Hallo,
aus Zeit- und Geldgründen habe ich den Bau einer großen Anlage erstmal bis nächstes Jahr zurückgestellt.
ich möchte in der Zwischenzeit aber nicht ganz untätig sein, sondern ein kleineres städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten bauen, was zunächst mit dem bereits teilweise fertiggestellten Fiddleyard verbunden werden soll und später dann am Bahnhof der neuen Anlage angeschlossen werden soll.
Als Inspiration und Vorbild für den Baustil dient das Heizkraftwerk Klingenberg in Berlin-Rummelsburg, allerdings ist dies deutlich zu groß.
Die Anlage soll sich in der frühen Epoche V im Berlin nach der Wiedervereinigung zwischen 1990 und 1996 befinden.
Das Betriebskonzept und die "Story" soll folgendermaßen aussehen:
Das Kraftwerk stammt aus den 20er-jahren und wurde in den 60ern/70ern in der DDR erweitert.
Es dient vor allem der Fernwärmeversorgung der Stadt, außerdem speist es Strom ein.
Es besitzt einen klassischen Braunkohlebefeuerten Dampfkessel für die Grundlast und eine kleinere GuD-Turbine für die Spitzenlast und zum Ausgleich von Netzschwankungen.
Die Braunkohle wird primär per Binnenschiff angeliefert und am Kai direkt per Brückenkran entladen. Auf dem Kai soll ebenfalls ein Gleis verlaufen, so dass zur Not bei Problemen mit dem Schiffsverkehr auch Kohle per Bahn angeliefert werden kann.
Außerdem besitzt es Tanks für leichtes Heizöl, mit dem die GuD-Turbine betrieben wird. Dieses wird per Bahn in Kesselwagen angeliefert und entladen, dazu stehen zwei parallele Gleise zur Verfügung. Außerdem werden ab und zu einzelne Kesselwagen mit Gasen für die Abgasreinigung des Kohlekessels angeliefert und regelmäßig die Asche aus dem Kohlekessel per offenem zweiachsigen Güterwagen abgeholt.
Der Anschluss in diese Gleise zweigt von einem Industriestammgleis ab. Dieses kommt über eine Brücke aus dem SBF, später aus dem Bahnhof, und passiert das Kraftwerksgelände in eine verdeckte Kehrschleife, so dass auch nicht fürs Kraftwerk bestimmte Übergaben oder Nahgüterzüge darauf verkehren können.
Die Überlegungen zum Betrieb des Kraftwerks stammen aus diesem Thread .
1. Titel
Heizkraftwerk Rummelsburg
2. Spurweite & Gleissystem
H0. Beim Gleissystem geht der Beratungsbedarf schon los: fürs Industriestammgleis und Kehrschleife würde ich wie im SBF Piko A-Gleis verwenden, für die Schienen im Asphalt auf dem eigentlichen Kraftwerksgelände dachte ich an Luna-Tram? Habe bei der Erkenroder Straßenbahn gesehen, dass Köf und Güterwagen mit dem 250mm-Radius wohl klarkommen. Die nächstengen Weichen wären vermutlich Trix C-Gleis? oder gibt es im Stadt/Werksbahn-Bereich noch alternativen zu Luna-Tram, vielleicht sogar günstigere oder welche mit polarisiertem Herzstück?
Hier noch der Fragebogen:
3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Die Anlage soll auf Segmenten erstmal unabhängig vom Raum sein, vom Platzbedarf sollte sie sich ungefähr auf die Größe im unten verlinkten Gleisplan beschränken.
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Segmente
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Die Anlage muss sich zwingend in Segmente schmaler als 67cm aufteilen lassen können, damit die Segmente durch die Tür in den Lagerraum gerollt werden können.
Diese Segmente werden parallel zum Gang auf etwa 80cm-1m breite (wegen der Eingriffstiefe) und einer gesamtlänge von 2,2-2,5m aufgestellt.
Eine versteckte feste Kehrschleife unter der Dachschräge ist außerhalb dieser Maße zusätzlich möglich, insgesamt stehen dafür 1m Breite zur Verfügung. Die Anbindung an den SBF erfolgt quer über den Gang mit einem Brücken-Modul.
4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Beides. Mir ist klar, dass man auf diesen Maßen selbst ein kleines Heizkraftwerk nicht in H0 in Vorbildgröße darstellen kann.
Auch die Betriebsabläufe sollen in erster Linie dazu dienen, die Gelegenheit zum manuellen rangieren zu geben.
Allerdings sollen Aufbau und Gleisplan schon halbwegs plausibel sein. Ebenso soll das Gelände und die Gebäude in realistischer Art gebaut und ausgestaltet werden und eben geschickt abgeschnitten werden.
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Nebenbahn, Industriebahn
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
So klein wie eben nötig und möglich für solch eine Werksbahn. Große Loks müssen nicht fahren können, Personenwagen ebenfalls nicht.
4.4 Maximale Steigung
Möglichst keine.
4.5 Maximale Zugslänge
Richtet sich nach dem Ergebnis der Planung
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
Max. 67cm Segmentbreite, max 1m im langen Schenkel, besser 80cm
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Nein
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
68cm wegen Dachschräge
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Fiddleyard, schon vorhanden und nicht Teil der Planung
4.10 Oberleitung ja / nein
nein
5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
digital
5.2 Steuern analog oder digital
digital
5.3 PC-Steuerung
in diesem bereich der Anlage nur händische Steuerung
6. Motive
6.1 Epoche
V
6.2 Bahnhofstyp(en)
kein
6.3 Landschaft
Spreeufer
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Innenstädtisches Heizkraftwerk am Spreeufer, Berlin-Rummelsburg
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Evtl. Schuppen für die Werksköf?
7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
Kesselwagen 4-Achsig, V100 für Nahgüterzug auf dem Stammgleis
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
Der Anschluss an den Fiddleyard erfolgt oben, der untere Teil der nicht farbig unterlegt ist kann fest verbaut werden für die Kehrschleife. Die farbigen Unterlegungen stellen die verschiedenen Segmente dar.
Die Planung habe ich mit Luna-Tram-Gleis für die im Asphalt versenkten Teile gemacht, gibt es weitere Erfahrungen ob das für kleine zweiachsige Rangierloks (Köf, V23) geeignet ist oder ob das so nicht funktioniert?
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Einzelspieler
7.4 Budget
ca. 100-200€/Monat
7.5 Zeitplan
Baubeginn sofort (SBF schon im Bau), Fahrmöglichkeit sollte bis Ende September stehen, Ausgestaltung so nach und nach
8. Anhänge
Gleisplan in SCARM als Zip-Archiv, siehe angehängte Dateien
Vielen Dank schonmal für eure Unterstützung!
Liebe Grüße
Paul