Europe, und da wollen wir mal nicht übertreiben!
Meine Lösung ist daher etwas dezenter:

Bild entfernt (keine Rechte)

Diese drei Bilder empfangen den Anlagenbesucher am Weg ins Innere der Anlage. Die Kreuzungsbahnhöfe Nieder Fladnitz, Weitersfeld und der Endbahnhof Drosendorf zeigen sich von ihrer besten Seite. Diese Aufnahmen verdanken wir Karl Dunkl, zu bestaunen auch im Eisenbahnmuseum Unterretzbach. Da ja der Werkzeugkasten in eine andere Ecke des Raumes gewandert ist, konnte ich diese Wand neu gestalten.




Bild entfernt (keine Rechte)

Über die Feiertage fand ich auch Zeit, den kompletten Güterwagenpark noch einmal anhand von Vorbildgegebenheiten zu evaluieren. Letzte Unklarheiten konnten geklärt werden, und der Wagenpark ist von knapp 60 Wagen nochmals um 10 Wagen gewachsen. Natürlich kommen nur solche Wagen zum Einsatz, die auch damals konkret auf der Lokalbahn nachgewiesen werden können. Auch das bedeutet Modellbahn, wenn sie denn tatsächlich ein Modell einer konkreten Vorbildsituation zu einer bestimmten Zeit sein soll. Für die neuen Wagen wurden auch gleich Frachtbriefe angefertigt. Einige bestehende Frachtbriefe erfuhren eine Überarbeitung, sodass nun alles stimmig ist.




Bild entfernt (keine Rechte)

Auch wurde die "Epoche" jetzt definitiv auf die zweite Augustwoche 1966 festgelegt. Der Ende dieses Jahres schon im Rohbau fertige, hohe Lagerhaussilo ist doch einigermaßen dominant und "erschlägt" fast die Szenerie. Das im Umbau befindliche Ensemble fügt sich viel eleganter in den Bahnhof Drosendorf ein, vor allem aus der normalen Betrachterperspektive. Was noch für 1966 gesprochen hat: In diesem Sommer war die Remise noch intakt, denn bereits im Mai 1967 wurde das abgebrannte Heizhaus fotografisch festgehalten. Ist dann im Modell doch nicht so prickelnd...

Ihr seht: Auch wenn ich vordergründig nicht viel neues zu zeigen habe, hat sich doch wieder einiges getan.
Nächste Woche geht es um Ladegüter- bleibt gespannt!

LG Rene

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RE: Vorbildflair für den Anlagenraum

#106 von duplicat , 15.01.2024 16:10

Hallo Rene,

du gehst zeitlich in den Sommer 1966 - 8. August bis 14.August.
Passt dann der Umlaufplan 1967 aus #23 mit den Fahrzeugen auch für 1966 noch?
Vom Datum verschiebt er sich zumindest um einen Tag.


Viele Grüße
Bernd


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RE: Vorbildflair für den Anlagenraum

#107 von Trapeztafel , 15.01.2024 18:42

Hallo Bernd!

Ja, passt genauso!

Der Fahrplan war 1966 so wie der von 1967. Es geht immer von Montag bis Sonntag- von da her kein Unterschied. Weiterer Vorteil von der 2. Augustwoche 1966: Am darauffolgenden Montag (15.8.1966) war ein Feiertag, bedeutet langes Wochenende. Das bedeutet wiederum: Am Samstag kann ich mittags (RD31) den langen Personenzug einsetzen! Der war nämlich nicht "Standard" (was ich anfangs auch nicht gewusst habe). Glück gehabt
Was aber "nicht passt": Die Güterzugloks waren nicht in Retz stationiert (wie Anfangs gedacht), sondern kamen aus Wien Nord, Straßhof oder Sigmundsherberg. Somit kann ich die aus dem Umlaufplan herausnehmen und stattdessen "nach Lust und Laune" einsetzen- auch nicht schlecht!

LG Rene


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RE: Vorbildflair für den Anlagenraum

#108 von 211064 , 17.01.2024 22:15

Hallo Rene,

eine Anlage genau nach meinem Geschmack mit vorbildorientiertem Betrieb. Danke fürs zeigen.

