Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#1 von BR18323 , 12.08.2021 19:54

Namd,

letztens kam eine Roco 143 (art. nr. 43992 - die S-bahn-Version) in den Fuhrpark. Da jene bereits eine AC-Version ist brauchte ich nicht viel umbauen - so jedenfalls meine Hoffnung, nachdem ich den Fahrtrichtungsumschaler (analog!) von der NEM-652 Schnittstelle abgezogen hatte. Schnell einen Märklin 60983 (mLD3 - Decoder mit angelötetem NEM652-Stecker) angeklemmt und ohne Gehäuse versucht zu testen - der Decoder wurde erkannt, aber auf der MS2 als DCC-1 beschrieben, und eine Reaktion kam da nicht. Gut, der Decoder kann evtl. falsch eingestellt sein, die Ms2 hat aber auch ein eingeschaltetes DCC-Protokoll - aus einem bestimmten Grund, auf den ich nacher eingehe. Die Lok zeigte dennoch keine Reaktion - somit keine Funktion, obwohl ich bezweifle das der Motor fest ist, sein kann es dennoch (habe ich nicht danach geschaut). Jedoch hatte ich damit ein Deja Vué - denn: ich besitze auch eine Tram von Roco (43870, VBK 803) die ebenso mit einem Märklin-Decoder nicht lief, aber mit einem indentisch angelöteten ESU-Decoder am Schnittstellenstecker so tat als hätte ich den Märklin-Decoder nie angeschlossen gehabt - da ging alles. Gleiches Spiel denke ich wird auch hier der Fall sein.

Meine Frage hier ist aber dennoch: Warum laufen die Roco-Loks nicht mit den Märklin-Decodern?
Da dort praktisch "gar nichts" geht - nicht einmal die Beleuchtung (die hatte ich bei der VBK-Tram auf LED umgebaut, jetzt hat die auch ein Rücklicht in Rot) glaube ich nicht, das es nur am Motor liegt; irgendwas muss da sein, das die Loks nicht damit laufen. Die getesteten Märklin-Decoder liefen u.a. auch in einer BEMO-RS1 ohne Probleme (hatte ich bei dem Umbau der Tram gemacht um auszuschließen das die Decoder gehimmelt wurden), somit liegt das eigentlich auch nicht an den Decodern. Das Gehäuse scheint dabei auch über Masse zu laufen, zumindest sind dort auch Kontaktpunkte vorhanden und die gehen auf die gleiche Leitung wie die Gleismasse (das Gehäuse dient zur Masseversorgung der MS4-Stecklämpchen) - vielleicht liegt da auch ein Problem vor und deswegen geht es nicht, das würde dann die Funktionsunwilligkeit erklären.


Umgebaut wird die Lok dennoch, irgendwie werde ich das hinbekommen, dafür wird dann testweise ein Uhlenbrock Intellidrive 2 eingesetzt (voraussetzung: die Fahrzeuge müssen mfx können, daher auch die digitalisierung mit den Märklin-Decodern) - bei der VBK-Tram habe ich aktuell einen ESU LoPi 3 drin laufen, deswegen noch aktiviertes "DCC", sonst wäre das abgeschaltet. ESU wäre eine Option, aber ich kann keine Infos der Decoder einlesen, deren Seite funktioniert nicht - und ne alte anleitung von ESU hab ich nirgends herumliegen, auch wenn ich grob weiß welcher Decoder für mich interessant wäre - daher wird es eher ein Uhlenbrock, auch wenn der später nur zum Testen genutzt wird.


BR18323  
BR18323
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 71
Registriert am: 13.03.2021
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#2 von jogi , 12.08.2021 20:24

Zitat von BR18323 im Beitrag #1
Namd,


Meine Frage hier ist aber dennoch: Warum laufen die Roco-Loks nicht mit den Märklin-Decodern?




Kabel Farben beachtet ? MÄ zu ESU unterschiedlich
http://www.maerklin-sammler-infos.de/tip...coderfarben.htm


Es sollte funktionieren!

Es reicht, erst einmal nur die 4 Kabel anzuschließen ( die vom Gleis 8 + 4 und die vom Motor 1 + 5 )


Bastelnde Grüße Jogi ;
Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:Ein-Aus-Kaputt".
K-Gleise,DCC mit IB .CS2 nur Test Mfx freie Zone.MoBa MÄ seit 1954.
Bilder jogis Bahn
Jogis Bahn
Betrieb auf jogis Bahn

mein letzter Umbau


BR18323 hat sich bedankt!
jogi  
jogi
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.944
Registriert am: 13.06.2005
Ort: NRW
Gleise K - Gleise
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#3 von BR18323 , 12.08.2021 20:42

Bei den Kabelfarben hatte Märklin bei den Decodern mit NEM-Schnittstelle (Mä 60982 / Mä 60983) für die Anschlüsse vom Gleis, Motor, Beleuchtung und AUX1 die gleichen kabelfarben genutzt wie bei der NEM-Norm; einzig ab Aux 2 sind es die eigenen kabelfarben - so sind die auch lt. Lötschema angegeben. Verwendet hatte ich einen Decoder, bei dem die Kabel ab Werk bereits angelötet waren um Probleme zu vermeiden - was aber nicht heisst, das es dennoch welche gibt. Einen "neuen" Mä60982 (mit anlötbarer Schnittstelle, Auslieferzustand nur mit Kabel und Schnittstellen-Platine) habe ich auch noch da, da könnte ich das auch testen...

allerdings beunruhigt mich da eines: bei den Märklin-Schnittstellen sind beidseitig die Lötkontakte, eventuell gibts da (da die Roco-Leiterplatte bei der 143 nicht isoliert ist) vielleicht ungewollt einen Kontakt; da habe ich auch noch nicht nachgesehen. Das müsste ich auch mal mit etwas Isolierband an dem Decoder testen bzw. schauen, wie viel abstand dazwischen wirklich ist - vielleicht war das auch immer das Problem, denn beim ESU-Decoder nutze ich den alten Schnittstellen-anschluss vom Roco-Decoder, der oben über die Pins direkt angelötet wird.

