Grand Cherokee

#76 von kurtbroer , 15.07.2022 16:29

1993 präsentierte Chrysler den Jeep Grand Cherokee (XJ). Technisch basierte auf dem kleineren Cherokee (1984-1996, ebenso intern als XJ bezeichnet). Der Grand Cherokee wurde in seiner ersten und erfolgreichsten Generation bis 1998 gebaut.
Herpa miniaturisierte des Grand Cherokee. Das Modell H0-Modell kam 1995 und war nicht direkt bei Herpa, sondern einem zuliefernden Hersteller entwickelt und gefertigt worden. Es findet sich auch kein Hinweis auf das Herstellungsland unter dem Modell, was Mitte der 1990er Jahre eigentlich untypisch für Herpa-Modelle war.

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Werbemodelle von NISSAN

#77 von kurtbroer , 21.07.2022 20:32

Auch das gab es, und zwar von Nissan: Werbemodelle im Maßstab 1:87, die direkt von einem Autohersteller als eigens entwickeltes Werbemittel vertrieben wurden. Ein Name eines bekannten Modellautoherstellers steckte -offensichtlich- nicht dahinter. So waren die Modelle ausschließlich über Nissan-Händler erhältlich, als Werbegabe oder für vergleichsweise kleines Geld im Ersatzteile-Shop.
(Es war [und ist sehr selten heute noch] natürlich üblich, dass Autohersteller Automodelle von Herstellern wie Wiking oder Herpa zu Werbezwecken herstellen ließen/lassen, die zunächst exklusiv bei den Autoherstellern und später über den Modellbahnfachhandel erhältlich sind. Hier bei Nissan waren die Modelle nur über direkt Nissan zu beziehen, im Modellbahnfachhandel tauchten sie regulär nicht auf.)
Mir sind aus dieser Serie drei Modelle bekannt:
-Nissan Almera Tino (V10 / N16, Baujahre 2000-2006), Van der Kompaktklasse
-Nissan Primera III (P12, Baujahre 2002-2007), Mittelklasse-Limousine
-Nissan Patrol GR (Y61, Baujahre 1997-2013), Geländewagen
Die Modelle kommen zwar nicht ganz an die Qualität von Herpa oder Wiking heran, waren aber damals bei Erscheinen höchst willkommen, da es doch an Epoche-V-Fahrzeugen nach japanischem Vorbild in H0 mangelte. Am besten scheint mir noch der Patrol umgesetzt. Es gab die Modelle in verschiendenen Farben; vom Patrol kann ich hier drei Farbversionen zeigen. Lobenswert bei allen Nissan-Modellen ist die umfangreiche farbliche Ausgestaltung der Details.


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Skoda von Kaden

#78 von kurtbroer , 25.09.2022 12:39

Hallo!

Auch das gab es mal, sehr, sehr schön gemachte 1:87er Skoda vom tschechischen Hersteller Kaden.
Die Kunststoffmodelle brauchen den Vergleich mit Modellen von Herpa, Wiking, Rietze, Busch, Brekina oder PCX87 in keiner Weise zu scheuen, denn sie sind sehr präzise und sehr sauber gefertigt. Dazu kommen einfach perfekt getroffene Proportionen der Vorbilder. Kaden ist eher bekannt für Modelle in 1:43 aus Metalldruckguß. Leider sind mir nur die vier unten abgebildeten H0-Modelle bekannt, danach kam meines Wissens von Kaden im Bereich H0 leider nichts mehr.
Verpackt waren die Modelle in kleinen Vitrinen und sind vermutlich so als Werbeauftrag durch Skoda realisiert worden. Zumindest hatte ich die Modelle vor ca. 15 bis 20 Jahren bei einem Skoda-Händler für günstiges Geld erhalten; später tauchten die Modelle auch sporadisch im Modellbahn-Fachhandel auf. Leider sind die Fahrzeuge längst vergriffen und eher selten Secondhand zu erhalten.

Den Skoda Fabia I (Typ 6Y, 1999-2007) brachte Kaden als Kompaktlimousine, Combi und Sedan. Im Vorbild basierte der Fabia auf der Plattform des VW Polo 9N, der sogar später als der Skoda erschien und von 2001 bis 2009 gefertigt wurde. Silber war meiner Erinnerung nach eine häufig gewählte Farbe für den Fabia I. Es gab von Kaden aber auch andere schöne Farben für das Modell.

Der Skoda Superb I (Typ 3U, 2001-2008) war die erste wirklich große Skoda-Limousine seit Einstellung der "Ur-Superb"-Limousine aus den 1930er Jahren in 1949. Der Superb der Neuzeit basierte auf der verlängerten Plattform des VW Passat B5. Wer den großzügigen Fondraum des VW Passat B5 kennt, der sollte auch im Superb Platz nehmen, denn hier stand noch mehr Platz zur Verfügung, was Skoda damals auch bewarb.


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Weitere Ep-V-Skoda

#79 von kurtbroer , 25.09.2022 13:37

Hallo!

Im Vertrieb von Rietze waren eine Zeit lang die Modelle von Igra aus der Tschechischen Republik auf dem deutschen Markt zugänglicher erhältlich als die von Kaden. Igra bot den damals sehr erfolgreichen Skoda Octavia I (Typ 1U, 1996-2004 bzw. 2010), der auf der Plattform des VW Golf IV basierte, als H0-modell an. Es gab sowohl die fünftürige Schräghecklimousine als auch den Combi als Modell. Die Igra-Modelle fallen jedoch im Vergleich zu denen von Kaden qualitativ deutlich ab. Dennoch war ich damals sehr erfreut, dass es überhaupt Octavia-Modelle gab, standen die doch an fast jeder Straßenecke. Da die unter VW-Regie entwickelten Skoda-Modelle offenbar auch Langzeitqualitäten besitzen, sieht man diese Octavias auch heute noch mitunter im Alltagseinsatz.