Auch wenn die Blicke über die Hintergrundkulisse eine Ahnung vom Streckenverlauf geben, fände ivh eine Skizze oder einen Plan hilfreich. Außerdem wäre ich an den Maßen interessiert.


Viele Grüße
Christoph

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Ladegüter

#109 von Trapeztafel , 21.01.2024 20:30

Lokalbahn-Geschichten, Teil 21


SALZ UND PFEFFER



Vor nicht allzu langer Zeit schrieb ich in diesem Faden, dass die Waggons mit Ladegütern ausgestattet werden sollten. Höchste Zeit vom Konjunktiv ins reale Leben zu wechseln! Die Verteilung von Gedeckten Wagen zu offenen Wagen war auf der Lokalbahn Retz-Drosendorf ziemlich genau 4:1. Das ist gut, denn in die gedeckten Güterwagen kann man zum Glück nicht hineinsehen . So bleibt der Arbeitsaufwand übersichtlich, denn nur die offenen Wagen sind mit Ladungseinsätzen auszustatten.



Bild entfernt (keine Rechte)
Lange Zeit war mir ein Foto eines offenen Güterwagen der deutschen Reichsbahn (DDR) in Drosendorf ein Rätsel. An den Bordwänden waren sehr helle Spuren eines vermutlich pulverförmigen Ladegutes zu sehen. Bis ich in einem MIBA-Sonderheft entdeckt hatte, dass früher Kalk in offenen Güterwagen transportiert wurde. Die oberste Schicht wurde dabei befeuchtet, das verhinderte ein unbotmäßiges Stauben und Abwehen der Ladung.
Und bis mir jemand das Gegenteil beweist, behaupte ich einmal, der Wagen transportierte tatsächlich Kalk nach Drosendorf. Der wurde übrigens als Dünger für die Landwirtschaft benötigt. Der Ladungseinsatz war ursprünglich ein Kohleeinsatz von Klein Modellbahn. Die Oberseite habe ich verspachtelt und verschliffen. Mit Split von ASOA und weißer Farbe wurde danach die Kalkladung dargestellt.




Bild entfernt (keine Rechte)
Der nächste Wagen bringt Bündelbriketts nach Drosendorf, die vom dortigen Lagerhaus unters Volk gebracht wurden.
Dieser Einsatz stammt vom M+D und wurde ebenfalls noch in der Gatterederstraße erstanden. Das Glück der noch rechtzeitigen Geburt!



Bild entfernt (keine Rechte)
Dieser Wagen bringt polnische Steinkohle- die mit dem guten Brennwert! Der Ladungseinsatz stammt ebenfalls von Klein Modellbahn, wurde jedoch mit Echtkohle etwas verfeinert. Früher wurde die oberste Kohleschicht mit Kalk bespritzt, das sollte Diebstahl der Ladung hintanhalten. Ob ich das auch darstellen mag? Eher nicht...


Wie nun aber die Ladungseinsätze entnehmen? Den Waggon umdrehen wäre eine Möglichkeit, ist aber mäßig elegant. Jetzt kommt der MAGNETO-GRIP ins Spiel!



Die Ladungseinsätze haben an der Unterseite zwei Karosseriescheiben (große Beilagscheiben); Der MAGNETO-GRIP besteht einfach aus einem Stück Holz und zwei starken Magneten. Natürlich ist die Idee nicht neu, wird aber meines Wissens selten konsequent angewendet. Lediglich Ladungseinsätze, die die Bordwände deutlich überragen und daher ohnehin leicht entnommen werden können, habe ich nicht mit den Karosseriescheiben ausgestattet. In der Praxis funktioniert das ganz hervorragend, lediglich etwas Spiel sollten die Einsätze zu den Bordwänden aufweisen.

Nächste Woche geht es dann um Einsätze für landwirtschaftliche Erzeugnisse.

LG Rene

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RE: Ladegüter

#110 von Trapeztafel , 21.01.2024 20:52

@Marzibahner Chistoph:

Die Anlage misst an den Schenkeln 445 x 295 x 385 cm.
Im sichtbaren Bereich schaut es (hoffentlich bald) so aus:

Bild entfernt (keine Rechte)

LG Rene


 
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RE: Ladegüter

#111 von duplicat , 22.01.2024 17:10

Eine neue Geschichte wie sie mir gefällt.

