[CH]Waldenburgerbahn, Zwischenstand Oberdorf Gleisbau

#1 von Brillenhuber , 11.10.2021 06:24

Neubau Waldenburgerbahn 09.10-2021
Hallo
Vor einem halben Jahr fuhr der letzte Zug auf der bis dahin 75 cm-spurigen Waldenburgerbahn. Seither wird die Bahn in Meterspur neu gebaut.
Nach 10 Tagen und nach 2.5 Monaten habe ich das Tal besucht, und nun auch gestern.
Beginn wieder in Waldenburg:
Das alte Stationsschild hat einen neuen Platz gefunden beim provisorischen Busbahnhof.

Der Bus macht Werbung für den Umbau.

Auf dem Bahnhofareal ist das Depot am entstehen

Weiter unten, entlang des Friedhofes, wird eine massive Schallschutzmauer gebaut, die sich bis nach Oberdorf ziehen wird.




Man sieht, dass vor dem Felsen nochmals eine Stützmauer gezogen wird.

Der Drainage wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet: Kiespackungen in Vlies und darunter Drainageleitungen


In Oberdorf kommt nun der linke Teil der Strasse zum Zug


Es scheint, dass das Bahntrasse ab der Post in der Mitte der Strasse zu liegen kommt.

Weiter unten in der Enge des Dorfes ist man am Unterbau erstellen.
Interessant, wie gross der Aufwand an Rohren ist. Alle sind in Beton eingegossen.




Vieles wird auf Folie gebaut:

Durch die Kappung des Kantonalbank Gebäudes wird die Strecke begradigt:

Leider musste der «Schellenurslibrunnen» auch weichen

Bis zum Winkelweg bleibt das Trasse am gleichen Platz:

während man vor der Station meinen könnte, eine U-Bahn wird gebaut:


Der Perron ist noch vorhanden und auch die gelben Haltemarkierungen

Bis zum Bahnübergang, ist keine Veränderung

während weiter unten Das Trasse, fast fertig ist:

In Niederdorf dient es vorläufig als Trottoir und ist mit Beleuchtung an den Abschrankungen ausgerüstet worden

Beim Bachübergang an der Station Niederdorf, ist bereits die Frenkensanierung auf der Nichtbahnseite fertig. Der Bagger ist auf dem Bahntrasse.


Weiter unten ist noch nicht viel geschehen, da zuerst die andere Seite der Frenke dran ist.

Vor Hirschlang ist das Trasse fertig. Beim Felsen haben die Sicherungsmassnahmen begonnen.

Die Kreuzungsstation Hirschlang ist vom Unterbau her fertig. Auch die Bitumen-Abdichtungsschicht ist eingebaut.

Die Perrons sind auch schon fertig und die Treppe zum Wanderweg auch.


Die Stützmauer im Bruchsteinlook ist ebenfalls fertig.


Ab hier wird die Bahn zum Teil die Strasse beanspruchen, die entsprechend verlegt wird.


Weiter unten in Richtung Hölstein ist das Trasse ebenfalls bis zum Winkelweg fertig

Rechts die Gleichrichterstation
Liebevolles Detail:

Bergwerts vom Weidbächli hat man das Trasse verlegt, und somit gestreckt. Vorher war es unmittelbar an der Strasse

Der alte Bahnübergang beim Weidbächli

Dann ist bis zum Übergang Dammstrasse ist das Trasse fertig

Während es auf der anderen Seite noch grausig aussieht

Hier entsteht die Station Unterfeld, die Weidbächli und Hölstein Süd ersetzen wird. Darum ist die Mauer geschwungen.

Hier ist die Mauer noch im Entstehen:

Während sie weiter unten, bei der ex Haltestelle Hölstein Süd, schon fertig ist.

Hier war der Bü zu Hölstein Süd:

Am Bü Hölstein wurde noch nichts gemacht:

während die Frenkebrücke und die Flügelmauern schon erstellt bzw. saniert wurden.

