ich habe eine kleine Testanlage mit Märklin M-Gleisen. Als Schaltdecoder fungiert ein MAD 4 von IEK. Die Spannungsversorgung ist unabhängig vom Fahrstrom. Keine Probleme mit der IB2 beim Stellen der Signale Mä 7039 und 7040, einer Bogenweiche 5140 und einer alten Linksweiche 5117. Die Schaltdauer ist 500 ms.
Bei der 5117 ergibt sich beim Schalten vom PC mit Railware Switch die Kuriosität daß die Weichenzunge beim Stellen nicht immer mitzieht. Wenn man genau hinhört scheint weniger Schaltleistung anzuliegen. Ist das tatsächlich möglich oder hat das eine andere Ursache?
Zitat von rainer307 im Beitrag #1ich habe eine kleine Testanlage mit Märklin M-Gleisen. Als Schaltdecoder fungiert ein MAD 4 von IEK. Die Spannungsversorgung ist unabhängig vom Fahrstrom. Keine Probleme mit der IB2 beim Stellen der Signale Mä 7039 und 7040, einer Bogenweiche 5140 und einer alten Linksweiche 5117. Die Schaltdauer ist 500 ms.
Bei der 5117 ergibt sich beim Schalten vom PC mit Railware Switch die Kuriosität daß die Weichenzunge beim Stellen nicht immer mitzieht. Wenn man genau hinhört scheint weniger Schaltleistung anzuliegen. Ist das tatsächlich möglich oder hat das eine andere Ursache?
hast Du schon die "gesonderten Einspeisung" (50 Hz-Wechselstrom, vorher Brücke entfernen!) ausprobiert? https://www.iek.de/BedienMAD%204.htm Vielleicht auch erstmal den Anschluss des Decoders oder der Zentrale am digitalen Gleisanschluss umpolen, beim unsymmetrischen Motorolaformat, schafft das für die Zubehördecoder manchmal Abhilfe?
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
"gesonderte Stromversorgung" hab ich doch: Spannungsversorgung unabhängig vom Fahrstrom. Mit einem 16-VA-Trafo. Für fünf Glühbirnen in den Weichen und Signalen mehr als ausreichend. Die Leerlaufleistung des MAD 4 ist vernachlässigbar.
Warum was umpolen? Verstehe ich nicht. Die Verdrahtung ist vorgegeben.
An den Leitungslängen liegt es garantiert nicht, alles kürzer als 1 Meter.
Zitat von rainer307 im Beitrag #3"gesonderte Stromversorgung" hab ich doch: Spannungsversorgung unabhängig vom Fahrstrom. Mit einem 16-VA-Trafo. Für fünf Glühbirnen in den Weichen und Signalen mehr als ausreichend. Die Leerlaufleistung des MAD 4 ist vernachlässigbar.
OK, 16 V Wechselstrom, 16 VA müsste ausreichen, Du kannst ja trotzdem mal die Spannung beim Schaltvorgang messen und/oder einen 30 VA Trafo austesten.
Zitat von rainer307 im Beitrag #3Warum was umpolen?
einfach mal testen, was passiert, wenn Du die digitalen Anschlüsse zum Decoder vertauscht hast. Hast Du noch andere, wirklich alte Metallgleis-Weichen, die Du zum Vergleich mal testen kannst? Viielleicht ist bei dem problematischen Exemplar etwas minimal verbogen oder korrodiert und deshalb schwergängiger?
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Hallo Rainer, wenn dein Weichendecoder alle Antriebe korrekt beim Ansteuern mit einer IB2 schaltet und du bei unveränderter Verdrahtung beim Ansteuern via PC-Programm Schaltfehler hast kann dies nur im Protokoll begründet sein. Kann es sein dass das PC-Programm einen Abschaltbefehl sendet der vor den 500msec Schaltzeit erfolgt und somit den Weichendecoder vor Erreichen dieser Zeit bereits zum Abschalten des Stellbefehls auffordert? Volker
Die Weichenbeleuchtung der 5117 hängt auch direkt am Trafo? Ja sicher, wo sonst?
Ist das Problem jetzt neu aufgetreten? In den letzten 8 Jahren hat es solche Probleme noch nie mit irgendwelchen Weichen oder Signalen gegeben?
