Kleinbahn Lok 1020 mit 2 Motoren digitalisieren

#1 von Zinc , 13.03.2022 14:20

Bild entfernt (keine Rechte)Hi ans Forum,

ich habe hier ein paar schöne Loks von Kleinbahn (Modell 1020), von denen ich bis jetzt 1 digitalisiert habe.
(Die Loks haben alle die alten Rundmotoren, die ich auch gern möglichst beibehalten möchte).
Die öfter angesprochenen MABUCHI Motoren hier einzusetzen lohnt wohl nicht, da es damit nicht getan wäre.
Es müssten auch die Halterungen umgebaut bzw. für die Mabuchi-Motoren zugekauft werden, was dann ins Geld ginge.
Die Loks sind klasse (Metallchassis), aber alles hält sich in Grenzen.

Vielleicht hat jmd. von euch ja eine Möglichkeit gefunden?

Analog laufen sie auch gut. Digital weniger.

Die eine Lok, die ich davon bislang digitalisiert habe, hat einen Sounddecoder mit 3A Lastaufnahme ausgestattet; dennoch läuft sie schlecht.
Sie ruckelt stark u. hat Kontaktprobleme. Der Decoder wird auch ordentlich heiß.

Die Motoren drehen BEIDE einwandfrei u. leicht, Kollektoren u. Kontaktfahnen an den Rädern sind gesäubert u. neue Kohlen sind drin.
Dennoch sind die Laufeigenschaften bislang mehr als bescheiden...

Ich habe vor, zusätzliche Masse-Schleifkontakte zur Kontaktverbesserung einzubauen, was sicherlich hilft?

Hat jemand die schon einmal digitalisiert und/oder entsprechende CV Parameter / Einstellungen für Decoder als Anhaltspunkt für mich?

Ach so: eingebaut ist z.Zt. ein TAMS G34plus.

Hilfe von euch wäre nett!

Danke u. Gruß
ZINC


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RE: Kleinbahn Lok 1020 mit 2 Motoren digitalisieren

#2 von BR180 , 13.03.2022 17:05

Ich kann Dir nur ins blaue geraten antworten.
Beschäftige dich mal mit den CV´s 2 bis 5.
Dann mit CV 50 bis 52, betreffen alle die Lastregelung.
CV 9 Motorfrequenz wäre noch einen Versuch wert.
Wenn alles nicht hilft, in CV 49 kann man die Lastregelung ausschalten.


Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.


 
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Kleinbahn Lok 1020 mit 2 Motoren digitalisieren

#3 von maybreeze , 13.03.2022 17:40

Servus Zinc,

einen KLEINBAHN-Oldie zu digitalisieren, ist insbesondere bei den Maschinen mit zwei Motoren eine kleine Herausforderung. Im Beitrag zuvor sind ja schon ein paar Lösungsansätze (Veränderung der motorspezifischen CVs durch try&error) angesprochen.

Die Verbesserung der Stromaufnahme ist sicher ein sehr guter Tipp - User @Knolli hat >hier< einen guten Lösungsansatz.

Ich selbst habe es so gemacht:

Als neuen Träger für beidseitige Schleifer (bessere Stromaufnahme auch auf der Masseseite, denn die Achsölung verhindert Stromflusss) ein Streifen kupferbeschichtete Pertinaxplatte, mittig elektrisch getrennt.
Das Bild zeigt (nicht so gut), dass es KEINEN elektrischen Kontakt zwischen der neuen Trägerplatte und der Schraube für die Kohlenhalterung gibt. Davor ein Stück Streifen des Trägers.
Der Pertinax-Trägerstreifen ist mit einem Zweikomponentenkleber am Chassis befestigt (Uhu endfest) - eine punktuelle Erwärmung des Chassis an der Klebefläche erhöht die Festigkeit und verringert die offene Zeit des Klebers.



Auf dem nächsten Bild unten sieht man die Trennung besser:


Ich habe mir bedrahtete NEM-Buchsen besorgt (gibt es in 5er Packs von Uhlenbrock für 7,99 beim Conrad), die ursprüngliche Idee, Arnold Hübsch' NEM-Platinen zu nehmen scheitert daran, dass die Buchsen auf der verkehrten Seite ("glatte" Seite, also die ohne Kontaktbahnen) sind. Da sind dann die Kontakte unten und auf dem Wagenboden aufliegend. Sonst wäre die Platine praktisch, denn mit einem gebohrten Loch statt dem Logo wäre die Platine mit der Gehäusebefestigungsschraube gut zu fixieren. Egal.

Vorteil dieser Vorgangsweise mit der eingelöteten Buchsenleiste: Es kann zwischen analog und digital gewechselt werden - Überbrückungsstecker habe ich ja von anderen Digitalisierungen mit eingebauter Schnittstelle genügend.

