Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#1 von Zierni , 06.09.2021 20:23

Guten Abend,
mich würde interessieren, ob einer von euch Geschwindigkeitsmessungen von Lokomotiven bereits vorgenommen hat, und wenn ja, mit welchen System...

Vermutlich möchte ich zukünftig mit iTrain meine Loks steuern, folgende Geräte werden derzeit unterstützt:

• µCon-RailSpeed in Kombination mit einem µCon-Manager oder LoDi-Rektor.

• LoDi-TrainSpeed in Kombination mit einem LoDi-Rektor.

• RZTec SpeedBox als separate Schnittstelle.

• KPF Zeller Speed-Cat als separate Schnittstelle.

Bei den ersten drei handelt es sich um Geräte mit zwei Sensoren im Abstand von 10 cm, die die Geschwindigkeit automatisch berechnen, wenn sie parallel zur Strecke platziert werden.
Die Messung beginnt, wenn das Gerät ein Fahrzeug erkennt und endet, wenn es nichts mehr erkennt.

Das zuletzt genannte Gerät misst direkt die Geschwindigkeit auf einem Prüfstand.


Den Rest (Messung mit 2 Rückmeldeabschnitten) würde ich hier mal aussen vor lassen.


Kennt von euch einer, eines der oben genannten Systeme?

Könnt ihr eines empfehlen?

Danke

Grüße
Zierni


Freundliche Grüße

Zierni

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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#2 von UP4001 , 06.09.2021 20:43

Moin Zierni

Zitat von Zierni im Beitrag #1
Guten Abend,
Die Messung beginnt, wenn das Gerät ein Fahrzeug erkennt und endet, wenn es nichts mehr erkennt.


Das ist so nicht richtig. Die Geräte erkennen die Durchlaufzeit des Fahrzeuges zwischen denn beiden Meßpunkten. Also: beide Meßpunkte erkennen das Fahrzeug. Anhand der zeitlichen Differenz aus beiden Messungen wird auf Basis "Zeit-Weg Messung" die tatsächliche Geschwindigkeit bereechnet.

Den Lodi finde ich sehr interessant, habe jedoch weder diesen, noch einen der anderen Systeme im Einsatz. Aktuell verwende ich den Piko Meßwagen zur Geschwindikeitsmessung; Einmessen erfolgt über Steuerungssoftware.


LG

Horst

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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#3 von Pirat-Kapitan , 06.09.2021 20:51

Moin,
ich verwende zwei Reedkontakte in definiertem Abstand (2600mm, gerade Strecke, genügend Vorlaufstrecke, um auf die am Fahrregler eingestellte Geschwindigkeit zu kommen).
Meine Software (Rocrail) rechnet den gemessenen Zeitunterschied zwischen dem Überfahren der beiden Reedkontakte automatisch in maßstabsgerechte km/h um.
Diese beiden Reedkontakte sind gleichzeitig ENTER und IN eines Blockes meiner PC-gestützten Modellbahnsteuerung, also sind mir für die Geschwindigkeitsmessung keinerlei Extrakosten entstanden).

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#4 von Gelöschtes Mitglied , 06.09.2021 20:59

ich habe das RZTec und bin sehr zufrieden


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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#5 von Langsamfahrer , 06.09.2021 21:01

Guten Abend!

Aus meiner Sicht ist die erste Frage: Wofür möchtest Du das Ergebnis wissen?
Auf Anhieb fallen mir diese Möglichkeiten ein:
- Die Lok soll maßstäblich genau fahren.
- Verschiedene Loks sollen unterschiedliche Geschwindigkeiten entsprechend dem Vorbild fahren.
- Die Abhängigkeit der Geschwindigkeit von Fahrspannung (analog) bzw. Fahrstufe (digital) soll bestimmt werden.
- Die Lastregelung des Decoders soll geprüft werden (Fahrt in der Ebene und in der Steigung, mit unterschiedlichen Lasten, ...)
Es gibt sicher weitere mögliche Zwecke.