Auch von Igra erhältlich war der Skoda Favorit (Typ 742, 1987-1994). Igra setzte das Facelift von 1993 ins Modell um, erkennbar an dem Lüftungsschlitz im oberen Bereich der Frontmaske. Damit passt dieses Favorit-Modell also schon in die Epoche V und ist bereits eine Favorit-Version nach der Skoda-Übernahme durch VW in 1991.
Den Favorit gab es im Vorbild neben der Kompaktlimousine auch als Kombi ("Forman") und als Pickup. Den Pickup setzte CS-Train in 1:87 um. Auch hier überrascht die Qualität des Modells, die sehr nahe an die von Kaden heraunkommt. Der Pickup von CS-Train verfügt noch über die geschlossen dargestellte Front bis Vorbildbaujahr 1992.

Ab 1994 hieß der Favorit dann Felicia. Das Auto wurde im Vorbild stark überarbeitet und modernisiert. CS-Train bot des Felicia-Pickup der Vorbildbaujahre 1994-1998 in 1:87 an. Zudem setzte CS-Train auch Variante als VW Caddy (Typ 9U, 1996-2000) um. Der Felicia-Pickup wurde im Vorbild kurzerhand zum VW Caddy umgelabelt, da es seinerzeit den eigentlichen VW Caddy Typ 9KV auf Seat-Ibiza- bzw. Inca-Basis nur als geschlossenen Kasten, nicht aber mit offener Pritsche als Pickup gab. Ein wirklich schönes Detail an den Pickups von CS-Train ist die klappbare Heckklappe.

Aus Metall gefertigt ist das Modell des Skoda Octavia II (Typ 1Z, 2004-2013), das ist die Nachfolge-Generation des bereits vorgestellten Igra-Modells. Das Vorbild des Octavia II basierte nun auf der Plattform des VW Golf V / VI und bot vor allem durch längeren Radstand und größere Außenabmessungen etwas mehr Platz im Innenraum. Welly setzte die fünftürige Schrägheckversion der ersten Bauserie des Octavia II um, also nach Vorbildbaujahr 2004-2009. Für ein Metallmodell zeigt Wellys Octavia meines Erachtens eine gute Qualität.

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VW Polo IV 9N

#80 von kurtbroer , 03.10.2022 16:37

Hallo!

Hier der Plattform-Verwandte des weiter oben vorgestellten Skoda Fabia I, der VW Polo Generation IV Typ 9N bzw. 9N3 (2001-2009).
Wiking verkleinerte den 4-Türer und brachte sowohl den 9N (2001-2005) als auch das Facelift 9N3 (2005-2009).


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RE: Octavia I

#81 von DE2700 , 03.10.2022 22:35

Moin Kurt,
danke fürs zeigen. So einen angefangenen Igra-Bausatz habe ich auch als Limousine, der ist in doppelter Hinsicht grausam: sowohl was die Passgenauigkeit angeht als auch in der Detailierung.
So fehlen die Blinker an den Kotflügeln und bei meinem sitzt ausserdem das Logo auf dem Kühler aussermittig. Ich kann nicht mal sagen ob das die Version bis 2000 sein soll oder das Facelift.
Und das obwohl ich selbst 17 Jahre oder so einen Octavia I Kombi aus 1999 gefahren bin (als 110 PS TDI ein sehr sparsames Fahrzeug, leider haben sich zum Schluss die Ausfälle von Details gehäuft.. aber gelaufen ist er bis der TÜV nicht mehr mitgespielt hat.)


Vielen Dank Chris

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RE: Octavia I

#82 von kurtbroer , 03.10.2022 22:48

Zitat von DE2700 im Beitrag #81
Moin Kurt,
danke fürs zeigen. So einen angefangenen Igra-Bausatz habe ich auch als Limousine, der ist in doppelter Hinsicht grausam: sowohl was die Passgenauigkeit angeht als auch in der Detailierung.
So fehlen die Blinker an den Kotflügeln und bei meinem sitzt ausserdem das Logo auf dem Kühler aussermittig. Ich kann nicht mal sagen ob das die Version bis 2000 sein soll oder das Facelift.
Und das obwohl ich selbst 17 Jahre oder so einen Octavia I Kombi aus 1999 gefahren bin (als 110 PS TDI ein sehr sparsames Fahrzeug, leider haben sich zum Schluss die Ausfälle von Details gehäuft.. aber gelaufen ist er bis der TÜV nicht mehr mitgespielt hat.)

Hallo Chris,
der Igra Octavia I dürfte die erste Version sein, das Facelift des Originals kam, als es das Modell schon gab.
Die Igra-Modelle des Octavia und Favorit sind in der tat nicht so präzise. CS-Train und insbesondere Kaden liegen da um Welten besser, kein Vergleich mit Igra. Leider sind die CS-Train Skodas mittlerweile fast gar nicht mehr zu bekommen. Auch die Modelle von Kaden sind eher rar auf dem "1:87er Gebrauchtwagenmarkt".

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Der Mitsubishi Montana...