Wichtig ist jetzt noch, dass die an und für sich rechte Seite in Fahrtrichtung für Decoder-Rot vorbehalten wäre - nur das geht nicht, weil die rechte Seite bei meinem KB-Fahrzeugen auch die Masse bedeutet und daher nach den NEM-Normen für DCC mit dem schwarzen Draht des Decoders zu versehen ist. Daher bei KB in Fahrtrichtung rechts am Schleifer schwarz und am Kohlehalter grau, die linke Seite entsprechend rot am Schleifer und Orange am Motorkontakt. KB war ja schon immer "falsch" gepolt.
Sicherheitshalber einmal Durchgangsmessungen durchführen!
Test am Programmiergleis bevor es auf digitale Fahrt geht kann auch die Kassa schonen!




Arnold Hübsch berichtet im Forum kleinbahnsammler.at:

Kleinbahn Modelle kann man extrem leicht umbauen da ist für die jeweilige Produktionszeit im Vergleich zu anderen Herstellern viel Platz drin. Die schwarten Motore kann man leicht auffrischen indem man die Magneten mit einem starken Neodymmagneten remagnetisiert. Das verbessert das Fahrverhalten sowohl für Analogbetrieb als auch Digitalbetrieb. Gute Decoder brauchen die schwarzen KB Motore dann fährt das gut. Ich empfehle auch die ZIMO Decoder. Gegebenfalls auch D&H die können auch recht gut mit den Motoren umgehen. Bei den schwarten Decodern die Motor-PWM auf etwa 100Hz absenken (ZIMO CV9=200), die alten Dinger vertragen keine hohen PWMs. Bei den neueren Mabuchi Motoren kann man auch hohe PWM.

Kleinbahn wirft man manchmal einiges an technischer Rückständigkeit vor, in Sachen Funkentstörung waren sie immer sauber unterwegs. Der Entstör-Kondensator quer zum Motor hat meinen Messungen nach eine gewisse Streuung 10nF bis 33nF habe ich gefunden. Größere Werte waren da nie dabei. Das haben andere Hersteller gemacht, 100nF und höher, was zu deutlichen Funkstörungen im Analogbetrieb führt. Für den Betrieb mit Decoder sollte man das auf 10-33nF ändern, wobei KB da nie negativ auffällig war.


Die Modelle kann man bei Digitalisieren auch Licht mäßig nachrüsten das geht aufgrund des großen Platzangebots bei vielen Modellen recht leicht. In der MBW habe ich Umbauartikel veröffentlicht:

PDF Dokument (decoder.guru) und PDF Dokument (decoder.guru)

Auf http://atw.huebsch.at habe ich auch noch einige Umbauberichte da kann man auch etwas nachlesen, im Grunde immer das gleiche Prinzip.


Decoder Empfehlung MX600 der ist sehr günstig braucht aber etwas Platz, dafür ist er aber sehr dünn und passt oberhalb des Gewichts. Der Decoder ist eher neueren Datums, daher ist der auf meinen Umbauberichten kaum zu sehen, die Berichte sind teilweise schon 20 Jahre alt. Wenn's wenig Platz gibt dann einen MX617. Man kann bei allen Decodern bei Modellen mit 2 Motoren beide Motore nur einem Decoder verkabeln. Heutige Decoder können >1A Motorstrom da gibt's keinerlei Leistungsprobleme mit nur einem Decoder.


Die schwarzen alten Motore brauchen ~300mA, frisch remagnetisiert (zum Remagnetisieren braucht man einen starken Magneten an den Motor dranhalten, wird angezogen und bissl hin und herbewegen an der Außenseite. Das muß man am oberen und unteren Magneten machen) laufen Modelle schon mit 150mA. Wenn der Magnet am schwarzen Motor schwach ist hat man aber bis zu 1A Strom. Daher der Rat gute Decoder zu benutzen die eine Überstromerkennung und einen Temperatursensor drauf haben um sich zu schützen falls der Motor Ärger macht.

KB Modelle fahren meist viel zu schnell. Da kann man falls man remotorisiert auf die feinere Schnecke umrüsten. Dazu Motor mit feiner Schnecke und erstes Zahnrad tauschen. Damit fährt das Modell langsamer und hat auch mehr Zugkraft, wobei das bei KB ohnehin nie ein Problem ist.

