Hallo, welches Werkzeug setzt ihr ein, wenn ihr aus einer Holzplatte (z.B. 6 mm Pappel) ein größeres Loch (z.B. für einen Eingriff) aussägen wollt? Man kann das natürlich mit einer Stichsäge machen, aber da ist die Schnittkante meist nicht so gerade.

Viele Grüße Jürgen

Moin Jürgen,
was ist ein größeres Loch für Dich in cm (Durchmesser)

Lochbohrer /-sägen gibt es für viele Materialien und verschiedenste Durchmesser.
Wichtig ist eine langsam laufende Maschine mit genügend Leistung. Am besten von beiden Seiten sägen, sodass es wenig Späne gibt.

Servus,
geht es nur um "Eingrifflöcher", dann tut es natürlich die Stichsäge.
Es darf sogar eine aus dem unteren Regal sein - die Schnittqualität wird durch das Sägeblatt bestimmt.
In den richtigen Händen darf eine Stichsäge als "Präzisionswerkzeug" gelten .

Da ich Module baue, werden die Einzelteile mit dem Laser zugeschnitten: Kabeldurchführungen sowie alle anderen Bohrungen werden in einem Aufwasch mit erledigt.

Ist eine größere Anzahl gefragt und das Material dicker (da kommt der Laser an seine Grenzen), dann mache ich mir eine Schablone für die Oberfräse.
Bei angenommenen 10cm Ø, damit eine Hand geschmeidig hindurch passt, gefällt mir die Lochsäge nicht allzu gut - sie darf allenfalls für den Vorschnitt dienen.
Vorteil der Oberfräse: ich fase dann auch die Konturen an, das ist handschmeichelnd. Bei 6mm Sperrholz natürlich nicht, eh klar...

Soll es wirklich eine Lochsäge sein, dann besorge sie dir im Fachgeschäft (Eisenwaren oder Schreinerbedarf): das Zeug, was geblistert im Baumarkt an der Wand hängt, taugt allenfalls dazu, Frust zu erzeugen und erfüllt allenfalls niedrigste Instinkte Ansprüche.
Frei Hand würde es ein Glückspiel; mit Bohrständer kann es klappen und mit einer Standbohrmaschine führt es zu hinreichenden Ergebnissen.

Das war aus Sicht des Schreiners: passe die Aussagen ggf. nach deinen Möglichkeiten an...

Viele Grüße,
Richy

Eingriffslöcher etc. würde ich rechteckig mit Eckenradius machen. Dies gelingt mit der Stichsäge. An den Ecken bohren, Bohrerdurchmesser je nach gewünschtem Radius, ggf. Forstnerbohrer. Die Geraden mit der Stichsäge aussägen. Hierzu ein hochwertiges Sägeblatt für Gerad- und Sauberschnitt wählen (z.B. Bosch T308B Expert ‘Wood 2-Side Clean‘). Damit bekommst Du einen sauberen Schnitt. Splitterschutzplatte der Stichsäge einsetzen, falls nicht vorhanden ggf. Schnittbereich abkleben. Generell ist die schönere Ausriss arme Seite immer unten. Ich empfehle auch ein hochwertiges Stichsägenmodell. In der Führungspräzision des Sägeblattes liegen hier Welten dazwischen. Bei den billigen steht das Blatt nicht parallel zur Fußplatte und läuft auch beim Schnitt weg.

Zitat von DE2700 im Beitrag #2

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Moin Jürgen,
was ist ein größeres Loch für Dich in cm (Durchmesser)

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Zitat von RichyD im Beitrag #4

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Servus,
geht es nur um "Eingrifflöcher", dann tut es natürlich die Stichsäge.
Es darf sogar eine aus dem unteren Regal sein - die Schnittqualität wird durch das Sägeblatt bestimmt.
In den richtigen Händen darf eine Stichsäge als "Präzisionswerkzeug" gelten .

Da ich Module baue, werden die Einzelteile mit dem Laser zugeschnitten: Kabeldurchführungen sowie alle anderen Bohrungen werden in einem Aufwasch mit erledigt.

