Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#1 von intermodal , 26.07.2021 15:41

Hallo,
aus Zeit- und Geldgründen habe ich den Bau einer großen Anlage erstmal bis nächstes Jahr zurückgestellt.
ich möchte in der Zwischenzeit aber nicht ganz untätig sein, sondern ein kleineres städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten bauen, was zunächst mit dem bereits teilweise fertiggestellten Fiddleyard verbunden werden soll und später dann am Bahnhof der neuen Anlage angeschlossen werden soll.

Als Inspiration und Vorbild für den Baustil dient das Heizkraftwerk Klingenberg in Berlin-Rummelsburg, allerdings ist dies deutlich zu groß.
Die Anlage soll sich in der frühen Epoche V im Berlin nach der Wiedervereinigung zwischen 1990 und 1996 befinden.

Das Betriebskonzept und die "Story" soll folgendermaßen aussehen:
Das Kraftwerk stammt aus den 20er-jahren und wurde in den 60ern/70ern in der DDR erweitert.
Es dient vor allem der Fernwärmeversorgung der Stadt, außerdem speist es Strom ein.
Es besitzt einen klassischen Braunkohlebefeuerten Dampfkessel für die Grundlast und eine kleinere GuD-Turbine für die Spitzenlast und zum Ausgleich von Netzschwankungen.
Die Braunkohle wird primär per Binnenschiff angeliefert und am Kai direkt per Brückenkran entladen. Auf dem Kai soll ebenfalls ein Gleis verlaufen, so dass zur Not bei Problemen mit dem Schiffsverkehr auch Kohle per Bahn angeliefert werden kann.
Außerdem besitzt es Tanks für leichtes Heizöl, mit dem die GuD-Turbine betrieben wird. Dieses wird per Bahn in Kesselwagen angeliefert und entladen, dazu stehen zwei parallele Gleise zur Verfügung. Außerdem werden ab und zu einzelne Kesselwagen mit Gasen für die Abgasreinigung des Kohlekessels angeliefert und regelmäßig die Asche aus dem Kohlekessel per offenem zweiachsigen Güterwagen abgeholt.
Der Anschluss in diese Gleise zweigt von einem Industriestammgleis ab. Dieses kommt über eine Brücke aus dem SBF, später aus dem Bahnhof, und passiert das Kraftwerksgelände in eine verdeckte Kehrschleife, so dass auch nicht fürs Kraftwerk bestimmte Übergaben oder Nahgüterzüge darauf verkehren können.
Die Überlegungen zum Betrieb des Kraftwerks stammen aus diesem Thread .

1. Titel
Heizkraftwerk Rummelsburg

2. Spurweite & Gleissystem
H0. Beim Gleissystem geht der Beratungsbedarf schon los: fürs Industriestammgleis und Kehrschleife würde ich wie im SBF Piko A-Gleis verwenden, für die Schienen im Asphalt auf dem eigentlichen Kraftwerksgelände dachte ich an Luna-Tram? Habe bei der Erkenroder Straßenbahn gesehen, dass Köf und Güterwagen mit dem 250mm-Radius wohl klarkommen. Die nächstengen Weichen wären vermutlich Trix C-Gleis? oder gibt es im Stadt/Werksbahn-Bereich noch alternativen zu Luna-Tram, vielleicht sogar günstigere oder welche mit polarisiertem Herzstück?

Hier noch der Fragebogen:

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Die Anlage soll auf Segmenten erstmal unabhängig vom Raum sein, vom Platzbedarf sollte sie sich ungefähr auf die Größe im unten verlinkten Gleisplan beschränken.
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Segmente
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Die Anlage muss sich zwingend in Segmente schmaler als 67cm aufteilen lassen können, damit die Segmente durch die Tür in den Lagerraum gerollt werden können.
Diese Segmente werden parallel zum Gang auf etwa 80cm-1m breite (wegen der Eingriffstiefe) und einer gesamtlänge von 2,2-2,5m aufgestellt.
Eine versteckte feste Kehrschleife unter der Dachschräge ist außerhalb dieser Maße zusätzlich möglich, insgesamt stehen dafür 1m Breite zur Verfügung. Die Anbindung an den SBF erfolgt quer über den Gang mit einem Brücken-Modul.

