Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#1 von Harbard , 20.02.2023 16:26

Liebe Stummis
In der Bucht wird mir eine Märklin-Lok angeboten, bereist mit HLA-Motor und komplettem Umbau auf 8-polige Schnittstelle (ohne Decoder).
Die Anlage (meiner Enkel) wofür die Lok gedacht ist, wird im Moment aber noch analog betrieben.
Mit welchen Massmahmen lässt diese Lok trotzdem für längere Zeit noch analog fahren ?

Liebe Grüsse und vielen Dank - Bernhard


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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#2 von WMaerker , 20.02.2023 16:45

Hallo Bernhard,
um diese Frage korrekt beantworten zu können, braucht die Schwarmintelligenz hier im Forum noch eine wichtige Zusatzinfo: Mit was für einem Trafo wird die analoge Anlage Deiner Enkel betrieben? Vereinfacht ausgedrückt, ist/sind der/die Trafo (s) noch blau oder schon grau. (Heute am Rosenmontag möchte ich noch dazu fügen, daß ich die Farbe blau und nicht den Zustand meine ) Hinterdgrund: Viele aktuelle Decoder können auch analog betrieben werden, d. h. eine digitale Lok fährt auch analog, wenn der Decoder entsprechend eingestellt ist. Allerdings nur dann, wenn die Umschaltspannung, die alte analoge Loks mit Umschaltrelais brauchen, nicht zu hoch ist. Laut Internet wurde die Voltzahl im deutschen Stromnetz 1987 entsprechend der EU angepaßt auf 230 Volt, vorher hatten wir 220 Volt. Alte, blaue, Trafos können das verkraften, allerdings passen Primär- und Secundärwicklung nicht mehr richtig zu den 230 Volt und dadurch ist auch die Umschaltspannung höher als beim 220 Volt Stromnetz. Die neueren, grauen Trafos sind auf 230 Volt ausgelegt und dadurch die Umschaltspannung entsprechend geringer...
Digitaldecoder vertragen den zu hohen Umschaltimpuls alter, blauer Trafos nicht.

Alles klar?
Lg
Walter


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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#3 von alexus , 20.02.2023 17:00

Hallo zusammen

Oder, einfacher, einen elektronischen Fahrtrichtungsumschalter mit passendem 8pol (NEM 652) Stecker.

Nachteil, meistens teuerer als ein Digitaldecoder.

P.S.: Auch die grauen Trafos haben im Leerlauf eine höhere Umschaltspannung die manche Decoder ins Nirwana befördern kann.


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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#4 von christian_oele , 20.02.2023 17:13

Hallo,

da ich das mit alten und neuen Trafos auch gelesen hatte und ich beide habe, wurden beide Trafos von mir vor einigen Tagen vermessen, Resultat (alles im Leerlauf):

Blauer Trafo (#6631): Fahrspg.: 18,5V Max., Umschaltspannung: 27,2V
Grauer Trafo (#6647): Fahrspg.: 18,5V max., Umschaltspannung: 26,2V

Beide sind mit 24V Umschaltspannung angegeben.

Dh 1V tatsächliche Differenz bei der Umschaltspannung, aber auch der graue ist 2,2V über der technischen Angabe.

Ob’s das wirklich ausmacht ?

Gruß, Christian


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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#5 von Varg , 20.02.2023 17:26

Zitat von Harbard im Beitrag #1
und komplettem Umbau .....

Liebe Grüsse und vielen Dank - Bernhard


Ich als ausschließlicher und auch zukünftiger Analog-Bahner zucke bei einem Angebot in der Bucht, in welchem ich das Wort "Umbau" lese,
automatisch zusammen.

Das Märklin Digitallokomotiven in unverändertem Originalzustand problemlos auf (m)einer Analoganlage fahren, ist als gesetzt anzusehen - die Sache mit den Trafos wurde bereits erwähnt.

Lese ich aber das Wort "Umbau" dann schrillen bei mir aufgrund persönlicher Erfahrung die Alarmglocken, denn man weiß nie, WER diesen Umbau gemacht hat
und
wie "befähigt" derjenige war !

Wird diese Lok also vom seriösen Händler und mit Rückgaberecht angeboten, dann kann man das riskieren.

Bei einer "Umbau"-Lokomotive von Privat ohne Rückgaberecht würde ICH die Finger weglassen.

