Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N

#1 von jli69 , 08.09.2021 18:28

Liebe Gemeinde,

nach langer Zeit des Mitlesens wird es Zeit, auch selbst einen Beitrag zum Forum zu leisten...

Seit ca. 9 Monaten baue ich jetzt an meiner Kleinstanlage "Sonnenwalde". Sonnenwalde liegt irgendwo zwischen Pommern und Ostpreußen - so genau weiß man das nicht. Auslöser für dieses Projekt war die Erkenntnis, dass sich in der Bastelecke noch ein Regalboden freiräumen ließ. Ein Vorhaben, das mir schon vor Jahren in den Sinn kam. Aber andere Modellbahnprojekte erschienen zunächst reizvoller, scheiterten zum Teil aber auch. Erkenntnis aus dieser Zeit: Meine Anlagen werden nur fertig, wenn sie eine Größe von ca. 1 qm nicht überschreiten. Bei der zur Verfügung stehenden Fläche von 80 cm x 53 cm schien eine Fertigstellung realistisch. In der Tat fehlen derzeit noch einige Details, aber im Großen und Ganzen ist die Anlage tatsächlich fertig!!!

Auf einer so kleinen Fläche lässt sich wohl nicht viel machen, war auch mein erster Gedanke. Aber in wochenlanger (!) Planung mit SCARM kristallisierte sich heraus, dass durchaus ein kleiner Bahnhof mit etwas "Drumherum" darstellbar ist. Grundlegende Forderung war eine geschlossene Streckenführung. Ich zähle mich definitiv nicht zu den Rangierfreaks und bin bekennender Kreisfahrer. Und ja, mein letztes N-Projekt war eine Kleinstanlage mit offener Streckenführung (s. Miba 7/2019) - und nein, das Hin- und Herfahren hat mich auf Dauer nicht überzeugt. Zurück zu Sonnenwalde. Nachdem der Gleisplan finalisiert worden war, habe ich mir Gedanken über die Motive gemacht, die ich gestalten möchte. Da ich schnell vorankommen wollte, spielte die Verfügbarkeit entsprechender Bausätze eine entscheidende Rolle bei der Motivwahl. Von vornherein war klar, dass die Anlage in der Epoche 1 spielen soll. Das schränkte das Angebot nochmals ein. Letztlich kam Folgendes auf die Todo-Liste: Empfangsgebäude mit Bahnhofsrestauration, Güterschuppen mit Ladestraße, ein mit einer Mauer eingefriedetes Anschlussgleis, ein Gehöft, ein Bahnübergang, eine Straßenüberführung und eine mit Pferden betriebene Anschlussbahn für den Tranpsort landwirtschaftlicher Güter zu den Gutshöfen und zur Eisenbahn.

Genug der Vorrede! Ich lasse jetzt einfach ein paar Bilder sprechen. In den nächsten Beiträgen werde ich mich dann den einzelnen Motiven widmen.

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Viele Grüße
Jörg


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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N

#2 von Y-Weiche , 09.09.2021 09:26



Mir gefällt vor allem der kleine Bahnhof in der Kurve. Durchbricht mutig das Stereotyp vom Bahnhof an der vorderen Anlagenkante – und sieht bei den kurzen Länderbahnfahrzeugen auch nicht gequält aus.


Andreas


 
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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N

#3 von A.Tammen , 09.09.2021 15:55

Moin Jörg,
da hast Du eine schöne, kleine Anlage geschaffen. Wenn möglich, mache mal ein Bild von oben wo die ganze Anlage zu sehen ist.
Netten Gruß
Artur


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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N

#4 von Dirtboar , 09.09.2021 16:12

Herrlich anzusehen!


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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N

#5 von jli69 , 09.09.2021 17:17

Hallo zusammen,

danke für eure positiven Rückmeldungen.

@Y-Weiche : Die Notwendigkeit, den Bahnhof in den Bogen zu legen, ergab sich aus den Platzverhältnissen, den Anforderungen und der Gleisgeometrie. Dazu später mehr.