Ist eine größere Anzahl gefragt und das Material dicker (da kommt der Laser an seine Grenzen), dann mache ich mir eine Schablone für die Oberfräse.
Bei angenommenen 10cm Ø, damit eine Hand geschmeidig hindurch passt, gefällt mir die Lochsäge nicht allzu gut - sie darf allenfalls für den Vorschnitt dienen.
Vorteil der Oberfräse: ich fase dann auch die Konturen an, das ist handschmeichelnd. Bei 6mm Sperrholz natürlich nicht, eh klar...

Soll es wirklich eine Lochsäge sein, dann besorge sie dir im Fachgeschäft (Eisenwaren oder Schreinerbedarf): das Zeug, was geblistert im Baumarkt an der Wand hängt, taugt allenfalls dazu, Frust zu erzeugen und erfüllt allenfalls niedrigste Instinkte Ansprüche.
Frei Hand würde es ein Glückspiel; mit Bohrständer kann es klappen und mit einer Standbohrmaschine führt es zu hinreichenden Ergebnissen.

Das war aus Sicht des Schreiners: passe die Aussagen ggf. nach deinen Möglichkeiten an...

Viele Grüße,
Richy

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Zitat RichyD:

Zitat

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In den richtigen Händen darf eine Stichsäge als "Präzisionswerkzeug" gelten

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Ganz einfach zu merken (gilt für alle Sägen) : grobes Sägeblatt = schneller Erfolg mit vielen groben Spänen, mit feinem Sägeblatt dauert es länger, bei entsprechend saubereren Schnitten.
Sehr gute Ergebnisse erzielt man auch mit Oszillationssägen mit entsprechendem feinem Sägeblatt.

Zitat von Kissenzerwühler im Beitrag #6

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Zitat von DE2700 im Beitrag #2

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Moin Jürgen,
was ist ein größeres Loch für Dich in cm (Durchmesser)

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Hallo,

beispielsweise 20 x 20 cm.

Gruß
Jürgen

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Hallo Jürgen,
hast du schon mal an eine Tauchsäge gedacht. Hinreichend große Löcher an den Ecken bohren und die Geraden mit der Tauchsäge fertigen.

Ich habe immer leichte Magenschmerzen wenn Leihen mit einer Handkreissäge arbeiten, die Teile sind nicht ohne selbst Profis schaffen es sich damit die Finger abzuschneiden. Für einen geraden schnitt benötigt man auch einen Anschlag bzw. eine Schiene und dafür dann auch Platz.
Grüße Berthold

Zitat von Kissenzerwühler im Beitrag #6

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Zitat von DE2700 im Beitrag #2

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Moin Jürgen,
was ist ein größeres Loch für Dich in cm (Durchmesser)

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Hallo,

beispielsweise 20 x 20 cm.

Gruß
Jürgen

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Zitat von JoWild im Beitrag #10

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Hallo Jürgen,
hast du schon mal an eine Tauchsäge gedacht. Hinreichend große Löcher an den Ecken bohren und die Geraden mit der Tauchsäge fertigen.

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Bei 20 cm Schnitt ist ne Tauchkreissäge oversized !

Wenn es mehr Ausschnitte mit gleichen Maßen werden sollen und eine Fräse vorhanden ist, könnte man auch über eine Schablone nachdenken. Mit der Stichsäge grob vorsägen und dann mit Oberfräse und Schablone das "Feintuning" machen.

Hallo Jürgen,

Zitat von Kissenzerwühler im Beitrag #1

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Hallo, welches Werkzeug setzt ihr ein, wenn ihr aus einer Holzplatte (z.B. 6 mm Pappel) ein größeres Loch (z.B. für einen Eingriff) aussägen wollt? Man kann das natürlich mit einer Stichsäge machen, aber da ist die Schnittkante meist nicht so gerade.

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Zitat von Babbel im Beitrag #11

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Ich habe immer leichte Magenschmerzen wenn Leihen mit einer Handkreissäge arbeiten,
Grüße Berthold

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Zitat von Kissenzerwühler im Beitrag #1

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Man kann das natürlich mit einer Stichsäge machen, aber da ist die Schnittkante meist nicht so gerade.

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Zitat von Nachtaffe im Beitrag #18

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@aschenz
Er meint bestimmt Laien?!