Also ich bin echt verblüfft, Wagen der DR hätte ich nicht in Drosendorf erwartet.
Das Datum des Bildes ist eindeutig für die sechziger Jahre?
Auf welches MIBA-Sonderheft beziehst du dich mit dem offenen Kalktransport?

Und dann noch ein Wagen schlesischer Kohle aus Polen.

Da wäre jetzt der Laufweg der beiden Wagen interessant.
Kamen die damals im gleichen Güterzug an?
Ist da weiteres bekannt?

Zum Dienstwagen auf Oppeln Basis, da würde mich die Aufteilung im Vergleich zum Liliput Wagen interessieren.
Bild kannst du ja nicht zeigen, gäbe es sonst noch einen Hinweis z.B. irgendwo in der Literatur.


Viele Grüße
Bernd


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RE: Ladegüter

#112 von Trapeztafel , 22.01.2024 17:56

Hallo Bernd,

Du willst ja alles ganz genau wissen!
Also, auf geht´s:

Wagen aus der DDR waren in Österreich generell keine Seltenheit, denn mit der DDR wurden rege Geschäfte getätigt. Falls Du das Buch "Wege aus Eisen im Waldviertel" hast, siehst Du auf Seite 84 zwei G aus der DDR direkt hinter einer 93er in Drosendorf einfahren. Das Bild wurde am 22. Jänner 1960 aufgenommen. Das Bild mit dem offenen Güterwagen und der vermutlichen Kalkladung wurde früher aufgenommen (1953).

Steinkohle wurde damals aus Polen importiert. Einzelne gedeckte Güterwagen kann ich definitiv als polnische belegen (PKP), allerdings keine offenen. Muss ich aber auch gar nicht, siehe oben. Offene in UIC-Standardbauweise waren aber damals schon sehr häufig zu sehen.

Zum Artikel mit der Kalkladung: MIBA Spezial 101 (Landhandel), Seite 84, oben.

Zum Dienstwagen: Der von Liliput ist leider nur "gefühlt" stimmig, richtig ist an dem gar nix, außer dem Radstand. Ein Endgegner halt. Da wird nur Selbstbau helfen. Oder einer der begnadeten 3D-Drucker wagt sich mal über diese Type- ich bin´s sicher nicht!

Viel Spass beim nachlesen- das machst aber dann schon selber, gell

LG Rene


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RE: Ladegüter

#113 von 211064 , 22.01.2024 20:49

Rene, Danke für den Plan und die Maße! Das hilft mir, bei dir den Überblick zu bekommen und meine eigenen Möglichkeiten für die erträumte (von Planung ist noch keine Rede...) Anlage einzuschätzen.

Kalk in offenen Wagen (E) kenne ich auch aus dem Ruhrgebiet. Ich vermute zwar, dass der Kalk, der zur Rauchgasentschwefelung verwendet wird, nicht unbedingt so fein gemahlen wird wie der als Dünger verwendete, aber beide Ladegutarten sind offensichtlich nicht nässeempfindlich. Zur Not hilft eine Hacke oder ein Presslufthammer

Ein Bild aus meiner Gegend:



Millingen (Rheinland), 1989: 216 012 bringt Kalk aus Flandersbach für das Solvay-Werk

Obwohl ich die Möglichkeit hatte, aus dem Stellwerksraum zu fotografieren, habe ich der Ladung zu wenig Beachtung geschenkt:



Die 216 hat leere Wagen am Haken, Solvay Lok 2 die vollen, die die 216 zuvor nach Millingen gebracht hat.

Ich hoffe, die Bilder sind okay, sonst lösche ich sie wieder.

Ich war schon länger nicht mehr dort, aber meines Wissens bestehen diese Verkehre immer noch.


Viele Grüße
Christoph

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zuletzt bearbeitet 25.01.2024 | Top

RE: Ladegüter

#114 von duplicat , 23.01.2024 11:35

Hallo Rene,

ich bedanke mich für die schnelle und sehr ausführliche Antwort.
Wege aus Eisen im Waldviertel und MIBA Landhandel sind bei mir im Bestand.
Ich ging ja davon aus, daß als Grundlage Bilder aus Privatbesitz benutzt wurden.