@A.Tammen : Das gewünschte Bild kommt im nächsten Beitrag.


Viele Grüße
Jörg

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Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Planung

#6 von jli69 , 10.09.2021 18:59

Hallo zusammen,

in diesem Beitrag geht es um die Anlagenplanung.

Nachdem die Platzfrage geklärt war, ging es an die konkrete Planung. Was ließ sich auf einer so kleinen Fläche ansatzweise glaubhaft realisieren? Diese Kernforderungen sollten im Gleisplan berücksichtigt werden:

  • Geschlossene Streckenführung, also ein Oval
  • Zweizugbetrieb, also eine Ausweichmöglichkeit
  • Mindestens eine Weiche im sichtbaren Bereich, um auch mal rangieren zu können
  • Keine Gleisführungen parallel zur Anlagenkante

Recht schnell zeigte sich, dass Gedankenspiele mit einem Schattenbahnhof nicht zielführend sind. Der Anteil der sichtbaren Strecke würde zu gering werden, und die Platzverhältnisse im verdeckten Bereich würden es nicht erlauben, eine Zuggarnitur aufzunehmen. Die Erkenntnis daraus war, dass das Oval offen liegen muss. Auch nicht schlecht, so kann man den Zug länger verfolgen. Außerdem bleibt mehr Platz zur landschaftlichen Gestaltung.

Planungsversuche, den Bahnhof an die Anlagenvorderkante zu legen, liefen wegen der zu geringen Breite der Anlage immer wieder ins Leere. Aber die Breite von 53 cm gestattet es einen R2-Radius zu benutzen. Also ließe sich parallel dazu ein R1 verlegen. Kann der Bahnhof dann nicht in den Bogen geschoben werden?

Genau das funktionierte auch! Schnell kristallisierte sich heraus, dass für den Gleisbau nur Fleischmann (Roco)-Gleismaterial in Frage kommen wird. Nur dieses System verfügt über eine passende Innenbogenweiche. In mehreren Schritten (30!) wurde der Gleisplan soweit optimiert, bis er umsetzungsreif schien.

Abschluss der Gleisplanung waren Stellproben auf einem Ausdruck in 1:1-Größe. Dabei zeigte sich, dass an der vorderen Anlagenkante noch ein Stumpfgleis untergebracht werden konnte, womit auch die linke Anlagenecke sinnvoll genutzt würde.

Hier ein Blick auf den Regalboden:
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Stellproben mit Fahrzeugen, um die Platzverhältnisse zu überprüfen:
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Der Holzstab markiert den Verlauf des zweiten Stumpfgleises:
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Der endgültige Plan:
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Natürlich habe bei der Gleisplanung berücksichtigt, welche Motive (s. Beitrag #1) und Gebäude in Frage kommen könnten. Ursprünglich wollte ich nur Gebäude aus dem Angebot von Modellbahn Union verwenden. Allerdings gefiel mir am EG die Kombination gelber und roter Ziegelsteine nicht, und ein passender Güterschuppen fehlte. Daher entschied ich mich, die Bahnbauten aus dem Programm von Auhagen zu nutzen. Dazu später mehr.


Viele Grüße
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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Planung

#7 von A.Tammen , 11.09.2021 09:32

Danke Jörg für Deine Mühe welche Gedanken Du bei der Umsetzung hast spielen lassen. Ich finde es immer wieder interessant was sich der Planer so durch den Kopf geht um seine Vorstellungen umzusetzen.
Netten Gruß
Artur


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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Planung

#8 von LaNgsambahNer , 11.09.2021 09:47

Moin Jörg,

schön das es hier noch´n N-BahNer mehr gibt.😉
Und dann in Ep.I
hier bleib ich dran.