Wird beides mal für Morgen notiert, heute will ich die Lötstation nicht mehr anwerfen. Dann teste ich den verwendeten Decoder auch nochmal in der Bemo-RS1 um zu sehen, ob der doch abgeraucht ist...


BR18323  
BR18323
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 71
Registriert am: 13.03.2021
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#4 von BR18323 , 19.08.2021 18:59

Ja, hatte doch etwas länger gedauert bis ich zum weiteren Testen kam.

Der "neue" Decoder ist nur mit Stromversorgung (rot & Schwarz) wie auch mit dem Motoranschluss (Grau & Orange) angeschlossen; erkannt wird der MLD-3 von der Mobile Station ohne Probleme als DCC-0 (der andere, den ich getestet hatte, wurde als DCC-1 "erkannt"). Schalte ich die Gleisspannung ein, hört man ein Fiepen von der Lok - vermutlich der Motor, an der Platine ist sonst nahezu nichts dran (ausser einer Drosselspule - eine der Grünen, die Märklin in die Zuleitung des Motors einsetzt, 2 Dioden, von der Bauform her wie die 1N4007 und ein flacher, runder Kondensator am Motorausgang); eine Reaktion erfolgt nicht, egal was ich getan habe. Drehe ich den Stecker um, dann läuft die Lok quasi ne Sekunde nach einschalten der Gleisspannung los - ungeregelt, lässt sich dann auch nur mit Abschalten der Gleisspannung "einfangen", egal ob der Decoder eingelernt war oder nicht - als würde es da eine direkte durchleitung geben.

Der Decoder ist Nagelneu, somit bezweifle ich, das es am Decoder liegt - auch habe ich ein Papier zwischen Decoder-Stecker unterseite (da dort auch Kabel angelötet werden müssen und auf der Oberseite der Lokplatine "freiligende Lötstellen" zu sehen sind) gelegt um zu sehen, ob es vielleicht da einen Kurzschluss gegeben hatte - den ich vorher nicht bemerkte.

Anbei 2 Fotos - einmal der Decoder-Stecker wie ich ihn angelötet hatte (oben rechts Schwarz, oben links Grau, Unten rechts Rot, unten Links Orange; einmal so wie zu sehen eingesteckt - dann lief die Lok unkontrolliert, und einmal andersherum), und dann einmal die Oberseite der Roco-Lokplatine. Ein Test mit dem alten ESU LoPi 3 aus der Tram steht noch aus (nen anderen Lokdecoder habe ich sonst nicht da, der "nicht" aus Göppingen stammt) - einfach ob die Lok mit dem ebenfalls läuft als wenn nichts wäre (was bei der Tram der Fall war, die wollte auch keinen Märklin-Decoder) oder ob jene damit ebenfalls "rumzickt" und damit ein Komplettumbau unerlässlich werden wird.

Falls jemand informationen zu dieser (oder baugleicher Roco-loks hat) wäre ich sehr verbunden - zwar hab ich auch die Ersatzteilpläne wie auch ne Anleitung für jene Lok, bei der auch ein "mehrzugdecoder" erwähnt wird, aber Phänomen ist mir bisher nirgends untergekommen.

Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)

Das untere Kabel an der Lok-Platine ist Plus (PuKo), die oberen beiden an der Lok sind die Radschleifer. Vielleicht übersehe ich da ja etwas, was andere Roco-Bahner kennen...


Edit(h): Der Lopi 3 zeigte keine funktion, allerdings auch nicht nachdem ich ihn in die Tram zurückgebaut hatte. Der ist wohl jetzt scheinbar "Altmetall"... -.- in einem punkt regt mich das auf, da ich damals mit der Tram schon trouble hatte bis sie endlich lief - und jetzt fängt das Dilemma schon wieder an...


BR18323  
BR18323
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 71
Registriert am: 13.03.2021
Spurweite H0
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 19.08.2021 | Top

RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#5 von gruenflaeche , 19.08.2021 21:01

Hallo,

Mal den Motor mit Gleichspannung (9Volt Batterie geht zum Beispiel auch) versorgt? dreht der Motor dann normal?
So wie die Bauteile auf den Fotos liegen sollte alles funktionieren, wird der Stecker vertauscht kann es zu den beschriebenen "Seltsamen" Reaktionen kommen.

Zufällig hab ich genau die gleiche Lok hier zum Umbau liegen, aber ich habe keinen Märklin mld3 Decoder herumliegen, bei mir ist alles von ESU.
Möglicherweise kann es aber sein das der Decoder mit seinen Standardeinstellung den Motor von Roco nicht korrekt ansteuern kann.



Grüße


gruenflaeche  
gruenflaeche
InterRegio (IR)
Beiträge: 172
Registriert am: 24.11.2020
Gleise Märklin K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU ECOS
Stromart Digital


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#6 von BR18323 , 19.08.2021 21:26

Ja, der motor läuft problemlos (in beide richtungen, je nachdem wie man die Kontakte "ranhält"). Daran liegt es nicht.

Falls es nur an der ansteuerung liegt - welche "Motorart" in dem Fall (klar, es ist ein gleichspannungsmotor; 3-polig) wäre dann die, die man Präferieren sollte? Kannst du das irgendwie bei denen ESU-Fahrzeugen herausfinden?