Gebraucht Angebote gibt es so reichlich, da muß man nichts unnötig riskieren.

Gruß
Varg


Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.


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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#6 von Harbard , 20.02.2023 19:01

Hallo Stummis
Habe einen grauen Trafo, ca. 30Va.
Gruss Bernhard


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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#7 von Harbard , 21.02.2023 11:57

Hallo STummis
Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Dann kann man bei Wechselstromloks wegen dem Fahrrichtungsumschalter nicht so einfach zurück auf analog. Und der Betrieb mit Decoder auf Analog-Einstellung ist wegen der Gefahr von Fahrrichtungs-Umschaltungen während der Fahrt auch nicht unproblematisch. Für solche Fälle sollte man also fast einen el. Fahrrichtungs-Umschalter in Reserve haben ? Sehe ich das richtig ?
Gruss Bernhard


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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#8 von K.Wagner , 21.02.2023 12:40

Hallo Bernhard,

Du hast vom Umbau der Lok auf HLA geschrieben. Das bedeutet, er hat einen DC-Motor (mit Permanent Magnet) und keinen Allstrommotor.
Für mich die einfachste Lösung wäre ein TAMS-LD-G 42. Der sollte die Spannungsfestigkeit haben. Zu beachten ist, daß die Elektronik nicht durch die effektive Nennspannung "geschossen" wird, sondern durch die Scheitelspannung, die bei 24V ca. 34 V beträgt, bei 26 V ca. 36,8 V (immer Nennspannung mit Wurzel 2 multipliziert.

TAMS empfiehlt als Stützelko einen solchen mit >= 35 V - d.h. die Elektronik ist für min. 35 V ausgelegt. Geht man davon aus, daß am Gleichrichter des Dekoders ca. 1,2-1,4 V an Flußspannung "hängen bleiben", dann sollte der Dekoder im Betrieb "überlebensfähig" sein. Ich hatte damals die ersten Dekoder (LD-#-1, LD-#-2), die haben den Analogbetrieb auf dem Teppich problemlos mitgemacht.....weißer - bzw. grauer Trafo....


Gruß Klaus


 
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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#9 von HJürgen , 21.02.2023 12:54

Hallo Bernhard,

du schreibst, die Lok hat einen HLA = Gleichstrommotor verbaut. Weiterhin hat sie keinen Decoder und du möchtest die Lok mit einem Märklin Trafo nutzen.
Klare Ansage dazu : Geht nicht. Auch ein möglicher elektronischer Umschalter hilft da nicht weiter. Deine Lok benötigt eine Gleichspannung am Motor die für den Fahrtrichtungswechsel die Polarität wechselt. Dafür braucht es einen Decoder. Die gibt es mit Analogfahrbetrieb wie mein Vorschreiber mitgeteilt hat. Mit weißen Trafo ist das auch kein Problem. Das sich die Netzspannung in Deutschland geändert hat ist den Herstellern von Decodern seit 30 Jahren bekannt und diese sehen ihre Produkte auch dafür vor. Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb mit Decodern ist dann jedoch ein NoGo.

Gruß
Jürgen


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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#10 von alexus , 21.02.2023 13:06

Hallo @HJürgen

Geht nicht, gibt’s nicht

Die Fahrtrichtungsumschalter z. B. von Uhlenbrock gibt es schon seeehr lange für Gleichstrom- und Wechselstrommotoren.

Sonst hätte man ja in den „alten“, vordigitalen Zeiten keine Roco, Fleischmann, Trix Loks auf Märklin Anlagen fahren können.
Ich hatte Mitte der 70ger zum ersten Mal Kontakt mit einem elektronischem Umschalter, damals in einer Roco AC Lok. Der war damals von Lauer oder Herkat.

Es ist also nicht zwingend ein Decoder nötig.


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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#11 von HJürgen , 21.02.2023 13:12

Zitat von alexus im Beitrag #10
Hallo @HJürgen

Geht nicht, gibt’s nicht

Die Fahrtrichtungsumschalter z. B. von Uhlenbrock gibt es schon seeehr lange für Gleichstrom- und Wechselstrommotoren.

Sonst hätte man ja in den „alten“, vordigitalen Zeiten keine Roco, Fleischmann, Trix Loks auf Märklin Anlagen fahren können.
Ich hatte Mitte der 70ger zum ersten Mal Kontakt mit einem elektronischem Umschalter, damals in einer Roco AC Lok. Der war damals von Lauer oder Herkat.