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Gruß Kai 🍺
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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Planung

#9 von jli69 , 11.09.2021 17:04

Heute kam die Nachricht, dass die für Anfang November geplante Ausstellung in Emleben (Thüringen) nicht stattfinden wird. Dort hätte ich die Anlage zum ersten Mal öffentlich zeigen können. Schade, aber es wird bestimmt noch andere Möglichkeiten geben. Anfragen sind gern willkommen!


Viele Grüße
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Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Gleisbau

#10 von jli69 , 11.09.2021 18:10

Hallo zusammen,

in diesem Beitrag beschreibe ich den Unterbau und die Gleisverlegung.

Hatte ich schon erwähnt, dass dieses Projekt auch ein Experimentierfeld sein soll? Als Grundfläche wollte ich es diesmal mit einer Styrodurplatte probieren. Ich hatte immer noch nicht mit dem Gedanken an eine Wasserfläche abgeschlossen. Dafür wäre es erforderlich gewesen, in die Tiefe zu gehen. Styrodur sollte mir dies erleichtern. Im Verlauf der weiteren Arbeiten habe ich erkannt, dass ein Teich oder ein Bachlauf nicht unterzubringen sind. Damit das glaubhaft wirken kann, müsste sich eine Brücke über den Zu- oder Ablauf einbauen lassen. Das erschien mir in den engen Radien nicht praktikabel.

Außerdem wollte ich diesmal die Weichen mit Servo-Antrieben ausstatten. Davon hatte ich schon viel gelesen und auch das eine oder andere Video angeschaut. Aber Probieren geht über Studieren!

Der Rahmen entstand aus Pappelsperrholz. Damit die Styrodurplatte bündig mit der Oberkant abschließt, musste die Grundplatte 3 cm tiefer liegen.
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An beiden Längsseiten habe ich Anschlussbuchsen von H0fine angebracht. Die wurden um eine Buchse für die Einspeisung des Digital-Stroms ergänzt.
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Die ersten Gleise wurden probeweise ausgelegt. Dank gründlicher Planung gab es keine negativen Überraschungen.
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Die Weichenstraße wird für den Einbau vorbereitet. Ich verlasse mich nicht auf Kontakte durch anliegende Weichenzungen. Das bringt nur Probleme, gerade wenn die Schienenprofile noch lackiert werden und die Loks nur eine kurze Stromabnahmebasis haben. Standardgleisstücke habe ich an den Schienenverbindern miteinander verlötet. Sicher ist sicher. Jede dieser so vorbereiteten Sektionen erhält eine eigene Stromeinspeisung. Ein Aufwand, der sich später auf jeden Fall auszahlt!
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Ich wollte die Gleise aus optischen Gründen nicht direkt auf der Oberfläche verlegen. Es fanden sich genügend Reste der HEKI-Korkbettung, um ein Planum zu gestalten. Ich habe den 1:1-Ausdruck aufgelegt, die Gleisachsen mit einer Nadel durchstochen und dann mit einem Edding markiert. Auf der Styrodurplatte kann man weder mit lösungmittelhaltigem Kleber noch mit Weißleim arbeiten. Ich habe alles mit Sekundenkleber-Gel geklebt.
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Probeweises Auslegen aller Segmente, die aus Standardgleisstücken bestehen. Ich habe versucht, soviel wie möglich Standardgleise zu nutzen, um die sehr engen Radien sauber hinzubekommen. Bei der Verwendung von Flexgleis wäre die Gefahr groß, dass doch ein Knick reinkommt. Betriebssicherheit steht immer an erster Stelle! Notfalls zu Lasten des Aussehens...
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Die ersten Probefahrten. Mein Sohn steuerte einen GTW der UBB bei. Alles lief gut, aber eine Schwachstelle wurde offensichtlich...
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Das Herzstück der Bogenweiche war zu hoch. So konnten die Spurkränze keinen Kontakt zu den Metallstreifen bekommen. Hier half beherztes Abschleifen!
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Die Weichen werden von Servos angetrieben. Die Halter entstanden aus Alu-Winkelprofil vom Baumarkt. Eine kleine Trennscheibe leistet gute Dienste beim Herstellen der Ausschnitte. Das Experiment war erfolgreich. Bis heute gibt es keinerlei Probleme mit den Weichenantrieben.
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Die Verdrahtung im ersten Zustand. Hier fehlen noch Schrankenantriebe, Torantrieb und Wasserkran, aber fahren und Weichen stellen kann ich!
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Viele Grüße
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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Gleisbau