-AH-


Zum Thema Entstörkomponenten, die es laut diversen Empfehlungen bei Digiztaliserung zu entfernen gilt, meint Arnold Hübsch an gleicher Quelle:

"Die Entstörkomponenten haben den Sinn Funkstörungen in Deinem Haushalt und dem Deiner Nachbarn zu dämpfen bzw dadurch zu verhindern. Weiters schützen sie den Decoder vor hohen Spannungsspitzen. Es gibt leider noch immer zu große Kondensatoren quer zum Motor. Alles >100nF ist völliger Unsinn. Soweit ich weiß war bei KB und KMB niemand so dumm sowas einzubauen, zumal das auch zu Störungen führt. AFAUK hat man 33nF benutzt. bereits 10nF sind völlig ausreichend. Es sollen die Spannungsspitzen von einigen 100 bis 1000V vom Umschalten der Kollektorwicklungen gelöscht werden.


Das Entfernen der Filter dient im Wesentlichen dazu mehr Decoder verkaufen zu können, es gibt keine anderen Gründe. Die Empfehlung die zu entfernen geistert im Netz herum war nie richtig wird nicht richtig und hatte immer den Sinn den Decoderumsatz zu steigern und Funkstörungen zu verursachen. Ausnahme Modelle mit großen C, bei diesen den C auf 10nF tauschen ist aber sehr selten. Mit dem Entfernen der Entstör Bauteile begibt man sich auch in den rechtlichen Graubereich, bis ins Strafrecht. Da sind dann viele überrascht wenn die Behörde vor der Türe steht und wegen der Funkstörungen nachforscht. Strafe ist selten aber die Messaufwendungen muß der Störer oft bezahlen und die Herren lassen sich das fürstlich bezahlen.

-AH-"


Könnte ein Grund für Deine Decodererwärmung sein.


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
------------------
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RE: Kleinbahn Lok 1020 mit 2 Motoren digitalisieren

#4 von Zinc , 18.03.2022 14:48

Hallo Maurice, hallo Klaus,

danke dass Ihr euch mit meiner Anfrage so ausführlich (Klaus) befasst habt und gute Tips dazu geschrieben habt.
Der z.Zt. eingebaute Decoder ist ein TAMS G34Plus, der 3 A Last verträgt.
Wohlweislich für die Lok verbaut.

Ich hatte Kersten Tams hier per pn entsprechend angeschrieben. Leider bisher noch keine Antwort erhalten, obwohl ich viele TAMS Decoder (meist G42) in meinen Loks verbaut habe (etwa 20).
Schade!

Jetzt geht es erstmal daran, Eure Vorschläge umzusetzen. Wenn diese eine Lok zufriedenstellend läuft,
dann gehe ich an die anderen beiden (Modell 1020, baugleich - d.h. meine neueste Erungenschaft ist eine rote, die hat schon 2 Rundmotoren verbaut, ist also wohl neueren Datums von Produktionsseite KLEINBAHN her).

Ich halte Euch dann gern auf dem Laufenden, wenn gewünscht.

Erstmal vielen Dank für Eure gut gemeinte Hilfe!

Gruß Ralf (Zinc)


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RE: Kleinbahn Lok 1020 mit 2 Motoren digitalisieren

#5 von Petz1 , 18.03.2022 21:02

Zitat von maybreeze im Beitrag #3
KB Modelle fahren meist viel zu schnell. Da kann man falls man remotorisiert auf die feinere Schnecke umrüsten. Dazu Motor mit feiner Schnecke und erstes Zahnrad tauschen. Damit fährt das Modell langsamer und hat auch mehr Zugkraft, wobei das bei KB ohnehin nie ein Problem ist.
Es gäbe noch zwei weitere Möglichkeiten die Geschwindigkeit zu reduzieren:

1) Verfügte man über eine Drehmaschine neue KB/KMB - Messingschnecken auf 2,95 mm aufbohren, auf die alten Motore anstelle der Drahtschnecken zu pressen und mit neuen Schneckenrädern zu kombinieren.

2) Die von mir meistgenutzte Methode sowohl bei den Werks - als auch Mabuchimotoren ist, diese nicht parallel sondern in Reihe zu schalten - damit erreicht man nicht nur eine praktisch vorbildgerechte Vmax als auch besseres An - und Langsamfahrtverhalten.

Bei der Gelegenheit sei noch erwähnt das Kleinbahnsammlerforenkollege Leo Pirkfellner den Modellbahnteilenachlass von Mag. Klein (Klein-Modellbahn) aufgekauft hat und ihn jetzt sukzessive anbietet
https://klein-modellbahn.at/
wer also noch Teile braucht (Mabuchimotore, Schnecken und Standardschneckenräder passen auch bei Kleinbahnloks) sollte diese allerletzte Möglichkeit unbedingt nutzen denn ganz offenbar wurden vorhandene Restteile der 2021 geschlossenen Kleinbahnstammhausproduktion leider gnadenlos entsorgt.