Zumindest wäre das noch ein Schritt über den ich es versuchen kann (normal sollten die Decoder auch im "standard", bevor ich die über den mDT3 programmiere laufen) - bevor beide Fahrzeuge (einmal die 143, und einmal die VBK-Tram) einen Sb-glockenanker verpasst bekommen... denn Irgendwie habe ich das Gefühl, das bei beiden Fahrzeugen hauptsächlich der Motor das problem verursacht (u.a wegen zu hoher stromaufnahme beim anfahren, so das sich die MLD3-Decoder selbst abschalten).

Edit(h) :

Ich hab eben nochmal geschaut was "läuft" - und habe probeweise nochmals den mLD3 60983 angehängt; erkannt wird er, aber das war's - auch eine Stromaufnahme war nicht vorhanden. Wenn ich dann aber den 60982 - also den, der oben auf dem bild zu sehen ist (bzw. dessen Schnittstellen-Stecker) einsetze und Gleisspannung hinzuschalte, geht der Strom kurzzeitig bis auf 0,8A (!) hoch (Ms2 Verbrauchswert Hauptgleis) - zuviel für eine einzelne Lok. Somit liegt es am Motor, der den Decoder wohl zu sehr "stresst" mit dem Stromhunger - und jener sich dann nicht mehr steuern lässt, warum auch immer. "falsch herum" zog die Lok dennoch (ohne das sie sich rührte) 0,4A ... Ich hab langsam das gefühl, ich brauch da wohl für beide "neue" motoren - oder Decoder, die auch gedacht sind für extrem stromhungrige Motoren. Normal ist das nicht, ich rechne mal vorsichtshalber damit das beide Getesteten decoder (wenn ich den LoPi mitrechne, alle 3) wohl von der 143 "gekillt" wurden. Meh.


BR18323  
BR18323
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 71
Registriert am: 13.03.2021
Spurweite H0
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 19.08.2021 | Top

RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#7 von Bahnchef , 19.08.2021 22:15

Hallo BR18323,
ich habe 2 von diesen Loks, allerdings für 2 Leiter. Wenn der Decoder in Ordnung und richtig herum auf die 8pol. DSS aufgeseckt ist,
sollte die Lok fahren. Eine meiner Loks hat einen ESU Basic und die andere einen ESU Lopi 1.0
Mit geringem Aufwand lassen sich die Rücklichter von der Frontbeleuchtung trennen und separat schalten.
Eine besondere Anpassung der Motorparameter bedurfte es nicht. Dein MLD3-Decoder muss damit klarkommen,
vorausgesetzt, er ist richtig verkabelt (Hinweis auf die Kabelfarben in #2) und der Stecker steckt richtig.

Zitat von BR18323 im Beitrag #1
der Decoder wurde erkannt, aber auf der MS2 als DCC-1 beschrieben

Ja, wenn die DCC Adresse 1 ist, dann ist das richtig.
Zitat von BR18323 im Beitrag #4
erkannt wird der MLD-3 von der Mobile Station ohne Probleme als DCC-0

Typische Fehlermeldung einer MS2, hatte ich schon mehrfach. Mache mal ein Reset der MS2
Zitat von BR18323 im Beitrag #1
Meine Frage hier ist aber dennoch: Warum laufen die Roco-Loks nicht mit den Märklin-Decodern?

Pauschal gefragt, pauschal geantwortet: Sie laufen, also fahren damit ganz gut. Einer meiner Kollegen hat z.B. eine Roco ER20 mit einem mSD.
Gehe noch einmal alle Positionen gewissenhaft durch. Und verschaffe Dir absolute Klarheit, dass der Decoder fehlerfrei ist.
Eine Aussage, er sei neu, ist keine Gewissheit.
LG
Bahnchef

PS: Auf dem Steckerbild kann ich nicht viel erkennen, leider unscharf. Und Du müsstet ein (scharfes) Bild vom Decoder einstellen,
wo die angelöteten Kabel zu erkennen sind. Danke.


Bahnchef  
Bahnchef
InterCity (IC)
Beiträge: 876
Registriert am: 31.03.2020
Ort: Teppich Etage
Gleise 2Leiter Neusilber
Spurweite H0
Steuerung z.21
Stromart Digital


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#8 von Bahnchef , 19.08.2021 22:21

Oh, sehe gerade, Du hast in der Zwischenzeit Deinen Beitrag ergänzt.
Ja, eine Stromaufnahme von 0,4 -0,5 A habe ich auch. Ist aber nicht dramatisch, wie bereits geschrieben,
ein ESU Basic kommt damit seit Jahren zurecht und der kann max. nur 700mA vertragen.
LG


Bahnchef  
Bahnchef
InterCity (IC)
Beiträge: 876
Registriert am: 31.03.2020
Ort: Teppich Etage
Gleise 2Leiter Neusilber
Spurweite H0
Steuerung z.21
Stromart Digital


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#9 von Ludwig47 , 19.08.2021 22:37

Zitat von Bahnchef im Beitrag #7
Auf dem Steckerbild kann ich nicht viel erkennen, leider unscharf. Und Du müsstet ein (scharfes) Bild vom Decoder einstellen,
wo die angelöteten Kabel zu erkennen sind. Danke.

Auf dem Bild ist recht gut zu erkennen dass die Kabel entsprechend dem vorigen Beitrag des TE und der Anleitung angelötet sind; bei dem Steckerbild ist es in der gezeigten Draufsicht jedenfalls ganz eindeutig der Fall (1 - schwarz, 4 - orange). Selbst bei der Unterseite ist aufgrund der sichtbaren Kabelführung davon auszugehen dass auch diese beiden Kabel korrekt angelötet sind (8 - rot, 5 - grau).