#11 von Rudi , 12.09.2021 00:32

Hallo Jörg

Eine wunderschöne Kleinanlage zeigst du uns hier.
So etwas gefällt mir sehr, auch wenn es nicht direkt meine Epoche ist.
Auch wie du die Entstehung schilderst, weiß zu gefallen.
Da bleibe ich auf jeden Fall dabei.
Gruß Rudi


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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Gleisbau

#12 von platelet , 12.09.2021 02:23

Als H0er, aber in Epoche I, gefällt es mir sehr. Super umgesetzt und so eine tolle Stimmung.

Grüsse,

Hansjörg

RE: König Ludwig - nach Winter und Herbst, der Sommer kommt (12)


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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Gleisbau

#13 von jli69 , 12.09.2021 11:40

Danke für eure Rückmeldungen!

@Rudi : Großes Kompliment für deine Berchtesgaden-Anlage! Ich war zwar noch nie dort, aber es wirkt alles seht stimmig! Trotz oder gerade wegen der einzugehenden Kompromisse. Das Thema "Elektrifizierte Paradestrecke im Gebirge" in Epoche V-VI geistert auch schon lange in meinem Kopf herum...

Zeit, um ein paar Bilder meiner letzen N-Projekte zu zeigen:

2007 packte es mich: Ich wollte lange Züge mit Mehrfachtraktionen fahren. Gleichzeitig der Einstieg in die Digtialsteuerung.
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Danach wurde bis 2014 an einer kleinen Western-Anlage gebaut.
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Zwischen 2016 und 2018 entstand eine Kleinanlage in Erinnerung an die Eisenbahn meiner Jugendzeit.
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Platzmangel war und ist ein ständiger Begleiter. Das ist jedoch kein Grund, auf den Anlagenbau zu verzichten, sondern Ansporn nach Lösungen und passenden Motiven zu suchen. Am besten geht das, wenn man - wie mit dem Projekt "Sonnenwalde" auch die bessere Hälfte begeistern kann.


Viele Grüße
Jörg

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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Gleisbau

#14 von LaNgsambahNer , 12.09.2021 11:46

Moin Jörg,

schöne Bilder deiner alten Anlagen.
Besonders dein Kummerow sieht klasse aus. Da fällt mir gleich der passende Film zu ein: https://www.youtube.com/watch?v=7wejci9yxGg
Allerdings dürfen die Aufnahmen gerne etwas größer eingestellt werden.


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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Gleisbau

#15 von jli69 , 12.09.2021 11:51

Hallo Kai,

ich empfehle dieses Video ab Minute 4:05 https://www.youtube.com/watch?v=98e8knMc9v4&t=317s

Die Bilder würde ich auch gern etwas größer machen. Aber sie sind zum größten Teil mit der Handy-Kamera entstanden und deshalb qualitativ nicht optimal. Ich werde mal eine andere Auflösung testen.


Viele Grüße
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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Gleisbau

#16 von Meickel , 12.09.2021 16:25

Hallo Jörg,
auch mich begeistert Deine kleine Preußen Anlage, ich mag eh die kleinen Anlagen lieber.
Das liegt vielleicht auch daran das mich auch immer ein Platzproblem begleitet.
Ich hab mal Dein Thema gespeichert, interessiert mich schon wie es hier so weitergeht.
Eine Sache verwirrt mich aber doch ein wenig, nähmlich die Anlage Kummerow, das sieht mir nach Spur TT aus, oder irre ich mich ?
Die Anlage Kummerow gefällt mir auch sehr, ich bin jedoch über die Kupplungen gestolpert, das sieht nach TT aus, klär mich mal bitte auf.
LG Meickel


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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Gleisbau

#17 von jli69 , 12.09.2021 17:51

Hallo Meickel,

die Frage nach den Kupplungen beantworte ich dir gern.