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Beides. Mir ist klar, dass man auf diesen Maßen selbst ein kleines Heizkraftwerk nicht in H0 in Vorbildgröße darstellen kann.
Auch die Betriebsabläufe sollen in erster Linie dazu dienen, die Gelegenheit zum manuellen rangieren zu geben.
Allerdings sollen Aufbau und Gleisplan schon halbwegs plausibel sein. Ebenso soll das Gelände und die Gebäude in realistischer Art gebaut und ausgestaltet werden und eben geschickt abgeschnitten werden.
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Nebenbahn, Industriebahn
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
So klein wie eben nötig und möglich für solch eine Werksbahn. Große Loks müssen nicht fahren können, Personenwagen ebenfalls nicht.

4.4 Maximale Steigung
Möglichst keine.

4.5 Maximale Zugslänge
Richtet sich nach dem Ergebnis der Planung

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
Max. 67cm Segmentbreite, max 1m im langen Schenkel, besser 80cm

4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Nein

4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
68cm wegen Dachschräge

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Fiddleyard, schon vorhanden und nicht Teil der Planung
4.10 Oberleitung ja / nein
nein

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
digital

5.2 Steuern analog oder digital
digital

5.3 PC-Steuerung
in diesem bereich der Anlage nur händische Steuerung

6. Motive
6.1 Epoche
V

6.2 Bahnhofstyp(en)
kein

6.3 Landschaft
Spreeufer

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Innenstädtisches Heizkraftwerk am Spreeufer, Berlin-Rummelsburg

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Evtl. Schuppen für die Werksköf?

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
Kesselwagen 4-Achsig, V100 für Nahgüterzug auf dem Stammgleis

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)

Der Anschluss an den Fiddleyard erfolgt oben, der untere Teil der nicht farbig unterlegt ist kann fest verbaut werden für die Kehrschleife. Die farbigen Unterlegungen stellen die verschiedenen Segmente dar.
Die Planung habe ich mit Luna-Tram-Gleis für die im Asphalt versenkten Teile gemacht, gibt es weitere Erfahrungen ob das für kleine zweiachsige Rangierloks (Köf, V23) geeignet ist oder ob das so nicht funktioniert?

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Einzelspieler

7.4 Budget
ca. 100-200€/Monat

7.5 Zeitplan
Baubeginn sofort (SBF schon im Bau), Fahrmöglichkeit sollte bis Ende September stehen, Ausgestaltung so nach und nach

8. Anhänge
Gleisplan in SCARM als Zip-Archiv, siehe angehängte Dateien

Vielen Dank schonmal für eure Unterstützung!

Liebe Grüße
Paul


Freundliche Grüße
Paul

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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#2 von hda , 26.07.2021 16:47

Hallo Paul,

Kraftwerk, Rangieren, kein Bahnhof, keine Personenzüge - das ist ganz nach meinem Geschmack!

Fachlich kann ich zu einem Heizkraftwerk leider nicht viel beitragen, um so mehr bin ich neugierig, wie Du das Riesending 'kleinkriegst'.
Hast Du vor, Bausätze zu verwenden oder die Gebäude selber zu stricken?

Wie auch immer, ich bin gespannt + wünsche Viel Spaß!

Gruß
Heinz


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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#3 von faraway , 26.07.2021 17:28

Ein Thema und das dafür richtig!
(und keiner fährt sinnlos im Kreis


Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Peters


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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#4 von intermodal , 27.07.2021 03:09

Hallo Reinhard, Hallo Heinz,

vielen Dank für eure Antworten. Freut mich, dass mein Plan euch gefällt.