#83 von DE2700 , 14.10.2022 22:38

Montana äh ja unter diesem Namen wurde der Mitsubishi Pajero in spansich- und englisch-sprachigen Ländern Amerikas sowie Spanien verkauft. Warum ? Bei der Bezeichnung Pajero soll sich Mitsubishi von dem lateinischen Namen der Südlichen Pampaskatze inspirieren lassen- wie auch immer ein japanischer Autobauer darauf kommt....
Leider hat man dabei übersehen dass Pajero in den o.g. Ländern ein Schimpfwort ist - es bedeutet Wichser und die Namensgebung ist damit gründlich in die Hose gegangen.
In Großbritianien hiess das Fahrzeug Shogun.
Gebaut wurde der Wichser in 4 Generationen von 1982-2021 und war Zeit seines Lebens ein Geländewagen und kein SUV.
Das hier gezeigte Modell V60 wurde nur von 2000-2006 gebaut. Erstmal mit Einzelradaufhängung vorne und hinten aber mit Zentraldifferential und Untersetzung.







Das Bos-Modell (daher die niedlichen aufgedruckten Schweinwerfer) stellt die 2003 vorgestellte Facelift-Version mit runden Nebelscheinwerfern dar.


Vielen Dank Chris

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RE: Oberklasse aus Ingolstadt

#84 von ClassicGolfer , 27.01.2023 22:24

Zitat von Simon88 im Beitrag #30
Vorläufer des Audi A8 war der Audi V8. Dieser wurde aus dem Audi 200 (Typ C3) entwickelt und im Jahr 1988 präsentiert. Der V8 besaß einige Innovationen, wirkte äußerlich allerdings etwas altbacken, da Audi (unglücklicherweise) kurz darauf den neu karossierten Audi 100 C4 vorstellte... Der Preis lag um einiges über den vergleichbar ausgestattetn Mercedes W126 und BMW E32. Insgesamt keine gute Ausgangslage und Grund dafür, dass der V8 hinter den Erwartungen zurückblieb.
Dennoch ein hübsches Fahrzeug der frühen Epoche V. Das Modell kommt von herpa:


Viele Grüße
Simon



Beim Audi V8 sollte man darauf achten, den von Herpa zu kaufen. Es gibt den V8 auch von Rietze, jedoch passen da die Proportionen hinten und vorne nicht. Das Rietze-Modell ist meiner Meinung nach völlig misslungen.


Gruß

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Hier gibt es Kein "echtes" Diorama zu sehen.


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RE: Oberklasse aus Ingolstadt

#85 von kurtbroer , 28.01.2023 19:59

Hallo!

Vielleicht hilft an der Stelle nochmal eine vergleichende Visualisierung der Audi V8-Modelle von Rietze und Herpa. Auch wenn es in gewisser Weise eine Wiederholung sein mag.
Meine Wahl fällt natürlich auch auf das Herpa-Modell, das ist klar mein Favorit.
Der Interpretation von Rietze muss man aber zugute halten, dass Rietze damals der erste Anbieter war, der den großen Audi in H0 brachte. Das war 1988. Herpa kam erst 1991 mit dem Modell. Bei Herpa erschien die Oberklasse-Limousine dann auch nur, weil das Modell vorrangig in den damals sehr populären DTM-Motorsportserien erschien. Für die Motorsportmodelle konnte ich mich aber nie so richtig begeistern. Daher war es ein feiner Zug von Herpa, den V8 auch in ziviler Version aufzulegen.

Gruß


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RE: Oberklasse aus Ingolstadt

#86 von kurtbroer , 28.01.2023 22:08

Den Nachfolger des Audi V8 (Typ D11, 1988-1994), den Audi A8 (D2/Typ 4D, 1994-2002), brachte ebenfalls Rietze. Den hatten wir hier auch schon einmal, der passt aber hier noch einmal ganz gut in den Faden...
Eine Besonderheit des Vorbildes war der Einsatz von Aluminium im Karosseriebau. Bei Audi hieß das neue Konzept, Karosserien aus Aluminum zu fertigen, ASF (Audi-Space-Frame). Hierzu stellte hierzu bereits auf der IAA 1993 einen Prototypen des neuen A8 vor, das Audi-Space-Frame-Comceptcar, bei dem die Oberflächen der Karosserie zum Showeffekt das unlackierte, aber auf Hochglanz polierte Aluimium zeigten. Diese Limousine entsprach schon stark den Serienmodellen des A8 und ist heute im Audi-Museum in Ingolstadt archiviert. Motorseitig hatten die neuen Audi A8 dann 6-, 8- und 12-Zylindermotoren.
Rietze setzte die Modelle in H0 um, und zwar in sehr guter Qualität. Sogar den chromglänzenden ASF-Prototypen konnte man zur IAA 1993 in Frankfurt am Main bei Audi erhalten - als Rietze-Modell in 1:87.

Bereits Anfang der 1990er Jahre stellte Audi Fahrzeuge mit Karosserien komplett aus Aluminuim vor. Zum einen 1991 die Sportwagenstudie Avus Quattro (in Anspielung auf die traditionsreiche Avus-Rennstrecke in Berlin [die heute ein Teil der Autobahn A115 ist], wo Audi bzw. Auto Union in den 1930er Jahren erfolgreich Rennen fuhr), zum anderen ebenfalls 1991 das Sport-Coupe Quattro Spyder. Zumindest der Quattro Spyder war für die Serienproduktion vorgesehen (was dann wieder verworfen wurde), während der Avus Quattro von Anfang an ein Conceptcar war.
Diese beiden Fahrzeuge miniaturisierte Rietze auch sehr aufwändig in 1:87. Der Avus Quattro ist ebenso wie das Vorbild chromglänzend lackiert, der Quattro Spyder vorbildentsprechend in orange aufgelegt (später auch in weiteren Farben). Beide Modelle verfügen auch über nachbildungen der Motoren, am Avus Quattro hinter der Heckverglasung sichtbar, beim Syper unter einer aufklappbaren Abdeckung. Zudem liegt dem Spyder ein kleines Hardtop bei, das aus dem offenen Spyder ein geschlossenes Coupé zaubert.