Kummerow war ein Projekt, bei dem die Gleise überwiegend in der Geraden lagen. Da es sich um einen Kopfbahnhof handelte, mussten zwangsläufig die Loks von den eingefahrenen Zügen ab- und nach dem Umsetzen wieder angekuppelt werden. Dazu kamen Kuppelvorgänge beim Bedienen der Ladegleise. Alle mir bekannten Großserienkupplungen können eines nicht: seidenweich einkuppeln, ohne dass ein einzelner stehender Wagen weggeschoben wird. In MIBA 3/12 gab es einen Artikel über ein Rangiermodul von Wolfgang Besenhart. Diesem Artikel war zu entnehmen, dass er seine Fahrzeuge mit der Fallhakenkupplung von Hammerschmid ausgerüstet hat. Diese Kupplungen sind mittlerweile bei spur-n-teile.de erhältlich.

Wenn diese Kupplungen sauber montiert und ausgerichtet werden, macht das Kuppeln richtig Spaß! Kuppelvorgänge sollten aber nur im geraden Gleis stattfinden, sonst können die Fallhaken sich nicht parallel zueinander bewegen. Ich habe mir einen kleinen Magneten an einen Holzstab geklebt. So konnte ich die Kupplungen leicht von oben entkuppeln.


Viele Grüße
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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Gleisbau

#18 von Meickel , 12.09.2021 18:20

Ich nochmal,
danke für die schnelle Antwort, sieht interessant aus die Kupplung,
Werde mir mal ein Päckchen zum testen bestellen.
LG Meickel


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Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Steuerung

#19 von jli69 , 15.09.2021 17:02

Hallo zusammen,

heute beschreibe ich die Steuerung der Anlage.

Für die Versorgung steht eine z21Start mit WLAN-Router, Multimaus und Z21-App zur Verfügung. Damit ist man für kleinere Projekte nach meiner Erfahrung gut und preiswert bedient. Probleme hatte ich mit dieser Konfiguration seit der Anschaffung in 2016 nicht. Zentrale, Router und ein Trafo für 15V~ sind in einem Koffer untergebracht. Damit ist die ganze Technik gut zu transportieren. Außerdem bin ich nicht auf die Versorgung nur einer Anlage festgelegt. Ein schnell aufgebautes Testoval lässt sich genauso anschließen, wie die Teststrecke in der Bastelecke. Dank zweier DCC-Ausgänge können sogar zwei Anlagen gleichzeitig betrieben werden. Dass bei Kurzschluss oder Nothalt auf beiden Anlagen alles still steht, muss man dabei in Kauf nehmen.

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Aufgrund der beengten Platzverhältnisse konnte ich keinen Platz für ein Stellpult verschwenden. Außerdem sollten sich die Stelleinrichtungen schnell und kostengünstig realisieren lassen. Hier kommt die Z21-App ins Spiel. Da die Anlage ja recht einfach gestrickt ist, lässt sich der komplette Gleisplan auf einem Stellwerk unterbringen und auf einem 6"-Handy auch gut anzeigen und bedienen. Änderungen sind jederzeit möglich, ohne dass Werkzeug bemüht werden muss. Es mag abgedroschen klingen, aber das ist für mich schonender Umgang mit Ressourcen: Keine Schalter, keine Kabel, kein Holzbedarf. Schneller lässt sich kein Stellpult bauen!

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Auf dem Screenshot sind von oben nach unten folgende Extra-Stellelemente zu erkennen

  • Drehung des Wasserkrans (links/rechts)
  • Schranken schließen/öffnen (Leuchtet grün, wenn die Schranken geschlossen sind. Das Schließen der Schranken ist in die Fahrstraßen integriert.)
  • Betätigung des Torantriebes (links unten)
  • Fahrstraßen (durch Gleis 1, durch Gleis 2)

Perfekt wäre die App, wenn sich ein einfacher Pendelbetrieb realisieren ließe...

