Produktpflege bei FS E.424 von Lima-Rivarossi [HR2874]

#1 von pacelli , 28.11.2023 20:02

Nachdem ich aus dem Lima-Insolvenz-Verkauf Anfang der 2000er-Jahre mir meine erste E.424 gegönnt hatte, hatte ich dann wieder bei der nun in China gefertigten Neuauflage durch Hornby-Rivarossi 2006, der E.424 007, zugeschlagen. Beide waren in der klassischen castano/isabella-Farbgebung der italienischen Bahnen der Nachkriegszeit. 2017 kam dann noch die E.424 350 als Nahverkehrsausführung (Navetta) in der MDVE-Farbgebung (grau/rot/orange) dazu. Bei der jetzt sechs Jahre später, im September 2023, erschienen E.424 015 ganz in hellbraun konnte ich einem kürzlich lancierten Sonderangebot nicht widerstehen:
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Auch wenn die Formen mittlerweile das beachtliche Alter von 30 Jahren erreicht haben, sind es immer noch sehr schöne Lokomotiven. Positiv überrascht war ich nun, dass nach der leichten technischen Überarbeitung beim Übergang zu Hornby-Rivarossi Mitte der 2000er-Jahre (neuer Motor, NEM-Schnittstelle, LED-Beleuchtung) und 2017 neue Stromabnehmer nun einige weitere Überarbeitungen vorgenommen wurden:

Zunächst einmal wurden die Platinen komplett überarbeitet. Statt der alten NEM-Schnittstelle gibt es jetzt eine 21MTC-Schnittstelle. Somit lassen sich zum einen die roten Schlusslichter einzeln schalten, zum anderen sind Anschlüsse für die Lautsprecher vorgesehen, aber seht selbst:
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Die Kontaktflächen für die Lautsprecher sind auch sehr durchdacht gewählt; denn des Weiteren ist im Gehäusedach nun eine Box mit kleinem Resonanzraum für einen Lautsprecher, wie ihn u. a. ESU verwendet, geschaffen worden, dessen beiden Kontaktstifte dann direkt mit auf der Platine auf Kontaktflächen landen, die mit der 21MTC-Schnittstelle verbunden sind. Bild entfernt (keine Rechte)

Das ging allerdings wohl nur auf Kosten der Funktionalität der Stromabnehmer. Für diese fehlen die Kontaktflächen, und auch der mechanische Umschaltungknopf wurde eingespart.

Zum Schluss noch ein Blick auf die Möglichkeit zum Befestigen eines Schleifers (bei der Makro-Fotografie muss ich noch ein bisschen üben):
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Off-topic ist die Diskussion in einem italienischen Forum zum Thema „altes Modell, neuer Preis“, dass also der Verkaufspreis, obwohl die Formen ihr drittes Lebensjahrzehnt erreicht haben, immer weiter gestiegen ist: So kostete 1994 die erste Lima-Ausführung mit Mittelmotor, Schwungmasse und Antrieb auf alle Räder 198.000 Lire, was heute etwa 190 Euro entspricht, die 2006er-Variante lag dank China-Produktion dann bei 130 Euro, 2017 waren es 170 Euro, was nach der Inflation der letzten Zeit heute ungefähr 200 Euro entspricht, während jetzt von Hornby-Rivarossi als UVP knapp 235 Euro aufgerufen werden. Die italienischen Kollegen scherzen hier darüber, dass die Formen und Werkzeuge höchstwahrscheinlich einer negativen Wertminderung unterliegen und daher im Laufe der Zeit an Wert gewinnen, anstatt ihn zu verlieren.

Allen Italien-Fans wünsche ich jedenfalls, egal mit welcher Ausführung, viel Spaß mit dieser vielseitig einsetzbaren Lokomotivbaureihe!

Buona serata
Detlef


Märklin C-Gleis, digital mit MS2 und CS2, Epoche III und hauptsächlich für die Kinder Epoche VI, viel umgebautes Märklin-analog- und GS-Material

Angefügte Bilder:
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Heggedotz, papa blech 2, X2000 und Settebello haben sich bedankt!
 
pacelli
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RE: Produktpflege bei FS E.424 von Lima-Rivarossi [HR2874]

#2 von Heggedotz , 28.11.2023 20:10

...so viel zur "Wertanlage Märklin" 😉
Nicht falsch verstehen. Ich habe auch viele Märklin Fahrzeuge. Die Preise für gebrauchtes "italienisches Plastik" steigen im Gegensatz zu "wertigem Metall" seit Jahren im Durchschmitt an. Einzelne Modellraritäten aus Göppingen ausgenommen.
Was das wohl zu bedeuten hat....?


Gruß von der Mosel


 
Heggedotz
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