Zitat von hda im Beitrag #2

um so mehr bin ich neugierig, wie Du das Riesending 'kleinkriegst'.
Hast Du vor, Bausätze zu verwenden oder die Gebäude selber zu stricken?



Eigentlich habe ich das Gegenteil vor, ich will es trotz der begrenzten Fläche möglichst groß wirken lassen. Ich kenne das Vorbild bloß vom Wasser aus, und wenn man da sozusagen auf der Höhe von 1 Meter unter Kaikante mit dem Boot dran vorbeifährt wirkt es nochmal höher als es eh schon ist. Diesen Eindruck möchte ich einfangen.
Durch die Dachschräge werde ich das gut kaschieren können, wenn hohe Gebäude direkt oben an der Schräge mit Kulisse enden. Dann sieht man auch nicht, dass kein ausgedehntes Werksgelände mehr dahinter folgt, was man vom Wasser aus auch nicht sehen würde.

Deshalb werde ich vermutlich nur wenige Bausätze verwenden können, bzw. muss kitbashen, denn meistens sind die Bausätze für Industriegebäude in der Höhe eher ein wenig verkürzt, vor allem die Schornsteine, Kessel/Tanks usw.
Von der Optik bzw. Architektur gefällt mir die Fabrik/Zechen-Reihe aus dem Kibri-Sortiment gut, da kann man aus den Einzelteilen bestimmt was passendes bauen.
Ich habe auch ein paar Spörle-formen für Viaduktbögen und Ziegelmauern, die kann man bestimmt auch für Gebäudeteile zweckentfremden. Ansonsten Selbstbau aus Holz oder Styrodur, da muss ich enfach probieren was für mich am besten geht.

Zitat von hda im Beitrag #2

Wie auch immer, ich bin gespannt + wünsche Viel Spaß!


Danke!

Grüße
Paul


Freundliche Grüße
Paul


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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#5 von berlina , 08.01.2022 23:20

Hi Paul,

mir wurde dieser inzwischen einige Monate alte Thread zufällig vorgeschlagen.
Das ist eine für mich wahnsinnig interessante Thematik, da ich zum einen gerade erst vor ein paar Tagen überlegt habe, ob ich einen Mini-Fiddleyard bei mir mit dem Ansatz eines DDR-Kohlekraftwerks verdecken sollte. Da kann ich mir ja dann bei Dir vor allem bei der Gebäudekonstruktion etwas HowTo abgrasen (... falls ich den Plan überhaupt aufrecht erhalte).
Zum anderen hatte ich die letzten Jahre so ein bisschen was mit der Gasturbine zu tun (bei Dir Ölturbine genannt ; keine Sorge, das war's auch schon mit Besserwisserei xD) und bin daher naturgemäßg leicht an den Haken zu kriegen. So einen Komplex ins Modell zu bringen... tendenziell mit sehr viel Selbstbau... ist schon eine respektable Herausforderung.
Nun ist Dein Thread ja nicht mehr ganz frisch. Gibt es denn Neuigkeiten? Mich würde ein Einblick in die weitere Entwicklung dieses Vorhabens ungemein freuen. Ich hoffe daher, dass das Project nicht ad acta gelegt wurde.

Besten Gruß, Dominik


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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#6 von intermodal , 15.01.2022 18:24

Zitat von berlina im Beitrag #5
Hi Paul,

Nun ist Dein Thread ja nicht mehr ganz frisch. Gibt es denn Neuigkeiten? Mich würde ein Einblick in die weitere Entwicklung dieses Vorhabens ungemein freuen. Ich hoffe daher, dass das Project nicht ad acta gelegt wurde.

