Brummender Motor bei Märklin 37171

#1 von Pix , 17.07.2022 20:59

Ich habe eine Märklin 37171 mit einem neuen Märklin Hochleistungsmotor, einem Rauchsatz und einem ESU Chip aufgerüstet und digitalisiert. Nun brummt der Motor und die Lok fährt nicht. Der Rotor im Motor dreht sich nicht und es riecht bereits nach kurzer Zeit verbannt. Jegliche anderen Funktionen funktionieren ohne Problem. Es wurden die Kohlen gewechselt und ich habe auch schon das Gestänge entfernt und den Motor geölt, nichts hat geholfen. Die Lok ist davor bei einem Sammler ungenutzt in der Vitrine gestanden und wurde von mir auf einer Messe gekauft.
Anbei Bilder der Verdrahtung.
Freue mich auf Antworten,
Justin
(Problem gelöst)

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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#2 von Muggel , 17.07.2022 21:32

Hallo Justin,

das blaue Kabel im Tender sieht so aus als ob es gequetscht worden ist! ( zwischen den Tender Gehäusenteilen)
Dadurch ensteht ein Kurzschluss zwischen Dekoderplus und Schienenstrom. Schau dir das Kabel mal genauer an.
Desweiteren würde ich den Kabel Verhau im Tender überarbeiten, so was ist immer eine potenzielle Fehlerquelle.
Dann gibt es die Möglichkeit den Motor mit Gleichstrom zu testen, unbedingt den Decoder vorher von der Schnittstelle abziehen, dann z.b. mit einer 9V Batterie am Motor Spannung anlegen.
Sollte dann laufen,es sei denn, es liegt ein mechanischer Fehler vor.
Falls vorhanden kannst du auch einen anderen Decoder einstecken, vor allen Dingen zur Fehlersuche.
Wäre schade wenn der Soundecoder vollends in Rauch aufgeht.

viel Erfolg


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#3 von alexus , 17.07.2022 21:36

Hallo Pix

Grundsätzliche Frage: Wenn du die Bürsten entfernst, dreht dann der Motor leicht (von Hand). Vorsichtig an den Rädern drehen, nicht mit Gewalt.

Weil wie du schreibst, Vitrinenlok von 1997, da kann gerne mal was verharzt sein und das Getriebe oder/und die Achsen blockieren (Stichwort Getriebekleber).

Prinzipiell sollte vor einem Decodereinbau in eine Lok unbekannten Zustandes zuerst alles mechanische überprüft und gegebenfalls in Ordnung gebracht werden.

Den Motor kannst du mit einem Labornetzgerät oder auch mit 3-4 Batterien oder einer 9V Blockzelle prüfen, nur kurz anschließen falls etwas blockiert.


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#4 von Pix , 17.07.2022 21:58

Danke,
beim Testen mit der 9V Batterie hat der Motor sich nicht gedreht. Werde ihn mit dem Multimeter prüfen und gegebenenfalls einen neuen bestellen.
Mit freundlichen Grüßen,
Justin


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#5 von Pix , 17.07.2022 22:01

Hallo Alexander,
Die Lok war Originalverpackt und wurde öfters im Ultraschallbad und von Hand gereinigt. Der Widerstand beim drehen ist recht ähnlich zu dem meiner anderen Loks, weshalb ich dies ausschließen würde.
Trotzdem Vielen Dank,
Justin


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#6 von Jürgen Flörke , 17.07.2022 22:06

Hallo,

das Motorschild hast Du richtig herum (Bürsten nach unten) eingesetzt, die Funktion der nicht angeschlossenen Massefeder oben rechts mit dem Lötklumpen erschließt sich mir nicht.

Die grünen Drosseln gehören bei der Lok zum Schutz des Decoders (!) in den Tender, da die direkt an den Bürsten angelötet (wie sonst bei Drehgestell-Loks) das Knickgelenk des 5Kupplers beim Ausrücken behindern würden.

In Deinem Tender erkenne ich die grünen Drosseln nicht, der Anker müsste sich dennoch ohne die grünen Drosseln drehen.

Versuche mit 9 Volt Block (bei abgezogenem Decoder) am DC Motor würde ich wie die Vorredner auch machen. Wäre das Getriebe verharzt hilft nur Bad des Getriebes in Isopropanol ohne elektrische (!)Teile. Ultraschallbad reicht dann wahrscheinlich nicht.

Überprüfe noch einmal die ESU Kabelfarben (ganz anders als Märklin), das angesprochen blaue Kabel ist bei ESU Decoderrückleiter der Beleuchtung (bei Mä wäre das orange). Kann man z.B. für Tenderfahrlicht nehmen. Dieses darf keinen Kontakt zum schwarzen Massekabel oder der allgemeinen Lokmasse haben!

