Liebe Mitstreiter,
nun werde ich euch mal von meinem Soundumbau der Roco V100 berichten. Der erste Teil befasst sich mit "Platz schaffen". Im zweiten Teil (wenn der Dekoder angeliefert wird) dann mit dem Einbau des Dekoders. Des Weiteren soll die Lok dann noch etwas gealtert werden. Die vorhandenen Roco-Silberlinge samt Steuerwagen sollen mit Dekoder und Innenbeleuchtung versehen werden.
Hier steht die V100 ohne Gehäuse vor ihrem "Anhang".
Angeregt durch einen Bericht in der Miba und einem Umbauvorschlag von noetzel24.de, entschloss ich mich auch dieser Lok anzunehmen und ihr einen Loksound zu "verpassen". Wer es lieber ruhig haben möchte, der sollte spätestens jetzt diesen Beitrag verlassen.
Hier mal die Einzelteile der Lok, die sehr einfach auseinander zu bauen ist:
Der Loksounddoekoder hat folgende Ausmaße: 31x15x6mm
Leider hat es im V100-Vorbau etwas zu wenig Platz. In der AC-Version ist ja nur das hintere Drehgestell angetrieben. Deshalb gibt es vorne zwar eine 2. Schwungmasse, aber keine Welle oder Getriebekasten, sozusagen ein Vorteil der Wechselstromvariante. Just diese 2. Schwungmasse, bzw. ein Teil davon ist allerdings im Weg. Diese gilt es als erstes zu verkleinern. Und spätestens ab hier geschieht natürlich alles außerhalb der Gewähr des Herstellers und natürlich auch des Themenverfassers. Der geneigte Leser möge also selbst für sich entscheiden, ob er Folgendes über's Herz bringt.
Zunächst wir der Schwungmassenboden ausgemessen, er ist ca. 5,5mm tief. Diese gilt es nun am Umfang der vorderen (der roten Plastikkappe zugewandten) Seite anzureißen:
Nun habe ich, damit keine Späne in den Motor eindringen können, den offenliegenden Anker abgeklebt:
Als nächstes spannt man den Motor an der vorderen Schwungmasse ein und führt einen ersten Sägeschnitt durch. Dann spannt man den Motor um ca. 15° verdreht wieder ein und führt erneut einen Sägeschnitt durch. So arbeitet man sich langsam aber sicher mit der Metallsäge durch das Material. Zum Schluss feilt man vorsichtig mit wenig Druck die Sägestellen eben.
Nun trennt man mit dem Diamanttrennblatt des Dremels die Achse durch. Da die Achse gehärtet ist, kann man nicht einfach durchsägen:
Zum Schluss wird der Motor an Gleichstrom angeschlossen und bei laufendem Motor vorsichtig mit der feinen Feile die letzte Unwucht abgenommen:
Man hat nun den erforderlichen Platz für den Loksounddekoder im Vorbau geschaffen. Der Einbau des Loksounds und des Lautsprechers (am alten Platz des Roco-Dekoders zwischen den Drehgestellen nach unten gerichtet) beschreibe ich im 2. Teil.