Decoder Programmieren

#1 von 751118 , 25.07.2021 12:14

Hallöle zusammen,

ich habe hier mal eine Frage:
ich besitze einen ESU Lokprogrammer, mit dem ich meine Lokdecoder programmiere. Das funktioniert nahezu bei allen Fabrikaten, die so auf dem Markt sind. Nun bekam ich kürzlich einen Märklin Sounddecoder in die Finger. Dieser war auf MFX programmiert und es war mir absolut nicht möglich, ihn auf DCC umzuprogrammieren. Erst durch den Besuch bei meinem Freund, der eine ESU-Ecos besitzt, konnte der der Decoder auf DCC umprogrammiert werden. Wie kann ich selbst MFX Decoder auf DCC umprogrammieren, ohne einen großen Finanziellen Aufwand betreiben zu müssen?

Grüssle vom durchgeknallten

Ronald


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RE: Decoder Programmieren

#2 von rmayergfx , 25.07.2021 17:28

Leider schreibst du nicht dazu, um welchem Märklin Sounddecoder es sich handelt und wie der Kollege den auf DCC "umprogrammiert" hat. Was verstehst du darunter ? Hat er beim Decoder das Protokoll mfx abgeschaltet ? Im Normalfall können neuere Nachrüstdecoder mfx und DCC und je nach Modell kann man auch die Protokolle mit den entsprechenden CVs abschalten. Das kann, muss aber nicht mit jedem Decoder funktionieren. Ist es z.B. ein Werksdecoder oder OEM sind meist Funktionen gesperrt und dann funktionier dies nicht. Welchen ESU Lokprogrammer hast du und mit welcher Softwareversion wurde versucht den Decoder umzuprogrammieren und wie ?
BItte immer den Decodertyp gleich mit angeben, Märklin hat einige Decoder verbaut, angefangen mit ESU OEM, und dann mSD(3).

mfg
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zuletzt bearbeitet 25.07.2021 | Top

RE: Decoder Programmieren

#3 von Jürgen Flörke , 25.07.2021 18:20

Hallo,

wir wissen zwar nicht, welcher Mä-Sounddekoder das genau ist, immerhin wissen wir aber, dass dieser DCC (u.a.) beherrscht, sonst hätte die ESU Ecos es ja gar nicht gefunden!

Es gibt leider auch Mä-Sounddecoder und zwar verbaut in mfx Loks ab Werk, die haben überhaupt kein DCC, sondern nur mfx und MM!

Nachrüstdecoder wie msd1 und msd3 haben DCC, was man mit der ms2 ansprechen kann.

ich habe noch eine gebrauchte CC-Schnitte zusammen mit windigipet-lokprogrammer (damals 60 €) als Software, die Gleisbox der MS 2 und ihr Schaltnetzteil braucht man dazu allerdings noch zusätzlich (!), die MS 2 selbst nicht.
Neu ist die CC Schnitte auch m.E. recht teuer, wenn man die Hardwarebestandteile mal mit den Kosten für eine banana pi oder rasperry pi (=Einplatinencomputer) vergleicht. MS 2 zusammen mit Gleisbox und Schaltnetzteil ist zumindest n.m.K für den Zweck wohl das Günstigste.
MfG


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RE: Decoder Programmieren

#4 von Alex Modellbahn , 25.07.2021 21:57

Hallo Ronald,

wie steuerst/programmierst Du über den Lokprogrammer? Ich gehe mal davon aus, das Du über die aktuelle Software und PC/Notebook arbeitest, oder?


nordische Grüße
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RE: Decoder Programmieren

#5 von -me- , 25.07.2021 22:00

Hallo Ronald,
ich denke, dass für dich dieses hier die beste Wahl wäre:
http://www.esu.eu/produkte/profi-pruefstand/
Dafür müssen die Decoder aus den Loks raus, aber wenn ich das richtig gehört/gelesen habe, dann können auch Märklin-mfx-Decoder über die CV-Werte konfiguriert werden.


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RE: Decoder Programmieren

#6 von Alex Modellbahn , 26.07.2021 06:45

Zitat von -me- im Beitrag #5
Hallo Ronald,
ich denke, dass für dich dieses hier die beste Wahl wäre:
http://www.esu.eu/produkte/profi-pruefstand/
Dafür müssen die Decoder aus den Loks raus, aber wenn ich das richtig gehört/gelesen habe, dann können auch Märklin-mfx-Decoder über die CV-Werte konfiguriert werden.