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Erstens sollte man bei der Kreissäge wissen, wo das scharfe Ende ist, so wie beim Lötkolben das Heisse.
Zweitens hat die Kreissäge ( zumindest meine Festo ) den Nachteil sehr groß zu sein, man kommt nicht in die Ecken, trotz Absaugung macht sie einen Riesendreck und ist daher aus dem MoBa-Zimmer verbannt.
Wenn das Sägegut nicht auf die Tischkreissäge passt, ist die Handkreissäge mit Schiene das Mittel der Wahl, ich habe alle meine Plattnware so gesägt.
An der Anlage ist die Stichsäge für mich normalerweise das Mittel der Wahl, man kann super präzise sägen, wenn man mit dem Sägeblatt nach oben sägt.
Klingt erstmal seltsam, habe ich aber von meinem Schreinermeister beim Möbelbau gelernt.
Ja es geht auch mit Schiene, aber der limitierende Faktor ist das sich verbiegende Sägeblatt.
Und ansonsten der Fein Multimaster o.ä., mit dem kommt man in jede Ecke und es gibt für fast alles "Sägeeinsätze".
Ich bin zwar ein großer Fan von Fräsen, insbesondere ist die Oberfräse eine Superbohrmaschine, aber für die OF gilt genauso: Riesensauerei und man braucht Platz !
Gruß Thomas

Zitat von tomholzwurm im Beitrag #20

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, wenn man mit dem Sägeblatt nach oben sägt.

Gruß Thomas

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Hallo

Zitat von Kissenzerwühler im Beitrag #21

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Zitat von tomholzwurm im Beitrag #20

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, wenn man mit dem Sägeblatt nach oben sägt.

Gruß Thomas

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Hallo Thomas, was meinst Du damit? :-)

Viele Grüße
Jürgen

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Servus Jürgen,
du fragtest nach den Schablonen für die Oberfräse:

bei vielen Modellen lässt sich ein Kopierring anschrauben. Der ist um Maß x größer als der Fräser, mein Schablonenausschnitt ist also größer.
Alternativ benutze ich Fräser mit Anlaufring: ein Kugellager, das auf dem Fräser montiert ist.

Schablonen ergeben natürlich nur dann Sinn, wenn ich sie mehrfach benutzen kann. Dann mache ich sie aus Resten, zumeist 3mm HDF ("Rückwand"); hier kann ich Schnittungenauigkeiten mit dem Eisen säubern oder auch schleifen.

Aber lasse gern die Kirche im Dorf: du möchtest eine Eingriffsöffnung 20x20cm, warum nicht mit der Stichsäge zurecht fideln? Wenn ich es recht deute, hat das Loch ausschließlich einen praktischen Nutzen - wieso möchtest du daraus ein Möbel machen?

Viele Grüße,
Richy

P.S.: Stichsäge "anders rum" bedeutet, sie unter dem Werkstück zu führen, dann habe ich die Schnittlinie im Blick.
Da meine Stichsäge eine "Flexform" hat, also keinen Bügel als Griff hat, kann ich sie (mit der Hand näher am Werkstück) wesentlich feinfühliger führen.
Das funktioniert zur Not auch mit einem Bosch-Bügeleisen - ich muss das Ding ja nicht am Griff anfassen...

Zitat von RichyD im Beitrag #23

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Aber lasse gern die Kirche im Dorf: du möchtest eine Eingriffsöffnung 20x20cm, warum nicht mit der Stichsäge zurecht fideln? Wenn ich es recht deute, hat das Loch ausschließlich einen praktischen Nutzen - wieso möchtest du daraus ein Möbel machen?

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Hallo Jürgen, das geht mit der von mir beschriebenen Methode hinreichend genau. Wichtig, die "gute", nachher sichtbare Seite der Holzplatte muss beim Sägen unten sein. Pendelhub aus. Sägeblatt "clean cut" für Geradschnitte. Nicht vordrücken, sondern Säge machen lassen.

- Sauber anzeichnen
- Ecken mit Holzbohrer (hat Zentrierspitze) ausbohren
- von Loch zu Loch sägen (etwas innerhalb des Abfalls neben dem Anriss)
- Überstand und Ungenauigkeiten wegschleifen, Kanten entgraten

Alternative, falls Du mit 3D-Druck was am Hut hast:

Einsatz mit Blendrahmen für den Ausschnitt und Tür konstruieren. Der Ausschnitt kann dann grob und ungenau ausfallen. Der Blendrahmen deckt es ab.