RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#1 von Fishmastr , 28.04.2021 17:01

Moin Stummis,

ich beschäftige mich gerade mit der Digitalisierung (auf 2-Leiter DCC) einer älteren Fleischmann BR64 (FLM 4064). Hier hätte ich gern den Rat von jemandem der etwas mehr Erfahrung hat als ich.

Ich hätte dieses Motorschild als "leitend" erkannt, was die digitalisierung etwas aufwändiger macht. Nach dieser Aufstellung würde ich denken dass das aktuelle verbaute dem 504702 entspricht und ich es durch ein "massefreies" Motorschild 504730 ersetzen müsste.
https://meine-h0-welt.hpage.com/umruestu...lsteuerung.html

Kann mir das jemand mit Erfahrung bestätigen? Diese "massefreien" Motorschilder sind aus einem nicht-leitfähigen Material und sonst identisch? Nach meiner "Erfahrung" müsste ich ja ohnehin alle Bauteile entfernen und würde dann vom Dekoder Litzen an die beiden Kohlen, bzw. an die beiden Lämpchen legen, und zur Versorgung benutze ich den Metallrahmen und den extra angebrachten 2. Pol.


Habe ich etwas vergessen oder fehlt etwas in meinem Plan?

Viele Grüße aus Hamburg
Alexander


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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#2 von silz_essen , 28.04.2021 17:17

Hallo zusammen,

richtig, das "nicht leitende" Motorschild ist aus pertinax oder ähnlichem und ansonsten identisch mit dem originalen Motorschild.
Wenn ich mir die verlinkte Seite allerdings genauer anschaue, dann ist der Ersatz 504712 oder 504721.
Ich würde in jedem Fall zwei Drosseln (eine vor jede Kohle) mit in den Motorstromkreis einlöten.
Ansonsten ist die Digitalisierung der Lok "straight forward".

Gruß
Martin


Karl-Werner G hat sich bedankt!
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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#3 von Fishmastr , 28.04.2021 17:48

Moin Martin,

ja die Aufstellung sagt 504712. Das gibt es aber nur noch als Nischenartikel auf Ebay. Laut der Roco Webseite ist das 504730 das offizielle Nachfolgeteil.
00504712 LAGERSCHILD AUSVER: ERS:504730 17,40 €

Nun weiß ich nicht wie ich das mit den Motordrosseln halten soll; Alles was ich bisher gelesen habe sollen "alle" Bauteile zwischen Dekoder und Motor entfernt werden. Wenn ich das verstanden habe gibt der Dekoder ja auch ein PWM Signal mit bis zu 20 kHz an den Motor. Würde eben dieses Signal dann nicht von der Drossel abgeschwächt, und damit die Fahreigenschaften negativ beeinflusst?

Viele Grüße aus Hamburg
Alexander


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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#4 von Bayrische-Localbahn , 03.05.2021 14:38

Grüß Gott,
ich persönlich würde aus den von dir genannten Gründen alles vom Motorschild entfernen (Ich habe das bei meiner ganzen Sammlung immer gemacht!).
Die Entstörung ist nämlich schon am Decoder aufgebaut, ansonsten steht in der Decoderanleitung ausdrücklich geschrieben, man möge die Entstörung beibehalten...

Wichtig ist das mit dem Motorschild. Am sinnvollsten ist, du kaufst das von dir beschriebene, ob Roco oder Fleischmann ist egal, solange sie eben für die 64 passen.

Dann ist eigentlich schon alles getan, die Umbauten einer Fleischmannlok sind nach Motorisolierung sehr einfach. Wenn du Hilfe brauchst, stelle bitte Bilder der Lok mit neuem Schild ein, dann kann ich dir die Kabelverbindungen einzeichnen.

Liebe Grüße und viel Bastelspaß


 
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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#5 von vikr , 03.05.2021 15:05

Hallo Alexander,

Zitat

Moin Stummis,

ich beschäftige mich gerade mit der Digitalisierung (auf 2-Leiter DCC) einer älteren Fleischmann BR64 (FLM 4064). Hier hätte ich gern den Rat von jemandem der etwas mehr Erfahrung hat als ich.