Neben dem Reset der MS2 wäre auch noch ein Reset des Decoders zweckmäßig. Er sollte sich dann unter mfx automatisch anmelden. Nach einem Test unter mfx kann man immer noch das Prokoll der MS2 ändern und den Decoder nach Löschung (!) unter DCC mit der werksseitig voreingestellten Adresse 3 anlegen.

Ansonsten ist die Verwendung eines Teststand (egal ob ESU, Märklin 60971 oder sonstwas) fü rdie Überprüfung des/der Decoder sinnvoll.

Gruß,
Ludwig47


Ludwig47  
Ludwig47
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.835
Registriert am: 29.05.2021

zuletzt bearbeitet 19.08.2021 | Top

RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#10 von Bahnchef , 19.08.2021 22:47

Zitat von Ludwig47 im Beitrag #9
Auf dem Bild ist recht gut zu erkennen dass die Kabel entsprechend dem vorigen Beitrag des TE und der Anleitung angelötet sind; bei dem Steckerbild ist es in der gezeigten Draufsicht jedenfalls ganz eindeutig der Fall (1 - schwarz, 4 - orange). Selbst bei der Unterseite ist aufgrund der sichtbaren Kabelführung davon auszugehen dass auch diese beiden Kabel korrekt angelötet sind (8 - rot, 5 - grau).

Ich kann da nur raten und im Nebel stochern.

Zitat
aufgrund der sichtbaren Kabelführung davon auszugehen


Ich lege Wert auf Sicherheit, nicht auf Vermutungen, auch, wenn sie gut gemeint sind. Das Bild bleibt unscharf.


Bahnchef  
Bahnchef
InterCity (IC)
Beiträge: 876
Registriert am: 31.03.2020
Ort: Teppich Etage
Gleise 2Leiter Neusilber
Spurweite H0
Steuerung z.21
Stromart Digital


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#11 von gruenflaeche , 19.08.2021 22:48

Zitat von BR18323 im Beitrag #6
Ja, der motor läuft problemlos (in beide richtungen, je nachdem wie man die Kontakte "ranhält"). Daran liegt es nicht.

Falls es nur an der ansteuerung liegt - welche "Motorart" in dem Fall (klar, es ist ein gleichspannungsmotor; 3-polig) wäre dann die, die man Präferieren sollte? Kannst du das irgendwie bei denen ESU-Fahrzeugen herausfinden?


Hab schon einige Modelle mit diesem Motor von Roco umgebaut. Einstellung bei einem ESU-Decoder waren bisher nicht erforderlich. einstecken und losfahren.
Leider sind meine Erfahrung mit den Märklin-Decoder sehr beschränkt. Bisher habe ich ihn ein einziges Mal eingebaut, mit bescheidenem Ergebnis. Mit einem auf Gleichstrom umgebauten 3-poligen Anker arbeitet er, sagen wir mal, suboptimal zusammen, erst nach umstellen des Motorparameter auf "Glockenanker" war das Fahrverhalten annehmbar (mit Schwächen beim langsamer werden).
Also würde ich an deiner Stelle mal versuchen die Motoreinstellungen zu ändern.

Zitat von BR18323 im Beitrag #6
wäre das noch ein Schritt über den ich es versuchen kann (normal sollten die Decoder auch im "standard", bevor ich die über den mDT3 programmiere laufen) - bevor beide Fahrzeuge (einmal die 143, und einmal die VBK-Tram) einen Sb-glockenanker verpasst bekommen... denn Irgendwie habe ich das Gefühl, das bei beiden Fahrzeugen hauptsächlich der Motor das problem verursacht (u.a wegen zu hoher stromaufnahme beim anfahren, so das sich die MLD3-Decoder selbst abschalten).


Ich kann zwar nur spekulieren, aber wenn der Motor an Gleichstrom gut arbeitet, dann würde ich einen Problem des Motors ausschließen, es ist der Decoder der nicht mit dem Motor kann. Vermutlich sind die Werkseinstellung zu sehr auf die Märklin-Motoren optimiert um mit dem Roco-Motor vernünftig zu arbeiten

Edit(h) :

Zitat von BR18323 im Beitrag #6
hab eben nochmal geschaut was "läuft" - und habe probeweise nochmals den mLD3 60983 angehängt; erkannt wird er, aber das war's - auch eine Stromaufnahme war nicht vorhanden. Wenn ich dann aber den 60982 - also den, der oben auf dem bild zu sehen ist (bzw. dessen Schnittstellen-Stecker) einsetze und Gleisspannung hinzuschalte, geht der Strom kurzzeitig bis auf 0,8A (!) hoch (Ms2 Verbrauchswert Hauptgleis) - zuviel für eine einzelne Lok. Somit liegt es am Motor, der den Decoder wohl zu sehr "stresst" mit dem Stromhunger


Wenn der Decoder aufgrund seiner eingestellten Parameter der Motor am drehen hindert, können 0,8Ampere Stromaufnahme schon sein



Grüße


gruenflaeche  
gruenflaeche
InterRegio (IR)
Beiträge: 172
Registriert am: 24.11.2020
Gleise Märklin K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU ECOS
Stromart Digital


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#12 von BR18323 , 19.08.2021 22:58

Beides - richtige Kabelfarben (sorry, die fotos sind nur mit meiner Telefonzelle abgelichtet, dessen Kamera fokussiert manchmal, manchmal nicht) und auch richtigherum eingesetzt. Bei der 143 ist Plus (rot) unten links und Masse (Schwarz) oben links (aus der Position wie ich das Foto gemacht hatte - das angetriebene Drehgestell ist links) - so habe ich das jedenfalls (da nirgends auf der Grundplatte der Lok eine Markierung für Pin 1 ist) "erkannt".

