Vorstellung FS E.652 088 - Hornby Riivarossi HR2701

#1 von 11652 , 28.05.2022 09:00

Hallo zusammen

Vor ein paar Wochen erreichte die Lieferung mit der HR2701 auch die Schweiz und mich, nachdem hier Olaf seine Lok schon vorgestellt hatte: Mein letzter NEU Kauf... (Diskussion unerwünscht) (51)

Das Vorbild wird hier ganz kurz beschrieben, inkl. Links zu den beiden Vorgängern E.632/E.633: https://de.wikipedia.org/wiki/FS_E.652

In Büchern rund um Italien und Alpenbahnen, begegnet einem diese Lok der 90er häufig. Die E.652 ist oder war bald die Standardlok an Brenner und Mont-Cenis.

Weniger sah man sie südlich des Gotthard, ist doch dort die Topografie meist eher flach - die Rampen von Gotthard und Simplon beginnen erst in der Schweiz oder werden - obwohl italienische Strecke - durch SBB/BLS betrieben (heute ja Open Access, doch es muss am Simplon auch auf italienischer Seite ein Triebfahrzeug sein, welches mit 15kV 16.7 Hz klar kommt).

Zum Modell:

Die Lok basiert, wie Olaf und etr schon anführten, auf dem letzten LIMA-Modell der Lok. Sie kommt daher optisch sehr schön daher, läuft sehr leise und ist eine tolle Lok. Sie wiegt 494g, besteht aus einem "dicken" Fahrgestell aus Metall, einem Mittelmotor mit Antrieb auf die vier Achsen der beiden äusseren DG (je DG ein Haftreifen) und einem Kunststoffgehäuse, welches - Anleitung beachten! - leicht abgenommen werden kann. Allerdings ist der Weg dorthin eher mühsam und für die Teile wenig schonend - es müssen die Puffer "ausgerissen" und die beiden Apparatekästen zwischen den DG abgenommen werden. Dann lässt sich das Gehäuse gut spreizen und nach oben abnehmen (die fein detaillierten Pufferbohlen stören da eher wenig - beim Zusammenbau sind jedoch die Puffer nicht so einfach wieder einzusetzen, sie sitzen sehr stramm).

Die Technik innnen ist von einer eher abenteuerlichen Platine gekennzeichnet (Bilder im Umbaubericht von etr), doch es funktioniert und der Antriebe macht eine gute Figur mit dicken Kardanwellen und zwei Schwungmassen.

Was der Mangel ist, ist der grosse Kuppelabstand durch die "skurille" Kupplungsmechanik - diese hat Olaf schön beschrieben und gezeigt. Der Abstand damit ist deutlich grösser als wenn eine Lok KKK besitzt (logisch), deutlich grösser als die ebenfalls mit fixer Aufnahme ausgerüstete CC 6500/21000 aus gleichem Hause (allerdings durchfährt diese Lok dann kleine Radien nicht mehr mit angehängten Wagen...) jedoch in etwa vergleichbar zu einer HAG Lok ohne KKK (dort lassen sich mit kürzeren NEM Schächten ein paar Milimeter heraus holen.
Nachtrag: Im Fahrbetrieb auf der Anlage stört das ganze jedoch bei weiterm nicht so stark, wie die Beschreibung und das Bild unten vermuten lässt.

Lösen konnte ich das Thema mit dem tiefen Bahnräumer (im Umbaubericht erwähnt) - der erste war gegen unten verbogen (wohl durch den Zusammenbau entstanden und dann durch ein heftiges Blockieren an den Pukos einer einzigen Weiche deutlich verschlimmert. Der Vorteil der Kupplungskonstruktion ist ja, dass ein schmaler Schlitz für die Kupplung genügt. So habe ich jetzt den Bahnräumer mit Schlitz auch auf der zugerüsteten Seite montiert und habe den zweiten komplett geschlossenen noch als Reserve wenn dann mal alles gut erprobt ist und weitere Streckenteile fertig sind (Auf den Fotos ist noh der kpl. geschlossene sichtbar).

Auch diese Lok aus dem Hause Hornby ist wiederum ein tolles Modell, optisch rundum geglückt, technisch mit sehr guten Fahreigenschaften und einem attraktiven Preis (CHF 219.-).
Sie fährt auf K-Gleisen gut, wackelt jedoch auf DKW schon wie ein Schiff auf hoher See... Doch diese Weichen lassen auch HAG-AC-Loks und bisweilen Märklin-Loks stark wackeln. Auf den schlanken Weichenn mit beweglichen Herzstücken ist das kein Thema. Spannend ist es schon, die Lok weist recht hohe Spurrkränze auf und wackelt stärker als die CC 21000, welche sich hier sehr gut präsentiert.
Die Radsatzinnenmasse habe ich weder gemessen noch eingestellt - ich müsste dazu diese Ausbauen, was sehr einfach geht, doch ich nciht in einem gefummel mit den Radschleifern enden lassen will. Sie funktioniert ja...

Bilder:

Bild entfernt (keine Rechte)
E.652 088 mit EC 4 Verdi auf dem fiktiven Weg von Milano Centrale nach Chiasso (die Lok wurde vom Depot Verona kurz ausgeliehen...)

Bild entfernt (keine Rechte)
Abstand zwischen Lok und erstem Wagen (Roco Avmz 107, 45268)

Das namensgebende Symbol der Lok, ihr Tiger:
Bild entfernt (keine Rechte)
...deshalb auch der Name "Tigri"

Spannend bleibt die Frage, wie die Lok im Vergleich zur ebenfalls aktuell erhältlichen/erscheinenden ACME E.652 (E.632/633) abschneidet? Diese sieht auf Bildern weitgehend "gleich" aus, besitzt jedoch als Unterscheidungsmerkmal sichtbar einteilige und angesetzte Scheibenwischer (die der Rivarossi sind zweigeteilt, was jedoch gut gemacht ist) und natürlich eine KKK. Optik ist ja nicht alles, die Rivarossi-Lok läuft schon mal sehr sehr gut...

Hier nochmals die Links:

- Bericht Olaf: Mein letzter NEU Kauf... (Diskussion unerwünscht) (51)
- UMbaubericht AC von etr: Rivarossi FS E.652 auf AC
- Meine Ergänzungen dazu zu meinem AC-Umbau: Rivarossi FS E.652 auf AC


Gruss Christian

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zuletzt bearbeitet 28.05.2022 | Top

RE: Vorstellung FS E.652 088 - Hornby Riivarossi HR2701

#2 von lokhenry , 28.05.2022 17:37

Dank für deine Info, ich habe die ältere 632 und die 652 von RR, beim umrüsten auf Lokführerkabinen Beleuchtung,
wollte die ganze Sache mit der Licht Umschaltung nicht so wirklich funktionieren, trotz der richtigen Einstellung der
Minischalter, jetzt klappt das.

Beide Loks sind sehr gelungen, ich habe zusätzliche Radkontakte im Mittleren Drehgestell eingebaut, jetzt ist die
Stromabnahme Super.

Übrigens die Schalttafel im Führerhaus ist mit Abziehbilder nachgestellt, sieht mit Beleuchtung Super aus.

Hier ein paar Bilder.




























MoBa Gruß

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