Gruß


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#7 von alexus , 17.07.2022 22:13

Hallo Pix

Hört sich seltsam an, für mich sogar ein Widerspruch. Vitrienenlok und öftere Reinigung im Ultraschallbad.

Wie gesagt, der Motor muß sich, ohne Kohlen, relativ leicht drehen (nicht mit, da kann, wenn an den Rädern gedreht wird auch was beschädigt werden), im Ideallfall leicht und auch etwas nachrotieren.


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#8 von Pix , 17.07.2022 22:14

Hallo,
Die Verkabelung wurde nach einem Video angebracht und eine Verhartzung ist nicht vorhanden, da es sich leicht drehen lässt und die Lok auch mehrere Stunden in Isopropanol verbracht hat.
Vielen Dank,
Justin


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#9 von Jürgen Flörke , 17.07.2022 22:14

Hallo,

wen sich der Motor auch mit 9 Volt Block nicht dreht: Wie sieht das Kunststoffgleitlager an der gegenüberliegenden Seite aus. Sitzt das richtig?

Wenn das fehlt oder defekt ist, säße die Ankerwelle schief. Ich ersetze das Gleitlager meist durch ein Kugellager, wenn dieses mal verrutscht, dreht sich auch bei mir nichts mehr.

Gruß


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#10 von Pix , 17.07.2022 22:18

Hallo Alexander,
die Lok wurde von mir nach dem kauf mehrfach ins Ultraschallbad getan, nicht vom Vorbesitzer.
Ich habe mit dem Multimeter featgestellt, das eine der 5 Spulen des Motors den 100fachen Widerstand hat. Dies würde den Leistungsverlust erklären.
Justin


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#11 von Pix , 17.07.2022 22:20

Hallo Jürgen,
Der Motor lässt sich ohne Kohlen ohne Probleme drehen.
Justin


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#12 von alexus , 17.07.2022 22:27

Hallo Pix

Zitat von Pix im Beitrag #10
Hallo Alexander,
die Lok wurde von mir nach dem kauf mehrfach ins Ultraschallbad getan, nicht vom Vorbesitzer.
Ich habe mit dem Multimeter featgestellt, das eine der 5 Spulen des Motors den 100fachen Widerstand hat. Dies würde den Leistungsverlust erklären.
Justin


Ok, das war dann ein Missverständnis mit dem Ultraschall.

Wenn da eine der Wicklungen durch ist wirst du wohl um einen neuen Läufer nicht herumkommen


Alexander aus dem südlichsten Allgäu
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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#13 von Pix , 17.07.2022 22:29

Hallo Alexander,
ich werde den Motor/Schleifer ersetzen und die verkabelung vor dem Testen nochmal durchgehen und mich dann wieder melden.
Danke für die Hilfe,
Justin


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#14 von Stahlblauberlin , 18.07.2022 13:41