Nen seperaten Decoder-Tester habe ich nicht hier, und bis auf eine Bemo RS1 keine andere Lok mit einer NEM 652-Schnittstelle um die decoder zu "testen" - und jene dafür jedesmal zerlegen ist ebenso bescheiden... die läuft dafür aber trotz glockenanker mit allem was man ihr an Decoder "hinwirft" OotB - sprich, auch die hat nen mLD3 drin - denn von jener stammt der "alte" Lopi 3.

Grob gesagt gehst du davon aus, das die Decoder defekt sind - also "werksneue, defekte Decoder"... und das wage ich zu bezweifeln, denn sowas kann sich kein Hersteller leisten. woanders hab ich noch was von "analogerkennung" mitbekommen - kann sein, das der eine (also der, den ich testweise angeklemmt hatte) da noch eingeschaltet ist. Allerdings gleich Vorneweg - ich hatte den letzten test mit der Stromaufnahme nur mit dem aktivierten MFX-Protokoll vorgenommen; die reaktion Der Lok / decoder war die gleiche wie vorher, als MFX, Dcc und MM2 aktiv waren - da ich hauptsächlich mit Mfx fahren will setze ich bei den umbauten auf Märklin-decoder.

@gruenflaeche: wenn der Strom so hoch ist und der motor "nicht" dreht, dann liegt entweder ein Getriebeproblem vor - was ich durch den Test mit den 9v auch ausschließen konnte - als das der motor nicht richtig läuft. eher hat der Motor ein Problem mit der ansteuerung durch den decoder, was an beiden liegen könnte... sprich: der decoder Spricht deutsch, der Motor Französisch - und man muss beiden die gleiche Sprache beibringen damit's funktioniert. das der Decoder den Motor "behindert" bezweifle ich da, ausserdem waren die 0,8A bei laufendem Motor und angehobenem Antriebs-drehgestell(!) - wenn "nichts" passierte waren es nur ca. 0,4A.


Edit(h) : Extra für den @Bahnchef nochmal 2 Fotos vom Schnittstellen-Stecker.

Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)


BR18323  
BR18323
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 71
Registriert am: 13.03.2021
Spurweite H0
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 19.08.2021 | Top

RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#13 von contrans , 19.08.2021 23:05

Hat die Platine irgendwo auf der Unterseite ungewollt elektrischen Kontakt zum Rahmen oder Motor?

Gruß Andi


 
contrans
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.697
Registriert am: 29.11.2005
Spurweite H0, H0e
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#14 von gruenflaeche , 19.08.2021 23:09

Zitat von BR18323 im Beitrag #12
Beides - richtige Kabelfarben (sorry, die fotos sind nur mit meiner Telefonzelle abgelichtet, dessen Kamera fokussiert manchmal, manchmal nicht) und auch richtigherum eingesetzt. Bei der 143 ist Plus (rot) unten links und Masse (Schwarz) oben links (aus der Position wie ich das Foto gemacht hatte - das angetriebene Drehgestell ist links) - so habe ich das jedenfalls (da nirgends auf der Grundplatte der Lok eine Markierung für Pin 1 ist) "erkannt".


Aus der Position wo das Foto der Platine gemacht wurde ist der Plusanschluss unten links, der Masseanschluss oben rechts, Motoranschluss 1 oben links, Motoranschluss 2 unten rechts.
Soweit man es auf dem Foto erkennen kann ist der Stecker korrekt verkabelt.



Grüße


BR18323 hat sich bedankt!
gruenflaeche  
gruenflaeche
InterRegio (IR)
Beiträge: 172
Registriert am: 24.11.2020
Gleise Märklin K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU ECOS
Stromart Digital


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#15 von BR18323 , 19.08.2021 23:09

Ich hatte die auch schonmal abgenommen - allerdings ist zum Motor nur Kontakt über die beiden Kontaktfahnen vorhanden, und in wie weit der Rahmen (der wohl als "masseversorgung" für u.a. die Glühbirnen dient) Kontakt zur Gleismasse hat kann ich nicht sagen... auf der Unterseite sind jedenfalls zu allen 4 Schrauben sowas wie "Kontakte" vorhanden, wohin die aber gehen - keine ahnung. Mittels einem Multimeter konnte ich aber keinen Kontakt zwischen dem Gleis und dem Rahmen feststellen (OL).

Zitat von gruenflaeche im Beitrag #14
Zitat von BR18323 im Beitrag #12
Beides - richtige Kabelfarben (sorry, die fotos sind nur mit meiner Telefonzelle abgelichtet, dessen Kamera fokussiert manchmal, manchmal nicht) und auch richtigherum eingesetzt. Bei der 143 ist Plus (rot) unten links und Masse (Schwarz) oben links (aus der Position wie ich das Foto gemacht hatte - das angetriebene Drehgestell ist links) - so habe ich das jedenfalls (da nirgends auf der Grundplatte der Lok eine Markierung für Pin 1 ist) "erkannt".


Aus der Position wo das Foto der Platine gemacht wurde ist der Plusanschluss unten links, der Masseanschluss oben rechts, Motoranschluss 1 oben links, Motoranschluss 2 unten rechts.
Soweit man es auf dem Foto erkennen kann ist der Stecker korrekt verkabelt.

Grüße



Mein Fehler, irgendwie hab ich da Links mit Rechts beim Schreiben verwechselt.


