Hallo zusammen

Ich benutze die Weichenantriebe für das C-Gleis und überbrücke die Endabschaltung, dafür sichere ich sie mit PFRA 030 ab, damit sie nicht durchschmoren bei Fehlschaltungen.

Das gleiche habe ich bis anhin auch bei Signalen gemacht (alte Generation von Märklin), die aber trotzt PFRA 030 erhitzen und durschmoren und Endabschaltung haben die Teile ja sowieso nicht. Ich habe es selbst getestet: Die Spulen werden heiss.

Müsste ich jetzt einen tieferen Wert wählen (PFRA 020 oder 010)?


Weiss jemand von Euch, welche Sicherung man nehmen muss, damit diese Signale auch bei eingeschaltetem Strom nicht durchschmoren?

Liebe Grüsse
Alex

Um die alte Generation Signal zum Durchschmoren zu bringen, muß man aber verdammt lange Spannung anlegen- gilt auch für die M Weichen.

Meine PFRA30 an den überbrückten mä-k-weichenantrieben unterbrechen nach 3, spätestens 5 sec.
Ich würde zunächst prüfen, ob es mit dem selben PFRA30 zwischen den weichenantriebs-spulen und den signalantriebs-spulen zeitliche unterschiede bei der unterbrechnung gibt.
Falls bei den signalen die zeit bis zur unterbrechnung wirklich zu lange ist, logischerweise einen wert mit kürzerer auslösezeit nehmen. Sind ja centbeträge.

Und das thema gehört eigentlich in den bereich elektrik.

Hubert

Hallo Alex,
im Prinzip haben alle Polyfuse PFRA die gleiche Auslösezeit. Ca. 3 sec bei 2x Nennstrom. Also bei der PFRA30 muss für ca. 3 sec ein Strom von 600mA fließen.
Wenn du von den alten Signalen, ich vermute du meinst die Serie 7039-7042, dann sind diese Antrieb kaum zu zerstören. Allerdings nur wenn sie bestimmungsgemäß verwendet werden. Und das heißt bei diesen Signalen dass die Magnetantriebe mit Wechselspannung angesteuert werden, wie auch bei den M-Gleis Wiechenantrieben. Verwendest du herkömmliche Decoder, dann werden die Antrieb mit Gleichspannung geschaltet und das mögen die Antrieb gar nicht, da es zu einer Sättigung des Antriebssystems kommt. Ich würde, da die Schaltzeiten sehr kurz sind, Polyfuse PFRA10 oder PFRA15 verwenden. Noch besser natürlich wäre dazu der Lenz Decoder LS150. Dieser schaltet mit Wechselspannung.
Volker

... oder einfache relais dazwischen.

Hubert

Hallo zusammen

Ich weiß nicht ob es hilft, ich habe gerade mal einen kleinen Test gemacht.

Testkandidaten: 1x Weiche M-Gleis 5202 (besitze kein C-Gleis) und ein altes Märklin Formsignal 7039

Meßgerät UNI-T UT-61E.
Trafo, alter Märklin 6631, eingestellt auf 16V AC Leerlaufspannung.

Widerstand mit Messgerät: Weichenspule 29 Ohm. Signalspule 43,1 Ohm

Strommessung: Weiche bis 450mA (Spannung Trafo 15,5V AC)
Signal bis 310mA. (Spannung Trafo 15,6V AC)

Das würde erklären warum die Sicherung nicht auslöst, zu wenig Strom bei den Signalen.

Hallo Alexus,
du hast die Messungen bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, nämlich mit Wechselspannung durchgeführt. Da ist sogar die PFRA30 für die Weichewnantriebe zu groß.
Der TE Alex fährt aber digital. Ob er auch digital schaltet habe ich nicht erkennen können. Könntest du die Messungen auch mal bei ca. 19V Gleichspannung durchführen?
Volker

Hallo zusammen

Jawohl

Messung an Labornetzteil, eingestellt auf 19V DC.
Weiche M-Gleis 5202 600mA
Formsignal 7039 420mA

Und, weil ich neugierig bin und die Komponenten gerade parat sind, die Messung an einem alten Märklin k83 (6083) alter Magnetartikeldecoder. Digitale Eingangsspannung 21V aus ungeregeltem Delta4f als Weichenbooster.

Weiche M-Gleis 5202 510mA, Spannung 15,8V
Formsignal 7039 370mA, Spannung 16,5V

Digitale Spannungsmessung mit UNI-T UT71C, Messbereich AC+DC trms

Alle Messungen ohne Leuchtmittel in der Weiche oder Signal.