Hallo Michael,
es handelt sich hier um den Prüfstand, zum testen ob der Decoder richtig programmiert wurde. Zum programmieren des Decoders benötigst Du den Lokprogrammer, den Ronald ja hat. Für mich ist die erste Frage, wie er auf den Lokprogrammer zugreift. Über die dazugehörige Software und damit über den PC kannst Du alle einzelnen CV's lesen und schreiben wie Du willst. Dafür muss man auch keinen Decoder ausbauen.


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RE: Decoder Programmieren

#7 von volkerS , 26.07.2021 08:59

Hallo Ronald,
einen MärklinDecoder der DCC beherscht umzuprogrammieren geht ganz einfach. In der Digitalzentrale mfx abschalten. Lok aufs Gleis. Sofern nicht früher geändert ist der Decoder dann unter Adresse 3 DCC ansprechbar. In CV29 muss Bit 2 gesetzt sein! In CV50 Bit 4 (mfx) und 5 (mfx+) löschen! Danach kann der Decoder über DCC angesprochen werden, selbst wenn danach die Digitalzentrale wieder mfx ans Gleis sendet.
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RE: Decoder Programmieren

#8 von gabli , 26.07.2021 11:23

Hallo Ronald,

Zitat von 751118 im Beitrag #1
ich habe hier mal eine Frage:
ich besitze einen ESU Lokprogrammer, mit dem ich meine Lokdecoder programmiere. Das funktioniert nahezu bei allen Fabrikaten, die so auf dem Markt sind. Nun bekam ich kürzlich einen Märklin Sounddecoder in die Finger. Dieser war auf MFX programmiert und es war mir absolut nicht möglich, ihn auf DCC umzuprogrammieren. Erst durch den Besuch bei meinem Freund, der eine ESU-Ecos besitzt, konnte der Decoder auf DCC umprogrammiert werden. Wie kann ich selbst MFX Decoder auf DCC umprogrammieren, ohne einen grossen finanziellen Aufwand betreiben zu müssen?

Ich hatte genau dasselbe Problem vor einiger Zeit mit dem MäTrix SBB Rangierkrokodil. Ich bekam sie mit dem eingebauten Sounddecoder unter DCC nicht zum Laufen (auch mit dem D&H Programmer, den ich ebenfalls nebst dem ESU Programmer einsetze. Da ich kein Soundfan bin und man von Trix gezwungen wird, mit der Lok auch den eingebauten Decoder zu kaufen (Grund für mich, Trix-Loks nur in wirklichen Ausnahmefällen zu kaufen), habe ich den Trix-Decoder durch einen D&H Decoder DH21A ersetzt. Auch die Original-Lokplatine habe ich durch einen MTC21 Adapter ersetzt und alles neu verdrahtet, weil mir die Platinen-Layouts (Bauteilefriedhof) und der Drahtverhau in MäTrixloks nicht gefallen. Anstelle des Servos für den Stromabnehmer befindet sich dort nun ein Energiespeicher für noch bessere Fahreigenschaften.

Dieses Krokodil fährt heute ohne Sound und motorisiertem Stromabnehmer ausgezeichnet, auch dank der perfekten Mechanik von Mätrix-Loks. In allen meinen Trix-Loks werkeln heute Decoder ohne Sound von ESU und D&H mit allerbesten Fahreigenschaften und Lichtern. Die von Mätrix verbauten Decoder gehören leider für mich zu den schlechtesten Decodern, die es gibt. Leider muss man diese mit dem Modell kaufen, ob man will oder nicht. Nur meine alte MäTrix SBB Re 4/4 I (mit SINUS-Motor) fährt mit dem Originaldecoder, der damals noch von D&H stammte und DCC und SX1 beherrschte. Entsprechend gut sind auch bei diesem Modell die Fahreigenschaften inkl. dem Original-Horn (Pfiff) einer SBB Re 4/4. Das einzige Soundfeature dieser Lok und das erst noch so wie das Original klingt. Mehr "Sound" brauche ich nicht. Bei meinen wenigen Soundmodellen von Roco und Piko verwende ich ebenfalls nur die Hornfunktion und den Schaffnerpfiff.

Jeder muss darum selber bestimmen, was im wichtig ist - Sound vom Originaldecoder oder perfekte Fahreigenschaften/Lichter. Bei mir trifft das letztere zu.