Ich habe in einem früheren Beitrag schon gelesen, daß der Dienstwagen nur ein Platzhalter ist.
Mir ging es nur ums verstehen wie der vorbildgerechte Aufbau aussehen müsste.
Vom Liliput Dienstwagen habe übrigens Bilder mit einem Roco Fahrwerk gefunden.


Viele Grüße
Bernd


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RE: Ladegüter

#115 von Trapeztafel , 23.01.2024 22:05

@Christph:
Alles was zum Thema beiträgt, ist herzlich willkommen- von daher vielen Dank für Deine Bilder!

@Duplicat:
Das Fahrwerk ist beim Liliput- Wagen nicht das Problem- es ist die Aufteilung der Seitenwände (Fenster, Türen, Streben etc.)
Der Wagen den ich bräuchte, hat als Basis offensichtlich einen Oppeln. Keinen Bremen, denn der ist länger und den gäb´s zudem von einen Kleinserienhersteller.


 
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RE: Dienstwagen

#116 von duplicat , 24.01.2024 07:52

Hallo Rene,

das hatte ich schon verstanden, der Dienstwagen mit neuem Aufbau ist abgeleitet von einen Oppeln.
Ein Oppeln hat einen kürzeren Radstand wie ein Bremen, im Vorbild 1000 mm.

Der von mir angesprochene modifizierte Liliput Wagen hat ein Fahrwerk von einem Roco Bremen bekommen,
was natürlich falsch ist, aber ganz gut mit viel Anpassungen umgesetzt wurde.
Ich wollte eigentlich damit drauf hinweisen, daß offensichtlich Interesse an einem solchen Wagen im Modell besteht und entsprechende Umbauaktivitäten auslöst.
Das Kleinserienmodell ist keine Alternative, da es auf einem anderen Fahrzeugtyp basiert, das ist auch klar.


Viele Grüße
Bernd


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Erdäpfel

#117 von Trapeztafel , 27.01.2024 16:40

Lokalbahn-Geschichten, Teil 22


ERDÄPFEL, SÄCKE UND FÄSSER



Heute geht es vorwiegend um landwirtschaftliche Produkte, genauer gesagt Feldfrüchte. Für deren Verladung hatte man am Drosendorfer Bahnhof eine sogenannte Hochrampe, vulgo Schüttrampe errichtet. Die Anlage des Bahnhofes in Hanglage ermöglichte dies problemlos. Anno 2006 waren sogar noch zwei der ursprünglich drei Rampen vorhanden. Die rechte sogar noch in der ursprünglichen Höhe, die beiden anderen wurden (vermutlich mit Aufkommen der Schwenkdachwagen) höher gelegt.


Bild entfernt (keine Rechte)




Da die Anlage ja Anfang August angesiedelt ist, bieten sich Frühkartoffel wie etwa die Sorte "Sieglinde" an. Echte Waldviertler sagen aber niemals "Kartoffel", denn oben sind das Erdäpfel!

Bild entfernt (keine Rechte)

Die beiden rechten Wagen sind schon per Schüttrampe beladen, jener links hat etwas in Jutesäcken nach Drosendorf gebracht. Vielleicht Saatgut? Wer weis. Nässeempfindliche Güter in offenen Wagen wurden aber mit Planen abgedeckt, auch das ist dokumentiert.



Bild entfernt (keine Rechte)

Die Erdäpfeleinsätze sind Marke "Eigenbau". Als Basis dienten wieder Kohleeinsätze von Klein, die Erdäpfel selbst sind von Juwela. Zwei Schichten reichen übrigens. Ein ganz zarter Wash in Lederbraun macht die farbliche Wirkung noch etwas realistischer. Mit Revell Aqua und gewöhnlichen Brennspriritus kann man tolle Ergebnisse erzielen. Nur halt nicht rauchen bei der Arbeit!



Bild entfernt (keine Rechte)

Die Erdäpfeleinsätze sind natürlich wieder kompatibel zum "Magneto-Grip". Die Säcke-Ladungen sind zugekauft und nur farblich leicht überarbeitet. Da man sie mit den Fingern leicht entnehmen kann, sind sie "nicht-magnetisch".