Weiter unten gräbt man noch:

während ab dem Landgasthof bis zur Station Hölstein das Planum bereits weitgehend erstellt ist:



Ein Detail noch: Die Infoansage beim SEV Bus:

Dann nahm ich den Bus: Bis Lampemberg ist man dran, die Felsen anzuknabbern und ein Teil der Strasse ist auf das Bahntrasse verlegt worden. Ab Lampemberg-Ramlinsburg (inkl.) bis Altmarkt ist das Trasse mit Bitumenschicht fertig und an allen Bü liegen die Meterspurgleise.
Ein Film aus dem Bus von Hölstein bis Talhaus
https://www.youtube.com/watch?v=mJ-9xchzMrs
Talhaus ist 2016 umgebaut worden und die einzige Station, die so bleibt:

Der bereits fertige Bü:

Und das Trasse Richtung Bad Bubendorf

in der Industriezone, vor Bad Bubendorf, entsteht ein 2 gleisiger Abstellbahnhof:



Auch in Bad Bubendorf ist der Bü und die Station weitgehend fertig



Das Uhrtürmchen der alten Station hat überlebt und ist auf dem Parkplatz des Hotels zwischengelagert:

Weiter geht’s in Richtung Altmarkt. Auch hier der Unterbau fertig. Von Altmarkt bis Lampemberg sollen ja in einem halben Jahr die Testfahrten beginnen. Daher wird dieser Abschnitt raschmöglichst fertig gestellt

Auf dem Installationsplatz ist man fleissig am Schienen montieren:

und hat schon ein grosses Lager

Komischerweise ist das Gleis nicht mittig auf dem Trasse: Mir ist schon aufgefallen, dass die Schächte weit im Trasse platziert sind.

überall sind Laserreflektoren platziert

Der Bauer im Neuhof bekommt ein wenig mehr Platz:

Wo nötig wachsen Rohre aus dem Boden


Altmarkt, Beginn der Kreuzungsstation

Die Kreuzungsgleise sind viel länger, als vorher

während die Perrons erst weiter hinten beginnen

Peron im Bau

Bis zur Brücke ist das Trasse fertig

während im Einschnitt nach Liestal, noch Kraut und Rüben durcheinander liegen:




Das alte Trasse war etwa dort, wo der Trax ist

Beim weissen Container sieht man noch ein Rest der alten Stützmauer

Im Bahnhof Liestal, Gleis eins unter der Decke ist ein ziemlich nervöses Ding, dass die Nivellierungen mittels Laser überprüft

https://www.youtube.com/watch?v=xvLNGruMt5w

Weitere Bilder findet man hier:
https://flic.kr/s/aHsmWTUgJ5
Der nächste Bericht, wird voraussichtlich nach einem Jahr Einstellung kommen.
Gruss


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zuletzt bearbeitet 07.03.2022 | Top

RE: [CH]Neubau Waldenburgerbahn,Stand 9.10.21

#2 von bikesam , 12.10.2021 17:39

wow, da wird ja ordentlich investiert.
Interessante Bilder !!

Gruß, Stefan


Brillenhuber hat sich bedankt!
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RE: [CH]Neubau Waldenburgerbahn,Stand 9.10.21

#3 von Krokodil SBB , 21.12.2021 18:49

Hallo zusammen

Ich wohne an der Strecke des Waldenburgerli und kann deshalb auch immer wieder Zwischen-Updates liefern.

Momentan sind vom Altmarkt bis zur Station Lampenberg-Ramlinsburg die neuen Gleise durchgehend verlegt.
Weiter hinten im Tal ist man noch nicht so weit. In Niederdorf ist man immer noch am Bau des neuen Bachbetts, welcher das Dorf in eine einzige riesige Baustelle verwandelt. Ganz hinten, in Waldenburg, wird der Endbahnhof mit dem Depot gebaut. Die Stahlträger, welche formgebend sind fürs neue Depot, stehen bereits.
Ganz vorne in Liestal dauerts noch ein Weilchen bis die neuen Gleise verlegt werden können, denn da ist momentan eine riesige Baustelle im Zusammenhang mit dem Vierspurausbau der SBB. Daher ist das Trassee für die WB teilweise noch gar nicht ersichtlich (neues Trassee liegt etwa 10 Meter verschoben zum Alten).