Grüße von Markus

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RE: Kleinbahn Lok 1020 mit 2 Motoren digitalisieren

#6 von BR 182 - 2015 , 18.03.2022 21:15

Hallo,
bin zwar kein Digital Bahner, aber wer es nicht besser für jeden Motor ein Digital Decoder einzusetzen ?
Als nur einen für 2 Motore.


Viel Spaß mit eure MoBa
Grüße aus Berlin
Burgi


Meine Modellbahn Video´s
https://www.youtube.com/channel/UC-tanEC...3jWAd7PA/videos


 
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RE: Kleinbahn Lok 1020 mit 2 Motoren digitalisieren

#7 von Petz1 , 18.03.2022 21:32

Ich bin auch nur "Analogist" mit etwas Digitalerfahrung weil ich Loks für Kollegen digitalisiere.
Sowohl die KB - Werksmotore als auch die neueren Mabuchis (die sogar stärker als die alten Werksmotore sind) können aktuelle Decoder mit ihrer Stromabgabeleistung nicht aus dem Konzept bringen; deshalb reicht da einer völlig aus.
Meine Reihenschaltungsidee bringt sowohl analog als auch digital den Vorteil einer gewissen Synchronisierung sodaß damit fertigungsbedingte Toleranzen z. B. beim Drehzahlverlauf mit ausgeglichen werden.


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RE: Kleinbahn Lok 1020 mit 2 Motoren digitalisieren

#8 von Chrischi84 , 26.03.2022 21:26

Ich hätte auch gedacht, dass zwei Decoder vielleicht besser sind. Wenn die alten Motoren aufgrund z.b.von der genannten Entmagnetisierung unterschiedliche Leistungs-/Stromaufnahmecharakteristiken zeigen, kann ich mir gut vorstellen, dass eine Lastregelung an die Grenzen kommt und es zu ruckeligen Fahrverhalten kommt, wenn beide Motoren vom Decoder als ein Motor ausgewertet werden.


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RE: Kleinbahn Lok 1020 mit 2 Motoren digitalisieren

#9 von Petz1 , 27.03.2022 06:06

Ich nutze zu Testzwecken eine Fleischmann Multimausdigitaleinheit die so umgebaut wurde das ich mittels vierpoligem Wechselschalter entweder direkt das Digitalsignal oder den Motorausgangsstrom eines ESU LoPi V5 ins Gleis einspeisen kann.
Direkt digitalisiert hab ich bis dato für einen Kollegen nur neuere KB-Loks mit Mabuchimotoren aber auch Loks mit den alten Werksmotoren laufen am Testgleis mit dem Decodermotorstrom ohne Probleme und feinfühlig regelbar.


Grüße von Markus

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RE: Kleinbahn Lok 1020 mit 2 Motoren digitalisieren

#10 von alexus , 27.03.2022 11:39

Hallo zusammen

Vorweg, ich habe keine Kleinbahnloks.
Meine V188 (Märklin), mit 2x HLA, habe ich mit einem Zimo mx635 und der Zimo ADAPLU Platine umgebaut. In dieser Kombination sollten rund 2A Dauerstrom möglich sein.
Ich hatte auch die Befürchtung, das die beiden Motoren bei extremen Belastungen zuviel Strom ziehen, insbesondere weil mit dem alten org. Decoder bereits im Leerlauf (Lok auf Prüfstand) rund 0,3A benötigt wurden.
Beide Motoren sind parallel geschaltet und brauchen mit dem Zimodecoder (auch wieder im Leerlauf) nur noch rund 0,15A. Auch erfolgt ein Ausgleich beim einseitigen Bremsen eines Motors. Die Regelbarkeit ist genial (nur minimale Einstellungen), der Decoder lässt sich durch 2 Motoren nicht aus der Ruhe bringen (erheblich leiser ist die Lok auch noch).
Extremtest war dann eine versehentliche Prellbockfahrt mit FS3 (von 128), Stromaufnahme fast 1,5A bis es das Gleisstück mit dem Prellbock weggeschoben hatte.

Ich würde erst mal testen welchen Strom die beiden Motoren aufnehmen, parallel oder in Reihe und dementsprechend überlegen was du einbaust.


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RE: Kleinbahn Lok 1020 mit 2 Motoren digitalisieren

#11 von Petz1 , 27.03.2022 12:08

Zitat von alexus im Beitrag #10
Ich würde erst mal testen welchen Strom die beiden Motoren aufnehmen, parallel oder in Reihe und dementsprechend überlegen was du einbaust.
Die Maximalstromaufnahme beider (original) parallel geschalteter Motore kann weder mit den neueren Mabuchis noch den älteren etwas schwächeren Werksmotoren einen Normaldecoder an seine Grenzen bringen; dies auch deshalb weil Kleinbahnloks generell keine Haftreifen besitzen.


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