Freundliche Grüsse

Gian


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zuletzt bearbeitet 26.07.2021 | Top

RE: Decoder Programmieren

#9 von Rolf Hartmann , 26.07.2021 12:22

Hallo Ronald,
die aktuell von Märklin verbauten Decoder tun sich mit vielen Digitalsystemen schwer. In reiner DCC Umgebung, das ist bei der Multimaus von Roco ja so gegeben, lassen sich die CVs auf dem üblichen Weg bei diversen Systemen nicht auslesen und auch nicht ändern. Das funktioniert erst, wenn im Decoder über die CV 50 alle Digitalformate außer DCC abgeschaltet werden.
Um das mit der Multimaus zu machen, musst die Möglichkeit von POM (Programming on Main), oder Hauptgleisprogrammierung benutzen. Ist im Handbuch der Multimaus beschrieben.
Dazu mußt Du die Lok unter der voreingestellten DCC Adresse aufrufen (und fahren können) Nun läßt sich im Modus POM die CV 50 auf 0 setzen. Danach sollten dann auch alle anderen CVs über die "normale" CV Programmierung ändern lassen.
Viel Erfolg beim Probieren


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RE: Decoder Programmieren

#10 von 751118 , 26.07.2021 12:54

Hallöle zusammen,

Habt vielen Dank für eure Infos und Hinweise. Ja , ich habe mich auch geärgert darüber, dass mit meinem ESU Lokprogrammer sich dieser Decoder ( Märklin 60946) so garned rührte, weder im DCC Modus, noch im Motorola Modus. Ich kann mich nicht des Gefühls erwehren, dass Märklin mit aller Gewalt den Verbraucher dazu provoziert, Märklin Produkte nach zu kaufen. Den Hinweis, dass das mit einer MS 2 funktioniert, habe ich Ernst genommen und mir ein gebrauchtes Gerät zugelegt. Beim nächsten Decoder werde ich das testen.

Grüssle

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RE: Decoder Programmieren

#11 von TT800 , 27.07.2021 14:23

Zitat von 751118 im Beitrag #10
Hallöle zusammen,

Habt vielen Dank für eure Infos und Hinweise. Ja , ich habe mich auch geärgert darüber, dass mit meinem ESU Lokprogrammer sich dieser Decoder ( Märklin 60946) so garned rührte, weder im DCC Modus, noch im Motorola Modus. Ich kann mich nicht des Gefühls erwehren, dass Märklin mit aller Gewalt den Verbraucher dazu provoziert, Märklin Produkte nach zu kaufen. Den Hinweis, dass das mit einer MS 2 funktioniert, habe ich Ernst genommen und mir ein gebrauchtes Gerät zugelegt. Beim nächsten Decoder werde ich das testen.

Grüssle

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Hallo Ronald,

Du kannst Deine Antigefühle gegen Märklin ruhig auf ESU umleiten, denn Dein ESU-Lokprogrammer ist primär für ESU-Decoder entwickelt und verwendet dafür ein geheim gehaltenes Protokoll. Die Möglichkeit, im DCC-Protokoll einen Decoder mit einzelnen CVs zu programmieren, ist eine mühsame Notlösung - genauso wie bei anderen Geräten. Dein Decoder 60946 ist zwar ein alter Decoder, ist aber voll DCC-kompatibel - Außer irgendwer hat DCC im Decoder deaktiviert. Aber sicher nicht Märklin ...


Viele Grüße,
Stephan
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RE: Decoder Programmieren

#12 von vikr , 27.07.2021 15:20

Hallo Stephan,

ich kann die Kritik von Ronald gut nachvollziehen. Märklin behandelt seine Zweileiterkunden (insbesondere Trix und Minitrix, aber auch LGB und Spur 1 und sogar Spur Z), wenn sie gern digital fahren wollen, eher wie Modellbahner zweiter Klasse, die sich gefälligst mit dem begnügen sollen, was so aus dem Dreileiterbereich abfällt. Man sehe sich z. B. nur mal die irreführende Beschriftung der - ansonsten ja recht gelungenen - Trix-C-Gleise an!

Nach der Übernahme von Trix durch Märklin war sicherlich zu erwarten, dass Trix-Express abgewickelt wird. Trix International- und Minitrix-Kunden bekamen aber mit der Trix Systems MS1 als Anreiz sogar eine brauchbare kleine Zentrale mit Display und Selectrix und DCC spendiert. Auch in der originalen CS1 wurde Selectrix weiter unterstützt.

Nachdem CS1-Desaster wurde auch Selectrix abgewickelt, allerdings noch weiter OEM-Decoder von D&H vertrieben. Eine zeitlang konnte man die ab Werk eingebauten Decoder von D&H sogar "jailbraiken" und wie direkt bei D&H gekaufte updaten - z. B. um dort Railcom zu nutzen oder einen anderen Sound einzuspielen. Das hat Märklin genauso unterbunden wie bei den für Dreileiterfahrer jahrelang eingebauten OEM-LoPi-3 von ESU. Auch die könnten eigentlich RailCom und noch einiges mehr als die werkseitig ausgelieferten Versionen.