Eine Alternative ist der Einbau eines Faulhaber Flachläufers, wie ihn z.B. auch sb modellbau, hier für die 94, verkauft:


https://sb-modellbau.com/details/H0-Moto...eischmann-BR-94

MfG

vik


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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#6 von albe , 03.05.2021 15:36

Zitat

Ich hätte dieses Motorschild als "leitend" erkannt, was die digitalisierung etwas aufwändiger macht. Nach dieser Aufstellung würde ich denken dass das aktuelle verbaute dem 504702 entspricht und ich es durch ein "massefreies" Motorschild 504730 ersetzen müsste.



wobei man dieses Motorschild auch relativ einfach massefrei machen kann. Ich bin gerade auch dabei diese Lok umzubauen, bin aber noch beim Umbau der Beleuchtung auf LEDs. Hast Du schon überlegt, wo du den Decoder hinbaust?

Gruesse, Alex.


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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#7 von Fishmastr , 04.05.2021 07:57

Moin Freunde,

@Bayrische-Localbahn
Das waren die "Bestätigungen" auf die ich gehofft hatte. Ich habe bereits eine FLM4156 nach einer sehr guten Anleitung digitalisiert und die läuft super. Da habe ich eine LoPi V5 genommen, und ich denke so einer wird es auch wieder werden. Ich muss noch einmal genau prüfen ob nicht sogar ein "micro" möglich ist da in der Lok wirklich wenig Platz ist. Die Kabelverbindungen bekomme ich denk ich hin, 2x Speisung, 2x Motor ist klar, und für das Licht gibt es soweit ich weiß die jeweiligen Schaltkontakte und einen gemeinsamen Masse auf dem Dekoder, ist somit auch kein Hexenwerk. Danke für das Angebot!

@vikr
Ein Faulhaber ist natürlich eine Idee, bisher habe ich diese als "zu teuer" in die Traumecke verlagert. Ich möchte vorher etwas Erfahrung sammeln bevor ich mir dann meine "Schätze" aufbaue. Für dieses gebrauchte Modell werde ich wohl beim herkömmlichen Motor bleiben.

@albe
Das mit dem massefrei friemeln ist so eine Sache. Der Dekoder Kostet mal eben 35 Euro und den möchte ich nicht wegen einer Fummelei aufs Spiel setzen. Am Ende besteht immer noch die Brandgefahr und da gebe ich lieber die 17€ zusätzlich aus und fühle mich sicher. (Ich weiß sicher kann man nie sein...).
Ich habe im Netz nach Umbauanleitungen geschaut, bei einer wurde das Gewicht abgefräst um Platz für den Dekoder zu machen, vielleicht probiere ich es auch direkt neben dem Motorschild, da sind auch ein paar mm. Wie bereits geschrieben prüfe ich auch noch welcher Dekoder es am Ende werden soll, da gibt es ja durchaus auch noch den einen oder anderen mm Unterschied in der Größe. Hast du da vielleicht einen Tip?

Vielen Dank für eure Anregungen und Kommentare

Zum Vergleich:
LoPi5 micro (8,0mm x 7,0mm x 2.9mm) 0,75A Motorstrom
LoPi5 DCC (21,4mm x 15,5mm x 4,5mm) 1,5A Motorstrom
Als Funktionen bleibt nur das Licht, da mache ich mir selbst bei Glühlampen keine Gedanken. Kann mir jemand Schätzungen für den Motorstrom geben? Reichen mir die 0.75A oder wie viel sollte ich für ein H0 Modell mindestens haben?

Nach kurzem "Prellbocktest" liegt DIESE Lok bei 0,56A am Prellbock, beim fahren bei ca. 0,4A. Das wären also selbst beim Micro noch mehr als 10% Reserve.