Daraus ergeben sich dann Anforderungen an die Messstrecke - wenn ich z.B. bei verschiedenen Steigungen messen will, muss ich entweder das Gleis schräg halten (dann kann es nicht in der Anlage sein), oder ich muss die Sensoren an verschiedenen Stellen aufbauen. Ähnlich ist es, wenn mich die Bremsung durch den langen Zug in der Kurve interessiert.
Aus diesen Gründen ist meiner Meinung nach die beste Lösung eine mit Lichtschranken, die ich an verschiedenen Stellen neben dem Gleis aufbauen kann. Dafür gibt es wohl mehrere Projekte mit einem Arduino, das erscheint mir als die sinnvollste Variante. Mindestens eines wurde hier im Stummiforumdiskutiert.

Ein Prüfstand bietet (für meinen Geschmack) zu wenig Möglichkeiten.

Gutes Messen!
Jörg


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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#6 von UP4001 , 06.09.2021 21:45

Moin Jörg,

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #5
Aus meiner Sicht ist die erste Frage: Wofür möchtest Du das Ergebnis wissen?
[...]
Aus diesen Gründen ist meiner Meinung nach die beste Lösung eine mit Lichtschranken, die ich an verschiedenen Stellen neben dem Gleis aufbauen kann.

Aus den von Dir genanten Gründen wäre eine mobiler Meßwagen die bessere Variante. Man hängt in in den Zug und kann alle von Dir genannten Strecken betesten. Das geht sogar in fertigen Tunnel
Zur Ertüchtigung von Doppeltraktionen kann man damit zusätzlich auch die Reaktionen der Loks auf Sollwertänderungen analysieren und damit Start und Bremsverhalten anpassen.


LG

Horst

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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#7 von Beschwa , 06.09.2021 21:46

Hallo Zierni,

Hatte mit dem Zeller Prüfstand angefangen für WDP einzumessen.
Von verschiedenen Seiten kam dann, dass dies ganz schlecht sei.
Dann den µCon-RailSpeed in Kombination mit einem µCon-Manager zugelegt.

Messe mittlerweile alles auf der Strecke.

Die Zeller Messergebnisse waren bei mir deutlich besser als ihr Ruf.
Vorteil: man erkennt sofort wenn das Ergebnis nicht passt. Das Rädchen ist das Problem.

Der µCon-RailSpeed hatte bei mir immer wieder unterschiedliche Messungen,
denke der sieht mal den Puffer und mal die Kupplung zuerst, dann habe ich ihn höher gestellt
aufs Gehäuse,...
bin danach bei der Messstrecke gelandet passt für mich hundertprozentig.

Bei lastgeregelten Decodern sollte es egal sein ob Steigung oder Gefälle.


PS: der Kollege liebäugelt mit iTrain, da geht es ums Einmessen in erster Linie.


Grüßle
Bernd


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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#8 von DipsyTeletubby , 06.09.2021 22:25

Ich hatte mir vor über 10 Jahren zum Rollenprüfstand das Speed-Cat dazubestellt
und war damals mit der Ungenauigkeit der Geschwindigkeitsanzeige auf einem Windows-PC völlig unzufrieden.

Die Anzeigefehler waren der Auswertung der Drehimpulse der Lichtschranke im Speed-Cat der damaligen PC-Software zuzuschreiben.
Auf die Anfrage beim Hersteller, ob die Anzeigeungenauigkeiten durch ein Softwareupdate gelöst werden könnten,
erhielt ich als einzigen Lösungsvorschlag zu Antwort, wenn mir das Produkt nicht gefallen würde, soll ich es zurückschicken.

Da nach dieser Aussage seitens des Herstellers keine Hilfe zu erwarten war, hatte ich mich damals entschlossen,
das Speed-Cat trotzdem zu behalten, es aber so zu modifizieren, dass die Auswertung der Drehimpulse, der im Speed-Cat integrierten Lichtschranke,
von einem kleinen Fahrradcomputer, den Sigma Sport MC8, der auch Geschwindigkeiten über 300 km/h anzeigen kann und der so klein ist,
dass er mit auf den Rollenpfüfstand montiert werden kann, zur Anzeige gebracht werden konnten.

