Hallo zusammen,
bin der Achim, 44 Jahre flott, komme aus Düsseldorf, habe als Kind viel Zeit im Ruhrgebiet verbracht (Großeltern *seufz* Vermisse Euch) und habe mit ca. 10 Jahren mein Märklin Starterset bekommen. Ging von dem Tag an steil bergauf, da ich in meiner Familie viele Unterstützer (speziell Oma & Opa in OB) fand, die mich an Geburtstagen, zu Weihnachten und zwischendurch gern beschenkten. Ich war aber auch ein wirklich sehr, sehr liebes Kind
Wie das bei vielen von uns so der Fall gewesen ist, wurde das Hobby für ein paar Jahrzehnte durch andere Dinge verdrängt, geriet aber nie in Vergessenheit. Alles wurde damals heilig gesprochen und wie ein rohes Ei behandelt. Obwohl ich sehr viel mit meiner Märklin gespielt habe, ist fast alles quasi neuwertig geblieben und in den jeweiligen Verpackungen lagernd auch nicht schlecht geworden. Zu meiner großen, großen Freude heute.
Mit ca. 9 Jahren kam mein Sohnemann (heute 12) dann Jahr für Jahr zur Weihnachtszeit auf den Geschmack und das gesamte Wohnzimmer wurde zur Teppichbahn. Inklusive Oberleitung, Signalen und allem Zipp und Zapp. Nach dem Besuch im Miniaturwunderland im vergangenen Jahr stand seine Entscheidung fest: Aus seinem Kinderzimmer soll ein MoBa-Zimmer werden. Da er ohnehin nur am WE bei mir ist (jedes WE) und mir auf Schritt und Tritt folgt (sind ein Herz und eine Seele), braucht er im Grunde auch kein eigenes Zimmer. Wo früher mit Autos, Lego und Playmobil gespielt wurde, steht jetzt eben die im Bau befindliche Anlage. So gesehen büßt er keinen besonders großen Komfort ein.
Die Anlage kommt in einem klassischen "U" daher und besitzt zwei Ebenen. Aufgrund der vorhanden Masse an Gleismaterialien ist es beim M-Gleis geblieben, auch wenn ich optisch nie ein wirklicher Fan davon war. Gefahren wird analog mit Ober- und Unterleitung. Die Loks sind allerdings größenteils schon auf elektronische FRUs umgerüstet, da mich der Bocksprung immer schon genervt hat. Tütenweise eingekauft wird bei ebay, ebay-KA und den regional stattfinden MoBa-Flohmärkten zu fairen Preisen für beide Parteien. Eine Anlage aus Neuteilen zu bauen kommt für mich nicht in Frage. Unverhältnismäßig teuer. All die netten Features hin oder her, aber für die Preisgestaltung fehlt mir jedes Verständnis. Sehe ich nicht ein. Was allerdings zu 95% aus Neuware besteht sind die Gebäude. Da bin ich sehr gewissenhaft und genau. Bitte keine Klebespuren und authentische Patina. Genehmigte Außnahmen sind die noch kindlichen Gebäude meines Sohns. Das passt schon :-) Unsere Anlage lebt mehr von den Details als von der Größe oder der Streckenvielfalt. Geht platztechnisch eben nicht anders. Aber wer weiß was noch kommt. Lieber klein und fein und auch mal fertig, als eine ewige Baustelle.
Gebaut wird seit Mitte 2020 und ich hänge eigentlich ganz gut am Gas. Kümmere mich aber auch sehr gern um andere Sachen/Hobbys. Bin voller Gedanken und Tatendrang und könnte von morgens bis abends durchbasteln. Das Corona bedingte Homeoffice trägt nicht unerheblich dazu bei :D Danke auch an meine Partnerin, die voll dabei ist, sehr begabt und ganz tolle Sachen zaubert wie z.B. das Dreischeibenhaus, von dem es keinen Bausatz gibt.
Fotos von gestern (Teppichbahn im WZ) bis heute (Bauphase) werde ich Euch gerne präsentieren. Kommt in Kürze strukturiert in weiteren Beiträgen. Wollte mich in der Epoche erst auf 3 und 4 festlegen und das schmutzige Ruhrgebiet darstellen, aber es wird dann wohl doch auf einen gewissen Mix hinauslaufen, da der ICE laut meinem Sohnemann nicht fehlen darf. Grundsätzlich ist es mittlerweile tatsächlich so, dass einiges auch irgendwie konzeptionell/künstlerisch anmutet und "spacig" wird/wirkt. Aber wenn mit viel Liebe zum Detail und gut umgesetzt, wird's stimmig.
Freue mich auf einen freundlichen und respektvollen Austausch mit Euch. Die Forenwelt ist ja oft recht harsch.
Viele Grüße,
Achim