Besten Gruß, Dominik


Hallo Dominik,

Leider konnte ich es, in der Form wie es hier geplant war, nicht bauen. Einer der Räume im Dachgeschoss, der für die Bahn eingeplant war, wird nun leider doch für andere Zwecke benötigt. Deshalb kann ich das Kraftwerk nicht als freistehende Zunge so vor der eigentlichen Anlage bauen.

Das Vorhaben "Heizkraftwerk" ist aber weiter geplant und nicht ad Acta gelegt. Es wird nun in meinem Bastelraum im Keller Platz finden. Der Vorteil – dort hat es sogar mehr Platz als hier geplant.
Im Bastelraum ich zurzeit noch mit dem Holzunterbau beschäftigt, was Interessantes zu zeigen habe ich also leider noch nicht.


Freundliche Grüße
Paul


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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#7 von Alarich vuz Piefkas , 15.01.2022 18:37

Hallo Paul

Ein interessantes Thema, bin gespannt was daraus wird. Wünsche Dir viel Erfolg.

Dietmar


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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#8 von intermodal , 11.02.2022 16:04

Hallo,

der Aufbau im Keller schreitet voran, nun wo ich mit Prüfungen für dieses Semester erstmal durch bin.
Ich möchte hier meinen aktualisierten Gleisplan und das Betriebskonzept vorstellen:

Bild entfernt (keine Rechte)

Von unten rechts werden Zugkassetten angesteckt, aus denen die für die jeweilige Betriebssituation passenden Ganzzüge auf die Anlage fahren können.

Dies können entweder ein Kohle-Selbstentladewagen-Zug, Selbstentladewagen mit Schwenkdach für Kalkanlieferung bzw. REA-Gips-Abtransport, oder ein Kesselwagenzug mit Öl für die Gasturbine sein. Diese dürfen mit Lok eine maximale Länge von 130cm nicht überschreiten.
Außerdem sollen noch einzelne Wagen als Übergabe ohne eigene Lok möglich sein, die von der im kleinen Stumpfgleis unten Rechts stationierten Köf abgeholt werden. Hier könnten bspw. einzelne Gaskesselwagen mit Ammoniak für die Abgasreinigung und einzelne Staubsilowagen zum Abtransport der feinen Asche aus dem Elektrofilter zugestellt werden.

Für den Fall der Kohleanlieferung wird ein Ganzzug von seiner Streckenlok auf eines der beiden linken Gleise der Gleisharfe gezogen. Die Lok kuppelt ab und rangiert aufs Abstellgleis. Dann drückt die Köf die Wagengruppe auf das Entladegleis für die Kohle, kuppelt drei Wagen ab und zeht den Rest wieder zurück aufs Harfengleis. die leeren Wagen zieht sie auf das benachbarte Gleis, der Vorgang wird wiederholt, bis der ganze Zug entladen ist. Dann setzt sich die Streckenlok vor den Zug und zieht die Wagen wieder in die Zugkassette.

Für den Kalkzug läuft es ähnlich, mit dem Unterschied, dass die Wagen in eines der beiden rechten Harfengleise gezogen werden. Dann zieht die Köf jeweils zwei wagen zunächst ins Kalkentladegleis. Die leeren Wagen werden anschließend auf das linke Harfengleis gedrückt. Die Köf zieht die Wagen in das Gipsladegleis, wo sie mit REA-Gips beladen werden, und drückt sie wieder auf das linke Harfengleis. Dies wird solange wiederholt, bis alle Wagen behandelt wurden. Dann holt die Streckenlok den Zug wieder ab.

Der Kesselwagenzug fährt auf ein beliebiges Harfengleis ein. Die Köf zieht jeweils zwei Wagen ab, zieht auf das Streckengleis vor, drückt die Wagen in das Öl-Entladegleis. Anschließend verbringt sie die Wagen wieder über das Streckengleis auf ein beliebiges Harfengleis.

Mit diesen Betriebssituationen sollte ich wirklcih genug Rangiertätigkeiten zu tun haben.

