Hallo,
vor einiger Zeit fiel mir der Lada 1500 mit Beleuchtung auf bei Recherchen zu Modellen + Eisenbahn. Lange schien der Artikel vergriffen, oder doch (noch) nicht auf dem Markt zu sein, doch vor wenigen Monaten entschied ich mich dann das Modell (Busch 5660) zu erwerben, mit der Absicht die "Elektronik" in einen Volkspolizei-Lada umzupflanzen. Es braucht ja nicht immer Blaulicht bei einem Blaulichtfahrzeug, zumal es bei den Blaulichtbrücken (Ost) von Busch unmöglich scheint.
Wer Tipps dafür hat, wie man es doch hinbekommt, gerne an mich wenden!
Wer von Euch aufpasst, entdeckt noch ein Gimmik.
Nun aber zu den Bildern (mit Erklärungen)!
Erst einmal habe ich lange vor dem Kauf des Beleuchteten einen VoPo-Lada im Interieur farblich abgeändert, und die Rückleuchten ebenfalls von ganz transparent rot, farblich umgestaltet (gar nicht so einfach), und den Kühlergrill, sowie die Räder einer kubanischen "Patrulla" (Busch 50562) entnommen, bzw. ausgetauscht. Die Felgen der VoPo waren nie weiß, also grau/ silber schon eher! Ebenso passte das Interieur nicht, graues Leder? Ich hatte ihn schon einmal vorgestellt in Beitrag #43 bei mir im Thread.
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1. Also ging es ans Eingemachte, insofern man dass so sagen darf:
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2. So, wie es aussah, hat Busch in der Produktion selbst vorne und hinten die "Träger" beim beleuchteten Modell einfach reduziert mit Dremel-ähnlicher Methode - das kann ich auch!
Zudem zerlegte und begutachtete ich, was dort verbaut wurde seitens der Firma. Das war überraschenderweise ziemlich einfach gelöst (würde ich beim Beleuchten meiner Modelle bisher nie so handhaben). Jeweils eine SMD LED sorgt am Ende des jeweiligen Sockels dafür, dass durch die transparenten Bögen das Licht von hinten mittig, nach vorne abgeleitet wird. Die SMD LEDs sitzen hinten lose im Sockel der Leitträger, und sind fixiert mit einem Klebeband/ Tape. Dabei sollen die Schichten Silber (Bedampfung?) dafür Sorge tragen, dass kein Lichtschein nach oben, oder unten scheint. An den schmalen Seiten hingegen ist alles blank-transparent. Das war aber ein gewaltiger Satz mit "X" - das war wohl nix!
Ich habe alles mehrfach geschwärzt, auch die Seiten, die scheinbar nicht bedacht wurden, inklusive der inneren Frontscheinwerfer, sodass sie nicht mitleuchten, dazu später mehr:
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3. "Adé, war schee'!" Wie der Schwabe so sagt.
Busch 5660 darf erst einmal - wieder zusammengesetzt - in die Versenkung (es gibt ja schließlich keinen Grund kein Leben zu haben):
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4. Nachdem, wie weiter oben schon auf den Bildern gesehen, die Stellen weggeflext/ entfernt wurden, gab es die Anprobe. Danach die Verdrahtung, nach Originalvorlage - diese stört keineswegs, da die Kabel/ Litzen im Radhaus verschwinden (hier ist noch deutlich die "Bedampfung" der Lichtleiter/ -träger zu erkennen, die Schwärzungen kamen später zum Zuge):
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5. Wenn man schon einen VoPo-Lada beleuchtet, und dass auch ohne "Lalü-lala", dann fährt er so seine Streifen... Also, musste unbedingt eine Fahrerfigur hinein, und da bot sich an die Billigvarianten von NOCH zu nehmen, die kaum einem Volkspolizisten ähneln, weder in Ausstattung, noch in Darstellung. Aber dafür eigentlich genau das Richtige! Schnipp-schnapp, der Schnipi musste ab, und der Rest vom Schützenfest auch. Probesitzen und das ankokeln der Figur mussten sein, damit er richtig fit für seine Positionierung wird:
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6. Es mussten noch mehrmalige Verbrennungen in Kauf genommen werden (mit einem Teelicht - Bitte nur auf feuerfesten Unterlagen wie einer Kachel, Fliese, einem dicken und breit genügendem Stück Blech), dann die Recherche nach den Farben für die Wiederbemalung - mein Resultat ist: Vallejo Model Col. 085 (920) & Vallejo Model Col. 088 (895), sowie Silber von Vallejo Model Color 70 (997) für die Schulterstücke und Knöpfe - et voilà!
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7. Mit dem Einschwärzen der Träger, nachdem sie jeweils getrocknet waren, begann der Test, wo scheint noch etwas durch, und wo nicht mehr:
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8. Das Zusammensetzen des Modells und Einfügen der Frontpartien ließ Aufschluss dazu geben, dass die Lichtleiter einfach zu weit weg sitzen von den Frontleuchten, was farbliche Nachbehandlungen an den inneren Frontscheinwerfern nach sich zog. Erst von hinten geschwärzt, später auch vorn gesilbert (war eigentlich nict mein Plan, aber war eine Möglichkeit, die sich nicht als Erfolgreich heraus stellte). Es sollte ja schließlich dem Original (Ausschnitt aus: "Toni 268 - bitte melden! (Volkspolizei in Berlin)"; Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=SyLBq17Y1j8) so nahe, wie nur irgend möglich kommen:
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9. Im nächsten Schritt wurde immer wieder die Karosserie eingefärbt, weil weiße Plastik (generell helle Plastikfarbtöne) dazu neigen das Licht hindurch scheinen zu lassen, die Testst bewiesen es deutlich, wo auch wieder der Abstand der Lichtleiter zu den Front- und Heckpartien deutlich waren. Hier musste etwas getan werden:
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10. Es wurde nachgeholfen. Das zusätzliche Nachfärben der inneren Partien war nötig:
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11. Die Arbeiten ergaben einen für mich verwertbaren Erfolg, den man natürlich noch verfeinern könnte, keine Frage, aber für den ersten Umbau dieser Art - mit all den kleinen Feinheiten und leichten Widrigkeiten - ist es kein schlechter Umbau:
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Fazit:
Man kann noch mehr heraus holen. Mit feinem Modellbauspachtel, o.ä. auch von unten und oben die Lichtdurchdringungen zum "schweigen" bringen, bestimmt auch irgendwie doch die Blaulichter zum Leuchten bringen, wenn gewünscht. Ebenso würde ich beim nächsten Mal die Einsätze der Frontleuchten unterteilen mit Schnitten, um die Innenliegenden komplett abschotten zu können, und einzelne SMD LEDs an die Hauptscheinwerfer anschließen.
Aber so ist es ein gelungenes Modell meines Erachtens nach, was gut am Verkehr teilnehmen kann, darf, und wird (irgendwann).
VG
(Se-)Bastian