In rund einem Jahr sollen die neuen Züge rollen, wobei man da nicht wirklich von Zügen sprechen kann. Das neue Rollmaterial kommt von Stadler Rail und heisst Tramlink (kann man auch Googeln). Sie fungieren eher als Tram.

Bei Fragen fragt einfach!!!


Eisenbahnerische Grüsse aus der Schweiz


erwa20, Re 465 und VR6Driver haben sich bedankt!
 
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[CH]Waldenburgerbahn, ein Jahr vor der Eröffnung

#4 von Brillenhuber , 26.12.2021 04:25

Waldenburgerbahn, ein Jahr vor der Eröffnung

Das letzte Mal war ich im Oktober im Waldenburgertal.
Auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2022, also in einem Jahr, soll die Bahn wieder in Betrieb gehen. Daher bin ich am 19. Dezember die Bahn wieder einmal abgegangen.
Diesmal allerdings mit dem Schwerpunkt «Rennstrecke» zwischen Liestal und Hölstein.
Beginnen wir also in Liestal.
Das Gleis 3 mit dem Perron ist verschwunden.


Der Perron ist nun ans frühere Güterzugsgleis 2 verlegt worden.
Dahinter liegt ein «Acker»

Wobei aber schon die neuen Perrons sichtbar werden

Hier das alte Gleis 3, das überdeckt ist.

Zwischen dem Perron und der Gartenstrasse ist ein Zugang zum Perron geschaffen worden. Hitchcock hätte an dem seine Freude gehabt.

Hier noch ein schemenhafter ICE.

Der Bahnübergang ist, wegen der extremen Zugsdichte 10 – 20 Minuten am Stück geschlossen. Und die Passerelle wurde abgebaut.
Wer’s nicht glaubt, sehe das am grafischen Fahrplan an.
(LST )= Liestal, (LSN) = Lausen, da befindet sich der Abschnitt
https://www.fahrplanfelder.ch/fileadmin/...t/2022/G412.pdf
Ein Fahrleitungsschalter, mitten auf dem Zugang.

Wahrscheinlich, damit das Gleis 2 in einem Notfall abgeschaltet werden kann.

Der Schalter ist jedenfalls neu.

Auf der Neubauseite steht schon ein Signalmast.

Blick zurück auf die Bahnhofbaustelle.

Und umgedreht auf die 4 Spur Baustelle im Einschnitt.

Die alte WB war ca. beim Container.
Blick von der Seltisbergbrücke.
Zurück nach Liestal:

In Richtung Altmarkt:

Eines kann man sagen:

So wird nicht gearbeitet!

Am Talübergang Frenke.
Richtung Altmarkt:

Richtung Liestal.

Hier muss noch einiges getan werden. Aber es geht vorwärts!
Hoffentlich hält die Plattform!

Beobachtungen am Rande: Eine Bauarbeiter Lounge!

Altmarkt: Da liegen die Gleise bereits:

Bis etwa Mitte Brücke liegen die Gleise. Sie laufen in ein Stumpengleis aus. Dieses Los, bis Lampenberg – Ramlinsburg, wird ab Mitte Jahr für die Inbetriebnahme und Tests der CBTC-Standard Zugsbeeinflussung, und der Fahrzeuge genutzt werden.

Teilweise erst verlascht, aber schon fertig geschottert.

Eindrücke der neuen Station Altmarkt:


Unterwegs die Losgrenze: Nachdem Stadler nun Bär übernommen hat, wird Stadler auch ortsfest zum Zuge kommen.

https://www.fuw.ch/article/stadler-rail-...-bahnsicherung/
Die Ausweiche wird wesentlich länger als vorher und reicht bis zur Gleichrichterstation Gräubere.
Dort ist eine, für Schmalspur extreme Flachweiche eingebaut. Ich nehme an, die kann mit Streckengeschwindigkeit von 80 km/h befahren werden.

Weiter gehts in Richtung Neuhof.

Hier sind die Gleise schon geschweisst.