Auf jeden Fall muss der Motor (mit neuem Anker) mit einem 9V-Block einwandfrei laufen, und zwar samt der restlichen Mechanik. Vollbad in Isopropanol ist nett, richtig durchgeharztes Öl bekommt man damit dauerhaft nicht in den Griff. Bei vollverharzten Anrieben mit Waschbenzin oder Bremsenreiniger die Lager auswaschen. Der Antrieb muss auf jeden Fall so leichtgängig sein das ohne Anker die Lok auf einer glatten Tischplatte rollt. So wie beschrieben wurde der Anker auch schon gegrillt, das geht nur wenn er fest sitzt. Auf jeden Fall wie schon geschrieben die Lager prüfen. Auch den originalen Anker mal genau unter die Lupe nehmen, hatte schon Anker in nagelneuen Vitrinenloks die sich nicht drehen wollten, da waren die in den Lagern laufenden Teile der Welle schief angedreht und haben bei der vermutlich gewaltsamen Montage auch die Lager beschädigt.
Ohne Bürsten muss sich ein klassischer Märklin-Antrieb mit etwas Gefühl von den Treibrädern aus durchdrehen lassen, dabei nur an den direkt mit Zahnrädern angeriebenen Rädern drehen. Dabei geht nichts kaputt solange man nur den Daumen am Spurkranz zum Drehen verwendet. Auch muss dabei ein gewisses Nachlaufen zu beobachten sein.
Wie schon geschrieben: Vor dem Digitalisieren muss eine Lok immer, wirklich immer, analog einwandfrei laufen. Auch Märklin-Wechselstromloks müssen sich mit einem 9V-Block in Bewegung setzen, wenn auch nur in die Richtung die der FRU gerade vorgibt.
Bei Vitrinen-Loks, gerade von Märklin ab Mitte 80er, ist eigentlich immer von einem verharzten Antrieb aus zugehen. Vollbad im Ultraschallbad ist da nicht so optimal, kann mehr Schaden als Nutzen anrichten. Alles demontierbare an Zahnrädern demontieren, Bürsten und Anker raus, Lager mit SR24 (Rauchöl) einweichen. Sobald sich was drehen lässt entweder mit reichlich SR24 oder besagtem Bremsenreiniger (im Freien!) Lager gründlich auswaschen, dabei die Räder drehen und im Rahmen des möglichen Spiels die Achsen auch axial bewegen. SR24 oder andere Rauchöle greifen weder Kunststoff noch Lack an und verfliegen auch nicht so schnell, Bremsenreiniger löst wirklich jede Sorte Fett und Öl, man sollte die Gehäuse aber auf Distanz halten. Bei lackierten Lokrahmen habe ich aber noch nie Probleme gehabt. Im Ultraschallbad habe ich aber schon mal den kompletten Lack ungewollt entfernt, auch da hat Märklin wohl ab und an gewisse Qualitätsprobleme gehabt. Direkt nach dem Bad sah alles gut aus, als alles trocken war konnte ich den Lack einfach wegschieben. War übrigens Isopropanol als Reinigungsmittel..
Isopropanol tut sich mit den Resten von Mineralölen übrigens regelmäßig etwas schwer, da bleibt auch im Ultraschallbad oft ein "Klebefilm" zurück.
Zur Elektrik: Da scheint am Lageschild noch die Masseverbindung zum vorderen Bürstenhalter zu bestehen! die muss auf jeden Fall weg. An die Bürstenhalter kommen vom Decoder Grau und Orange, an die Masseschraube Decoder Schwarz, an den Schleifer Decoder rot. Die Entstördrosseln die hier schon erwähnt worden sind nicht zwingend, aber ein Entstörkondensator sollte zwischen den Bürstenhaltern noch vorhanden sein. Bevor wieder irgendetwas am Motor angelötet wird unbedingt prüfen das keine elektrische Verbindung vom Motor zu irgendeinem Teil des Rahmens besteht. Den Bildern nach die ich gefunden habe muss auch die Seite mit den Bürstenfedern nach oben, ansonsten könnten die Räder da einen Kurzschluss verursachen.


Pix hat sich bedankt!
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zuletzt bearbeitet 18.07.2022 | Top

RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#15 von Te22 , 18.07.2022 13:59

Zitat von Pix im Beitrag #1
Ich habe eine Märklin 37171 mit einem neuen Märklin Hochleistungsmotor, einem Rauchsatz und einem ESU Chip aufgerüstet


Der 37171 hatte schon eine neuen Märklin Hochleistungsmotor, eine Rauchsatz und eine 6090fx decoder (mit dipswitches), also neu ist nur den Esu.
Vielleicht ist das Motorschild ein wenig zu fest verschraubt?



Grüße,
Jan Willem


Uwe der Oegerjung hat sich bedankt!
 
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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#16 von Pix , 18.07.2022 14:35

Hallo,
Danke für die Tipps, werde die Lok heute Abend noch in SR24 reinigen und alle verbindungen überprüfen!
Justin


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#17 von Pix , 18.07.2022 14:38

Hallo Jan,
Der alte Motor war unbrauchbar, da ein großteil des Metalls schon pulverig war. Es war nur für einen Rauchsatz vorbereitet jedoch war keiner eingebaut. Der alte Decoder wurde mit einem ESU Decoder ausgetauscht.
Justin


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#18 von Uwe der Oegerjung , 18.07.2022 19:40

Zitat von Pix im Beitrag #17
Hallo Jan,
Der alte Motor war unbrauchbar, da ein großteil des Metalls schon pulverig war. Es war nur für einen Rauchsatz vorbereitet jedoch war keiner eingebaut. Der alte Decoder wurde mit einem ESU Decoder ausgetauscht.
Justin



Moin Justin

Welches Metall war schon "pulverig"

Der Anker oder Permanent Magnet oder beide

Hier zeige ich euch ein Bild eines Motorschild und Anker aus einer 2012 gebraucht erworbenen 3085

die mit den Motorteilen eines 60760 und einem Lopi 3 DCC umgerüstet wurde




MfG von Uwe aus Oege


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Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC.
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Schalten analog m. GBS.


 
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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#19 von Pix , 18.07.2022 20:13

Hallo Uwe,
Der Permanentmagnet. Ist es wichtig welcher? Der komplette Motor wurde ersetzt.
MFG,
Justin


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#20 von Railwolf , 19.07.2022 10:55

Die größte Erfindung der Eisenbahngeschichte war das Scharnier am Aschenbecher; so konnte man den Aschenbecher leeren, ohne den Wagen umzudrehen.