Altersbedingt gibt es natürlich Weichen und Signale die schwergängig geworden sind, die schwierigsten sind längst aussortiert. Die anderen schalten mit erhöhter Schaltdauer gut, zumindest direkt über die IB. Was Railware Switch angeht bin ich erst jetzt dazu gekommen es zu testen.
Zitat von volkerS im Beitrag #5Hallo Rainer, wenn dein Weichendecoder alle Antriebe korrekt beim Ansteuern mit einer IB2 schaltet und du bei unveränderter Verdrahtung beim Ansteuern via PC-Programm Schaltfehler hast kann dies nur im Protokoll begründet sein. Kann es sein dass das PC-Programm einen Abschaltbefehl sendet der vor den 500msec Schaltzeit erfolgt und somit den Weichendecoder vor Erreichen dieser Zeit bereits zum Abschalten des Stellbefehls auffordert? Volker
Hallo Volker,
sieht nicht so aus, oder? Bild entfernt (keine Rechte)
Zitat von vikr im Beitrag #6Ist das Problem jetzt neu aufgetreten? In den letzten 8 Jahren hat es solche Probleme noch nie mit irgendwelchen Weichen oder Signalen gegeben?
Was Railware Switch angeht bin ich erst jetzt dazu gekommen es zu testen.
das spricht dann natürlich eher für das Protokoll/Booster, als Schwachstelle...
MfG
vik
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Hallo, ich gehe davon aus das bei allen Magnetartikeln in Railware auch die lange Schaltzeit hinterlegt ist!? Grundeinstellung und einzelne Einstellung der Magnetartikel sind in Railware zwei verschiedene paar Schuhe.
Grüße aus Wangen im Allgäu Thomas
iTrain 5.1.x; Tams MasterControl FW V.2.2.3 (Fahren und Schalten); Booster B4; LoDi-S88-Commander (Rückmeldung); ECoS 50000 FW 4.2.8 zu Versuchszwecken; Märklin HO K + C-Gleis; Bemo HOm
Zitat von vikr im Beitrag #9das spricht dann natürlich eher für das Protokoll/Booster, als Schwachstelle... MfG vik
Wenn das die einzige Weiche ist die solche Probleme macht, bedeutet das dann dass die anderen Weichen protokollmässig koreckt angesteuert werden? In diesem Falle könnte man ja einfach mal die Weichen an den Anschlüssen vertauschen. KAnn man beim M-Gleis die Weichenantriebe auch so einfach tauschen wie beim C-Gleis, dann ev auch mal einen anderen Antrieb in die Problemweiche einbauen.
Hallo Rainer, klackt die Weiche beim Stellen und nur die Zungen bewegen sich nicht? Wenn ja, dann tausche einmal die Schaltschieberfeder unten in der Weiche und reinige den Bereich, in dem sich die Weichenzungen bewegen. Ich habe auch so ein paar Kandidaten, die nach längerem Stillstand das Symptom zeigen. Vergleichswise kannst du ja mal testen, ob die Weiche analog gesteuert schaltet. Aber berücksichtige, dass über deinen Schaltdecoder etwa 0,7 V weniger als Schaltspannung anliegen. Sinnvoller Weise nutzt du mit den alten Weichen 18 .. 20 V als Schaltspannung. Und du brauchst keine 0,5 Sekunden Schaltzeit. Es reichen ganz sicher auch 2..3 Zehntel. Es sind ja keine Servos. Und schalte nicht mehrere Weichen leichzeitig sondern in Folge. An dem 16 VA-Trafo bricht beim gleichzeitigen Schalten mehrerer Magnetartikel die Spannung ganz deutlich ein.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Du hast meiner Meinung nach 1 oder 2 mögliche Probleme.
Wenn es beim schalten der Weiche die Zungen nicht mitzieht ist entweder der Drehpunkt verschmutzt bzw. verrostet oder die Feder zum umlegen lahm. Meistens trifft ersteres zu. Am besten lässt sich das an der ausgebauten Weiche testen. Feder am Antrieb ausbauen und die Weiche von einer zur anderen Seite drehen, so das die Zungen durch die Schwerkraft hin und her gehen müßten. Wenn nicht, einen kleinen Tropfen Krichöl (ich nehm WD40) an den Drehpunkt geben. Die Antriebe in den Weichen sind eigentlich unverwüstlich, nur Rost kann ihnen zusetzten. Manchmal (selten) geht auch die Drehung der Laterne zäh oder der (Weich)Eisenanker im Antrieb klemmt in den Kunststofführungen. Da verwende ich dann Teflonspray, wirkt oft Wunder. Schwieriger als die normalen Weichen sind die Kreuzungsweichen, da hilft nur komplett zerlegen und innen die Schaltkulisse glätten.