Zum Fahren finde ich die App nicht so toll, deshalb kommt hier die Multimaus zum Einsatz. Für mich nicht optimal ist die Fahrtrichtungsänderung durch Drehen des Fahrreglers in die andere Richtung. Diese Links-/Rechtsorientierung widerspricht der digitalen Loksteuerung mit Vorwärts-/Rückwärtsorientierung. Daran konnte ich mich nie so recht gewöhnen. Sehr gut finde ich den Widerstand vor der Null-Stellung, damit man blind die niedrigste Fahrstufe findet. In einem Forum habe ich einen Umbaubericht gefunden, der mein Komfort-Problem lösen würde. Kurz und gut: Die Fahrtrichtung wird jetzt per Kippschalter gesteuert, der Drehregler ist in einer Richtung blockiert und ich bin zufrieden. Bei Interesse würde ich den Umbau in einem eigenen Thread beschreiben.

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Abschließend ein Blick auf das Anschlusspanel. Vom "Koffer" kommen die beiden rechten Kabel: DCC-Versorgung über das rot/schwarze Kabel und X-Bus. An der linken Buchse wird die Multimaus mit dem X-Bus verbunden.

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Viele Grüße
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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Steuerung

#20 von A.Tammen , 16.09.2021 09:53

Moin Jörg,
gerne würde ich den Umbau der Maus sehen, hast mich neugierig gemacht.
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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Steuerung

#21 von Momo , 17.09.2021 05:35

Moin Jörg,
ich auch
Gruß Dieter


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RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Steuerung

#22 von jli69 , 17.09.2021 14:25

Hier ist der Beitrag zum Umbau der Multimaus: Umbau Multimaus - Fahrtrichtung mit Kippschalter einstellen


Viele Grüße
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Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Bahnsteig und Gleisbettung

#23 von jli69 , 20.09.2021 19:03

Hallo zusammen,

nachdem die Probefahrten zufriedenstellend verlaufen sind, kann die weitere Gestaltung folgen.

Als Nächstes wurden die Schienen und Schwellen farblich behandelt. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die Gleise mit Isopropylalkohol zu entfetten. Da ich auf Grund der räumlichen Verhältnisse nicht mit einer Airbrush arbeiten kann, musste ich zum Pinsel greifen. Zuerst wurden die Schwellenroste gestrichen, anschließend die Schienenprofile in mehreren Durchgängen. Zum Abschluss habe ich die Holzschwellen mit einem sehr hellen Hellgrau und einem trockenen Borstenpinsel graniert. Ich verwende(te) die Farben von vallejo.

Meine Farbmischungen:

  • Für Holzschwellen: 2 Teile Braun + 1 Teil Schwarz + 1 Teil Grau
  • Für die Schienenprofile: 2 Teile Gelb + 1 Teil Braun

Von diesem Vorgang gibt es keine Bilder, aber diese Technik ist ja sehr einfach und letztlich auch sehr wirkungsvoll. Kontaktprobleme habe ich nicht - natürlich müssen die Laufflächen der Schienen sauber sein.

Bevor die Kiesbettung aufgebracht werden konnte, mussten die Bahnsteigkanten (Auhagen) gesetzt werden, da sie den Bettungskörper beeinflussen. Zunächst musste dafür ein Untergrund hergestellt werden. Dazu habe ich Streifen der Korkbettung mit der Oberseite nach unten aufgeklebt. Geklebt wurde wieder mit Sekundenkleber-Gel. Ich habe mich für die Auhagen-Bahnsteigkanten entschieden, weil

  • auf zeitgenössischen Aufnahmen fast nur die Kantensteine zu erkennen sind,
  • mir ein exakter Verlauf der Bahnsteigkanten in den engen Bögen wichtig war und
  • ich zügig vorankommen wollte.