BR18323  
BR18323
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 71
Registriert am: 13.03.2021
Spurweite H0
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 19.08.2021 | Top

RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#16 von Ludwig47 , 20.08.2021 00:31

Der Fahrwerksblock hat über die 4 Befestigungsschrauben und die beiden beiden Drehgestelle direkten Massekontakt; ansonsten könnten die 4 Stecklampen auch gar nicht leuchten. Deshalb ist auch der Funktionsrückleiter (= blaues Kabel vom Decoder) auf der Platine nicht belegt.

Zum Schutz der Lichtausgänge sollten die beiden Dioden für den Digitalbetrieb entfernt werden.

Gruß,
Ludwig47


Ludwig47  
Ludwig47
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.835
Registriert am: 29.05.2021

zuletzt bearbeitet 20.08.2021 | Top

RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#17 von WolfiR , 20.08.2021 01:33

Hallo,

der 8-polige Stecker ist so beschaltet, dass es egal ist, wie rum man ihn einsteckt, der Motor muss laufen. Die Richtung ist nur für die Beleuchtung entscheidend.

Die Roco-Motore sind 08/15-Standardmotore. Jeder Decoder kann diese Motore in Werkseinstellungen ansteuern. Vielleich ruckelt und zuckt er, aber laufen muss er.

Wenn da 0,4 Ampere fließen, ist da irgendwo ein Kurzschluss.

Gruß
Wolfgang


 
WolfiR
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.400
Registriert am: 08.01.2009
Spurweite H0, H0m, 1, Z
Stromart AC, Digital


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#18 von Hutzi , 20.08.2021 02:03

[

Zitat von Ludwig47 im Beitrag #16
Deshalb ist auch der Funktionsrückleiter (= blaues Kabel vom Decoder) auf der Platine nicht belegt.smile]

Natürlich ist das blaue Kabel belegt. Nämlich auf der Rückseite der Platine. Dort gehts direkt auf die Schrauben und somit auf den Rahmen.


BR18323 und Dani Stieger haben sich bedankt!
Hutzi  
Hutzi
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 58
Registriert am: 22.08.2019
Gleise Roco Line
Spurweite H0
Steuerung z21, DCC++
Stromart DC, Digital


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#19 von BR18323 , 20.08.2021 05:10

So ist es auch bei der Roco VBK 803 der Fall; der einzige Pin, der bei beiden "nicht" belegt ist, ist Aux 1 - also Grün. Bei der Stadtbahn weiß ich aber grade nicht aus dem Kopf heraus ob blau auch eine verbindung mit dem Rahmen hat...

Aber: wenn das Fahrwerk direkten Massekontakt mit dem Gleis hat, und jener Kontakt auch über den Rahmen läuft - ist es wohl auch nicht verwunderlich warum mir die 143 die Decoder "himmelt", da dort dann u+ auf 31 liegt (allerdings kann ich das so nicht ganz glauben, ich muss da morgen nochmal mit nem "toten Gleis" den Widerstand zwischen Rahmen und Gleis messen - ohne Decoder, versteht sich.)

Ich muss mir morgen außerdem nochmal die Platine selbst anschauen, ggf. die Kabel ablöten - damit ich nen Schaltplan zeichnen kann um genauer drauf eingehen zu können "was wo angeklemmt ist"... Vielleicht zeigt das dann auch wo sich ein möglicher Kurzschluss befindet, denn die Aussage das es einen geben soll würde ich auch fast ungesehen unterschreiben - es hört sich für mich so an, allerdings gibt's ausser dem Motor nichts was das fiepen verursachen könnte, welches auf einen möglichen Kurzschluss deutet... Da der Motor aber ein Standardmotor ist, sollte da was vorwärts gehen - und genau das ist das, was aktuell nicht "läuft"; mehr als den Motor habe ich an dem einen Testdecoder auch nicht angeklemmt - somit sollte es normalerweise auch keinen Kurzschluss mit dem Rahmen geben (wenn nicht unter dem Motor die Lagerung gebrochen ist, oder jener selbst "einen weg hat").


BR18323  
BR18323
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 71
Registriert am: 13.03.2021
Spurweite H0
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 20.08.2021 | Top

RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#20 von volkerS , 20.08.2021 06:33

Hallo,
Decoder-Plus (Rückleiter, blau) darf nicht angeschlossen sein, wenn die Spitzenlichter einseitig mit dem Rahmen = Gleis verbunden sind.
Da du mit Lötkolben umgehen kannst löse mal einseitig den Kondensator am Motor. Da nur eine Drossel eingebaut ist besteht die Möglichkeit dass die Reihenschaltung aus 1x Drossel und 1x Kondensator die Motorendstufe bei der im Decoder eingestellten Ansteuerfrequenz stört. Ansonsten Motordrähte vom Schnittstellenstecker lösen, Glühlampe anschließen und Schnittstellenstecker in die Lok. Jetzt müsste sich der Decoder an der MS2 anmelden und beim "Fahren" die Glühbirne aufleuchten.
Volker


volkerS  
volkerS
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.010
Registriert am: 14.10.2014


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#21 von Bahnchef , 20.08.2021 08:53

Zitat von BR18323 im Beitrag #12
Edit(h) : Extra für den @Bahnchef nochmal 2 Fotos vom Schnittstellen-Stecker.