Eine Frage noch zum Schluss:
Fotos von ganzen Wagenladungen Fässern sind mir bekannt. Aber wie wurden z.B. nur 16 Fässer in einem offenen Waggon transportiert? Meine Vermutung wäre so (plus jeweils ein Holzgestell zur Wagenmitte hin):

Bild entfernt (keine Rechte)

Wer hierzu belastbare Aussagen treffen kann oder gar ein Foto hat- bitte gerne!


Bis nächste Woche- kleiner Spoiler: Baumaterialien!
LG Rene

Angefügte Bilder:
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Lokparade

#118 von Trapeztafel , 11.02.2024 22:21

Lokalbahn-Geschichten, Teil 23


LOKPARADE IN DROSENDORF



Bild entfernt (keine Rechte)


Da stehen sie also: Jene 52er, die Mitte bis Ende der 60er Jahre auf der Lokalbahn Retz-Drosendorf fotografisch festgehalten worden sind! Am Magazingleis die 52.6899, erkennbar an Wannentender, Windleitblechen und Rundschlot. Man kennt sie aus "Bahn im Bild, die Nordwestbahnstrecke". Am Hauptgleis: Die 52.2374, ebenfalls mit Wannentender und Gieslejektor, aber ohne Windleitbleche. Ganz hinten am Umfahrgleis die 52 478 (tatsächlich ohne Punkt!)- auch sie hat einen Wannentender, Giesl, Windleitbleche, und als Besonderheit hatte sie damals eine sogenannte "Linzer Rutsche". Das ist die Schlackenrutsche unterhalb der Rauchkammertüre. Später kam diese an der Lok wieder weg, auch das ist belegt.
Eine fehlt aber noch: Die 52.6893! Das ist die mit dem Kabinentender. Die liegt aber noch am Basteltisch, weil sie lautsprechertechnisch an die anderen drei angeglichen wird.

Auch die Räder sind bei allen vieren am neuesten Stand. Durch Umrüsten einer Lok haben nun alle die wunderschönen RP25- Treibachsen samt den verbesserten Stangen. Vor allem die vorbildgerecht gerade Treibstange macht was her. Leider gibt es bei der Gegenkurbel offenbar zwei Serien- eine davon zeigt leider in die falsche Richtung (und kann auch nicht anders montiert werden).

Auch Sound-mäßig sind alle vier angeglichen. Jeweils mit F1 wird der Sound über 15 Sekunden weich ein- und ausgeblendet. Der Effekt ist frappierend und fördert die Illusion von Entfernung gewaltig! F2-F4 sind verschieden lange Pfiffe, während auf F5 jeweils das Kurvenquietschen abgerufen werden kann. F6 ist für die Geräusche beim Ankuppeln zuständig. Auf F7 und F8 lassen sich die Lichter vorne und hinten separat schalten (wichtig für den Verschub!), unter F9 wird der Generator dazugeschaltet. F10 und F11 sind bewusst nicht belegt, da sonst beim Dispatchen (=zuweisen) der Handregler regelmäßig unerwünschte Geräusche entstanden sind. Unter F12 gibt´s dann noch den Pfiff vom Verschieber (österr. für Rangiermitarbeiter). Alle Geräusche für "während der Fahrt" sind also in der ersten Bedienebene meiner Digitrax-Handregler (ohne Shift-Taste) abrufbar.

Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie ich das nervtötende Kohleschaufeln leiser stellen kann

Ah ja, eine Vorwärmer-52er ist Ende der 60er auch nach Drosendorf gekommen- zum Glück grad noch ausserhalb meines Zeitfensters. So wie auch die Behälter für die Wasserenthärtung.

Dank Roco´s Baukastensystem bei der Reihe 52 waren die einzelnen Unterschiede durch hin- und hertauschen und ein paar Ersatzteilen relativ einfach darzustellen. Ein bissi was bleibt noch zu tun...

