Umschalter analog

#1 von gwrono , 21.12.2021 14:22

Gwrono hat ein Problem mit einer BR 23 014.
Meine Anlage ist analog. Der Umschalter vibriert wenn ich den Trafo aufdrehe. Ich habe schon den Umschalter gewechselt. Die Feder gewechselt. Die Feder gespannt und entspannt.
Ich benutze einen " alten " blauen Trafo 220V. Alle anderen Loks fahren tadellos-
Hat jemand eine Idee woran es noch liegen kann?


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RE: Umschalter analog

#2 von Dreispur , 21.12.2021 16:28

Hallo !
Du hast eine zu hohe Spannung am Gleis mit dem alten Trafo . Bei 220 Volt Trafo ist am Schienenausgang schon fast die Umschaltspannung erreicht .
Du wirst dir einen neuen besorgen müssen der für 230 Volt geeignet ist .


mfG ANTON

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RE: Umschalter analog

#3 von MSC , 21.12.2021 16:57

Hallo,

du musst die Federspannung erhöhen. also den Arm des Umschalters vorsichtig so biegen, das die Spannung der Feder größer wird, sollte dies nicht reichen kannst du auch die Feder um einige Windungen verkürzt einhängen.
Das Verhalten ist typisch für eine falsche Federspannung.

Gruß
Michael


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RE: Umschalter analog

#4 von gwrono , 21.12.2021 17:54

Danke für die Tipps, leider ohne Erfolg. Ich habe einen weißen Trafo ( 230 V ) angeschlossen und ich habe die Federspannung erhöht. Der Umschalter zittert.


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RE: Umschalter analog

#5 von volkerS , 22.12.2021 07:26

Hallo,
möglicherweise hat der Anker des FRUs zuviel Spiel in dem unteren Lagerniet. Dann fängt dieser an zu vibriren da er oben im Schieber sein Gegenlager hat das durch die Schieberfeder positioniert wird. Die FRU-Spule wird ja beim Fahren dauernd bestromt, folglich müsste das Vibriren mitsteigender Geschwindigkeit stärker werden.
Da hilft nur Ausbuchsen des Ankers oder Austausch des kompletten FRUs.
@Dreispur
Die Aussage bzgl. Schienenspannung ist falsch. Ein alter blauer Trafo gibt 4% mehr Spannung ab. Nominell 16V AC Fahrspannung sind also gerade mal 16,64V.
10V mehr Netzspannung heißt nicht 10V mehr Gleisspannung. Trafospannungen verhalten sich nach Übersetzungsverhältnissen. Erhöht man also die Eingangsspannung steigt die Ausgangsspannung im gleichen Verhältnis. Eingangsspannung 220V ==> 230V = +4% ; Ausgangsspannung 16V + 4% = 16,64V.
Volker


klein.uhu hat sich bedankt!
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RE: Umschalter analog

#6 von gwrono , 22.12.2021 11:57

Dann werde ich es mit einem neuen Umschalter mal probieren. Macht es denn Sinn gleich einen elektronischen zu nehmen auch wenn ich nur analog fahren möchte?


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RE: Umschalter analog

#7 von JoWild , 22.12.2021 14:38

Zitat von volkerS im Beitrag #5
...
Die Aussage bzgl. Schienenspannung ist falsch. Ein alter blauer Trafo gibt 4% mehr Spannung ab. Nominell 16V AC Fahrspannung sind also gerade mal 16,64V.
10V mehr Netzspannung heißt nicht 10V mehr Gleisspannung. Trafospannungen verhalten sich nach Übersetzungsverhältnissen. Erhöht man also die Eingangsspannung steigt die Ausgangsspannung im gleichen Verhältnis. Eingangsspannung 220V ==> 230V = +4% ; Ausgangsspannung 16V + 4% = 16,64V.
Volker

Hallo Volker,
du solltest vielleicht mal nicht rechnen sondern messen.
Eben mal schnell gemessen:
- Märklin-32 VA-Trafo mit nominaler Ausgangsspannung am Fahrstromausgang von 13 V gemessen 14,7
- Märklin-32 VA-Trafo mit 16V nominal gemessen 18,7 V
- Märklin-10 VA-Trafo aus alter Startpackung mit 16 V nominal gemessen 17,6
Übrigens bringt mein weißer 32 VA-Trafo schon 17,3 V, also deutlich über deinem Rechenwert.
Je nach Belastungszustand gehen diese Spannungen entsprechend zurück. Und eine einzelne Lok nicht ganz alter Bauart ist für keinen dieser Trafos eine nennenswerte Last.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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zuletzt bearbeitet 22.12.2021 | Top

RE: Umschalter analog

#8 von vikr , 22.12.2021 15:54

Hallo gwrono,

Zitat von gwrono im Beitrag #6
Dann werde ich es mit einem neuen Umschalter mal probieren. Macht es denn Sinn gleich einen elektronischen zu nehmen auch wenn ich nur analog fahren möchte?
Jain! Auch wenn Du ausschließlich analog fährst macht es u. U. durchaus Sinn bestimmte elektronische Umschalter zu nehmen, weil da eben kein Bocksprung auftritt. So etwas gibt es m. E. noch von Uhlenbrock. Die sind mit MosFets auch recht robust. Das würde z. B. für Rangierloks gelten. Ein Digitaler Decoder im Analogmodus wäre dabei auch eine Möglichkeit, er muss aber tatsächlich die u. U. überhöhte Umschaltspannung aushalten, d. h. am besten 40 V aushalten. Für Deine 23 wäre das eine Lösung. Für viele Loks geht das ins Geld.

Besonders interessant wäre das bei Lok mit Telexkupplung.
Rein elektronische Fahrtrichtungs-Umschalter ohne Decoderfunktion für Telex sind mir aber nicht mehr bekannt.
Ein Kompromiss wäre eine Vorschaltelektronik für den eingebauten analogen Umschalter, die nur den Bocksprung vermeidet.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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zuletzt bearbeitet 22.12.2021 | Top

RE: Umschalter analog

#9 von gwrono , 22.12.2021 19:54

Ich danke Euch für die Tipps und Anregungen
Schöne Feiertage
Gwrono


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RE: Umschalter analog

#10 von volkerS , 22.12.2021 20:59

Hallo Joachim,
dass du mehr als die Nominalspannung misst wundert mich absolut nicht. Die auf den Modellbahntrafos angegebenen Spannungen beziehen sich immer auf Nennleistung.
Ein 32VA-Trafo also mit 2A, einen 10VA-Trafo also mit etwa 600mA belasten und dann erneut messen. Dabei muss aber auch die Netzspannung gemessen werden und die prozentuale Abweichung zur Primärspannung des Trafos berücksichtigt werden.
Bei meinem Arbeitgeber haben wir Prüffelder die mit bis zu 20000V arbeiten, da reichen schon Spannungsschwankungen von 2V auf der Netzspannungsseite aus um 175V Änderung bei der Prüfspannungsseite zu verursachen.
Volker


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