Moin BR18323 und danke. Meine Augen können nun was erkennen.
Also bei meinen 143/112 bekommen die Glühbirnchen über den Rahmen ihre Masse, nämlich den blauen U+.
Das wird wohl bei der 3 Leiter Lok auch so sein.
Wie bereits von den Vorrednern angesprochen, darf da keine elektrische Verbindung zu den Gleisen und zum Motor bestehen.
Eine "nette" Fehlerquelle bei diesen Loks ist die Platine mit den beiden Kontaktfahnen für den Motor.
Die dürfen unter keinen Umständen Berührung mit dem Rahmen haben.
Auf dem 2.Bild in #4 sind links 2 Kabel und rechts nur ein Kabel von den Drehgestellen zu sehen. Ist das so richtig?
Wird vom rechten Drehgestell nur einmal das Gleis herangeführt? Andernfalls sind links DC Achsen drin?
Nicht, dass ein Kabel lose ist und Dir einen Kurzen baut.
Das Kabel unten auf der Platine ist wohl der Schleifer, korrekt?
LG
Bahnchef


Bahnchef  
Bahnchef
InterCity (IC)
Beiträge: 876
Registriert am: 31.03.2020
Ort: Teppich Etage
Gleise 2Leiter Neusilber
Spurweite H0
Steuerung z.21
Stromart Digital


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#22 von Hutzi , 20.08.2021 10:18

Zitat von Bahnchef im Beitrag #21
Eine "nette" Fehlerquelle bei diesen Loks ist die Platine mit den beiden Kontaktfahnen für den Motor.
Die dürfen unter keinen Umständen Berührung mit dem Rahmen haben.

Genau daran habe ich auch schon gedacht. Es ist wirklich etwas fummelig wenn man die Platine wieder aufsetzt. Die Kontaktfahnen sollten beim einsetzen etwas zusammengedrückt werden damit sie von innen auf die Motorkontakte drücken.
Drückt man die Platine hingegen einfach so runter passiert es dass die Kontaktfahnen außen auf den Motorkontakten liegen, somit werden sie gespreizt und können Kontakt zum Rahmen bekommen was dann natürlich in einem Kurzschluss endet.


BR18323 und Bahnchef haben sich bedankt!
Hutzi  
Hutzi
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 58
Registriert am: 22.08.2019
Gleise Roco Line
Spurweite H0
Steuerung z21, DCC++
Stromart DC, Digital


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#23 von BR18323 , 20.08.2021 18:46

Zitat von Bahnchef im Beitrag #21

Auf dem 2.Bild in #4 sind links 2 Kabel und rechts nur ein Kabel von den Drehgestellen zu sehen. Ist das so richtig?
Wird vom rechten Drehgestell nur einmal das Gleis herangeführt? Andernfalls sind links DC Achsen drin?
Nicht, dass ein Kabel lose ist und Dir einen Kurzen baut.
Das Kabel unten auf der Platine ist wohl der Schleifer, korrekt?
LG
Bahnchef



Das ist korrekt so, scheinbar hat Roco beim "Antriebs-Drehgestell" (zumindest soweit wie ich das sehen konnte) Beidseitig Isolierte DC-Achsen verbaut, daher auch beidseitig die Radschleifer - die ebenfalls zusammen mit dem Kontakt vom Radschleifer des nicht angetriebenen Drehgestells auf "Masse" an der Platine gehen. Der Schleifer ist das einzelne Kabel unten; auch das ist korrekt.

ich hatte das anfangs - also ich die Lok bekommen hatte - zwar bereits Gemesse, aber jetzt eben nochmal: Der Rahmen oben hat keine Verbindung mit Gleismasse. Das die Motor-fähnchen evtl. Kontakt mit dem Rahmen bekommen könnten wäre auch möglich, da werd' ich ebenfalls nochmal nachschauen.

Zitat von Hutzi im Beitrag #22
Zitat von Bahnchef im Beitrag #21
Eine "nette" Fehlerquelle bei diesen Loks ist die Platine mit den beiden Kontaktfahnen für den Motor.
Die dürfen unter keinen Umständen Berührung mit dem Rahmen haben.

Genau daran habe ich auch schon gedacht. Es ist wirklich etwas fummelig wenn man die Platine wieder aufsetzt. Die Kontaktfahnen sollten beim einsetzen etwas zusammengedrückt werden damit sie von innen auf die Motorkontakte drücken.
Drückt man die Platine hingegen einfach so runter passiert es dass die Kontaktfahnen außen auf den Motorkontakten liegen, somit werden sie gespreizt und können Kontakt zum Rahmen bekommen was dann natürlich in einem Kurzschluss endet.


Nun ja, bei mir lagen die immer außen an den Motorkontakten - auch nachdem ich sie bekam (damals war sogar eine der Schrauben der Platine "locker"), da werd' ich mal beigehen. Alternativ werden die fähnchen abgekniffen und mit kabel alles direkt angelötet - den Test mit dem Kondensator werd' ich da dennoch mal machen (also einseitig ablöten). Ich spiele sogar mit dem gedanken den "Umschalter" (zwischen Fahrdraht und gleis) zu überbrücken falls das ebenfalls eine Fehlerquelle darstellen sollte; bislang hatte sich aber decoder immer angemeldet, somit wird das wohl weniger notwendig sein.

Edith: Nach abschrauben der Platine fiel mir wieder auf, warum ich die weiterhin "aussen" am Motor hab laufen lassen... da war ab Werk ne art "Kreppband" dran - wohl als isolierung gegen den Rahmen. Ebenso fiel mir auf, das 2 Kontakte am Stecker ne "Verbindung" mit dem Rahmen haben - wohl auf der einen Seite die beiden Dioden (die fliegen raus) der Beleuchtung, und auf der anderen Seite dann u+. Dennoch dürfte das mit dem "Test" ohne Beleuchtung keine Rolle gespielt haben, da am Decoder nur Stromversorgung und Motor angeklemmt waren... allerdings hat der Motor scheinbar direkten Kontakt mit dem Rahmen - welcher bei nem Motor-defekt auch als Motorschluss durchgehen könnte (kann ich nicht bestätigen, die Windungen wie auch die "Bürsten" des 5-polers haben keine Verbindung mit dem Lokrahmen - also der Motor ist in ordnung). Man kann ja nie wissen.