Es ist also nicht zwingend ein Decoder nötig.


Hallo @Alexander,

meine Ansage war "Elektronischer Umschalter" also der Ersatz für den Märklin Richtungs-Umschalter.
Die von dir erwähnten Umschalter mit Gleichspannungsausgang und wechselder Polarität gehen selbstverständlich, sind aber weder Zeitgemäß noch preislich gegen einen günstigen Decoder interessant.

Gruß
Jürgen


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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#12 von alexus , 21.02.2023 13:18

Hallo Jürgen

Zitat von HJürgen im Beitrag #11
Zitat von alexus im Beitrag #10
Hallo @HJürgen

Geht nicht, gibt’s nicht

Die Fahrtrichtungsumschalter z. B. von Uhlenbrock gibt es schon seeehr lange für Gleichstrom- und Wechselstrommotoren.

Sonst hätte man ja in den „alten“, vordigitalen Zeiten keine Roco, Fleischmann, Trix Loks auf Märklin Anlagen fahren können.
Ich hatte Mitte der 70ger zum ersten Mal Kontakt mit einem elektronischem Umschalter, damals in einer Roco AC Lok. Der war damals von Lauer oder Herkat.

Es ist also nicht zwingend ein Decoder nötig.


Hallo @Alexander,

meine Ansage war "Elektronischer Umschalter" also der Ersatz für den Märklin Richtungs-Umschalter.
Die von dir erwähnten Umschalter mit Gleichspannungsausgang und wechselder Polarität gehen selbstverständlich, sind aber weder Zeitgemäß noch preislich gegen einen günstigen Decoder interessant.

Gruß
Jürgen


Da stimme ich dir natürlich zu, noch dazu wo bei den meisten Decodern auch die Lastregelung (bedingt) funktioniert. Auch ist das Fahrverhalten mit Decoder oft besser als mit reinen Umschaltern.
Den einzigen Vorteil der reinen Umschalter sehe ich bei der Spannungsfestigkeit (Ausnahme Zimo Serie mx43x, bis 50V).


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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#13 von Eifel-Knacki , 21.02.2023 13:37

Hallo,

ich würde die Lok in deiner Situation nicht kaufen. Besser die gleiche noch nicht umgebaut, egal welches Modell wirst du sie irgendwann finden. Wenn du später doch auf digital gehst, kannst du sie selbst umbauen oder verkaufst sie wieder und nimmst dann eine digitale. Selbst "einmalige" Schnäppchen wiederholen sich in gewissen Abständen immer wieder.

Gruß Knacki


Bei "Alterung" halte ich es mit den Japanern. Patina ist dort kein positiv besetzter Begriff.


 
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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#14 von K.Wagner , 21.02.2023 15:48

Ich habe noch einen Umschalter einer Fleischmann BR65 da....
Falls Interesse besteht. Mechanisch, soweit ich in Erinnerung habe keine Elektronik außer dem Gleichrichter.


Gruß Klaus


 
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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#15 von Ludwig47 , 22.02.2023 11:21

Zitat von Harbard im Beitrag #7
Dann kann man bei Wechselstromloks wegen dem Fahrrichtungsumschalter nicht so einfach zurück auf analog.

Hallo Bernhard,

die hier erwähnte Lok ist keine Wechselstromlok mehr sondern eine Gleichstromlok, dazu noch mit einer 8-poligen (NEM) Schnittstelle versehen. Somit ist nach dem dadurch einfachen Einbau eines "geeigneten" Decoders oder (elektronischen) Umschalters weiterhin auch ein Analogbetrieb möglich; bei letzterem eben nur ausschliesslich.

SIehe auch die Infos im Märklin Tecknik Tipp #207: https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...ik-Tipp-207.pdf

Der Hinweis auf die EInschränkungen von Decodern vor 2012 bezieht sich auf die damaligen Produkte von ESU. Die Kollegen hier haben ja ebenfalls auf die Problematik von Decodern bzgl. der sog. Spannungsfestigkeit im Analogbetrieb hingewiesen.

Welchen Decoder Du letztendlich nimmst hängt von Deinem persönlichen Gusto ab, z.B. Preis, Funktionalität, etc.; aber auch davon wie die Anlage der Enkel zukünftig betrieben werden soll und ob Du auch selbst in der Lage bist entsprechende Einstellungen am gewählten Decoder vorzunehmen (die Märklin "Nachrüst"-Decoder sind i.d.R. bereits auf Märklin Modelle mit dem sog. HLA voreingestellt).