Die Kohlewagen würde ich gerne wirklich entladen, weil man bei den Kohlewagen die Ladung ja sehen kann, und ich keine vollen Wagen vom Kraftwerk zurückschicken möchte. Könnt ihr da bestimmte Wagen empfehlen?
Ich habe gesehen, dass sowohl Fleischmann als auch Piko funktionsfähige Selbstentladewagen anbieten, habt ihr Erfahrung mit diesen?

Als Köf kommt eine Köf III von Roco zum Einsatz, die ich noch mit automatischen Kupplungen nachrüsten muss.
Als Streckenloks kommen diverse Dieselloks aus meinem Fundus zum Einsatz, z.B. Br232, Br216/218 und Br212. Oberleitung wird es keine geben.

Liebe Grüße
Paul


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Paul


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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#9 von fmm , 11.02.2022 20:24

Moin Paul,

aka Köf-Quäler.
Die Idee für die Anlage finde ich super.
Ich weiss ja nicht, wie lang deine Kohle Ganzzüge werden sollen, aber ich bezweifle, das eine Köf III mit einem voll beladenen Kohlezug fertig wird.
So eine Köf III hat ja mal gerade 22t Gewicht und 240 PS. Ein mit Braunkohle voll beladener Fad 167 dagegen wiegt fast 72t.
Realistisch wäre also in deinem Fall, das die Streckenlok die Wagen in die Entladung drückt und die Köf dann die Leerwagen von dort weg zieht.
Hätte auch den Charme mit zwei Loks aktiv sein zu können.
Just my 2 cent.

Mal so als Beispiel für einen Kohlezug für das Kraftwerk in Kiel.

https://m.facebook.com/1599474110373703/...15211941987412/

Der Zug wurde in Kiel geteilt und dann zugestellt.

https://www.youtube.com/watch?v=NUTwK-kg4II

Grüße Frank


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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#10 von GSB2001 , 11.02.2022 22:49

Sehr interessantes Anlagenthema, wie ich finde, besonders mit den zusätzlichen Elementen Gips und Kalk

Auf denselben Gedanken wie ffm bin ich auch gekommen. Die Kohlenzüge zum GKK in Kiel (Gemeinschaftskraftwerk Kiel) wurden über die Strecke des "Hein Schönberg" geführt und und diese Strecke lag unmittelbar hinter dem Garten meiner Tante/Onkel. Wenn ich mich recht erinnere zweimal täglich. Die Züge kamen vom Rangierbahnhof Kiel-Meimersdorf und waren mangels Umsetzmöglichkeit am Kraftwerk mit je einer 216 vorn und hinten bespannt. Ich fand das immer sehr beindruckend, wenn die nur wenige Meter vom Gartenzaun entfernt vorbeidonnerten.

Gruß
Thomas


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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#11 von intermodal , 12.02.2022 12:42

Hallo,

danke für eure Kommentare!

Zitat von fmm im Beitrag #9

Ich weiss ja nicht, wie lang deine Kohle Ganzzüge werden sollen, aber ich bezweifle, das eine Köf III mit einem voll beladenen Kohlezug fertig wird.
So eine Köf III hat ja mal gerade 22t Gewicht und 240 PS. Ein mit Braunkohle voll beladener Fad 167 dagegen wiegt fast 72t.
Realistisch wäre also in deinem Fall, das die Streckenlok die Wagen in die Entladung drückt und die Köf dann die Leerwagen von dort weg zieht.
Hätte auch den Charme mit zwei Loks aktiv sein zu können.


Das ist ein guter Einwand, wegen des beschränkten Platzes werden meine "Ganzzüge" nur maximal 8 Wagen haben bzw. 130cm lang sein, damit wird die Köf bestimmt fertig, aber die stehen ja stellvertretend für richtig lange Ganzzüge. Da ist der Betrieb mit der Köf dann unrealistisch, da habt ihr beide recht. Rangieren mit der Streckenlok wäre eine Option, da muss ich dann probieren, wie gut das funktioniert, weil ich die Streckenloks nicht mit Digitalkupplungen ausrüsten wollte, um mich nicht auf eine bestimmte Lok festzluegen.