Diese Lösung zeigt bis heute zuverlässig die Geschwindigkeiten meiner Loks auf dem Prüfstand, ganz ohne PC an
und ist eine gute Hilfe die Lokdecoder mit einer 28 Punkt Geschwindigkeitskennlinie zu programmieren.

Wie gesagt, meine Unzufriedenheit mit der PC-Software zum Speed-Cat bezieht sich auf das Produkt, welches vor über 10 Jahren vertrieben wurde.
Zum aktuellen Produkt und der Genauigkeit der aktuellen Software kann ich keine Aussagen treffen.

Der Umbau des Speed-Cat zur Anzeige der Geschwindigkeit auf einen Fahrradcomputer sollte aber auch bei dem aktuellen Produkt immer noch möglich sein.


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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#9 von moppe , 06.09.2021 23:05

Zitat von DipsyTeletubby im Beitrag #8

Da nach dieser Aussage seitens des Herstellers keine Hilfe zu erwarten war, hatte ich mich damals entschlossen,
das Speed-Cat trotzdem zu behalten, es aber so zu modifizieren, dass die Auswertung der Drehimpulse, der im Speed-Cat integrierten Lichtschranke,
von einem kleinen Fahrradcomputer, den Sigma Sport MC8, der auch Geschwindigkeiten über 300 km/h anzeigen kann und der so klein ist,
dass er mit auf den Rollenpfüfstand montiert werden kann, zur Anzeige gebracht werden konnten.


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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#10 von hubedi , 07.09.2021 01:29

Hallo Zierni,

bei der Suche nach einer kostengünstigen Lösung zur Geschwindigkeitsmessung bin ich auf das Arduino-Projektchen "moba-speed" gestoßen. Es gibt zu dieser relativ einfachen Selbstbaulösung neben einer ausführlichen Aufbaubeschreibung auf der verlinkten Seite sogar einige Videos. Auch wenn es von einem N-Bahner entwickelt wurde, funktioniert die aufzuspielende Software via Voreinstellung auch in anderen Baugrößen.

Ich habe mir die Bauteile aus Fernost besorgt und werde die Messvorrichtung demnächst nachbauen. Vielleicht wäre das eine Lösung für Dich ...

LG
Hubert


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Und hier stelle ich mich kurz vor ...

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zuletzt bearbeitet 07.09.2021 | Top

RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#11 von Mucalex , 07.09.2021 07:15

Zitat von Beschwa im Beitrag #7
Hallo Zierni,

PS: der Kollege liebäugelt mit iTrain, da geht es ums Einmessen in erster Linie.




Hallo,

mit iTrain klappt das Einmessen sehr gut auf der normalen Anlage - mit Hilfe der eh vorhandenen Blöcke bzw. durch Gleisbesetzmelder getrennten Abschnitte - da brauchst du nix extra.
Ich habe ein Gleis im Schattenbahnhof (2,30 m lang) dafür genommen. Und Loks müssen ja eh warm gefahren werden - die kommen dann gleich an der Messstrecke an.
Denke darüber nach für kleine, langsame Loks einen kürzeren Abschnitt im Rangierbahnhof zu nehmen, wenn der mal fertig ist...

Lg, Mucalex


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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#12 von Xien16 , 07.09.2021 08:57

Guten Tag,

wie schon von Jörg erwähnt, baue ich momentan auch meinen eigenen Geschwindigkeitsmesser für Loks.

Ich habe das Rad natürlich nicht neu erfunden, das Grundprinzip ist auch recht einfach:
Wird eine Lichtschranke ausgelöst, fängt man an zu zählen.
Wird die zweite Lichtschranke ausgelöst kann man die Geschwindigkeit berechnen und anzeigen.
Mehr kann die einfache Variante nicht und das reicht auch meistens.

Dann gibt es noch die Luxis-Variante mit serieller Ausgabe: locospeed (Danke Frank für den Hinweis, das kannte ich noch nicht)

Ich habe mich für eine "erweiterte" einfache Variante entschieden.
Das bedeutet, dass es bei mir ein Menü anstatt einer Konstanten im Code gibt:



Ziel war es eine Schaltung zu entwerfen, die man recht einfach nachbauen und selbst über das Menü einstellen kann.
Löten und einen Controller Flashen, sollten man können, das reicht aber schon.