Gruß,
Ludwig47


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zuletzt bearbeitet 22.02.2023 | Top

RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#16 von K.Wagner , 22.02.2023 12:25

Hallo Bernhard,

ich habe mir gestern den Thread nochmals komplett zu Gemüte geführt. Wenn Du die Lok gerne erwerben möchtest, dann empfehle ich Dir den LD-G-42 in der Ausführung mit Stecker - 23,95 + Versand waren für mich als Schnelllösung immer ein fairer Preis. Wobei ich die Ausführung ohne Kabel nehme und direkt löte. Aber bei Dir ist der Stecker ja schon drin - das erleichtert später den Austausch, falls Du einen Decoder mit größerem Funktionsumfang bzw. Sounddecoder nachrüsten willst. Der TAMS hat auch schon zwei Zusatzausgänge (AUX1+2) - für mich reichen die bei fast allen Loks voll aus - F0v+r fürs Stirnlicht, AUX1+2 fürs Rücklicht. Analog für Dich derzeit kein Thema vermute ich - aber wenn Du mal die digitale Luft geschnuppert hast....


Gruß Klaus


 
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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#17 von Harbard , 22.02.2023 19:48

Liebe Stummis

Vielen herzlichen Dank für eure Antworten, da habe ich viel gelernt. Eine Lok mit HLA-Motor ist somit immer eine Gleichstrom-Lok, die faktisch gar nicht ohne Decoder gefahren werden kann. Einen Versuch mit einer solchen Lok wie von mir beschrieben könnte man aber zusammen mit einem passenden Decoder machen - die Märklin-Decocer sollten auch für Analog-Betrieb eigentlich recht gut passen.

Ist es auch dann so, dass man während der Fahrt auf keinen Fall den Überspannungs-Impuls für den Fahrtrichtungswechsel betätigen dürfte ?

Gruss und Dank - Bernhard


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RE: Für digital vorbereitete Märklin-Lok soll analog gefahren werden

#18 von alexus , 22.02.2023 20:05

Hallo Bernhard

Steht in den meisten Anleitungen der Decoder zum AC Betrieb: Fahrtrichtungsumschaltung erst bei Stillstand der Lok.


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#19 von Ludwig47 , 22.02.2023 20:59

Zitat von Harbard im Beitrag #17
Eine Lok mit HLA-Motor ist somit immer eine Gleichstrom-Lok, die faktisch gar nicht ohne Decoder gefahren werden kann.

Hallo Bernhard,

wie oben bereits erklärt kann eine (derartig umgebaute) Lok entweder mit einem (geeigneten) Decoder sowohl digital als auch analog oder mit einem (elektronischen) Umschalter analog gefahren werden.
N.B.: Bei Verwendung eines Gleichstromfahrgeräts wäre dies auch nur mit einem sog. Brückenstecker möglich, ist aber bei Dir nicht relevant.

Zitat von Harbard im Beitrag #17
Einen Versuch mit einer solchen Lok wie von mir beschrieben könnte man aber zusammen mit einem passenden Decoder machen - die Märklin-Decocer sollten auch für Analog-Betrieb eigentlich recht gut passen.

Der aktuelle passende Märklin Decoder wäre z.B. der mLD3 #60983. https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/60983
(Strassenpreis teilweise unter 30€).

Bei der Wahl des Decoders sollte man immer wissen in welches Modell er eingebaut werden soll und mit welchem "Betriebssystem", d.h. mit was für einer/welcher Zentrale die Anlage digital betrieben wird/werden soll.

Zitat von Harbard im Beitrag #17
Ist es auch dann so, dass man während der Fahrt auf keinen Fall den Überspannungs-Impuls für den Fahrtrichtungswechsel betätigen dürfte ?

Je nach Decoder/Hersteller ist das teilweise noch so, bei den aktuellen Märklin Umrüstdecodern spielt das keine Rolle mehr - insbesonders wichtig bei Kindern/Anfängern bzw. "analogen Gewohnheitsfahrern" (siehe auch Technik Tipp #207 und Decoder Anleitung https://static.maerklin.de/damcontent/e5...91663835645.pdf).

Gruß,
Ludwig47


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