Ab 2002 folgte der Audi A8 D3 (Typ 4E). Hier hielten im Vorbild 10-Zylinder-Dieselmotoren Einzug. Das H0-Modell kam diesmal von Herpa. Herpa setzte auch das Facelift von 2005 um, das an dem größeren Kühlergrill erkennbar ist. Gebaut wurde der A8 D3 im Vorbild bis 2010.

Auch den Audi A8 D4 (Typ 4H, 2010-2019) miniaturisierte Herpa, der fährt dann eindeutig in Epoche VI.

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Oberklasse aus WOB/DD

#87 von kurtbroer , 29.01.2023 15:14

Von 2001 bis 2016 bot VW seine berüchtigte Oberklasselimousine VW Phaeton (D1) an.
Das Fahrzeug war technologisch hochwertig ausgestattet. Motorseitig waren 6-, 8- und 12-Zylindermotoren bei den Benzinern sowie 6,-8- und 10-Zylindermotoren bei den Dieseln lieferbar. Die Autos wurden in Zwickau mit Endmontage in Dresden ("Gläserne Manufaktur") gefertigt. Die technische Basis fand auch bei Bentley- und Porscheprodukten Verwendung.
Technisch und qualitativ war der Phaeton den Konkurrenzmodellen wie dem Audi A8 aus eigenem Hause oder dem BMW 7er sowie der Mercedes S-Klasse mindestens ebenbürtig. Ein besonderes Mako war vielleicht das im Vergleich zu Kokurrenzfahrzeugen rund 500 kg höhere Fahrzeugleergewicht. Wo die Oberklassemodelle von Audi, BMW und Mercedes in bester Ausstattung und Motorisierung durchweg auf rund 2,1 Tonnen Leergewicht kamen, waren es entsprechend beim VW Phaeton 2,6 Tonnen. Die Karosserie des VW Phaeton gilt als besonders solide und steif. Allein am fehlenden Image scheiterte der große Erfolg, obwohl sich der Phaeton, VW-intern subventioniert als Imageträger, dann doch 15 Jahre lang am Markt hielt. Ein fertig entwickelter Nachfolger ging nie in Serienproduktion. Als inoffizieller Nachfolger des VW Phaeton gilt der nur auf dem chinesischen Markt angebotene VW Phideon, der auf der Basis des Audi A6 entsteht und daher etwas kleiner und vor allem leichter ist als der Phaeton.
Wiking bot den VW Phaeton als H0-Modell an. Erhältlich war die Version ab 2002 und die Version der ersten Modellpflege 2007 mit minimalen Retuschen an Front und Heck, die am Wiking-Modell drucktechnisch umgesetzt wurden.

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VW Touareg + Porsche Cayenne

#88 von kurtbroer , 30.01.2023 18:19

Ab 2002 bot VW ein großes und komfortabeles SUV an. Dabei war der VW Touareg (7L) voll geländetauglich, also kein bloßes Show-Fahrzeug. Dennoch bot der Touareg Luxus und Qualität eines Oberklassefahrzeuges. Das Auto war schwer, solide und mit leistungsstarken Motoren ausgestattet.
Modelle in 1:87 gab es von Wiking. Sowohl in der Ursprungsversion (2002-2006) als auch in der überarbeiteten Variante (2006-2010). Die Modelle sind aufwändig nachgebildet und machen ebenso wie das Origianal einen hochwertigen Eindruck.

Als Schwestermodell des VW Touareg lief bei Porsche abenfalls ab 2002 das Modell Porsche Cayenne von den Bändern. Mit diesem Modell betrat Porsche damals gewissermaßen Neuland. Zwar hatte die Firma Porsche, die vor allen bekannt ist durch ihre legendären Sportwagenmodelle, bereits in der Vergangenheit auch schon geländegängige Fahrzeuge entwickelt; ein großes luxuriöses Geländewagenmodell mit dem Porsche-Wappen an der Fahrzeugfront war jedoch in der Serienfertigung etwas neues für die Stuttgarter. Bei eingefleischten Porsche-Fans war der Marktstart des Cayenne, dem auch noch das VW-Schwestermodell Touareg zur Seite stand, daher eine umstrittene Angelegenheit.
Herpa fertigte die H0-Modelle des Cayenne I, und zwar sowohl in der Standard-Ausstattung als auch in der höherwertigen Turbo-Ausstattung. Beide Modelle unterscheiden in zahlreichen kleinen Details.

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RE: VW Touareg + Porsche Cayenne

#89 von MK-Matthias , 03.02.2023 08:18

Vielen Dank erstmal an @kurtbroer für diesen tollen Tread. Genau das sind die Autos, die sich perfekt auf den Modellstraßen machen. Nicht nur Porsche, Ferrari etc, sondern die ganz normalen Alltagsautos die das Straßenbild prägten.
Auch verbinde ich mit vielen Autos persönliche Erfahrungen, viele davon fanden sich im Freundes- und Bekanntenkreis. Oder den Twingo, den hatte ich mal eine Woche als Leihwagen nach einen Unfall. Das Sonnendach habe ich bis heute in Erinnerung.