LG Rene


 
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RE: Lokparade

#119 von sekundenkleber , 12.02.2024 11:28

Hallo Rene,

zu deiner Frage mit den Fässern: Ich bin mir nicht sicher, ob so halbvolle Ladungen transportiert wurden. Wenn der Versender tatsächlich nur ein paar Fässer verschicken wollte, dann wäre das - zumindest bei der DB - wahrscheinlich als Stückgut passiert, also in einem G-Wagen, in dem dann auch Güter anderer Versender mitgenommen wurden...
Außerdem hast du für meinen Geschmack eh den falschen Wagen erwischt, der offene FS-Wagen von Piko hat so einen grausig dicken Boden, dass ich bei meinem extra eine Ladung gebastelt habe, bei der man den viel zu hoch liegenden Wagenboden nicht sieht.

Beste Grüße
Daniel


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RE: Lokparade

#120 von Trapeztafel , 12.02.2024 16:27

Hallo Daniel!

Danke für deine Antwort. Ich denke Du hast in beiden Fällen recht! Ich hab da schon eine Alternative "in der Mache".

LG Rene


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RE: Lokparade

#121 von duplicat , 12.02.2024 21:21

Hallo Rene,

zu dem Fahrwerksumbau.

Du hast bei allen vier Lokomotiven die ursprünglichen gekröpften Treibstangen gerade gerichtet?
Und auf die Räder und Kuppelstangen der Neuauflagen umgebaut?

Da ich die Vorbildloks nicht kenne, nur die noch kommende 52er hatte einen Kabinentender?
Ich war der Meinung der Kabinentender war häufiger.


Viele Grüße
Bernd


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RE: Lokparade

#122 von Trapeztafel , 12.02.2024 21:52

Hallo Bernd!

Zitat von duplicat im Beitrag #121
Du hast bei allen vier Lokomotiven die ursprünglichen gekröpften Treibstangen gerade gerichtet?


Zitat von Trapeztafel im Beitrag #118
Durch Umrüsten einer Lok haben nun alle die wunderschönen RP25- Treibachsen samt den verbesserten Stangen.


Die gekröpften Treibstangen kann man nicht einfach gerade richten, da sonst die Länge nicht mehr passen würde. Außerdem sind die alten einfache Stanzteile, während die neue Version aus Feinguß ist und optisch um Längen besser aussieht:
Zitat von Trapeztafel im Beitrag #118
Vor allem die vorbildgerecht gerade Treibstange macht was her.



Zitat von duplicat im Beitrag #121
Ich war der Meinung der Kabinentender war häufiger.

Generell ja, nicht aber auf der Lokalbahn Retz-Drosendorf.


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RE: Lokparade

#123 von Trapeztafel , 12.02.2024 22:01

Zitat von Trapeztafel im Beitrag #118

Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie ich das nervtötende Kohleschaufeln leiser stellen kann


So, dass wär auch erledigt: Das Kohleschaufeln ist bei diesem Soundprojekt der Zufalls-Sound Z3. Der verbirgt sich wiederum unter der CV 751. Ich habe jetzt den Wert 3 gespeichert- jetzt wird nur noch homöopatisch "von außen nicht wahrnehmbar" geschaufelt. Man weiß dass es da ist, und so...

Warum das ganze: Bei einem Meter Betrachtungsabstand zur Modelllok entspricht das im Maßstab H0 87 Vorbildmeter. Und aus dieser Entfernung hört man gewiss kein Geschaufel mehr!

LG Rene


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RE: Lokparade

#124 von duplicat , 13.02.2024 08:11

Zitat von Trapeztafel im Beitrag #118
Durch Umrüsten einer Lok haben nun alle die wunderschönen RP25- Treibachsen samt den verbesserten Stangen.


Ich verstehe es nicht.
Du hast eine Lok umgerüstet und danach hatten alle Loks RP25- Treibachsen samt den verbesserten Stangen?


Viele Grüße
Bernd


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RE: Lokparade

#125 von Trapeztafel , 13.02.2024 11:33

Du hast es schon richtig verstanden! Es liegt daran, dass die anderen 3 Loks schon ab Werk die schönen Räder und Stangen haben- neue Serie. PS: Roco hat eine Homepage, dort kannst dir die Unterschiede näher ansehen


duplicat hat sich bedankt!
 
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Bessunger Kreisbahn: Frühlings.Lebenszeichen
RE: Das Felsenregal

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