Ansonsten sieht es leider mit schweren Rangierloks in der Epoche etwas mau aus, die V90 von Roco gefällt mir nicht so, und die Brawa-Variante ist sehr teuer.
Die Privatbahn-Loks (Gravita, G1000 usw.) sind zu neu für meine Epoche (ca. 1994-2000). So eine DH 1504 wäre noch knapp im Zeitrahmen drin, vielleicht muss ich mir mal ne billige 216 zum basteln besorgen. Aber erstmal die Anlage.

Zitat von GSB2001 im Beitrag #10
Sehr interessantes Anlagenthema, wie ich finde, besonders mit den zusätzlichen Elementen Gips und Kalk

Auf denselben Gedanken wie ffm bin ich auch gekommen. Die Kohlenzüge zum GKK in Kiel (Gemeinschaftskraftwerk Kiel) wurden über die Strecke des "Hein Schönberg" geführt und und diese Strecke lag unmittelbar hinter dem Garten meiner Tante/Onkel. Wenn ich mich recht erinnere zweimal täglich. Die Züge kamen vom Rangierbahnhof Kiel-Meimersdorf und waren mangels Umsetzmöglichkeit am Kraftwerk mit je einer 216 vorn und hinten bespannt. Ich fand das immer sehr beindruckend, wenn die nur wenige Meter vom Gartenzaun entfernt vorbeidonnerten.



Das muss wirklich beeindruckend gewesen sein. Ich wusste garnicht, dass es Sandwich-Betrieb auch beim Güterverkehr gab, sehr interessant.
Bei mir hat sich die Kohleverladung im Hafen KW so im Gedächtnis eingebrannt, dort wurde bis vor wenigen Jahren Kohle fürs Kraftwerk Klingenberg in Berlin mit einem Stirnwandkipper in Schubleichter verladen.
Das war sehr beeindruckend, wenn man dort mit dem Boot vorbeifährt, und 20m neben einem donnert der komplette Inhalt eines Eas/Eaos(?) mit einer riesigen Staubwolke in wenigen Sekunden in das Schiff.
Deshalb wollte ich unbedingt das Thema Kohle und Kraftwerk auf der Modellbahn umsetzen.

Liebe Grüße
Paul


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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#12 von Remo Suriani , 13.02.2022 16:36

Hallo Paul,

interessantes Thema. Ich plane bei mir auch eine Entladung für ein Kohlekraftwerk, allerdings reine Steinkohlezulieferung, da ist ja Rauchgasentschwefelung nicht das ganz große Thema.

Bezüglich der Loks fände fand ich Deine Auswahl noch nicht sooo passend.
290 ist eine super Lok, aber im Kraftwerk wäre ja eher was privates unterwegs und die Zulieferung der (gekürzten) Ganzzüge ist eher nicht ihr Metier.

Wenn Du weiter (trotz der anderen Anordnung) beim Rummelsburg-Thema bleiben möchtest, würde wohl eine Dampfspeicherlok gut passen, da die in Kraftwerken gerne zu finden sind (selbst heute noch vereinzelt) und gerade in Klingenberg wohl eine war. Da auf dem Gebiet der ehemaligen DDR könnte ich mir auch gut eine Privatvariante der V60 Ost gut vorstellen.

Wenn man den Fokus auf Reichsbahn mal weg lässt, wäre die DHG500 von ADE/Hobbytrade eigentlich genau das richtige.
Die DH 1504 ist eher eine Streckenlok, wenn Dir was in der G1000 Klasse vorschwebt wäre die ältere Schwester G1205 passender. Die ist alt genug, da gab es ja ein Modell von Liliput.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#13 von fmm , 14.02.2022 19:06

Zitat von intermodal im Beitrag #11
Ansonsten sieht es leider mit schweren Rangierloks in der Epoche etwas mau aus, die V90 von Roco gefällt mir nicht so, und die Brawa-Variante ist sehr teuer.