MfG

vik


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zuletzt bearbeitet 27.07.2021 | Top

RE: Decoder Programmieren

#13 von 751118 , 27.07.2021 15:41

Hallöle Stefan,

Ja ,ich habe Antigefühle gegen Märklin, und das liegt daran, dass Märklin grundsätzlich alles anders macht als der Rest der Welt. Kundenfreundlich kann man das nicht nennen. Eigenartigerweise kann ich mit dem ESU-Programmer bislang Alle anderen Fabrikate programmieren, nur Märklin nicht! Ich habe schon mit Leuten von Esu gesprochen, die früher mal Decoder für Märklin geliefert haben. Da wurde mir mitgeteilt, dass die Vorgaben so aussahen, dass nur Märklin-Protokolle möglich sein dürfen, obwohl andere Protokolle im Decoder schon drin waren....man musste die sperren. Ist das Kundenfreundlich? Ich wundere mich, dass die Märklinkunden sich das gefallen lassen. Man ist also gezwungen, weitere Märklinprodukte zu kaufen, um einen MFX Decoder einstellen zu können. Dass Märklindecoder auch DCC fähig sind, liegt daran, dass sie mit ihren Trix Modellen auch DC/ DCC Kunden bedienen. Anders als DC Fabrikanten liefert Märklin ausschließlich nur noch Modelle mit Zwangssound. Dieser genügt vielen Modellbahnern nicht und so muss auf andere Fabrikate umgestellt werden, was die ehe schon sehr teueren Modelle nicht gerade billiger machen. Ein Analogbahner bleibt bei MÄ-Trix auf der Strecke, und da wundert es nicht, dass viele Analogbahner sich an anderen Herstellern orientieren, die stinknormale Analogmodelle anbieten.
Soweit meine Meinung zu diesem Thema, und noch eins: Ich habe absolut nichts gegen Märklin-Bahner, nur gegen die Kirchturmspolitik der Firma Märklin.

Grüssle

Ronald


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RE: Decoder Programmieren

#14 von gabli , 27.07.2021 17:35

Hallo Ronald und vik,

Ihr sprecht mir aus dem Herzen. Ich sehe das mit Trix und Märklin genau so. Zwar bin ich noch Trix Club-Mitglied, aber das könnte sich gelegentlich ändern. Märklin als Hersteller sehe ich inzwischen als Apple der Modellbahner . Durch den Verzicht der Sinus-Motoren (waren für Märklin zu teuer, billigere Motoren aus China erhöhen den Profit) kann man wenigstens bei Trix-Loks alles Elektronische herausreissen und durch andere Elektronik ersetzen, aber dadurch werden die Modelle schlicht zu teuer. Warum man den Trix-Loks einfach die Märklin-Schrottdecoder spendiert, verstehe ich wirklich nicht, denn kaum ein 2-Leiterfahrer fährt mit MFX, sondern mit DCC und ältere Trix-Fahrer (auch Minitrix) schätzen noch heute das SX1 Format. Wie weiter oben schon erwähnt, fahre ich nur die Trix Re 4/4 I der SBB noch mit der Originalelektronik und dem damaligen üblichen Decoder für DCC und SX von D&H. Ebenfalls habe ich erwähnt, dass auch bei Märklinfahrer aus meinem Bekanntenkreis die D&H Decoder hochgeschätzt werden wegen der exzellenten Fahreigenschaften. Nur in Loks (z.B. Roco), wo AUX 7 meistens für das rote Schlusslicht verwendet wird, muss man gezwungenermassen auf ESU-Decoder umsteigen, da die D&H Decoder nicht 7 AUX-Anschlüsse haben.

Märklin wird sich mit dieser Politik letztendlich selber bestrafen, denn immer mehr Märklianer entdecken, dass andere Marken ebenfalls wunderschöne und gute Produkte haben, welche einem mehr Auswahl lassen betr. Decoder usw.