Zitat von kurtbroer im Beitrag #72
AWM brachte Modelle in 1:87 der beiden Fließheckversionen sowie das Cabrio-Coupé 206 CC, das es sowohl offen als auch in geschlossener Variante gab.

Vielen Dank für diesen Beitrag. Den AWM Peugeot 206 habe ich selber schon umgebaut um das erste Auto meiner Frau nachzubilden. Bis heute ist mir allerdings immer noch keine zufriedenstellende Lösung zur Nachbildung der Scheinwerfer eingefallen. Die Umsetzung von AWM ist meines Erachtens einfach nur als mangelhaft zu bezeichnen.

Zitat von kurtbroer im Beitrag #72
Nachfolgend sind die Herpa-Versionen des Eurovans zu sehen, die in ihren charakterischtischen Eigenheit jeweils nachgebildet sind (unterschiedliche Front- und Heckgestaltung, unterschiedliche Felgen).

Auch für diesen Beitrag vielen Dank. Gerade erst habe ich den damaligen Fiat Ulysse meines Schwiegervaters nachgebaut. Das sein Auto damals ein Panoramadach hatte, habe ich leider erst im Nachhinein erfahren. Das wird nun wohl durch aufgeklebte schwarze Plastikteile nachgebildet werden.

Zitat von Doktor Fäustchen im Beitrag #53
Ich habe ihn nur als ganz normalen Kombi gesehen.........naja, normal...

Das Zitat ist zwar schon älter, aber ich wusste sofort, auf welches Auto du dich beziehst. Du meinst den "Loadrunner", ein dreiachsiger Kombi der durch einen Drittanbieter auf Basis des Citroen CX gebaut wurde. Diese Transporter wurden von Zeitungsverlagen in Auftrag gegeben um die Zeitungen schnell zu ihren Bestimmungsorten zu transportieren. Normale Transporter waren dafür schlichtweg zu langsam. Deshalb waren die Loadrunner auch vor allem Nachts unterwegs, um die Zeitungen pünktlich bis zum Morgen an ihren Bestimmungsort zu bringen.
https://autoclassic.de/portraet/citroen-...mut-transporter


Viele Grüße
Matthias

H0e-Anlage "Am Abgrund entlang" im Treppenhaus:
viewtopic.php?f=50&t=103527

Meine kleine Gartenbahn in Spur "G":
viewtopic.php?f=47&t=180149&p=2139536#top


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RE: VW Touareg + Porsche Cayenne

#90 von kurtbroer , 04.02.2023 14:39

Hallo Matthias,

danke, freut mich, dass das gelesen wird, was ich so hier von mir gebe.


Gruß


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VW Golf IV

#91 von kurtbroer , 04.02.2023 15:08

Heute ergänze ich endlich den Epoche V-Autofaden um ein im Vorbild erfolgreiches Modell aus dieser Zeit, den VW Golf IV (1J, 1997-2003 bzw. Variant 2006). Der Golf IV trat die Nachfolge des Golf III an. Für viele Golf-Fans ist gerade der Vierer eine Ikone in der Golf-Historie, hat sein schnörkelloses Design, das aus der Feder von Hartmut Warkuß stammt, doch viele Fans. Darüber hinaus entpuppte sich der VW Golf IV, abgesehen von ein Paar notorischen Schwachpunkten, in seiner Fahrzeugklasse wieder als qualitativ hochwertiges und vor allem langlebiges Automobil.
Im Maßstab H0 beschickten Wiking, Herpa und AWM Modelleisenbahner und Sammler mit Modellen. Wiking setzte den Dreitürer und Variant um, Herpa Drei- und Fünftürer, AWM ebenso Drei- und Fünftürer sowie den Variant. Zudem kamen von AWM der VW Bora (Golf IV mit Stufenheck, die Vorgänger hierzu hießen bei Golf I und II Jetta, beim III Vento; die Nachfolger später ab Golf V allerdings wieder Jetta) sowie der Bora Variant, der bis auf die geänderte Frontgestaltung und Felgen dem Golf Variant entspricht.

Gruß


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VW Passat B5

#92 von kurtbroer , 04.02.2023 15:43

Eine Fahrzeugklasase über dem Golf rangiert der VW Passat, der 1996-2005 in seiner fünten Generation vorgestellt wurde. Der VW Passat B5 (Typ 3B) wurde ebenso wie der 1997er Golf IV von Hartmut Warkuß gestaltet. Die Limousine verfügte über ein charakteristisches kuppelartiges Dach, während der Variant eher sachlich daherkam. Technisch basierte der VW Passat B5 auf einem Plattformmix aus Audi A4 und A6, was bedeutete, dass die fünfte Passat-Generation nun längseingebaute Motoren hatte. Bei den Genertionen I und II war das bereits so, Passat III und IV verfügten über quer eingebaute Motoren.
In 2000 erhielt der Passat V ein Facelift, vor allem Erkennbar an geänderten Front- und Heckgestaltungen.
Modelle des Passat B5 in H0 gab es von Wiking (Variant), Herpa (Limousine und Variant) sowie AWM (Limousine und Variant). Zudem setzte AWM als einziger Anbieter auch die Version des B5 Facelifts ins Modell um (ebenso Limousine und Variant).

