RE: Wagen-/Lokbeleuchtung mit Schaltung von Kondensatoren

#1 von karlheinz2039 ( gelöscht ) , 26.12.2007 12:00

Hallo zusammen,
für eine Wagenbeleuchtung mit relativ geringen Stromverbrauch habe ich 8 low-current-LEDs hintereinandergeschaltet, 8x2Volt=16 Volt Digitalspannung. Addiert sich die Stromstärke von 8x2mA ebenfalls zu 16 mA bei Hintereinanderschaltung?
Für flackerfreie Zugbeleuchtung sowie ruckelfreien Fahrbetrieb über Weichen werden Kondensatoren empfohlen (Fa. Tams empfiehlt bei Decodern Standardkondensator 100 mF/35V) Dieser ist jedoch im Platzbedarf für manche Lok schon recht groß, würde ein Kondensator 100mF/16V auch reichen? In den alten Analogloks befindet sich ein Keramik-Scheibenkondensator am Motorzugang, erfüllt dieser den gleichen Zweck? Standardkondensatoren weisen eine Polarität auf, bei Keramikkondensatoren konnte ich keine Polarität erkennen, ist dieses von Bedeutung?
Gruß
karlheinz


karlheinz2039

RE: Wagen-/Lokbeleuchtung mit Schaltung von Kondensatoren

#2 von maput ( gelöscht ) , 26.12.2007 12:26

Zitat von karlheinz2039
Hallo zusammen,
für eine Wagenbeleuchtung mit relativ geringen Stromverbrauch habe ich 8 low-current-LEDs hintereinandergeschaltet, 8x2Volt=16 Volt Digitalspannung. Addiert sich die Stromstärke von 8x2mA ebenfalls zu 16 mA bei Hintereinanderschaltung?



Die Stromstärke beträgt bei Reihenschaltung weiterhin 2mA, nur die Spannungen adieren sich. (Bei einer Parallelschaltung wär's genau umgekehrt.)

Zitat

Für flackerfreie Zugbeleuchtung sowie ruckelfreien Fahrbetrieb über Weichen werden Kondensatoren empfohlen (Fa. Tams empfiehlt bei Decodern Standardkondensator 100 mF/35V) Dieser ist jedoch im Platzbedarf für manche Lok schon recht groß, würde ein Kondensator 100mF/16V auch reichen?



Ein Kondensator mit 100 mF kommt mir reichlich groß vor, meinst du vielleicht 100 µF, dieser wird soviel ich weiß von Tams empfohlen. Du solltest aber auf alle Fälle einen 35V-tauglichen Kondensator einbauen, da die anliegende Spannung am Gleis (und am Kondensator) größer als 16 V ist. Falls der 100µF Kondensator zu groß ist, kannst du es auch mal mit einem Kondensator mit geringerer Kapazität probieren, evtl. reichen 47µF auch schon, um das Flackern und ruckeln zur verringern. (Allerdings wieder mit 35 V.)

Zitat

In den alten Analogloks befindet sich ein Keramik-Scheibenkondensator am Motorzugang, erfüllt dieser den gleichen Zweck?



Der Keramik-Kondensator in der Analoglok hat etwas mit der Funk-Entstörung zu tun, und nichts mit dem Fahrverhalten.

Zitat

Standardkondensatoren weisen eine Polarität auf, bei Keramikkondensatoren konnte ich keine Polarität erkennen, ist dieses von Bedeutung?
Gruß
karlheinz



Die (nicht) vorhandene Polarität von Kondensatoren hängt von ihrer Bauweise ab. Keramikkondensator sind z.B. bipolar, bei ihnen ist die Polung egal. Die hier als "Standard-Kondensatoren" bezeichneten Elektrolyt-Kondensatoren dürfen nur entsprechend ihrer Polung eingebaut und betrieben werden, ansonsten gibts bei zu großen Spannungen einen Knall. Nähere Infos zu Kondensatoren (und vielen anderen Bauteilen) findet man u.a. hier: Elektronik-Kompendium


maput

   


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