Viele Grüße aus Hamburg
Alexander


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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#8 von volkerS , 04.05.2021 09:27

Hallo Alexander,
dass auf einem Decoder Entstörmittel verbaut sind wäre mir neu. Vielleicht ein Überspannungsschutz aber das hat mit Entstörung nichts zu tun. Üblicherweise ist ein Kondensator zwischen den beiden Motorkohlen, vermutlich auch bei dem neuen Lagerschild. In die beiden Zuleitungen vom Decoder direkt am Motor gehört je eine Drossel (ca. 3,3 - 3,9uH/1A). Verzichtet man auf die Drosseln muss auch der Kondensator raus, das hat aber erhöhten Verschleiß am Kollektor zur Folge und alle Störungen des Motor schlagen bis in den Decoder durch. Mir persönlich wäre die Reserve zwischen Prellbocktest (0,56A) und Motorstrom Decoder (0,75A) zu gering. Verschmutzter Kollektor erhöht die Stromaufnahme und sollte es mal zu einer Blockade des Triebwerks steigt der Strom ebenfalls.
Volker


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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#9 von Bayrische-Localbahn , 04.05.2021 09:30

Also mit dem Motorstrom ist das keine gravierende Sache - in der Regel. Normalerweise braucht ein Motor auf der Fahrt ca. 250mA, bei Fahrten gegen ein Hindernis (z.B. Prellbock) bisschen mehr, vorallem wenn die Lok schwer ist. Deshalb geht fast immer ein N-Decoder.

Du must aber folgendes beachten: In der Physik gilt Spannung durch Widerstand gleich Stromfluss [U:R=I]. Dieser Grundsatz gilt auch, obwohl der Motor keinen "echten" Widerstand hat. Aber genug damit, so ist das halt mit Physik als Abiturfach...
Also wenn dein Motor bei 12V ca. 150mA benötigt, sind das bei 18V ca. 225mA, bei 22V schon ca. 275mA, das heißt, wenn deine 560mA bei 12 V gemessen sind, wären das bei 22V schon ca. 1A!

Aber in der Regel sollte das schon gehen, ich habe auch Fleischmann-Lokomotiven mit N-Decodern umgerüstet. (Ich fahre aber ach mit 12V, um eben die Decoder nicht unnötig zu belasten, im Verein sind es aber 17V, was natürlich auch vertragen wird).
Zur Sicherheit würde ich immer lieber H0-Decoder verwenden, zumindest da, wo es platztechnisch geht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Bei jedem Modell musst du einfach schauen, ob ein H0-Decoder hineinpasst, wenn nicht, kannst du ruhig einen N-Decoder nehmen, davor aber mal den Strom messen. (Außer bei Roco und Rivarossi, die einfach Motoren gebaut haben, die zwar schön liefen, aber wirklich ausschließlich H0-Decoder vertragen, wenn überhaupt das; mein Roco ET85 braucht schließlich ca. 1,1A)


 
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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#10 von Railstefan , 04.05.2021 09:58

Hallo Alexander,

zwischen Dekoder und Motor sollten immer die Bauteile verbaut werden, die der Dekoder-Hersteller mitliefert bzw empfiehlt.
Das sind meist je eine Drossel in den Motorzuleitungen und ein Kondensator zwischen den beiden Motoranschlüssen - diese dienen der Entstörung des Dekoders bzgl des Funkenabriss' am Kollektor bei drehendem Motor - ohne die Bauteile kann der Dekoder zerstört werden.

Lämpchen: was ist denn für dich der "extra angebrachte 2. Pol"?
Meinst du damit den nach DCC-Norm blauen Anschluss des Dekoders (= gemeinsamer Pol)?
Den darfst du nur dann für einen Verbraucher verwenden, wenn dieser komplett isoliert gegenüber den Stromabnehmern ist, also nur dann, wenn der Lokrahmen, der vermutlich Kontakt zu den Lämpchen hat NICHT gleichzeitig mit einer Seite der Schienen verbunden ist - sonst wird der Dekoder beschädigt. Blau darf niemals mit rot oder schwarz verbunden werden.
Leider ist auf deinen Bildern nirgendwo ein Lämpchen bzw dessen Halterung zu erkennen.

Viel Erfolg
Railstefan


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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#11 von volkerS , 04.05.2021 10:50

Hallo Alexander,
ESU schreibt zu seinem Decoder V4 bezogen auf Märklin DC-Motoren, dass zwischen Decoder und Motor Drosseln eingefügt werden sollen. Da ein Märklin DC-Motor funktional identisch zu Flm, Trix oder Roco ist, sollte dies dann auch für diese Motoren gelten. Dass ESU keine Drosseln mitliefert liegt daran, dass ESU nur Decodern mit Schnittstelle anbietet und die Drosseln in der Lok schon verbaut (zwischen Schnittstelle und Motor) sind bzw., wenn auch ein Motorumbau erfolgt Bestandteil der Motorentstörung sind und somit nicht zum Decoder gehören.
Volker
Edit: Ich hatte weiter oben geschrieben, dass ohne Drosseln auch der Kondensator zwischen den Motorkohlen raus muss. Dieser kann ohne Drosseln ähnliche Probleme verursachen wie der berüchtigte C4 bei Piko.