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VW Golf V und einige Derivate

#93 von kurtbroer , 05.02.2023 16:40

Auch der VW Golf V (Typ 1H, 2003-2008) fällt noch in die Epoche V. Wie bereits der Golf IV war der Golf V ein völlig neu entwickeltes Modell, dass in der Fahrzeugkonstruktion keine Gleichteile mit dem Vorgänger teilte. Im Vergleich zum Golf IV war der Golf V deutlich größer, dabei war die neue Plattform mit der Bezeichnung PQ35 für unterschiedliche Fahrzeugversionen entwickelt worden. Das nicht unumstrittene Design des VW Golf V stammt von Murat Günak.
Modelle gibt es in H0 von Wiking (Fünftürer) und Welly (dreitüriger GTI). Das Welly-Modell ist aus Metalldruckguss und eines der wenigen Metallmodelle in meiner Sammlung. Zudem setzte Wiking auch den VW Jetta (2005-2010, Stufenhecklimousine der Golf V-Reihe) und den Golf V Variant (2007-2009) um.

Ab 2004 bot VW zudem in der Golfklasse eine Karosserieversion mit höherem Aufbau an, das vor allem ältere Menschen durch bequemeren Einstieg in das Fahrzeug ansprechen sollte. Dieses Modell hieß VW Golf Plus (2004-2014). Wiking setzte dieses Fahrzeug in H0 um. Dabei wurde die Ursprungsversion ab 2004 als auch die Version der Überarbeitung von 2008 ins Modell umgesetzt.

Bereits ab Anfang 2003 war der VW Touran I (Typ 1T, 2003-2015) erhältich, der als erstes Modell auf der neuen Plattform PQ35 entstand. Der VW Touran war VWs Beitrag zu den damals populären Kompaktvans. Der VW Touran verkaufte sich zeitweise sehr gut. Wiking brachte in H0 die Version ab Baujahr 2003 sowie die erste "große Produktpflege", wie es so schön bei VW heißt, ab Baujahr 2006.

Abgeleitet vom VW Touran wiederum bot VW von 2003 bis 2020 den VW Caddy III vom Typ 2K an. Dieser VW Caddy konnte seine Verwandtschaft zum VW Touran optisch nicht verkneifen. Allerdings war der Caddy als Nutzfahrzeug ausgelegt und hatte anstelle der Mehrlenker-Hinterachse eine starre Achse mit robusten Blattfedern. Dennoch gab es auch auf der Basis des Caddy sogar recht umfangreich ausgestattete Varianten für den Personentransport (Caddy Life). Zudem war der Caddy ab 2007 zusätzlich in einer Version mit langem Radstand (Caddy Maxi) lieferbar, der Zugewinn an Nutzraum kam dann dem Innenraum bzw. der Ladefläche zugute.
Modelle gibt es einerseits von Wiking (ausschließlich nach Vorbild ab Baujahr 2003 in geschlsossener, kurzer Ausführung).
Rietze bot ein umfangreicheres Variantenspektrum: den langen Caddy Maxi setzte Rietze nach Vorbildbaujahr ab 2007 sowie Modellpflege 2010 um als geschlossenen Kasten und befensterten Kombi, den kurzen Caddy ab Vorbildbaujahr 2010 als geschlossenen Kasten und befensterten Kombi. Die 2010er Modelle gehören eigentlich schon in den Ep.VI-Thread.

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VW Passat B6, Scirocco und Eos

#94 von kurtbroer , 05.02.2023 17:03

Der VW Passat der sechsten Generation (Passat B6, Typ 3C, 2005-2010). Auch dieser VW Passat war technisch gesehen im Grunde ein VW Golf, da auch der Passat wiederum auf der Plattform PQ35 aufbaute. Das Bedeutete abermals die Abkehr von längs eingebauten Motoren im Passat zu quer eingebauten Motoren. Da die Plattform PQ35 im Vorherein auch für gößere und schwerere Fahrzeuggattungen entwickelt wurde, langte die Plattform mit Reserven auch für einen große frontangetriebene Mittelklasse-PKW aus. Modelle des Passat B5 kamen als Limousine und Variant von Wiking.

Ab 2008, also ganz am Ende der Ep. V, sah man bei VW offenbar auch noch Luft für ein großes viertüriges Coupé. Die Fahrzeuggattung von viertürigen Coupés war damals eine Modeerscheinung im Produktausbund der Premiumhersteller, sodass VW auf der Basis des VW Passat B5 den VW Passat CC (Typ 35, 2008-2016) anbot. Ab 2012 hieß das Fahrzeug bei VW nur noch VW CC. CC bedeutet in VW-deutsch übrigens "Comfort-Coupé". Nun, wie dem auch sei, das H0-Modell steuerte wiederum Wiking bei.

Weitere Ableitungen der Golf-V-Plattform PQ35 waren die Modelle VW Eos (Typ 1F, 2006-2015) sowie VW Scirocco III (Typ 13, 2008-2017).
Beim Eos handelt es sich um ein Cabrio-Coupé (Cabriolet mit festem Klappdach), der Scirocco III sollte eine zeitgemäße Interpretation an die Erfolge seiner Namesvorgänger bei VW anknüpfen. Auch hier setzte Wiking sehr schöne Modelle um. Den Eos gab es in offener und geschlossener Darstellung.