Mit QR Tag, wegen der Garantie.
Es wird wohl eine Thermitschweissung sein:
https://www.youtube.com/watch?v=pQWWTXUjAPE
Die Hangsicherung besteht aus Gittern, die nach Innen versteift sind.

Weiter oben sind Winkelplatten versetzt worden.

Hier noch ein Grund, warum die Bahn dem MIV Paroli bieten kann: Die Bahn rauschte gesichert mit 75 km/h durch, während der MIV an solchen Stellen auf 60 begrenzt ist. Dazu kommt, dass in der Schweiz 80km/h ausserorts gilt. Es ist mir immer wieder aufgefallen, dass zwischen Altmarkt und Eingang Hölstein man das gleiche Auto öfters sah..
Hinter Neuhof,


ist der Bahnübergang schon am Entstehen.

Hier steht die Schmalspur Gleisbaumaschine.




Mit +GF+ Kupplung.

Die Verfügbarkeit solcher Spezialmaschinen, die für die 1300 km Meterspur in der Schweiz rentabel zu betreiben sind, ist mit ein Grund, warum umspuren wollte.
Am Installationsplatz, eine beeindruckende Aufreihung von Baggern, die grösstenteils Gleisgängig sind.


Statt mit dem Pneu direkt auf der Schiene zu fahren, hat man bei der Schmalspurvariante ausserhalb der Schmalspurradsätze eine gerillte Reibscheibe angebracht, die vom Pneu angetrieben wird. Billig effizient, aber umgekehrt: Rückwärtsgang auf der Strasse. ist Vorwärts auf dem Gleis.
Hier scheint die zentrale Gleisjochfabrikation zu sein.

Die Bubendorfkurve

Mit dem neu geschaffenen Versickerungsbecken.

Dann beginnt die Station Bad Bubendorf

Die Einfahrweiche ist noch provisorisch. Das Herzstück liegt daneben. Ich denke, das dient dazu, die Gleisstopfung zu vereinfachen, indem es maschinell ausgeführt werden kann.

Auch wenn die Perspektive durch das Tele verzerrt ist: Es ist eine Flachweiche für höhere Geschwindigkeiten.
Am Perron der Kirow Verlegekran für die Gleisjoch Verlegung.





Mit RhB Kupplung:

Die Kupplungen sind, je nach Bahn, auswechselbar.
Der Bubendorfer Bahnübergang ist gerade geschlossen. Der Verkehr wird über einen Übergang unterhalb des Perrons und einem Provisorium oberhalb des Übergangs aufrechterhalten.

Die Gleisanlage ist bis hinter das grüne Gebäude doppelspurig.

Auch hier eine Flachweiche.

Nach der Karte ist der Doppelspurabschnitt rund 600 Meter lang.

Weiter oben liegt die neue Abstellanlage Fileten.



Die scheint, anhand der Rillenschienen, eingedeckt werden.

Hier zeigen sich bereits die ersten Einbauten für die CBCT Sicherungsanlage.

Auch hier: An allen Weichen fehlen noch die Herzstücke.

Die Weichen sind aus dem Tessin:

Das Profil ist S 49:

Hier die Bedeutung:
[img]https://www.gleisbau-welt.de/lexikon/infrastruktur/oberbau/schienen/walzzeichen
https://www.gleisbau-welt.de/fileadmin/u...ienengueten.jpg
Rechts ist wieder die QR Markierung der Schweissung.
Kurz danach, die Haltestelle Talhaus, die als einzige so bleibt. Die wurde 2018, nach den neuen Normen erneuert.


Ein kleiner Exkurs:
Die alte WB fuhr bis zum Bau der neuen Kantonsstrasse, anders.
Hier, die alte Linienführung rot in das Bild hineingezittert.





Die alte Station Lampenberg:


Das Trasse querte hier die, damals nicht vorhandene Strasse:

und umfuhr en Hügel hier:

Die Bahn hatte hier noch eine verlorene Steigung. Sie verlief links am Hang und tauchte dann wieder auf das heutige Strassenniveau herunter und umfuhr den Hügel hinten.
Im Vordergrund die neue Station Lampenberg - Ramlinsburg

Seit dem Bau der Kantonsstrasse liegt die Station Lampenberg – Ramlinsburg auf dem Talboden.
Hier beginnt die Doppelspur, die bis an den Dorfeingang vom Hölsten reichen soll.