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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#12 von K.Wagner , 04.05.2021 11:26

Hallo,

das Motorschild ist Vollmetall - der Umbau ist etwas aufwendiger als die auf LP-Material aufgebauten. Ist aber nicht unmöglich, ich habe das bei meiner alten Fleischmann 70-er und einigen Drehgestellloks für Freunde durchgeführt. Die Nylonhalterung für die Kohlehalterungen entfernen, die mit dem Schild vernietete Kohlehalterung von hinten (Ankerseite) aufbohren, so dass sie herausgenommen werden kann. Das Loch im Schild aufreiben und die Bürstenführung wieder mit Stabilit isoliert einkleben. Müßte irgendwo in einem Thread von vor Jahren von mir schon mal ausführlicher beschrieben sein.

Jedenfalls - mit LP-Aufkratzen wie bei den anderen Schildern ist das nicht getan.
Ansonsten bekommst Du eine PN von mir, ich habe noch Restmaterial von Umbauten - muss nur sehen, obs für die 64 passt (habe selber eine umgebaut, die aber einige Jahre jünger ist - neue Räder und Steuerung).


Gruß Klaus


 
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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#13 von albe , 04.05.2021 13:06

Zitat

das Motorschild ist Vollmetall - der Umbau ist etwas aufwendiger als die auf LP-Material aufgebauten. Ist aber nicht unmöglich, ich habe das bei meiner alten Fleischmann 70-er und einigen Drehgestellloks für Freunde durchgeführt. Die Nylonhalterung für die Kohlehalterungen entfernen, die mit dem Schild vernietete Kohlehalterung von hinten (Ankerseite) aufbohren, so dass sie herausgenommen werden kann. Das Loch im Schild aufreiben und die Bürstenführung wieder mit Stabilit isoliert einkleben. Müßte irgendwo in einem Thread von vor Jahren von mir schon mal ausführlicher beschrieben sein.




so habe ich die ersten Umbauten gemacht, inzwischen bohre ich die nicht isolierte Halterung auf 5 mm auf und klebe ein Stück Plastikrundrohr mit Aussendurchmesser 5 mm und innen 4 mm (bei Ebay unter: "48 Stk. Rohr Stab Vierkant u. Rund Set 500mm"- zu finden) ein, feile das plan und klebe dann die Bürstenführung ein.

@Alexander:
Ich plane einen Lenz Standard+ Decoder zu verbauen, der ist etwas grösser als der Lopi5, dafuer etwas dünner. Ich werde das Gewicht abfraesen, bzw. hier vermutlich sogar einfach feilen und den Decoder liegend im Kessel unterbringen. Der Platz neben dem Motor erscheint mir etwas knapp. Fuer eine Schnittstelle, die ich am liebsten immer einbaue, wird es aber vermutlich nicht reichen.

ach ja, zum Thema Kondensator und Spulen gibt es viele Meinungen - ich nehme beide raus.


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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#14 von vikr , 05.05.2021 12:49

Hallo Alexander,

Zitat


Ich plane einen Lenz Standard+ Decoder zu verbauen, der ist etwas grösser als der Lopi5, dafuer etwas dünner. Ich werde das Gewicht abfraesen, bzw. hier vermutlich sogar einfach feilen und den Decoder liegend im Kessel unterbringen. Der Platz neben dem Motor erscheint mir etwas knapp. Fuer eine Schnittstelle, die ich am liebsten immer einbaue, wird es aber vermutlich nicht reichen.


neben einen Flachläufers passt ein mtc--Decoder sogar mit einer etwas modifizierten Schnittstellenplatine...