Ein mechanisch abgenutzter Polbügel ist mir in 47 Jahren Märklin-Leidenschaft (und rund 42 Jahren, daß ich selbst die Loks warte) noch nicht untergekommen. Und holla, die Maschinen wurden nicht geschont, so viele hatten wir ja nicht, daß wir die jahrelang in den Schrank legen konnten...
Aber in der Swiffer-Generation wird ja auch der Staublappen nicht gewaschen, sondern weggeworfen.

Im Klartext: den Kohlenstaub, wie auf Uwes Bildern, der besonders bei Maschinen mit PWM-Ansteuerung (wie durch den Decoder) entsteht, kann man durch REINIGEN entfernen; Ersetzen ist überflüssig wie ein Kropf. Anderes Pulver entsteht in den Loks nicht!

Prüf also zuerst, ob das Getriebe frei läuft, wie die Kollegen beschrieben haben.
Wenn ja, Läufer einsetzen (das darf der Rotor sein, den du ausgebaut hast und der höchstwahrscheinlich nach einer Reinigung der Kollektorspalten wie neu sein wird) und noch mal ohne Bürsten den Freilauf prüfen.
Wenn jetzt alles sauber läuft, Bürsten einsetzen und mit Gleichstrom belegen. Eigentlich müßte sogar die 4,5V-Flachbatterie reichen, ein 9V-Block tut's auch und wenn du sowas öfter machst, ist ein Gleichstrom-Fahrgerät eine gute Investition.
Wenn dann alles sauber läuft, kannst du die Lok wieder zur Decoderschnittstelle verkabeln.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


Uwe der Oegerjung hat sich bedankt!
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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#21 von Pix , 19.07.2022 11:29

Hallo Wolf,
Der Permanentmagnet im alten Motor brökelte vor sich hin. Man konnte ihn mit der Hand "schälen". Alle Kontakte des Rotors wurden vor dem Prüfen mit Isopropanol gründlich gereinigt, solange bis kein Dreck mehr runterkam. Solch ein schwarzer Staub wie in Uwes Bild war nicht vorhanden. Das Getriebe wurde gestern von mir 7h lang in SR24 gebadet und das Getriebe läuft jetzt ein wenig besser.
MFG
Justin


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#22 von Michael Knop , 19.07.2022 12:04

Zitat von Pix im Beitrag #21
Hallo Wolf,
Der Permanentmagnet im alten Motor brökelte vor sich hin. Man konnte ihn mit der Hand "schälen". Alle Kontakte des Rotors wurden vor dem Prüfen mit Isopropanol gründlich gereinigt, solange bis kein Dreck mehr runterkam. Solch ein schwarzer Staub wie in Uwes Bild war nicht vorhanden. Das Getriebe wurde gestern von mir 7h lang in SR24 gebadet und das Getriebe läuft jetzt ein wenig besser.
MFG
Justin



Hi,

ja, die Magneten im Polbügel können (wie jeder Neodym-Magnet) bei Beschädigung der (Metallischen) Schutzschicht korrodieren, und zerfallen dann zu Staub.

Es hätte in dem Fall gereicht den Polbügel (mit Magnet) zu ersetzen, nicht den gesamten Motor.



Viele Grüße, Michael


Pix, Burkhard Ascher und Uwe der Oegerjung haben sich bedankt!
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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#23 von Pix , 20.07.2022 17:24

Hallo an alle,
Vielen Dank für all eure Tipps, die Lok läuft einwandfrei!
Vielen Dank,
Justin


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#24 von Uwe der Oegerjung , 21.07.2022 22:55

Zitat von Pix im Beitrag #19
Hallo Uwe,
Der Permanentmagnet. Ist es wichtig welcher? Der komplette Motor wurde ersetzt.
MFG,
Justin


Moin Justin

Könntest du bitte ein Bild von dem zerbröselnden Magneten hier zeigen

MfG von Uwe aus Oege


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RE: Brummender Motor bei Märklin 37171

#25 von Michael Knop , 22.07.2022 08:54

Zitat von Uwe der Oegerjung im Beitrag #24
Zitat von Pix im Beitrag #19
Hallo Uwe,
Der Permanentmagnet. Ist es wichtig welcher? Der komplette Motor wurde ersetzt.
MFG,
Justin


Moin Justin

Könntest du bitte ein Bild von dem zerbröselnden Magneten hier zeigen

MfG von Uwe aus Oege



Hi,

google findet:

https://www.supermagnete.de/faq/Warum-pl...iner-Magnete-ab

RE: "Zinkpest" bei Motormagneten ????


Viele Grüße, Michael


Michael Knop  
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