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Opel Astra G

#95 von kurtbroer , 09.02.2023 16:53

Die Nachfolgebaureihe des Opel Astra F war folglich der Opel Astra G (1998-2005). Der Astra G war völlig neu konstruiert. Durch einen auf ca. 2,61 m verlängerten Radstand punktete der neue Kompakte aus Rüsselsheim mit einem guten Raumangebot. Vor allem auf der Rückbank stand den Rücksitzpassagieren mehr Platz als im VW Golf IV zur Verfügung. Es war auch der erste Opel, dessen Karosseriebleche vollverzinkt waren, hier musste Opel durch die berüchtigte Rostanfälligkeit einiger Vorgängerbaureihen verlorenes Vertrauen der Kundschaft zurückgewinnen. Allerdings wurden die Astra G-Modelle ab Baujahr 2001 aus Kostengründen nur noch teilverzinkt.
Wiking setzte im Rahmen eines Werbeauftrages den Fünftürer und den Kombi (Caravan) um. Herpa steuerte das von Bertone gestylte Astra Coupé bei.
Zudem brachte Herpa auch den Kompaktvan Opel Zafira A (1999-2005) im Maßstab 1:87. Der Zafira basierte weitestgehend auf der Basis des damals neuen Astra G, was auch das Design erkennen ließ. Der Zafira verfügte über ein intelligentes Klappsystem der Rücksitze (Opel nannte es im Werbejargon "Flex 7"), die sich sehr einfach im Fahrzeugboden versenken ließen. In zwei Reihen boten die Rücksitze bis zu 5 Fondpassagieren Platz, was den Zafira zu einen kompakten Siebensitzer machte. In der Kompaktklasse war das damals neu, und so war dem Zafira A ein ansehnlicher Verkaufserfolg beschieden.

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VW New Beetle

#96 von kurtbroer , 09.02.2023 20:12

Bereits 1994 stellte Volkswagen auf der Detroit Motor Show eine Studie namens VW Concept 1 vor, die federführend von J Mays entworfen worden war und an eine moderne Interpretation des VW Käfer erinnerte. Die Resonanz auf die Studie im sogenannten Retro-Design war so groß, dass auch eine Cabrioversion entwickelt wurde. Bei VW entschloss man, ein Fahrzeug im Käfer-Retro-Design in Serie zu fertigen. Die Konzeptfahrzeuge wurden schließlich überarbeitet. Als technische Basis für die Serienproduktion ab 1997/98 sollte die Plattform des VW Golf IV dienen, was zur Folge hatte, dass der neue Käfer, der VW New Beetle (1C/9C/1Y, 1998-2010) zwangsweise statt eines käfertypischen Heckmotors einen Frontmotor bekam. Dies war ein Kompromiss an die wirtschaftliche Produktion des Fahrzeugs. Vor allem in den USA war das Auto erfolgreich. Ab 2003 folgte auch eine Serienversion des Cabriolets.
Wiking brachte H0-Modelle des New Beetle und des New Beetle Cabrios. Das Cabrio gab es in offener und geschlossener Ausführung.

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Vier Augen

#97 von kurtbroer , 22.02.2023 20:39

Mit der Mercedes-Benz E-Klasse Baureihe W210 (1995-2002) erschien erstmals das für Mercedes längere Zeit prägende Design mit vier runden Scheinwerfern. Federführend war es ein Entwurf von Bruno Sacco. 1999 gab es eine Modellpflege der Baureihe W210, die sich vor allem im Bereich der Stoßfänger und Schweller von der ersten Serie unterschiedet. Die Baureihe W210 löste die Modellreihe W124 ab.
Die Coupés und Cabrios der 124er-Serie wurden ab 1997 durch die Baureihe C208/A208 abgelöst und wurden fortan als CLK-Klasse angeboten. Die Baureihe 208 baute auf der Basis der kompakteren C-Klasse W202 auf, war aber optisch an die Baureihe W210 angelehnt und blieb bis 2003 im Programm.
H0-Modelle des W210 brachte Herpa als Limousine und Kombi nach Vorbildbaujahr 1995-1999 heraus. Es gab für die die Modelle ausstattungsabhängig unterschiedliche Felgen und Kühlergitter. Zudem legte Herpa die Limousine der modellgepflegten Version ab Baujahr 1999 auf, aber leider nicht den Kombi dieser Baujahre.
Auch Wiking brachte ein Modell der E-Klasse Limousine W210 der Baujahre 1995-1999.
Die Modelle der CLK-Reihe 208 brachte wiederum Herpa als Coupé und Cabriolet. Das Cabrio wurde dabei mit einem abnehmbaren Cabriodach ausgestattet.