Das Platinenlayout ist schon beinahe fertig und wird demnächst hier veröffentlicht.
Die Software werde ich an einigen Stellen noch verbessern, mit meiner Prototyp-Platine testen und dann natürlich auch veröffentlichen.

Frank hat den ersten Prototypen übrigens auch schon getestet. Vielen Dank nochmal


Gruß,
Janik


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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#13 von BigDiesel , 07.09.2021 13:58

Hi,

ich habe mir meinen Messwagen plus Software selber gebaut. Ich kann sogar die Zuglast messen.

Link zum Bericht siehe unten.

Der Vorteil, ich kann messen wo ich will, ich erhalte ein Messergebnis pro Radumdrehung (ca. 3cm) und ich kann das auch noch aufzeichnen


Gruß
Hardy

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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#14 von Miraculus , 07.09.2021 15:44

Hi Zierni,

ich habe den RailSpeed mit dem Minimanager im Einsatz. Im Zusammenspiel mit dem WinDigipet als Steuerungsprogramm funktioniert das echt gut. Auch mit dem iTrain harmoniert der recht gut, wenn man weiß worauf beim Einmessen zu achten ist. Ich hatte iTrain getestet, bin aber beim WDP geblieben, da das iTrain damals nicht so recht mit der MS2 funzte.

Ganz klar, billig ist der Railspeed nicht, dafür aber nahezu Plug'n Play.

In billig gibt es ja die oben erwähnte Arduinovariante, welche von den Komponenten her nix andres verwenden, als der Railspeed. Dafür musst Du dich halt in die Arduinowelt einarbeiten.

Die KPF-Zellerproblematik wurde ja angesprochen. Das hatte ich auch kurz auf dem Schirm, aber dann verworfen.

Zuletzt natürlich die Weg-/Zeitvariante innerhalb deiner Modellbahn. Auch diese hatte ich mit dem WDP getestet und funktionierte gut.

Einzigstes Manko dabei war der Zeitfaktor bei den Einmessfahrten, da die Lok hierbei ja jeweils die komplette Messstrecke abfahren muss. Bei 15 Messfahrten (ich meine die Mindestanzahl lag bei 3 Fahrten, aber je mehr, desto genauer) , also insgesamt 30 Fahrten hin und her, konnte das pro Lok schon mal ne Dreiviertelstunde oder auch mehr dauern, da ja Messfahrten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten notwendig sind.

Jetzt hast Du die Qual der Wahl.


Gruß


Peter

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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#15 von _Georg_ , 07.09.2021 19:31

Hallo Zierni,

eventuell ist das hier eine Möglichkeit:
https://www.youtube.com/watch?v=VhSzZoiWKiA
Leichter Nachbau, war mein allererstes Arduino-Projekt.

Dann wurde das hier nachgebaut:
https://www.youtube.com/watch?v=7Dyr-NsBH98
Ist auch hier im Forum zu finden.

Gruß
Georg


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Frage: Gehört Spannungsabfall in den Restmüll oder doch Sondermüll?
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https://www.lmdfdg.com
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Zitat der Woche:
Was juckt es eine deutsche Eiche wenn ein Schwein sich an ihr kratzt
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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#16 von Zierni , 07.09.2021 20:25

Guten Abend,
vielen Herzlichen Dank an euch ALLE für die teils sehr ausführlichen Beiträge👍👍👍💪💪💪

Nun habe ich wirklich die Qual der Wahl😁

Euch einen schönen Abend.

Grüße
Zierni


Freundliche Grüße

Zierni

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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#17 von Schroedjs , 07.09.2021 20:56

Es kommt ja drauf an was man mit dem Einmessen erreichen möchte bei der Wahl der Messmittel.

Mir ist wichtig, dass der Tacho auf der CS2 die max Geschwindigkeit der Lok anzeigt und eine Lok die 160km/h kann bei 80km/h genau so schnell ist wie eine Lok mit 120km/h max auf der Cs2 bei 80km/h. Somit kann ich sagen, wenn 2 Loks, egal welche Fahrstufe, auf der CS2 80km/h anzeigen, sind diese gleich schnell auf der Anlage unterwegs.