Freundliche Grüsse

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RE: Decoder Programmieren

#15 von vikr , 27.07.2021 17:38

Hallo Ronald,

Zitat von 751118 im Beitrag #13
dass Märklin grundsätzlich alles anders macht als der Rest der Welt
tatsächlich war Märklin bei vielen Entwicklungen auch als erster auf dem Markt und hat seine Produkte natürlich auch geschützt. Die Entscheidung sich zwischen den beiden von Bernd Lenz bei Märklin vorgestellten Entwicklungen für das auf der Basis der verbreiteten Industrielösung von Motorola, statt auf die Eigenentwicklung DCC zu setzen, war aus damaliger betriebswirtschaftlicher Sicht, vermutlich richtig und kann nur im Nachhinein als eher unglücklich gesehen werden.
Darauf, dass sich Märklin - mit dieser Erfahrung im USA-Geschäft - Ende der neunziger mit mfx erneut für eine fertige Industrielösung, diesmal auf RDS-Basis entschieden hat, trifft Deine Kritik m. E. sehr viel eher zu. Das hat etwas von sehr hoch gepokert...
Dass Märklin ab 2011seine eigenen mLD/mSD Decoder nicht mit ein paar zusätzlichen Bauteilen so inert designed hat, dass bei Bedarf RailCom per Software-Update vom Hersteller selbst nachgerüstet werden könnte, empfinde ich dagegen schon fast als fahrlässig. Na ja, vielleicht beim mLD4/mSD4?

MfG

vik


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RE: Decoder Programmieren

#16 von digitalo , 28.07.2021 07:40

Moin vik

Zitat von vikr im Beitrag #15
... Dass Märklin ab 2011seine eigenen mLD/mSD Decoder nicht mit ein paar zusätzlichen Bauteilen so inert designed hat, dass bei Bedarf RailCom per Software-Update vom Hersteller selbst nachgerüstet werden könnte, empfinde ich dagegen schon fast als fahrlässig ...


Das stimmt nicht ganz, denn ich hatte auf dem Märklinstand bei der Kölner Messe so um 2013/15 beim jetzigen aktuellen Seminarleiter, dessen Name mir leider entfallen ist, nachgefragt, warum man nicht DCC in die mL/SD Decoder mit implementiert hat. Die Antwort war, nachdem ich gefragt hatte ob es Platz-mäßig nicht geht ... "Speicherplatz ist genügend vorhanden und wenn ich meine mL/SD Decoder nach Göppingen senden würde, könnten man mit die Routinen für DCC ganz unbürokratisch aufspielen.
Mein Fehler war nun aber, das ich dies hier im Forum kundgetan hatte, was bei Märklin eine sofortige "Bockbeinigkeit" zur Folge hatte und damit der Weg zu DCC durch die Hintertür veriegelt und verrammelt wurde.
Gleiches Spiel dann bei Erscheinen der mL/SD³ Decodern, welche bei den Insider-Modellen oder auch Werksdecodern erstmal ohne DCC kamen, die Nachrüstdecoder wiederum hatten nativ DCC mit an Board.
Vermutlich erst der Druck der Kunden, oder der Kosten? nicht mehr 2 Varianten des gleichen Produkts vorrätig haben zu müssen ... brachten Märklin dazu, bis auf das mfx+, das DCC-Protokoll mit in die aktuellen Decoder zu implementieren.

Ein damals schon längst überfälliger Schritt, mMn ...

bis dahin


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RE: Decoder Programmieren

#17 von vikr , 28.07.2021 10:18

Hallo Stephan,

Zitat von digitalo im Beitrag #16
Zitat von vikr im Beitrag #15
... Dass Märklin ab 2011seine eigenen mLD/mSD Decoder nicht mit ein paar zusätzlichen Bauteilen so inert designed hat, dass bei Bedarf RailCom per Software-Update vom Hersteller selbst nachgerüstet werden könnte, empfinde ich dagegen schon fast als fahrlässig ...
Das stimmt nicht ganz, denn ich hatte auf dem Märklinstand bei der Kölner Messe so um 2013/15 beim jetzigen aktuellen Seminarleiter, dessen Name mir leider entfallen ist, nachgefragt, warum man nicht DCC in die mL/SD Decoder mit implementiert hat. Die Antwort war, nachdem ich gefragt hatte ob es Platz-mäßig nicht geht ... "Speicherplatz ist genügend vorhanden und wenn ich meine mL/SD Decoder nach Göppingen senden würde, könnten man mit die Routinen für DCC ganz unbürokratisch aufspielen.
Mein Fehler war nun aber, das ich dies hier im Forum kundgetan hatte, was bei Märklin eine sofortige "Bockbeinigkeit" zur Folge hatte und damit der Weg zu DCC durch die Hintertür veriegelt und verrammelt wurde.
Gleiches Spiel dann bei Erscheinen der mL/SD³ Decodern, welche bei den Insider-Modellen oder auch Werksdecodern erstmal ohne DCC kamen, die Nachrüstdecoder wiederum hatten nativ DCC mit an Board.
Vermutlich erst der Druck der Kunden, oder der Kosten? nicht mehr 2 Varianten des gleichen Prodfukts vorrätig haben zu müssen ... brachten Märklin dazu, bis auf das mfx+, das DCC-Protokoll mit in die aktuellen Decoder zu implementieren.