Der Felsen im Einschnitt ist bereits abgetragen.

Und hier ist die Dritte, die Schottermaschine, zu sehen.



Hier ist übrigens eine normale UIC Kupplung verbaut 😊
Hier enden die Gleisanlagen.

Man kann den Aufbau des Grundes nun einmal gut sehen:

Gewachsener Untergrund mit Entwässerung, Bitumenabdichtung, Schotter und Gleise.
Leider ist die Plangenehmigung erst am 1. September für das nun folgende Los eingetroffen, so dass erst seit diesem Datum mit dem Bau begonnen werden konnte.
Hier nimmt man nun die Beine in die Hand:




Denn man hat nun keine Reserve mehr:
https://telebasel.ch/2021/09/10/knapper-...?channel=105100
Der Felsen wird abgetragen, statt das Trasse auf der Talseite zu bauen.

Auch hier, eine Baggerausstellung.

Platz für Fussgänger hats nun nicht mehr, also hat man einen modernen «Prügelweg» gebaut.


Hier ist man, anhand der Nägel, bereits auf dem geplanten Niveau.

So sah es im März 2021 auf diesem Los aus:
https://flic.kr/s/aHsmUXtMpt
Weiter oben ist man schon mit den Fahrleitungsfundamenten fertig und beginnt mit der Aufschüttung des Doppelspur Trasses.


Eingangs Hölstein ist noch nicht viel geschehen, lediglich das Gleis ist weg. Da man weiter oben noch an der Frenke arbeitet, wird man da wohl erst beginnen, wenn durchgängig Gleise gelegt werden können.


Hölstein, oberhalb der Station: Der Unterbau ist bereit für die Bitumenschicht.


Die weiter oben, bis zur Frenkenbrücke bereits eingebaut ist:


Der Bahnübergang ist noch unberührt. Während an der ehemaligen Haltestelle Hölstein Süd, der Unterbau, fertig ist. Nur die Bitumenschicht fehlt noch.


Die Station Unterfeld am Beton, eine Partnergeneinde von St Anton am Beton, ist Trassemässig bereits weitgehend fertig.

Gewisse Kollateralschäden nimmt man in Kauf.

Hier begann einst die Haltestelle Weidbächli.

Weiter oben ist das Trasse bis zur Station Hirschlang für die Aufnahme der Gleise bereit.


Auch der Felsabtrag und die Verlegung der Strasse ist beendet. Und das Trasse ist nun wieder bis Hirschlang durchgehend vorhanden.

Hier beginnt man bereits mit der Begrünung. Mulch mit Grassamen in Jutenetzen, würde ich das betiteln.

Die Mauer am Wanderweg hat man ein wenig strukturiert, und die Dilatationen als «Eidechsenhotel» ausgeführt.

Die Station Hirschlang wartet noch auf die Gleise, dann wäre sie fertig.


Weiter oben sieht es anders aus: Der Felsabtrag in der Engstelle hinter Hirschlang ist in Arbeit.


Weiter oben beginnen die Vorarbeiten fürs Bohren der Pfähle, die das Trasse einst tragen werden.


Auf dem rund 400 Meter langen Zwischenstück bis zur Haltestelle Niederdorf, ist man am Spundwände setzen. Hier, die ehemalige Haltestelle, Da siehts noch wüst aus.

Weiter oben hingegen, ist das Trasse fertig und zum Teil bereits mit einer Kunststoffversiegelung versehen.



Ab dem Übergang St. Peter ist noch nichts zu sehen. Der Übergang selber scheint dannzumal leicht verlegt zu werden und die Strasse steiler überqueren. Die Lage der Trassenmauer lässt dies vermuten.

Hier soll die Doppelspur bis Winkelweg entstehen.



Die ehemalige Station Winkelweg. Intensiv genutzt als Installationsplatz.

Die Stützmauer nach der Station ist fertig und der Trassenbau könnte beginnen.