Daher prüfe ich es mit dem Märklin-Messwagen auf einem langen Testoval und lese immer an der gleichen Stelle den Wert ab.
Da es über die gesamte Geschwindigkeitskurve zu aufwendig ist, Regel ich bei 80, 100, und bei MAX. Der Rest über die interne Kurve vom Decoder.
Was ich noch mache, immer 20km/h mehr. Meine 80 sind auf dem Messwagen 100 u.s.w.
Finde ich auf der Anlage harmonischer.


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#18 von hmarx , 08.09.2021 14:52

Zitat von Schroedjs im Beitrag #17
Es kommt ja drauf an was man mit dem Einmessen erreichen möchte bei der Wahl der Messmittel.

Mir ist wichtig, dass der Tacho auf der CS2 die max Geschwindigkeit der Lok anzeigt und eine Lok die 160km/h kann bei 80km/h genau so schnell ist wie eine Lok mit 120km/h max auf der Cs2 bei 80km/h. Somit kann ich sagen, wenn 2 Loks, egal welche Fahrstufe, auf der CS2 80km/h anzeigen, sind diese gleich schnell auf der Anlage unterwegs.

Daher prüfe ich es mit dem Märklin-Messwagen auf einem langen Testoval und lese immer an der gleichen Stelle den Wert ab.
Da es über die gesamte Geschwindigkeitskurve zu aufwendig ist, Regel ich bei 80, 100, und bei MAX. Der Rest über die interne Kurve vom Decoder.
Was ich noch mache, immer 20km/h mehr. Meine 80 sind auf dem Messwagen 100 u.s.w.
Finde ich auf der Anlage harmonischer.


Bin ich der Einzige, der diesen Beitrag nicht versteht?

Viele Grüße
Heinz


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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#19 von hal6ke , 08.09.2021 18:47

Ich fahre gerne gemischte Doppel- oder Mehrfachtraktionen. Dafür muss jede Lok einzeln kalibriert werden, die Fahrstufe entspricht der Modellgeschwindigkeit. Auch ein TGV fährt somit nur 126 km/h, ist für mich passend.

Die Einstellung mache ich mit dem Piko Messwagen, geht recht gut ausser dass ich diesen immer wieder reseten muss da er sich blockiert.


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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#20 von Miraculus , 08.09.2021 21:19

Hallo Heinz,

Zitat von hmarx im Beitrag #18
Zitat von Schroedjs im Beitrag #17
Es kommt ja drauf an was man mit dem Einmessen erreichen möchte bei der Wahl der Messmittel.
Mir ist wichtig, dass der Tacho auf der CS2 die max Geschwindigkeit der Lok anzeigt und eine Lok die 160km/h kann bei 80km/h genau so schnell ist wie eine Lok mit 120km/h max auf der Cs2 bei 80km/h. Somit kann ich sagen, wenn 2 Loks, egal welche Fahrstufe, auf der CS2 80km/h anzeigen, sind diese gleich schnell auf der Anlage unterwegs.
Daher prüfe ich es mit dem Märklin-Messwagen auf einem langen Testoval und lese immer an der gleichen Stelle den Wert ab.
Da es über die gesamte Geschwindigkeitskurve zu aufwendig ist, Regel ich bei 80, 100, und bei MAX. Der Rest über die interne Kurve vom Decoder.
Was ich noch mache, immer 20km/h mehr. Meine 80 sind auf dem Messwagen 100 u.s.w.
Finde ich auf der Anlage harmonischer.


Bin ich der Einzige, der diesen Beitrag nicht versteht?