MfG

vik


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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#15 von Fishmastr , 05.05.2021 16:30

Moin Freunde,

ich danke für die hilfreichen Hinweise, aber wie es üblich ist macht mir das die Entscheidung kaum einfacher. Ich hab noch einmal meine FLM4156 überprüft. Da habe ich entsprechend der Anleitung Drossel und Kondensator entfernt. Die Lok fährt anstandslos, also sind Drossel und Kondensator für die minimale Funktion nicht nötig.

Was ich aus den Kommentaren mitnehme ist das durch die Entstörung das Bürstenfeuer reduziert wird was der Lebensdauer zu gute kommt.

In diversen Anschlussskizzen habe ich gesehen das die blaue Leitung "Dekodermasse" für die Beleuchtung genutzt wird, durchaus auch für mehrere Leuchten. Diese müssen dann aber natürlich komplett von restlichen Spannungen isoliert werden. Da sich durch die Stromaufnahme über das Lokgehäuse dieses nicht als Masse eignet müssen also die beiden Leuchten dieser 4064 isoliert und jeweils mit der Dekodermasse und den entsprechenden Schaltausgängen verbunden werden.
Auf den Leuchten selbst konnte ich keine Volt Angabe finden, ich konnte lediglich "VALBA" entziffern, es handelt sich um herkömmliche Glühlampen mit Schraubfassung. Wäre toll wenn hier jemand die Normspannung beisteuern könnte. Der Trafo mit dem ich den Puffertest gemacht habe liefert bis zu 16V, das Netzteil meiner DR5000 steht auf 19V. Somit sollten am Gleis ca. 17V anliegen. Ich denke damit sind die Messwerte für den "Normalbetrieb" ok. Etwas sorgen machen mir die von Volker erwähnten Störfälle, verschmutzter Kollektor bzw. blockiertes Fahrwerk.

Ich denke ich werde es trotzdem mit dem lopi5 micro versuchen, Drossel und Kondensator bleiben drin.

Dann geht es jetzt an die Beschaffung...

Viele Grüße aus Hamburg
Alexander


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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#16 von volkerS , 05.05.2021 16:49

Hallo Alexander,
wahrscheinlich hast du Schraubsockel-Glühlampen E5,5 (FLM 6530, sofern orginal). Diese sind mit 14V Betriebsspannung angegeben. Wenn in die Lok ein Decoder eingebaut wird soll die FLM 66530 verwendet werden, Betriebsspannung bis 24V.
Für die Schraubsockel gibt es bei Märklin sogenannte Bi-Pin-Adapter. Diese passen in die Schraubsockel und erlauben den Betrieb mit Leds oder Stiftsockelglühlampen. Leds natürlich nur mit Vorwiderstand. Dann kannst du auch den Rückleiter, Achtung das ist Decoder-Plus hinter dem Gleichrichter des Decoders, nutzen.
Wie du richtig schreibst sind Kondensator und Drosseln für die Funktion nicht erforderlich. Allerdings dienen sie der Unterdrückung von Störungen deren Folgen keiner vorhersagen kann.
Volker


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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#17 von albe , 16.06.2021 20:34

Zitat von Fishmastr im Beitrag #15
Da sich durch die Stromaufnahme über das Lokgehäuse dieses nicht als Masse eignet müssen also die beiden Leuchten dieser 4064 isoliert und jeweils mit der Dekodermasse und den entsprechenden Schaltausgängen verbunden werden.


bevor ich mir die Arbeit mache, baue ich lieber direkt auf LEDs um, ich verbau da SMD LEDs auf einem Stück Rasterplatine: Bild entfernt (keine Rechte)

ich habe den Umbau jetzt mal fertig gemacht. Fuer den Decoder habe ich grosszügig mit der Feile Platz geschaffen. Fuer eine Schnittstelle habe ich aber trotzdem keinen Platz gefunden:

Bild entfernt (keine Rechte)

Gruesse Alex.


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RE: Digitalisierung FLM BR64 (4064)

#18 von Railstefan , 17.06.2021 09:47

Hallo Alex,

nur eine Anmerkung wegen Schnittstelle:
Es gibt von D&H Adapterplatten mit PLUX-Schnittstelle in 2 Größen.
Wenn du einen dekoder mit entsprechender Schnittstelle hast, so brauchst du für die Adapterplatte nur 2-3mm zusätzlich, wenn ich mich recht erinnere.

Gruß
Railstefan


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