In Oberdorf ist man mir der Sanierung der Strasse fertig und auch da beginnt die Intensivphase des Trassenbaues.


Das Kantonalbankgebäude ist nun verkürzt und sieht fast wie damals aus:


Weiter oben ist man, bis auf die Bitumenschicht fertig.

Der Eingang zum Hotel Eidgenossen ist nicht ganz Rollstuhlgängig.

Verwandtschaft, die man nie vergisst! Nur der Aetti (Vater) scheint ein wenig weit weg zu wohnen!

Die Perronkante Oberdorf ist am entstehen.

Der Übergang zu Eigentrasse vor Waldenburg ist noch am entstehen.


Das Eigentrasse hinter dem Friedhof ist fertig. Leider ist die hohe Betonmauer nun durchgängig, so dass man das Trasse nicht mehr begehen kann.

In Waldenburg selber ist der Bahnhof Neubau inklusive Depot in vollem Gange!



Dies sind nun die Bilder vom 19. Dezember 2021.
Mein persönliches Fazit habe ich schon gegeben:

Hier wird gearbeitet und nicht geruht!
Ich denke, dass man im Tal hinten mit den Arbeiten schon sehr weit gekommen ist. Hoffen wir, dass die SBB im Liestaler Einschnitt auch pünktlich fertig wird.

Bei weiteren Verzögerungen und nicht rechtzeitigem Fertigwerden, wäre ein Umstieg in Hirschlang auf den Bus, weniger schlimm, als zwischen Liestal und Bad Bubendorf. Da Altmarkt sehr ungünstig für einen Umstieg ist, würde das wohl in Bad Bubendorf geschehen. Da aber die Quälerei durch die Stadt Liestal den Bus am meisten verzögert, käme das Tal erst später in den Vorzug einer schnellen Verbindung, wie sie vorher bestanden hat.
Schauen wir in 3 Monaten wieder, wie sich der Abschnitt Lampemberg – Ramlinsburg bis Hölstein entwickelt.
Gruss Heinz


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zuletzt bearbeitet 26.12.2021 | Top

[CH]Waldenburgerbahn, Zwischenstand Oberdorf Gleisbau

#5 von Brillenhuber , 07.03.2022 13:28

Zwischenstand Neubau Waldenburgerbahn
Diese Woche war ich im Tal unterwegs und habe gesehen, dass man in Oberdorf beim Gleisbau ist. Ein Grund das mal anzusehen, bevor alles unter Beton verschwunden ist. Die Anreise erfolgte diesmal von oben her über den oberen Hauenstein, also über Oensingen, Balsthal und Langenbruck.
In Oensingen war ein Güterwagen mit der Automatischen Kupplung abgestellt. Der Feinmechanikerladen hat ja bekanntlich automatische Schnellschlussventile, die verhindern, dass sich die Bremsleitung bei einem Kupplungsbruch automatisch leert und den Zug zum Stillstand bringt! Hoffen wir, dass die im BAV noch gescheiter werden!
Puffer brauchts natürlich auch nicht mehr, so dass ein Abschleppen mit einer Uebergangskupplung wohl schwer ist.


Also, in Oberdorf verliess ich das Postauto und ging dann ans Gleis.
In der Station waren die Gleise am oberen Ende noch nicht vorhanden.

Dann fingen die an und man konnte sehr gut den Aufbau ansehen:
Zuerst eine pinkfarbene Matte auf der gewalzten Planung gelegt und dann die Betoneisen mit Abstandshalter aufgelegt.

Dahinter die Schwellen, auch noch auf zusätzliche Betonabstandshalter höhergelegt.

Die Schienen sind am Fuss mit Gummi ummantelt.

Das Ganze ist provisorisch fixiert:


Weiter hinten ist das Gleis dann abgestippert und wird zum Betonieren bereitgemacht.


Die Gleise sind mehr oder weniger in der gleichen Lage, wie vorher.

Ausser beim Kantonalbankgebäude, das zurückgebaut worden ist.
(das blaue Gebäude)


Vorher (2015):

Rechts das blaue Gebäude ist das gekürzte Kantonalbankgebäude.