Viele Grüße
Heinz


also ich verstehe das folgendermaßen:
1. J.J. (Schroedjs) macht pro Lok mit angehängtem Messwagen je drei Testfahrten auf seinem Testoval.
2. Hierbei stellt er den Geschwindigkeitsregler seiner CS2 jeweils auf 80, 100 und Vmax ein und liest die Werte am Messwagen ab.
3. Je nach abgelesenem Geschwindigkeitswert gleicht er nun im Dekoder die Parameter so an, dass
4. Jede Lok bei derselben eingestellten Geschwindigkeit an der CS2, z.B. "60", auch "60" fährt, tatsächlich aber laut Messwagen aber "80", da er ja jeweils 20 "km/h" hinzugibt.
5. Ziel ist, dass jede Lok bei der selben gewählten Geschwindigkeit an beiden Fahrreglern auf der CS2 gleich schnell fährt, was an sich ja jeder so möchte, wenn er sich mit Messfahrten beschäftigt. Also gewählt 40, fahren beide 40 ... usw..
6. Als Letztes soll auf der CS2 nicht der Geschwindigkeitsbereich 0 bis 320 stehen, sondern individuell bei jeder gewählten Lok deren Vmax. Dennoch sollen z.B. ein ICE und ein Schienenbus bei z.B. 50 gleich schnell unterwegs sein.
7. Verstehen tue ich aber eines nicht. Weil wenn schon Messfahrten zur tatsächlichen Modellgeschwindigkeit, dann richtig. Sprich maßstäbliche 80 km/h entsprächen 80 km/h im Realen. Z.B. eine Dampflok hat eine bbH von 60 km/h, dann sind halt 80 unrealistisch. Oder ne Köf mit bbH von 40, sieht mit 60 halt wie im Slapstick aus, wenn sie über die Gleise wuselt.

Habe ich das richtig interpretiert?


Gruß


Peter

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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#21 von Schroedjs , 08.09.2021 23:39

Genau Peter, so habe ich es gemeint.

Und 20 mehr, weil ich es optisch schöner finde, wenn 80km/h auf der CS2 und Streckenführung, etwas schneller unterwegs ist.
Mir kommen echte 80km/h auf der Modellbahn zu langsam vor. Ist aber nur ein rein optischer spleen von mir.
Wichtig ist, dass eine Dampflok bei 60 genau gleich schnell ist wie ein Schienenbus bei 60

Und ich nutze den Messwagen auf einem ebenem Oval und lese kurz vor der kurve ab.
Braucht eben etwas Zeit und geht nicht genau auf den letzten km/h, aber geht.

Ich habe da mal ein kleiner Auszug ....

Tabelle


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#22 von Gelöschtes Mitglied , 10.09.2021 11:43

Den Piko Messwagen hatte ich auch, auch den ESU Messwagen.
Mein RZTec-Teil ist deutlich genauer.



RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#23 von DRDampf ( gelöscht ) , 12.09.2021 19:50

Viel Wege führen nach Rom, so sagt man. Ich für meinen Teil bevorzuge noch immer die einfachen Lösungen.

Vor Jahren wurde das mal in der Miba oder im Modelleisenbahner propagiert, weiß ich nicht mehr. Ist also nicht auf meinem Mist gewachsen, will ich damit sagen. Ein sogenannter Fahrradcomputer kommt zum Einsatz, neben zwei Gebern als Reed oder Hall die genau einen Meter von einander entfernt sind. Die meisten Loks, zumindest früher war das so, werden eh mit einem kleinen Neodym ausgestattet.
Der Hall 3144 reagiert schon auf das Magnetfeld des Motors. Den Fahradcomputer auf den Meter einstellen und et voila.
So lassen sich die erreichten Geschwindigkeiten in Abhänigkeit der Fahrspannung / Fahrstufe aufnehmen und für die Programmierung einer Geschwindigkeitskurve für einen Decoder verwenden.

Günstiger geht nicht meine ich.


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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#24 von lojo , 13.09.2021 09:56

Hallo,

dazu meine, vielleicht blöde, Frage: Wie bringst du dem Fahrradcomputer bei, dass es zwei Geber hat?


Freundliche Grüße
lojo


 
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RE: Geschwindigkeitsmessung von Loks - Welche Hardware verwenden?

#25 von willi48 , 13.09.2021 10:52

das ist uninteressant, das brauch der nicht zu wissen, weiß der beim Fahrrad auch nicht,
der brauch nur den Impuls von dem Magnet,


Gruß Wilfried

Lieber unanständig Jung bleiben als anständig alt werden.…😎 🚂


 
willi48
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Arduino (Newbie) u Weichenantrieb "analog" : wie ?
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