als (auch) Zweileiter-Modellbahner- und damit Trixkunde, würde ich mich schon freuen wenn die Loks mit den Trix-mSDs/mLDs in Zukunft auch RailCom fähig wären. Noch schöner wäre es natürlich, wenn Märklin schon erworbene Loks/Decoder durch ein Firmware-Update nachträglich RailCom fähig machen könnte (sobald der Patentschutz erloschen ist), weil die Decoder seitens der Hardware schon entsprechend vorbereitet sind.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du Recht hättest und mLD/mSDs wären - per CS2 oder/und Programmer für Zweileiterfahrer so zeitgemäß nutzbar.. .

MfG

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RE: Decoder Programmieren

#18 von Michael Knop , 28.07.2021 11:51

Zitat von digitalo im Beitrag #16
Moin vik

Gleiches Spiel dann bei Erscheinen der mL/SD³ Decodern, welche bei den Insider-Modellen oder auch Werksdecodern erstmal ohne DCC kamen, die Nachrüstdecoder wiederum hatten nativ DCC mit an Board.
Vermutlich erst der Druck der Kunden, oder der Kosten? nicht mehr 2 Varianten des gleichen Prodfukts vorrätig haben zu müssen ... brachten Märklin dazu, bis auf das mfx+, das DCC-Protokoll mit in die aktuellen Decoder zu implementieren.

Ein damals schon längst überfälliger Schritt, mMn ...

bis dahin



Hi,

Das die Werks mLD3 und mSD3 nicht ab Beginn DCC konnten ist schlicht falsch!

ALLE mLD3 und mSD3 konnten ab „der ersten Auslieferung“ sofort auch DCC - es war allerdings nicht bei allen Modellen „beworben“, aber in der entsprechenden Anleitung immer genannt, dass auch DCC möglich ist.



Viele Grüße, Michael


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RE: Decoder Programmieren

#19 von digitalo , 28.07.2021 15:04

Moin Michael

Kann ja sein, aber das + hinter dem mfx .. mit welcher mL/SD Generation kam dass? Ich meine das war mit Aufkommen der mL/SD³ Generation und da konnten die Insider-Modelle mit diesem Decodern definitiv nicht ... bis zur BR75.xxx INSIDER ... das DCC-Protokoll. Dieses Modell wurde sogar damit beworben, das 1.mals DCC in einem mfx+-Decoder implementiert ist. Für mich war das damals der Grund das Modell zu kaufen, nach langer Märklin-Abstinenz. Letztlich kam aber dennoch ein anderer Decoder in die BR75, weil ich ohne Märklin-Programmer oder CSx keine Telex an den Modell zur Funktion bringen konnte, aber ... das ist wieder eine andere Geschichte.
Märklin täte sich selbst den größten Gefallen, wenn sie die Extrawurstbraterei sein ließen ... Lagerkostenersparnis, Servicekostenersparnis, Lohnkostenersparnis ... etc. ... soviel Geld wäre übrig ... für wirklich neue Inovationen.


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RE: Decoder Programmieren

#20 von vikr , 28.07.2021 20:23

Hallo Stephan,

Zitat von digitalo im Beitrag #19
Kann ja sein, aber das + hinter dem mfx .. mit welcher mL/SD Generation kam dass? Ich meine das war mit Aufkommen der mL/SD³ Generation und da konnten die Insider-Modelle mit diesem Decodern definitiv nicht ... bis zur BR75.xxx INSIDER ... das DCC-Protokoll. Dieses Modell wurde sogar damit beworben, das 1.mals DCC in einem mfx+-Decoder implementiert ist. Für mich war das damals der Grund das Modell zu kaufen, nach langer Märklin-Abstinenz. Letztlich kam aber dennoch ein anderer Decoder in die BR75, weil ich ohne Märklin-Programmer oder CSx keine Telex an den Modell zur Funktion bringen konnte, aber ...


Irgendwann Anfang November 2017 kam die BR75 mfx+

RE: INSIDER 2017 2nd Model - 39753 BR75.4 (6)

Wäre natürlich super, wenn man alle Loks die danach erschienen sind - und alle Nachrüstdecoder ab dieser Zeit oder neuer - mit einem Firmware-Update von Märklin RailCom fähig machen könnte...

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Decoder Programmieren

#21 von Michael Knop , 29.07.2021 11:29

Hi Vikr, Hi Stefan,

Also, zuerst, mfx + gab es schon mit den mLD/ mSD Dekodern, also ohne 3. Generation, ohne DCC.


