Guten Abend,

der "große Plan" für meine (noch nicht mal begonnene) Anlage ist es, im SBF wenige, dafür aber recht lange Abstellgleise zu nutzen. Da ich aber heute noch nicht weiß, wie lang künftige Züge sein werden und ob sie ähnliche Längen haben werden, stellt sich die Frage, in welchem Abstand man die Blockstellen (damit meine ich die Abschnitte für die Belegtmelder) sinnvollerweise setzt.

Ich glaube, diese Frage stellt sich bestimmt manch einem bei der Planung. Kann jemand mit Erfahrungswerten einen Rat geben?

Mangels Erfahrung - die Mehrkosten mal dezent verdrängt - müssten diese Abschnitte im Idealfall recht kurz sein. Die Software wird die auf der Anlage verkehrenden Züge (deren Länge) kennen und berücksichtigen ,dass ein langer Zug mehrere Abschnitte benötigt. Ist das richtig gedacht? Irgendwie hab ich da eine Denk-Blockstelle ;o)


Gruß Thomas

Hallo Thomas,

Faustformel: Längster Zug + maximaler Anhalteweg + evtl. Sicherheitsaufschlag Länge = Blocklänge.
Anhalteweg läßt sich bei Steuerungen durch Geschwindigkeitsvorgaben im jeweils vorherigen Block beeinflussen.
"Dynamische Blocklängen" für unterschiedliche Zuglängen machen m.E. keinen Sinn (Aufwand etc.).
Vielleicht hilft das ein wenig gegen die "Denkblockaden" weiter.

Wenn Du sowieso die Züge hintereinander stellen willst ist natürlich eine Schattenbahnhof/Nachrückautomatik perfekt.
Wie lang Du die Blöcke machst ist dabei fast egal. Ich würde aber auf maximal halbe Zuglänge gehen, eher noch kürzer. Ich denke so etwa 50 cm wäre okay.

Zitat

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Kann jemand mit Erfahrungswerten einen Rat geben?

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Auf meiner früheren H0-Anlage hatte ich das auch so gemacht. Im Sbf hatte ich ein paar sehr lange Gleise, die ich allerdings nur in je drei (wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe) Abschnitte aufgeteilt hatte, die jeweils so lang waren, wie der längstmögliche Zug. Also rund 4m. So hatten die Gleise je rund 13m Länge (mit kleinen "Sicherheits-Lücken"). Das ganze gesteuert mit Software (in meinem Fall TrainController), sodass automatisch aufgerückt wurde.

Aber pauschale Werte kann man da nicht empfehlen. Das hängt doch zu individuell vom Zugbetrieb auf der Anlage ab. Ulfs Idee mit mehreren kurzen Abschnitten ist auch gut. Kostet natürlich mehr Rückmelder.

Grundsätzlicher Nachteil (wenn man es denn als solchen sehen will) ist natürlich, dass ein Zug immer erst ausfahren kann, wenn die Züge davor weg sind.

Erst einmal Danke an alle und eine spezielle Frage @ulf325:

Unter der Nachrückautomatik verstehst Du eine Lösung, die ausschließlich von der Software umgesetzt/gesteuert wird? Es bedarf also "nur" einer hinreichenden Anzahl an Blockstellen (nach momentanem Kenntnisstand würde ich die mittels Digikejs DR4088 realisieren wollen)?

Gruß Thomas

ja, das ist eine Softwarelösung. Man setzt mehrere Rückmeldeblöcke nacheinander. Man muß entweder immer die Zuglänge angeben, oder mit Widerstandsachsen dafür sorgen daß alle Rückmelder ansprechen.
Das ist implementiert bei Traincontroller und Rocrail, bei anderen wahrscheinlich auch.