Moin,
nachden der alte Schmalspurtreff demnächst abgeschaltet wird, möchte ich von meinen 0m-Aktivitäten im neuen Schmalspurtreff und hier bei Stummi berichten. Eigentlich bin ich kein Freund davon, in mehreren Foren gleichzeitig dasselbe zu schreiben, schlußendlich vermeidet man aber dadurch den Verlust von Daten, wenn mal ein Forum schlapp macht - und erhöht den Empfängerkreis 😉
Als gebürtiger Sauerländer habe ich schon recht früh den Wunsch gehabt, mir die vergangene Kleinbahnzeit in den Tälern rechts und links der Lenne ins Haus zu holen. Der Projektname "Plettenbacher Kleinbahn" steht stellvertretend für die Kleinbahnen im Sauerland, allen voran der Plettenberger und der Hohenlimburger Kleinbahn. Erste Versuche und Planungen hatte ich bereits in H0e und H0m. Leider stellten sich diverse "Must-Have" wie enge Radien, Weichen im Straßenplanum sowie das auf- und abladen von Staatsbahnwagen auf Rollwagen als inkomaptibel zur Spurweite heraus.
Mit der Ankündigung von Schnellenkamps MV8 und den Rollwagen sowie Jaffas Aktivitäten habe ich nach einer Zeit der Überlegung entschieden, den H0m-Krempel abzustoßen und stattdessen das Thema auf gleicher Fläche in 1:45 umzusetzen.
Thema ist eine meterspurige Kleinbahn in einem engen Mittelgebirgstal. Neben den beiden o.g. Vorbildbahnen stand auch die "Straßenbahngesellschaft Ennepe" vom unvergessenen Johannes Auerbacher Pate - auch wenn ich auf eine Strippe und Fahrdrahtloks erstmal verzichten möchte. Und dann natürlich die geniale Anlage von Wolf Groote und Voller Gerisch mit Plettenberger Motiven in 1:22,5, die ich vor kurzem in Leipzig bewundern durfte:
So eine Industriebahn im Modell zu konzipieren ist eigentlich recht einfach:
1) eine Strecke von A nach B, mit jeweils einem Umsetzgleis an jedem Ende.
2) eine Rollwagenanlage bei A und ein paar Anschließer auf dem Weg nach und in B
3) Ident-Elemente:
- zweite Rollwagengrube (Plettenberg, Altena)
- Lokschuppen (hier: Bushalle Neuenrade)
- Dreischienengleis im Bereich der Rollwagenanlage (Plettenberg, Hohenlimburg?)
- ineinanderverschlingen der Gleisanschlüsse
- Güterschuppen und Verwaltung in B (Plettenberg)
- ortstypische Fabriksken sowie Namen der Anschließer
4): anpassen der bisher geraden Strecke an die Wand - fertig:
Der Platz, wo vorher Plettenbach in 1:87 und später die Nordharz-Eisenbahn fuhren, wird jetzt durch 0m ausgenutzt. "Zu eng" meinen einge?
Stimmt, aber so war das halt in den Nebentälern der Lenne. 😉
Damit sind die Planungen abgeschlossen und der Bau kann beginnen.
Grüße
Jörn