Dann, (fast) alle Modelle, die 2016 (und später) erschienen sind, haben einen Dekoder der 3. Generation (der ebenfalls 2016 vorgestellt wurde), sprich mit mfx, DCC und mm2.

Manche Modelle, die vor 2016 erschienen sind (mit mLD/mSD), wurden auch im Laufe der Produktion (sofern nach 2016 weiterproduziert) umgestellt, aber nicht alle.


@vikr - wegen railcom - da railcom zu älteren Märklin Dekoder inkompatibel ist, und für Funktionsprobleme sorgt, gehe ich nicht davon aus, das es „jemals“ implementiert wird. Weder in die Dekoder und erst recht nicht in die Zentralen.



Viele Grüße, Michael


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RE: Decoder Programmieren

#22 von vikr , 29.07.2021 12:15

Hallo Michael,

Zitat von Michael Knop im Beitrag #21
Dann, (fast) alle Modelle, die 2016 (und später) erschienen sind, haben einen Dekoder der 3. Generation (der ebenfalls 2016 vorgestellt wurde), sprich mit mfx, DCC und mm2.

Danke für die Info! Aber die erste und zweite Generation konnte man nicht mit mfx+ als Nachrüstdecoder kaufen oder?
Zitat von Michael Knop im Beitrag #21

@vikr - wegen railcom - da railcom zu älteren Märklin Dekoder inkompatibel ist, und für Funktionsprobleme sorgt, gehe ich nicht davon aus, das es „jemals“ implementiert wird. Weder in die Dekoder und erst recht nicht in die Zentralen.
Du meinst man sollte es aufgeben zu hoffen, dass man von Märklin als Zweileiterfahrer „jemals“ Fahrzeuge und Zentralen bekommt, die State of the Art sind? Meinst Du wirklich außer einem grünen Aufdruck kommt da nichts mehr vom Märklin?
Also ich habe Märklin noch nicht so entgültig abgeschrieben und glaube eher, dass Märklin da genauso pragmatisch ist, wie beim Umstieg vom S88-Flachbandkabel auf S88-N oder bei der Einführung von DCC nach dem CS1-Mißgeschick...

MfG

vik


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gabli hat sich bedankt!
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RE: Decoder Programmieren

#23 von rmayergfx , 01.08.2021 15:54



Hallo vik,


sorry, aber "State of the Art" für Zweileiterfahrer. Soweit mir bekannt ist hatte Märklin schon im HAMO Bereich viel von externen Firmen dazugekauft und unter eigenem Label vertrieben. Das passiert auch immer mal wieder bei anderen Loks im Sortiment, die für Märklin gebaut oder modifiziert wurden. Railcom und mfx haben doch beide das Anliegen eine Rückmeldung zu geben. Also warum sollte sich Märklin unabhängig von der Lizenzsituation nochmals ein ähnliches Produkt in das Portfolio mit Aufnehmen, nur um einige wenige Modellbahner in den Genuß kommen zu lassen. Ich persönlich benötige Railcom nicht und möchte dies auch nicht bezahlen, denn Entwicklung und Support kostet Geld. Daher wurden die zugekauften Decoder auch eingeschränkt, damit hier kein Unfug getrieben wird. Wäre nicht das erste mal das ein Bauteil dementsprechend ausgebaut und gewinnbringend veräussert wird. Da muss sich der Hersteller auch schützen und mit Sicherheit hat Märklin hier auch einen anderen Preis gezahlt als der normale Enduser der sich einen Nachrüstdecoder kauft. Damit es vertretbar bleibt, werden Änderungen seitens der Decoder sofern es keine Bugfixes sind auf die Masse umgeschlagen und die Decoder haben aktuell schon einen relativ hohen Preis, egal bei welchem Hersteller man sich gerade bedient, sofern es nicht gerade 0815 Decoder aus China oder dem unteren Preisssegment sind.


mfg
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RE: Decoder Programmieren