Das Gleis ist die letzte Woche dort betoniert worden:

Darum ist es noch abgedeckt.

Vergleich: Ein Bild aus den letzten Betriebstagen:

Und die andere Seite:

Der Brunnen ist weg, aber der Baum steht noch!
Die Kurve ist gestreckt und an der Strasse entlang gibt es wohl ein Trottoir zwischen Bahn und Haus.
Entlang der Häuser ist das Gleis wohl ähnlich:

Gut sieht man noch die Schalungen.

Weiter unten ist das Gleis bereits ausgeschalt.

Nach dem Bahnübergang geht man auf den Schotteroberbau über:

Erfahrungsgemäss ist das ein Knackpunkt, weil die Elastizitäten nicht gleich sind:
Hier muss geschaut werden, dass der Schotteroberbau, am Anfang möglichst steif ist, damit der Beton nicht zerbröselt.
Die Rillenschienen sind schon an die Vignolschienen angepasst.

Ziemlich aufwendige Sache:

Nachher verlässt die Bahn das alte Trasse und wird entlang der Strasse geführt, wo die neue Station Winkelweg und der Doppelspurabschnitt entsteht:
Die Container links stehen auf der alten Station:


Der Doppelspurabschnitt geht geradeaus:

Im Bild die Perrons der neuen Station Winkelweg.

Hier stehe ich 2015 fast auf dem Trasse:


Von oben sieht es so aus:

Die Doppelspur liegt nun längs der Kantonsstrasse.

Und dass Hüttli im Hintergrund musste wohl versetzt werden:


So auch angeschrieben:


Vor St. Peter quert die Bahn dann die Strasse ein wenig oberhalb des alten Bahnübergangs:

Die Line zeigt die seitliche Begrenzung des Trasses (mit «Elektro» markiert)
Der alte Bahnübergang ist etwa beim orangen Wegweiser.

Um den Bahnübergang zu bauen, wird die Strasse talwärts provisorisch aufs neue Bahntrasse gelegt. Bergwärts folgt sie bereits der alten Linie.

Das alte Gleis. Mit dem Bahnübergang Bennwilerstrasse in Niederdorf zusammen, noch die einzigen alten Gleise in Situ.

Das Trassee klebt nun nicht mehr unmittelbar an der Strasse. Die Kurven, sind meiner Meinung nach leicht gestreckt.






Vergleich mit 2015:


Weiter unten sind schwarze Unterschottermatten verlegt:

Und die neue provisorische Bushaltestelle drauf errichtet:
Die Alte ist auf dem Trasse und muss weichen.

Station Niederdorf, eine Seite der Spundwand:

Und auf der Anderen fliesst die Frenke:

Weiter unten, bis zur Bennwilerstrasse ist noch alles wüst und öd:

Dient als Lagerplatz für Pfahlkörbe und Bohrer:

Man breitet aber bereits die Schalungen:

für die Bohrerführungen vor:

damit der Bohrer nicht abdriftet:

Nach der Bennwilerstrrasse, wo noch das zweite alte Gleis liegt:

Beginnt dann bereits der fertiggestellte Unterbau:




der sich bis Hirschlang hinzieht:





der Felsen hat gelitten.

In Hirschlang liegen bereits die Gleise, bis zum Weidbächli in Hölstein:


Von Hirschlang habe ich den Bus genommen, bis Altmarkt.
Ab Lampenberg- Ramlinsburg ist man bereits am Fahrleitungsbau. Teilweise stehen die Ausleger schon.

So hier in Liestal Altmarkt.


Wo auch schon die Barrierenantriebe stehen:


Am Frenkenübergang, entlang der SBB, ist das Trasse weitgehend fertig, bis zum Einschnitt:

Dort ist man mit Hochdruck am Bauen:





Bahnhof Liestal. Irgendwo da soll die Waldenburgerbahn enden.


Die Bilder sind alle Stand, 6. März 2022.
Weitere Bilder sind hier zu finden:
https://flic.kr/s/aHBqjzEMwJ

Gruss Heinz


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