Allerdings solltest du auch genügend Schaltspannung zur Verfügung haben, die Antriebe sind ja für 16V AC ausgelegt. Die meisten Weichendecoder arbeiten mit Gleichstrom (schalten mittels Transistor, auch die IEK-Decoder, auch bei externer Spannungseinspeisung), teilweise sogar nur mit einer Halbwelle (Einweggleichrichtung, auch die IEK-Decoder), daher auch der Hinweis in der MAD4 Anleitung auf Gleichstrom mit einem kräftigem Elko. Nur Lenz Weichendecoder (nur DCC) arbeiten m. W. mit Thyristoren und Wechselstrom. Ich schalte meine M-Gleis Weichen mit alten Märklin k83 Decodern, die hängen an einem Delta f4 als Weichenbooster (gepimt) mit einem Trafo 6002 als Versorgung. Da liegen dann so 22V Digitalspannung an. Du gibst die Höhe der externen Spannung nicht an, im Decoder dürften so 1-2V abfallen, das könnte bei 16V Speisespannung knapp werden für die alten Antriebe. Auch sollte die externe Spannungsquelle genügend Strom (min. 1,5A) zur Verfügung stellen und relativ stabil sein.
Das das Schalten via PC die Schaltleistung verringert halte ich für unmöglich, der PC liefert ja nur den Befehl.
Ich habe die letzte Zeit rund 60 alte Antriebe (M-Gleis Weichen, Signale M- und K-Gleis) für meinen Nachbarn (alles analog) leichtgängig gemacht. Er fährt automatisch mit alten Schaltgleisen, da müssen die Antriebe schnell und sicher schalten. Zusätzlich noch 2 stärkere Trafos (6002) zur Verfügung gestellt wegen der ganzen alten Birnchen.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Zitat von alexus im Beitrag #13.....Allerdings solltest du auch genügend Schaltspannung zur Verfügung haben, die Antriebe sind ja für 16V AC ausgelegt. Die meisten Weichendecoder arbeiten mit Gleichstrom (schalten mittels Transistor, auch die IEK-Decoder, auch bei externer Spannungseinspeisung), teilweise sogar nur mit einer Halbwelle (Einweggleichrichtung, auch die IEK-Decoder), daher auch der Hinweis in der MAD4 Anleitung auf Gleichstrom mit einem kräftigem Elko.......
auf meiner Testanlage hängt alles was Zusatzsaft benötigt an einem 6002 Märklin Trafo. Und dies bei den K-83 (MAD4 Modulen) alles ohne Elko´s. Funktioniert perfekt.
Das Problem liegt meines Erachtens, an der Weiche oder an deren Verkabelung. Der PC/Computer hat wenn alle Einstellung in der Software passen bzw. stimmen, nichts damit zu tun. Der gibt nur die Befehle weiter.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
weder ein Schaltdekoder, noch ein Antrieb oder eine Weichenmechanik können wissen, wie der Schaltbefehl erzeugt wurde. Auch Trafo oder Booster können das nicht erkennen.
Wenn also über eine Art der Auslösung (IB2) alles klappt, es aber über eine andere Art Probleme gibt, wird es nicht an den oben aufgeführten Komponenten liegen, dass es ein unterschiedliches Verhalten gibt.
Laut Deinem Screenshot sendet Deine PC-Steuerung nach 500ms die Abschaltung. Wann endet denn der Schaltbefehl bei manueller Auslösung über die IB2? Ich behaupte später, weil die wenigsten nur 500ms auf eine Taste drücken. Experimentiere doch einmal mit 1000 oder 1500 Millisekunden in der PC-Steuerung.
Ein weiterer Grund könnte eine (fast) gleichzeitige Auslösung von mehreren Schaltbefehlen durch die PC-Steuerung sein. Aber ich vermute, dass Du das bei Deinen Versuchen bereits ausgeschlossen hast.
In einem Punkt schließe ich mich aber meine Vorschreibern an: Der Weiche täte eine (ggf. weitere) Wartung gut.