#24 von vikr , 02.08.2021 18:07

Hallo Ralf,

Zitat von rmayergfx im Beitrag #23


sorry, aber "State of the Art" für Zweileiterfahrer. Soweit mir bekannt ist hatte Märklin schon im HAMO Bereich viel von externen Firmen dazugekauft und unter eigenem Label vertrieben. Das passiert auch immer mal wieder bei anderen Loks im Sortiment, die für Märklin gebaut oder modifiziert wurden. Railcom und mfx haben doch beide das Anliegen eine Rückmeldung zu geben. Also warum sollte sich Märklin unabhängig von der Lizenzsituation nochmals ein ähnliches Produkt in das Portfolio mit Aufnehmen, nur um einige wenige Modellbahner in den Genuß kommen zu lassen. Ich persönlich benötige Railcom nicht und möchte dies auch nicht bezahlen, denn Entwicklung und Support kostet Geld. Daher wurden die zugekauften Decoder auch eingeschränkt, damit hier kein Unfug getrieben wird. Wäre nicht das erste mal das ein Bauteil dementsprechend ausgebaut und gewinnbringend veräussert wird. Da muss sich der Hersteller auch schützen und mit Sicherheit hat Märklin hier auch einen anderen Preis gezahlt als der normale Enduser der sich einen Nachrüstdecoder kauft. Damit es vertretbar bleibt, werden Änderungen seitens der Decoder sofern es keine Bugfixes sind auf die Masse umgeschlagen und die Decoder haben aktuell schon einen relativ hohen Preis, egal bei welchem Hersteller man sich gerade bedient, sofern es nicht gerade 0815 Decoder aus China oder dem unteren Preisssegment sind.

bei mfx hat es in den letzten 2 Jahrzehnten immer nur zum Anmelden, nie zum Rückmelden mit Ortsinformation gereicht. Andere Anbieter im Zweileiter Bereich, auch z. B. ESU können das seit mehr als zehn Jahren problemlos und das ohne zusätzliches PC-Programm.

Gewinn bringen durch Ausgrenzung potentieller Kunden? Und das hat aus Deiner Sicht bei Märklin auch immer geklappt? Ich benötige z. B. keinen Sound, würde aber nie fordern, dass Märklin deshalb an der Soundentwicklung sparen sollte...

MfG

vik


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RE: Decoder Programmieren

#25 von rmayergfx , 02.08.2021 21:07

Zitat von vikr im Beitrag #24
bei mfx hat es in den letzten 2 Jahrzehnten immer nur zum Anmelden, nie zum Rückmelden mit Ortsinformation gereicht. Andere Anbieter im Zweileiter Bereich, auch z. B. ESU können das seit mehr als zehn Jahren problemlos und das ohne zusätzliches PC-Programm.



Hier musst du aber auch ehrlich sein. Ohne lokale RailCom-Detektoren läuft die Erkennung auch nicht und diese Module sind auch nicht gerade günstig. Laut der Definition werden hier Loks erkannt, egal ob sie fahren oder stehen und egal an welcher Position sie sich im abgetrennten Bereich aufhalten. D.h. Habe ich einen Bereich von 50 cm mit dem RailCom-Detektor abgedeckt, habe ich eine Spanne von 50cm in der sich die Lok befinden kann, also im Extremfall bei 0cm oder bei 50cm. Daher bringt es für mich persönlich auch keinen Mehrwert und ich würde nicht in diese Funktion investieren.

Zitat von vikr im Beitrag #24

Gewinn bringen durch Ausgrenzung potentieller Kunden? Und das hat aus Deiner Sicht bei Märklin auch immer geklappt? Ich benötige z. B. keinen Sound, würde aber nie fordern, dass Märklin deshalb an der Soundentwicklung sparen sollte...

MfG

vik

Reine marktwirtschaftliche Betrachtungsweise. Lohnt sich der Mehraufwand und wieviele Kunden könnte ich dadurch zusätzlich ansprechen? Unabhängig davon müsste u.U. Lizenzgebühren gezahlt werden und ich bezweifle das 2 Rückmeldeprotokolle gleichzeitig aktiv sein können, ohne sich gegenseitig zu stören bzw. die Daten-Laufzeiten unnötig zu verlängern. Das ist meine persönliche Meinung.
Zum Thema Sound. Märklin hat einige Modelle der gleichen Baureihe mit und ohne Sound im Programm, wenn du keinen Sound möchtest, kannst du jederzeit das günstigere Modell kaufen. Also schaut Märklin in einigen Bereichen doch auch auf die Kundenwünsche. Man kann es nie allen Recht machen. Jeder wünscht sich etwas. Die einen realistischere Modelle die wesentlich detailierter sind, die Spielbahner robuste Loks bei denen die Details nicht so leicht abbrechen oder verloren gehen, der nächste Railcom(+). Funktioniert halt nicht immer alles so wie man es gerne hätte. Dafür gibt es aber auch genügend andere Hersteller die den Markt bedienen. Da muss man halt über den Tellerrrand schauen und sich dort bedienen wo das Modell und die Funktionen verfügbar sind.

mfg
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Michael Knop und micha1974 haben sich bedankt!
 
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