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Zwischen Bahnsteigkante und Gleis sorgte ein 2,5 mm breiter Kunststoffstreifen für einen gleichbleibenden Abstand. Er wird nach dem Aushärten der Klebung mit Sekundenkleber-Gel zwischen Bahnsteigkante und Korkunterlage wieder entfernt.

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Die Bahnsteigkanten des Inselbahnsteiges wurden mit einem Steingrau (mit Braun gebrochenes Hellgrau) gestrichen. Der Verlauf der Bahnsteigkanten ist "preußisch exakt". Die Kante des Hausbahnsteiges fehlt noch.

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Zeit für Bettungsexperimente! Wie auf altem Bildmaterial zu erkennen ist, lagen vor allem die Gleise abseits der Hauptstrecken noch lange Zeit in Kies. Das genügte bei den im Vergleich zu heute geringen Achslasten. Im Bahnhofsbereich verschwanden die Schwellen unter dem Kies, so dass nur die Schienen erkennbar waren. Diesen auf vielen Bildern dokumentierten Zustand wollte ich nachempfinden. Aber womit? Im Idealfall ist das Material feinkörnig, massenhaft verfügbar und preiswert. In größeren Maßstäben (0n30) habe ich gern zu selbst ausgesiebtem Sand aus der Elbe gegriffen. Das war hier viel zu grob und farblich unpassend. "Du hast doch früher mal mit Vogelsand gearbeitet...", ging es mit durch den Kopf. Ein Besuch im Tierfutterladen endete nicht mit dem Kauf von Vogelsand, sondern mit dem Kauf von Chinchillabadesand. Feinster Sand in einem neutralen Hellgrau!

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Links außen Versuche mit Elbesand. Links oben Elbesand mit Chinchillabadesand überdeckt. Vorn und am Stumpfgleis eingefärbter Chinchillabadesand.

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Das Hellgrau lässt sich mit Hilfe von Kreidestaub in eine schöne Kiesfarbe ändern.


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Dieser "Bettungskies" kann jetzt verarbeitet werden. Es empfiehlt sich, mindestens in zwei Lagen zu arbeiten, um sich schrittweise dem Ziel zu nähern. Gerade im Bereich der Bahnsteiggleise und der Weichen war es wichtig, nicht zuviel Material aufzubringen. Ich habe mich immer in 20 cm-Schritten vorgearbeitet: Kiesbettung trocken modellieren, mit entspanntem Wasser durchnässen (Wichtig, sonst schwimmt der Kies auf dem Kleber auf!!!) und mit entspanntem Wasser-Leim-Gemisch beträufeln. Weil der Kreidestaub wesentlich feiner ist als der Chinchillabadesand, wird er beim Durchnässen mit Wasser und Leim leicht ausgespült. Dadurch wirkt die Kiesbettung nicht langweilig. Der Effekt lässt sich durch schrittweisen Schichtaufbau und ggf. eine Behandlung mit Pigmenten abmildern.

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Ich habe nicht jeden Bauschritt bildlich festgeghalten. Auf dem letzten Bild ist zu erkennen, dass ich den Bereich zwischen den Bahnsteigkanten mit Sandspachtel (gesiebter Elbesand mit etwas Wasser und Weißleim) verfüllt habe. Darauf kommt dann Bettungskies, der mit einem Lineal abgezogen worden ist. Das ergibt eine wirklich ebene Oberfläche. Geklebt wurde wie oben beschrieben.

Erkenntnisse aus diesem Bauabschnitt:
  • Auf meiner Anlage habe ich keinen Gips benutzt. Wenn es etwas zu verfüllen/zu verspachteln gab, habe ich dazu den erwähnten Sandspachtel genutzt. Ist nahezu kostenlos.
  • Dank des Chinchillabadesandes benötige ich keine (vergleichsweise teuren) Modellbausande mehr und kann die Farbe auch noch selbst kontrollieren.
  • Zum Verkleben von Bettungsmaterial ist kein Spezialkleber erforderlich. Preisgünstiger (No-Name-) Weißleim aus dem Bastelshop, stark verdünnt und mit einem Tropfen Spülmittel entspannt, hinterlässt auch eine feste, matte Oberfläche.
  • Zum Durchnässen des Sandes eignen sich gut ausgediente Pumpsprayflaschen aus dem Kosmentikbereich.


Viele Grüße
Jörg

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Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Empfangsgebäude

#24 von jli69 , 27.09.2021 18:55

Hallo zusammen,

Sonnenwalde braucht auch ein standesgemäßes Empfangsgebäude. Darum geht es heute.

Die Auswahl an Empfangsgebäuden preußischer Architektur ist im N-Maßstab mehr als überschaubar. Da ich mich für die Bahnbauten bereits auf die Auhagen-Modelle festgelegt hatte, kamen als Basis nur die Bausätze "Karow" oder "Neupreußen" in Frage. Letztlich schied "Karow" aus, weil ich

  • ein Vordach für den Hausbahnsteig darstellen wollte,
  • Teile für das Bahnhosrestaurant benötigte und
  • die Bastelkiste auffüllen wollte.

Als Orientierung habe ich ein paar Fotos des Empfangsgebäudes von Naugard gefunden:

Um prüfen zu können, ob meine Vorstellungen auf der in Frage kommenden Anlagenecke zu verwirklichen sind, habe ich mir ein einfaches Papiermodell gebastelt. Einfach die Spritzlinge aus dem Bausatz auf den Kopierer legen, ausschneiden und zusammenkleben.

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Als erstes habe ich eine Grundplatte aus den Bausatzteilen zurechtgestückelt. Eine Unterkonstruktion aus Kunststoffteilen sorgt dafür, dass sich die Grundplatte auf der korrekten (Bahnsteig-) Höhe befindet.

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Die weiteren Bilder veranschaulichen den Bauvorgang, ohne dass ich ins Detail gehen muss. Aus dem Mittelteil des Bahnhofes "Neupreußen" entstanden die Seitenwände für den Restaurantanbau. Die zugehörigen Giebelwände kamen aus der Bastelkiste. Der rechte Anbau musste "angeschnitten" werden, weil er sonst über die Anlagenkante hinausragen würde.

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Da das Mittelteil des Original-EG beidseitig von Baukörpern eingeschlossen wird, hat das Original-Dach keine Überstände. Es war also notwendig, das Dach aus zwei Teilen zusammenzusetzen, damit es länger als die Seitenwände des Anbaus wird.

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Damit sich das Publikum wettergeschützt auf dem Hausbahnsteig aufhalten kann, hat dieser eine Überdachung erhalten. Die zunächst vorgesehene rechte Säule ist entfallen. Sie wäre aus statischer Sicht nicht zu rechtfertigen.

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Es ist ein schöner Bau entstanden, der für den kleinen Bahnhof sicher etwas überdimensioniert ist. Aber die eingeschränkte Verfügbarkeit an Basismodellen und der Wille, schnell vorankommen zu wollen, rechtfertigen dies. Überdies rechnet die Königliche Eisenbahndirektion damit, dass sich der Reiseverkehr an die Seebäder der pommerschen Ostseeküste lebhaft entwickeln wird. Unbestätigten Berichten zufolge wird der Einsatz von Kurswagen ernsthaft in Erwägung gezogen.


Viele Grüße
Jörg

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zuletzt bearbeitet 27.09.2021 | Top

RE: Sonnenwalde zur Kaiserzeit in N - Empfangsgebäude

#25 von N-Rail , 27.09.2021 20:26

Hallo Jörg,

da zeigst du uns wirklich eine toll gelungene Kleinanlage!

Mich würde im besonderen interessieren, von welchem Hersteller die sehr filigran anmutenden Weichenlaternen hast, und wie du die Schilder am Bahnhofsgebäude erstellt hast.

Viele Grüße

Niko


jli69 hat sich bedankt!
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