Moin Paul,

die MAK/Vossloh G1206 gibt es seit 1999, die MAK/Vossloh DE 1002 seit 1982. Passen also noch in deinen Zeitrahmen.
Quelle: https://www.loks-aus-kiel.de/index.php?nav=1400668&lang=1

Modelle gibt/gab es von Trix, Piko und Lilliput in verschiedenen Privatbahnvarianten.
Da sollte doch auch etwas für Dich dabei sein.

Grüße
Frank


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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#14 von GSB2001 , 15.02.2022 09:58

Ich hab grad nochmal etwas gestöbert - in eigener Sache. Dabei bin ich hierauf gestoßen.

http://www.bahnen-im-norden.de/jalbum/deutschland/kiel/schoenberger/index.html

Vielleicht ist da noch was dabei, was für dich passt.

Gruß
Thomas


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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#15 von fmm , 16.02.2022 12:57

Zitat von fmm im Beitrag #13
Zitat von intermodal im Beitrag #11
Ansonsten sieht es leider mit schweren Rangierloks in der Epoche etwas mau aus, die V90 von Roco gefällt mir nicht so, und die Brawa-Variante ist sehr teuer.


Moin Paul,

die MAK/Vossloh G1206 gibt es seit 1999, die MAK/Vossloh DE 1002 seit 1982. Passen also noch in deinen Zeitrahmen.
Quelle: https://www.loks-aus-kiel.de/index.php?nav=1400668&lang=1

Modelle gibt/gab es von Trix, Piko und Lilliput in verschiedenen Privatbahnvarianten.
Da sollte doch auch etwas für Dich dabei sein.

Grüße
Frank


Zitat von GSB2001 im Beitrag #14
Ich hab grad nochmal etwas gestöbert - in eigener Sache. Dabei bin ich hierauf gestoßen.

http://www.bahnen-im-norden.de/jalbum/deutschland/kiel/schoenberger/index.html

Vielleicht ist da noch was dabei, was für dich passt.

Gruß
Thomas



Moin,
etwas Lokalkolorit muß sein.
Meine MAKs für meine noch zu planende Rangieranlage.

Bild entfernt (keine Rechte)


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RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#16 von GSB2001 , 16.02.2022 15:28

Wie ich sehe, bist du auch glücklicher Besitzer des Buches "100Jahre Kiel-Schönberger-Eisenbahn"


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zuletzt bearbeitet 16.02.2022 | Top

RE: Städtisches Heizkraftwerk auf Segmenten

#17 von fmm , 16.02.2022 17:51

Zitat von GSB2001 im Beitrag #16
Wie ich sehe, bist du auch glücklicher Besitzer des Buches "100Jahre Kiel-Schönberger-Eisenbahn"


Jepp , habe ich damals auf einer Sonderfahrt mit T3 und Donnerbüchsen von Kiel nach Schönberg am Museumsbahnhof gekauft.
Ich habe noch so einige Bücher mehr mit Bezug zu S-H. Flensburger-, Eckernförder- und Rendsburger Kreisbahn, Kreisbahn Norder Dithmarschen (die sind tatsächlich im Kreis gefahren), Bücher zur Marschbahn und Kieler Eisenbahn.
Mir fällt gerade ein, das ich vorhin noch eine MAK-Lok vergessen habe. Meine V65; ist ja auch eine Kielerin.

Grüße
Frank


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zuletzt bearbeitet 16.02.2022 | Top

   

Spur N Dachbodenanlage Frühe Epoche 2 (kl. Dorf im Ruhrgebiet)
Planung einer Märklin H0 - Anlage (K-Gleis) - neuer Versuch.

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