Dennoch hab ich das gefühl, das die "Motorfahnen" ne Spur zu lang sind... aber man sieht da auch keine Spuren dran, das jene einen Kurzschluss provoziert hatten.

Edit(h) :

Ich hab jetzt nach dem "Umbau" bzw. der Tests eines festgestellt: alle 3 bisher in der 143 getesteten decoder sind Schrott. also jeder, den ich dort eingesetzt hatte... der einzige, der zimindest zeitweise noch aussah, als würde er funktionieren, war der 60983 - also der "aus Göppingen vorverkabelte", auch wenn das Fahrverhalten zu wünschen übrig ließ (bis ich den decoder resettete - dann ging wieder nichts mehr). Irgendwie hatte der aus den ganzen Fahrstufen , die der decoder bereitstellen sollte, nur noch 4 gemacht - und auch die wurden nur "kurz angesteuert", dann war's das. Damit es keinen Kurzschluß gab hab ich unter der Platine die Kontaktstifte mit einem Stück Isolierband versehen - mir kam's vor als würden die Kontakte auf den Motor-rahmen drücken, und dann hat man den Kurzschluss... also ein Baufehler seitens Roco.

Jedenfalls habe ich alle 3 Decoder ( Mä 60982, Mä 60983 und den Lopi 3) in einer Bemo - RS1 getestet - das einzige fahrzeug, das ich habe mit einer NEM 652 - Schnittstelle. Die Reaktionen waren indentisch mit der Roco 143: mit dem "probeweise verkabelten Decoder" lief die sofort los, unkontrolliert - bis ich den "sendersuchlauf", also die erkennung der Decoder eingeschaltet hatte - dann war wieder alles tot. beim 60983 war genauso wie beim Lopi nichts zu sehen - einzig der 60983 zeigte noch durch kurzes "aufflackern der leds" das der Decoder wohl einen Kontakt mit der MS2 aufgebaut hatte.

Fazit: Vorerst bleiben beide Roco-fahrzeuge stehen bis ich neue Decoder habe, denn auf die dauer wird mir das zu blöd wenn die ständig mir die decoder "himmeln" - speziell die 143. Ich werde dennoch versuchen beide mLD3-Decoder mit dem mDT auf "werkszustand" zurückzusetzen - dann aber bleiben die liegen bis ich den Decoder-Tester da habe, um deren funktion auch nochmals in jenem zu testen.


BR18323  
BR18323
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 71
Registriert am: 13.03.2021
Spurweite H0
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 20.08.2021 | Top

RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#24 von WSK , 20.08.2021 20:03

Hallo BR18323,
so sieht meine 43992 innen aus:

Falls du noch Fragen hast, melde dich per PN.
Gruß
Wolfgang


Ludwig47 hat sich bedankt!
WSK  
WSK
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 394
Registriert am: 20.11.2010


RE: Roco 143 AC (43992) - Digitalumbau

#25 von Ludwig47 , 20.08.2021 21:27

Hallo BR18323 und Mitleser,

Danke an Wolfgang für das Bild seiner Lok!

Ich war nach den Aussagen über das Fahrwerk als Rückleiter der Beleuchtung etwas irritiert da ich bei mir eine Verbindung zur Gleismasse gemessen hatte; trotzdem lief meine Lok problemlos.

Die Ursache war eine verbogene Massefeder am Schleiferdrehgestell die eine direkte Verbindung zum Fahrwerk machte; zudem oder zum Glück war der Decoder mit den Kabelanschlüssen zum Motor hin eingesteckt. Deshalb hatte der Funktionsrückleiter (blaues Kabel) bei mir auch keine weitere Verbindung und der Decoder war somit auch funktionsfähig.



Beim Aufsetzen des Gehäuses stellte ich dann fest dass die Stirn-/Schlussbeleuchtung trotz eingeschalteter f0 nicht leuchtete - logisch.

Inzwischen habe ich das Problem bei mir behoben und alles funktioniert wie erwartet; der Decoder ist nun auch "richtig herum" montiert. Der Motor zieht bei voll aufgedrehtem Regler auf dem Rollenprüfstand ca. 200mA, mit eingeschalteter Beleuchtung sind es dann ca. 300mA.

Mein Fazit: Falls also eine Masseverbindung zwischen Fahrwerk und Gleismasse vorliegt sollte man auf jeden Falls die insgesamt 6 Massefeder an den Radachsen ebenfalls nachprüfen.

In meiner Lok ist noch ein LoPi-1 verbaut. Mit einem 6098X und zeitgemäßem Mapping hat man natürlich ganz andere Möglichkeiten der Lichtsteuerung, z.B. fahrtrichtungsabhängige Steuerung der roten Schlussbeleuchtung wie z.B. Abschaltung zur Wagenseite und/oder Rangierlicht. Dafür sind dann allerdings diverse Änderungen auf der Hauptplatine erforderlich.

Gruß,
Ludwig47

PS: Meine vorigen Aussagen weiter oben sind damit teilweise hinfällig; sie bezogen sich auf den spezifischen Zustand in meinem Modell.


BR18323 hat sich bedankt!
Ludwig47  
Ludwig47
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.835
Registriert am: 29.05.2021

zuletzt bearbeitet 20.08.2021 | Top

   

Märklin mld3 für BR 335 programmieren
Piko Sound Vectron DC

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz