Moin,

welche Mindesthöhe über der Oberkante der Metall-Gleisprofile eines Märklin K-Gleises sollte drüber frei bleiben?
Keine Oberleitung, kann auch vom Masstab Vorbild abweichen.
Grüsse.
Tom.

Moin Tom,

genau das wäre die Höhe, also der Abstand von Schienenoberkante zu Fahrdrahtunterseite. In der Regel etwa 70mm. Nicht alle Loks sind gleich hoch.

Hallo Tom,

das hängt auch davon ab, ob man z.B. in einem Schattenbahnhof noch eine gewisse Höhe für einen Eingriff per Hand braucht. Wenn man es sich erlauben, dann kann eher mehr als 7 cm.

Servus Tom,
beachte dazu bitte die NEM102.
Dort ist die Höhe mit 59mm angegeben.

Ist Fahrdraht vorgesehen (was bei dir nicht zutrifft), sind es 65mm.
Diese halte ich für etwas zu knapp bemessen: das korrespondiert zwar mit der Fahrdrahthöhe bei den Oberleitungs-Herstellern, die Höhe kann aber durchaus nach oben oder unten variieren.

Und nun kommt das "aber": fährst du mit einer Ellok ohne Oberleitung und sie ist aufgebügelt, sind durchaus ein paar Millimeter mehr möglich, denn die Pantographen werden ja vom Fahrdraht runter gedrückt. Fehlt er, ist die Lok höher.

Bei einigen meiner Elloks lassen sich die Pantos nur bedingt arretieren, es besteht die Gefahr, dass sie ungewollt nach oben ploppen. Damit es nicht zu Kollisionen mit Brücken oder Tunneln kommt, plane ich sicherheitshalber 75mm ein.
Hast du keine Elloks und auch nicht vor, welche anzuschaffen, kannst du natürlich den zweiten Teil meiner Aussage ignorieren...

Ich wollte eigentlich immer nur Dampfloks haben, so dachte ich zumindest. Irgendwann fand ich jedoch Gefallen an Altbau-Elloks und bin meinen Grundsätzen untreu geworden
also verbaue ich mittlerweile Oberleitung, oder wähle im nicht sichtbaren Bereich Draht, der vorne und hinten hoch gebogen wird, so dass die Pantos "eingefädelt" werden und dann auf 65mm abgesenkt werden. Ein bisschen Aufwand, aber besser, als ein edles Modell durch einen blöden Zufall zu beschädigen...

Beste Grüsse
Richy

P.S.: für die NEM102 gib einfach den Begriff in die Suchmaschine deiner Wahl ein. Da ich sie auf meinem Rechner lokal gespeichert habe, habe ich momentan keinen Link zur Hand...

Bedankt für alle Tips.
An die Eingriffsmöglichkeiten im Schattenbahnhof hätte ich echt nicht gedacht...
Grüsse.
Tom.

Moin Tom und Kollegen,

Auch ich fahre ohne Oberleitung und hatte mich an die Lichtraumprofilmaße der NEM 102 gehalten, wie schön, dennoch gab es bei mir eine Kollision einer Lok mit dem Schornstein an einem Reiterstellwerk, sowie einem geköpften Bremser auf einem Güterwagen.

Die NEM 102 ist eines von mehreren Lichtraumprofilmaßen für die Baugröße H0 im Maßstab 1:87 aber längst nicht jedes Modellbahnfahrzeug ist treu im Maßstab gehalten, wie ich selber feststellen konnte.

Die Lok, welche mit dem Schornstein am Reiterstellwerk kollidierte ist eine IHC/RivaRossi Lok aus europäischer Produktion eines US Amerikanischen Vorbildes, diese Lok wurde als Baugröße H0 betitelt obwohl sie in 1:76 also in der Baugröße 00 gebaut wurde, diese Fahrzeuge sind somit etwas größer als maßstabliche H0 Fahrzeuge europäischer Produktionen.

Bei US Amerikanischen Fahrzeugen aus US Produktionen sind die Vorbilder um einiges größer als bei europäischen Vorbildern. US Modelle sind zwar sehr treu im Maßstab also exakt in 1:87 gefertigt aber dennoch größer als europäisch gefertigte Modelle. Sie füllen das Lichtraummaß der Baugröße 00 in 1:76 nahezu vollkommen aus.

Auch hierbei wird es mit der NEM 102 sehr, sehr eng.

Beim Oberleitungsbetrieb ist das noch drastischer.

Es gibt in den USA von NMRA mehrere zugelassene Lichtraumprofile für den Maßstab 1:87 in der Baugröße H0.

Das NMRA Classic Profil ist das kleinste der US Lichtraumprofile aber wiederum größer als die Vorgaben in der NEM 102.

Wer später einmal plant, US Modelle aus US Amerikanischer Produktion auf der heimischen Anlage fahren zulassen, womöglich noch Containerzüge mit zweifach übereinandergestapelten Containern, wird sehr arge Probleme mit der NEM 102 bekommen, das sollte man vorher bedenken.