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Hohes C

#98 von kurtbroer , 22.02.2023 21:48

Als Nachfolge der Baureihe W201, der 190er Baureihe, die sehr erfolgreich in 1982 gestartet war und bald den Kosenamen "Baby-Benz" trug, ging 1993 die Baureihe W202 als Mercedes C-Klasse an den Start. Im Vergleich zum Vorgänger deutlich gewachsen, gab es nun auch ein deutlich nach oben erweiteres Motorenangebot und somit auch mehr Leistung und Komfort.
Auch die C-Klasse war in der Designabteilung Bruno Saccos entstanden. Ab 1996 gab es auch erstmals einen Kombi für den "Baby-Benz", das C-Klasse T-Modell. 1997 wurde die Baureihe durch eine Modellpflege überarbeitet, was auch optisch auffiel. Bis 2001 liefen die Modelle vom Band bis zur Ablösung durch Baureihe W203.
H0-Modelle der W202-Limousine brachte zunächst Herpa im Werbeauftrag von Mercedes. Erwähnenswert ist, dass frühen Modellen die Gravur des Scheibensteges des Fensterdreiecks in den hinteren Seitenscheiben fehlt, diese wurde später nachgearbeitet und ließ die Modelle nun perfekt wirken. Herpa-typisch einwandfrei gemacht, alle Einzelteile passgenau zusammengefügt. Auch das Kombi-Modell steuerte Herpa bei.
Das Facelift von 1997 setzte Herpa an Limousine wie Kombi gleichermaßen um.
Von Wiking kam auch die Limousine des W202 hinzu, sogar in der Ursprungsversion und in der Faceliftversion. Die Modelle der Urspungsversion der W202-Limousine sind dabei mit und ohne Schiebdachgravur bekannt.
AWM miniaturisierte ebenso die Limousine, hier ausschließlich in der ersten Bauform ab 1993. Bei AWM erschien das Modell in der sogenannten "Light"-Serie. Das bedeutete, dass diese Modelle relativ einfach konstruiert waren (z.B. aufgedruckte Scheinwerfer und Rückleuchten statt einzeln eingesetzter transparenter Teile) und dadurch über einen niedrigeren Verkaufspreis als Möglichkeit für Modelleisenbahner gedacht waren, um ihre Anlagen mit preisgünstigen Modellen ausstatten zu können. Es war eine Reaktion auf die damals kritisierten hohen Preise der aufwändig konstruierten Modelle von Wiking und Herpa, die damals, etwa 1994, rund zehn bis zwölf D-Mark kosteten. AWM bot sein Modell der C-Klasse zunächst für DM 4,50 an.
Dabei war das AWM-Modell trotz der Vereinfaschung gar nicht schlecht. Sogar der Mercedes-Stern war ein Einzelteil aus Kunststoff (Herpa und Wiking setzten hier ein Einzelteil aus Ätzmetall ein). Bemerkenswert am AWM-Modell war zudem, dass es sogar zwei vorbildgerechte Felgentypen für den W202 gab, zum einen Radkappen der Basisausstattung sowie die Alufelgen der Ausstattung Esprit.
Leider blieb es neben der Mercedes C-Klasse und dem bereits vorgestellten VW Polo 6N bei AWM nur bei diesen beiden Fahrzeugtypen der "Light"-Serie. Und: die zunächst günstigen Preise für diese beiden PKW-Typen stiegen im übrigen im Laufe von Monaten auf das damals gewöhnliche Niveau anderer Modelle, das Konzept der "Light"-Serie mit günstigen Preisen ging offenbar nicht auf.

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Focus fahren statt lesen...

#99 von kurtbroer , 24.02.2023 22:58

Hallo!

1998 beschäftigte die Produktbezeichnung Focus die Justiz. Bei Ford stand der Nachfolger des Ford Escort in den Startlöchern. Dieser sollte fortan als Ford Focus (C170) vermarktet werden. Dagegen klagte Burda, deren Nachrichten-Magazin bekanntlich Focus heißt. Wie auch immer, Burdas Klage wurde abgewiesen und so konnte der Ford Focus in der Kompaktklasse in den Verkauf gehen.

Die erste Focus-Generation lief in Europa von 1998-2004 von den Bändern. Das Auto war eine völlige Neukonstruktion und verfügte über ein für die Kompaktklasse aufwändiges Fahrwerk. Das Karosseriedesign wurde bei Ford als "New-Edge-Design" bezeichnet. In Deutschland hießen die Hauptkonkurrenten des Ford Focus VW Golf IV und Opel Astra G.

Ab 2000 wurde der Focus auch in den USA angeboten. Als Weltauto konzipiert, war die Focus-Reihe mitunter das weltweit meistverkaufte Automobil.
Ab 2004 ging übrigens die zweite Genertion an den Start; 2010 die dritte, 2019 die vierte.

Modelle der ersten Generation des Ford Focus existieren in H0 von Rietze. Damals legte Rietze im Werbeauftrag den Dreitürer, die Stufenhecklimousine und den Kombi (Turnier) auf.

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Ford Taurus

#100 von kurtbroer , 25.02.2023 20:49

Hallo!

Wir bleiben bei Ford. Aber was steht im Betreff? Ford Taurus? Tippfehler? Das muss doch Taunus heißen, oder? - Nicht in den USA!

Für Freunde amerikanischer Modellbahnen stelle ich heute eine Modellreihe von Ford vor, die in den USA seit Mitte der 1980er Jahre sehr populär war.
Genauer soll es die dritte Generation des Ford Taurus sein, die ab 1995 bis 2000 vom Band lief.
Zur Vorgeschichte: Mitte der 1980er Jahre stelle Ford die Mittelklasse auf Frontantrieb und kompaktere Karosseriemaße um, um gegen die starke japanische Konkurrenz (v.a. Honda Accord) bestehen zu können. Die Modellreihe Taurus wurde auf Kiel gelegt. Die beiden ersten Generationen des Taurus waren sehr erfolgreich am US-amerikanischen Markt.
Mit den H0-Modellen von Atlas gehe ich näher auf die damals vollkommen neu entwickelte Generation 3 des Taurus ein. Mit der dritten Bauserie des Taurus wurde das Auto größer (der Taurus III war etwa so groß wie Audi A6, Mercedes E.Klasse oder BMW 5er jener Tage) und dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend im Karosseriedesign rundlicher. Allerdings wurde das Design als zu rundlich und zu radikal wahrgenommen, was die Verkaufszahlen sehr deutlich einbrechen liess. Auch nachfolgende Modellgenerationen des Taurus konnten nicht mehr an die Anfangserfolge anknüpfen.

Das Modell von Atlas spiegelt das rundliche Design seines Vorbildes gut wider. Das Modell ist, denke ich, auch bis Anfang Epoche VI einsetzbar, da es trotz des beschriebene Verkaufsmisserfolges im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen doch noch recht häufig im amerikanischen Straßenbild sichtbar war.

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